Aus nach fast 24 Jahren, total verletzt

bifi07
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Liebe Taleja!
Wenn ich so hier im Forum lese, dass, in dem Fall die Väter, die Vorgaben nicht einhalten, oder ihre Ex-Frauen der Böswilligkeit oder Manipulation beschuldigen, dann denke ich manchmal Ach, wie ist das doch schön, wenn man allen anderen die Schuld für sein eigenes Fehlverhalten in die Schuhe schieben kann, anstatt sich selbst im Spiegel zu betrachten (Ironie off).
Aber daran kann keiner etwas ändern!

Das einzige, was du tun kannst ist, es nicht so nah an dich herankommen zu lassen, denn das ist nur Wasser auf seine Mühlen! Denk öfter mal Ja, ja, du kannst mir mal im Mondschein begegnen! und tue das, was du für richtig hälst!
Außer über deinen Kleinen, würde ich gar nicht mehr mit ihm reden. Auch ob und wie du arbeitest, kann er notfalls über deine Anwältin erfahren!
05.03.2020 15:15 •
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Taleja
Ich musste das Ganze erstmal sagen lassen.
Dieser Mensch ist dermaßen......
Irgendwie fehlen mir die Worte.

Mein Hinweis, dass er sich doch eigentlich einen Job suchen wollte, bei dem die Betreuung des Kleinen gesichert ist und die Frage, ob sein Satz dann müsse es mir egal sein, was der Kleine bei ihm macht, wenn er arbeitet zu bedeuten hätte, dass die Regeln für Medien dann nicht gelten , wurde von ihm kommentiert mit den Worten, meine Nachricht wäre voller Vorwürfe.

Seine Vorhaltung, ich würde eine Arbeitsvermeidungsstrategie fahren wurde aber nicht etwa in Frage gestellt sondern noch bekräftigt.
Er hatte nicht einmal gefragt, was ich mache bezüglich eines Jobs und wirft mir so etwas vor.
Auch kann oder will er nicht sehen, was wichtig wäre für unseren Sohn.

1. Idee, der Kleine könne ja täglich länger in der Schule bleiben.

Er hat aber nachmittags keinen Unterricht, könnte höchstens verschiedene AG's besuchen, die aber zu Schuljahresbeginn gewählt werden und wo man nicht mal eben mitten im Jahr rein kann.
Nur hat der Vater von diesen organisatorische Sachen natürlich keine Ahnung, da er sich ja noch nie damit befasst hat.

Wie es dann mit sozialen Kontakten / Verabredungen außerhalb der Schule klappen soll, zumal der Kleine dann erst gegen 16 Uhr zuhause wäre und noch Hausaufgaben machen müsste, steht auf einem anderen Blatt, wird von ihm aber auch nicht mitbedacht.

2. tolle Idee, der Kleine müsse in einen Sportverein, zur Not auch gegen seinen Willen .

Mal davon ab, dass er betrits in einem Verein ist und dort 1x die Woche Sport macht, merkt man doch an solchen Aussagen schon, wie wichtig ihm das Wohlbefinden seines Sohnes ist.

Da geht es mehr um irgendwie unterbringen/abschieben, Hauptsache ich bin arbeitstechnisch möglichst flexibel.
Aber was so ein Abschieben mit einem Kind machen könnte, dass ja doch schon einiges hinter sich hat, scheint er wie so oft nicht zu bedenken.

3.Idee, der Kleine sollte ein Senioren-Handy bekommen, dann könnte er damit nicht ins Internet und ähnliches und eben nur bestimmte Nummern anrufen.

Ich finde gerade in der heutigen Zeit, wo es Klassen-WhattsApp-Gruppen gibt und auch Absprachen für Verabredungen häufig per Handy laufen, wäre es besser rechtzeitig einen vernünftigen Umgang damit zu lernen, woran ich ja gerade mit ihm arbeite.

Im Großen und Ganzen habe ich mal wieder das Gefühl, dass das Wohlbefinden unseres Sohnes bei seinen Überlegungen leider mal wieder keine Rolle spielt.

Da setzt sein Vorschlag, der Kleine könne auch bei ihm leben, dann könne ich voll arbeiten, dem ganzen echt die Krone auf!
07.03.2020 09:14 •
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A
Aus nach fast 24 Jahren, total verletzt
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Mein sechsjähriger Stiefsohn geht in eine OGS und macht dort auch Hausaufgaben.
Er kann dort bis 16:00 bleiben und hat dort AGs und seine Freunde mit denen er spielt.
Anders wäre seine Betreuung nicht möglich, da Vater und Mutter arbeiten.
Das ist heutzutage nicht ungewöhnlich.
Würde auch gegen die computersucht helfen.
Wäre das keine Möglichkeit fürs nächste Schuljahr?
Das könnte auch die Konflikte zwischen euch entschärfen.

Ansonsten würde ich mir die Diskussionen mit dem Ex sparen.
Er soll klare Absprachen treffen, wann er den Sohn nimmt und dass in der Zeit der Computer nur zu bestimmten Zeiten genutzt wird.
Und das nicht per WhatsApp, sondern verpflichtend beim Jugendamt.
07.03.2020 09:24 •
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Taleja
Zitat von Katip:Mein sechsjähriger Stiefsohn geht in eine OGS und macht dort auch Hausaufgaben.
Er kann dort bis 16:00 bleiben und hat dort AGs und seine Freunde mit denen er spielt.
Anders wäre seine Betreuung nicht möglich, da Vater und Mutter arbeiten.
Das ist heutzutage nicht ungewöhnlich.
Würde auch gegen die computersucht helfen.
Wäre das keine Möglichkeit fürs nächste Schuljahr?


Du hast über unsere Problematik nicht gelesen oder?
Mein Sohn hat ein psychische Vorerkrankung und war im Sommer 2018 mehrere Monate in der KJP. Im Moment haben wir die Sache gut im Griff denke ich, nur kann es eben auch Rückfälle geben.

Er ist sehr zurückgezogen und es fällt ihm schwer ,neue Kontakte zu knüpfen. Ob er bei einer Schule mit ca. 1300 Schülern täglich eine passende AG finden und dann auch bekommen würde,sei dahin gestellt. Seine wenigen Freunde sind nicht täglich in AGs, so dass der Kontakt dann erschwert wäre.

Außerdem hat er eine ausgeprägte Rechenschwäche und daraus resultierend oft Schwierigkeiten mit den Hausaufgaben, die sich leider nicht auf Mathe beschränken, weil er viel zu schnell aufgibt und immer wieder motiviert werden muss.
Wenn er täglich lange Schule hätte, wäre mittags 1 Stunde Zeit zum Essen und für die Hausaufgaben, das wird in seinem Fall und in der 6.Klasse eher nicht reichen, so dass diese dann noch nach 16 Uhr zuhause erledigt werden müssten.

Ich weiß, dass lange Betreuungszeiten heute oft genutzt werden , das muss auch jeder selbst entscheiden. Manchem bleibt ja vielleicht nichts anderes übrig.

Ich persönlich halte das gerade bei meinem Sohn zumindest in naher Zukunft nicht für sinnvoll, dafür hat er zu viele Baustellen und ist noch nicht gefestigt genug.

Das soll aber nicht heissen, dass ich nicht mehr arbeiten werde. Nur versuche ich, es so hinzubekommen, dass er trotzdem die im Moment noch notwendige Unterstützung bekommt und bin auch gerne bereit ,mich dafür einzuschränken.

PS
Kontakt per WhattsApp gibt es nicht mehr.
07.03.2020 10:22 •

A
Wie lange willst du dir eigentlich dieses völlig fruchtlosen Diskussionen mit diesem Vollkoffer noch antun? Nur um jedesmal wieder von Neuem fassungslos dazustehen, mit kaputten Nerven? Das hat was, von und täglich grüßt das Murmeltier

Warum bist du nicht schon längst beim Jugendamt? Ich würd mit dem gar nix mehr diskutieren. Erstens, was du an deinem freien Samstag machst, ob du arbeitest, ob du dir den Bauch kraulst oder sonstwas, geht ihn sowas von einem Feuchten an. Warum springst du auf solchen Sch.e.i.ß. wie Arbeitsvermeidungsstrategie überhaupt an? Solche Vorwürfe würde ich allerhöchstens mit einem knappen, was du in deiner Freizeit machst, hat ihn nicht zu interessieren beantworten, noch besser sowas gar nicht mehr kommentieren. Eine Rechtfertigung deinerseits, bringt dich nur jedesmal in die Defensive und liefert ihm neue Munition.

Ab zum Jugendamt, Termin machen, du siehst eine Kindeswohlgefährdung, weil diese Flasche von Vater offensichtlich nicht fähig oder willens ist, eine auf die speziellen Bedürfnisse seines Sohnes abgestimmte Betreuung zu gewährleisten. Die betreuende Psychologin des Kleinen dazuholen, und den Deppen dazu bestellen. Mal sehen ob er so einen Stuss dann vor Psychologin und Jugendamt nochmal abliefert.

Eine Email an ihn schicken da er nicht willens ist, in seinen Umgangszeiten eine Betreuung zu gewährleisten, die dem Kindeswohl dienlich ist, siehst du dich gezwungen das Jugendamt einzuschalten Basta! Ende der Diskussion.
07.03.2020 12:00 •
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Taleja
Zitat von Anaria:Warum bist du nicht schon längst beim Jugendamt?

Ich habe mich doch ans Jugendamt gewendet, aber so einfach wie das manchmal dargestellt wird ist es leider auch nicht.
07.03.2020 12:06 •

A
Zitat von Taleja:Ich habe mich doch ans Jugendamt gewendet, aber so einfach wie das manchmal dargestellt wird ist es leider auch nicht.

Ja DU hast dich informativ ans Jugendamt gewandt. Mach einen offiziellen Termin daraus, zusammen mit Psychologin und vor allem Ex! Ja ist sicher nicht einfach, und auch verständlich dass da eine gewisse Hemmschwelle besteht, aber sind denn diese Diskussionen mit deinem Ex einfacher? Oder zielführender?
07.03.2020 12:16 •

Ich habe es gelesen.
Es ist aber auch möglich, dass er in der veränderten Umgebung besser klar kommt, denn seine Kämpfe führt er ja in erster Linie mit dir.
Ich kann mich allerdings nicht erinnern, ob eine Familienhilfe in Anspruch genommen wurde.
Auch diese kann da wunderbar vermitteln und dem Vater seine Pflichten nahe bringen.
07.03.2020 17:51 •
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Ich hatte in meiner letzten Antwort bereits eine Vermutung geäußert, die leider als abwegig abgetan wurde. Jetzt schreibst du es bereits selber
Zitat von Taleja:Da setzt sein Vorschlag, der Kleine könne auch bei ihm leben, dann könne ich voll arbeiten, dem ganzen echt die Krone auf!


Pass auf. Der Typ hat absolut keine Lust, daß du auch nur einen Cent von ihm bekommen sollst. Lieber nimmt er den Kleinen ganz zu sich VOLLKOMMEN EGAL, WAS AUS DEM KLEINEN WIRD. Hauptsache, du kriegst keinen Cent.
Und da er genau weiß, wie du tickst und wo du austickst, nutzt er das gnadenlos aus.
Ich bleibe dabei, der bereitet da was vor. Und da ist es vollkommen egal, daß du dir das nicht vorstellen kannst. Das läuft schon längst. Du denkst an das Wohl deines Kindes. Er denkt nur an sein eigenes Wohl - ohne Rücksicht auf Verluste. Auch ohne jegliche Rücksicht auf sein eigenes Kind / seine eigenen Kinder. Ist traurig, sehr traurig, ist aber so.

Der von anderen kommende konkrete Vorschlag, wie du mit Jugendamt und Co umgehen solltest, ist so wichtig. Bitte spring über deinen Schatten. Du verlierst evtl zuviel, weil du dir so einiges nicht vorstellen kannst. Wir sind doch auf deiner Seite und wir sind nicht so nah dran wie du und emotional damit belastet. Deswegen die Hinweise. Mehr können wir nicht tun.
07.03.2020 21:36 •
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Taleja
Ich habe die Dame vom JA auf die bestehende Akte aus der Zeit der KJP hingewiesen, sie hat sie aufgerufen und ist somit im Bilde.

Ich befürchte auch, dass er nur den finanziellen Aspekt sieht. Echte Gefühle zu seinen Kindern scheint er kaum oder soagar gar nicht zu haben.
Das ist wirklich bitter!

Aber sein Verhalten den Großen gegenüber und der Chatverlauf zwischen ihm und dem Kleinen , zeigt wie wenig Bindung er zu ihnen hat.
Da kann er sonstwas planen, er wird damit nicht durchkommen.
(Hoffe ich! )
07.03.2020 22:23 •
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Heffalump
Zitat von Taleja:Echte Gefühle zu seinen Kindern scheint er kaum oder soagar gar nicht zu haben.

Wenn er je welche hatte, sind sie mit seinem Hormonrausch verkümmert
07.03.2020 22:26 •

Taleja
Zitat von T4U:Wenn er je welche hatte, sind sie mit seinem Hormonrausch verkümmert

Ich glaube das ist tatsächlich das, was mich am meisten beschäftigt.
Dass er mich (nicht mehr) liebt ist okay, aber wie kann es sein, dass man die eigenen Kinder nicht aus ganzem Herzen liebt?

DAS werde ich wohl mein ganzes Leben nicht begreifen.
07.03.2020 22:34 •
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Zitat von Taleja:Da kann er sonstwas planen, er wird damit nicht durchkommen.
(Hoffe ich! )


Denke mal einmal zurück, was du seid Beginn deines Themas hier alles geschrieben hast. Was er angekündigt hat und wie es dann gekommen ist, weil du auch oft gezögert hast und um des Friedens Willen nichts gemacht hast. Jedes Mal hat er dir eins übergebraten.
Ihr habt gemeinsames Sorgerecht, Kind kann theoretisch genauso gut bei ihm leben. Oder 50/50.

Die *Schulproblematik* kommt noch dazu. Große Schule, große Klassenverbände und Ex ist in der Betreuung unzuverlässig.
07.03.2020 22:55 •
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Taleja
Zitat von Gracia:Ihr habt gemeinsames Sorgerecht, Kind kann theoretisch genauso gut bei ihm leben. Oder 50/50.

Er hat gesagt, dass der Kleine mit 12 selbst entscheiden kann.
Das wäre Ende Juni, also wahrscheinlich zeitnah zur Scheidung.

Ich möchte den Kleinen nicht auf unfaire Art beeinflussen, also auf die Tränendrüse drücken oder so.
Wenn er gefragt wird soll sein Herz entscheiden und wenn seine Entscheidung gegen mich ausfällt, werde ich damit leben ( müssen).

Ich möchte einfach nur, dass es ihm gut geht!

Das Unfaire, welcher Art auch immer, wäre wohl eher der Part des Vaters.
07.03.2020 23:16 •

@Taleja

Du hast ein großes Herz.
Du opferst dich für deine Kinder auf.
Du hast eine starke Bindung zu deinen Kindern.
und
du gehst (ja, immer noch) zu sehr von dir selber aus wenn es um deinen ex geht.
Nun, du hattest auch nicht viel Zeit dein gesamtes Leben und deine Haltung zu ihm umzustellen. Das dauert. Ist in vielerlei Hinsicht fast genau das Gegenteil von dir.

Nichtsdestotrotz, trotz geringerer Bindung blieben die zwei Größeren bei Vatern wohnen.
Oh ja, kannst du alles erklären. Haben wir verstanden. Ändert aber nichts an Tatsachen: trotz der von dir hochgehaltenen stärkeren Bindung blieben sie bei Vatern bis sie dort ganz weg sind.

Warum auch immer dein ex so ist, wie er jetzt drauf ist, er ist es. Dazu gehört, daß er dir nichts gönnt und selber alles haben will - und wenn es nur deswegen ist, um dir eine rein zu w rgen.
Er kann nichts bzw nicht viel mit seinen Kindern anfangen. Ihm egal. Hauptsache du bist raus.

Das mag sich für dich grausam lesen. Ist es auch. Aber es ist das kleinere Übel, wenn du dadurch auf die Idee kommst, daß du dich nicht mehr über ihn und seine Provokationen ärgerst sondern in die Aktion kommst und noch viel deutlicher für deine und besonders für die (langfristigen) Interessen deines Kindes kämpfst und dafür konkret mit Hilfe von Außen auftrittst.

Ich mag und respektiere und bewundere, was du alles tust und wie du Sachen siehst.
Nur wenn es um deinen ex geht solltest du mal vergleichen, wie oft du gewarnt wurdest und es nicht glauben wolltest (meist mit Erklärungen) bis er es selber bewiesen hat.
Ich mache mir einfach Gedanken um dich und wünsche dir wirklich nur das Beste.
07.03.2020 23:26 •
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