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Aus nach fast 24 Jahren, total verletzt

Heffalump
Zitat von Taleja:
Ich finde es selbst erschreckend

Das es immer an den Kindern liegen soll, wenn unser Schulsystem Kinder auf der Strecken bleiben lässt. Da wäre Walldorf oder Montessori eine Option, da dort Lehrkräfte viel individueller auf Kinder einwirken, als der Regelvollzug herkömmlicher staatlicher Schulen.
Leider nicht ganz billig, aber kannst Dich ja erkundigen.

Ja, das mit dem Schulwechsel hab ich gelesen - aber es geht hier auch um seine gesamte Entwicklung.

20.10.2020 02:52 • x 1 #2851


Taleja
Zitat von Sturmhöhe:
Ist er schon auf auditive Verarbeitungs und Wahrnehmungsstörung untersucht worden?

Ja, das war noch vor seiner Einschulung.

Ich sag ja, wir haben schon einiges durch und ehrlich gesagt fühlt es sich ziemlich schlecht für mich an, darüber jetzt wieder so intensiv nachzudenken .

20.10.2020 06:39 • #2852


A


Aus nach fast 24 Jahren, total verletzt

x 3


bifi07
Guten Morgen allerseits!

Stimmt, dein Sohn hat ja ADS, sorry.
Aber schaden würde es sicher nicht, da es auch gut für den Rücken ist...

Ich konnte mich damals nicht mit einem Schulwechsel (z.B. Walldorf) anfreunden. Zudem hatte ich auch den Tipp bekommen, über eine heilpädagogische Einrichtung samt Schule nachzudenken. Wie sich dann aber herausstellte, wäre er dafür gar nicht geeignet gewesen.

ADHS und ADS-Kinder haben es echt schwer, aber einen Trost gibt es, wie ich in einer damaligen Selbsthilfegruppe (vielleicht auch etwas für dich?) erfahren habe. Das diese Kinder zwar erst mit Verzögerung, aber dann mit ganzer Kraft ihren Weg gehen!
Sie wissen instinktiv, was sie am besten können, ihnen leichter fällt, und halten daran fest. Mein Sohn ist das beste Beispiel dafür...

20.10.2020 07:42 • x 2 #2853


MissLilly
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mich mit Ad(h)s nicht wirklich auskenne, habe aber oft gelesen und gehört, dass die Krankheit oftmals genetisch bedingt ist? Ist das bei euch auch so oder lässt sich die Ursache nicht diagnostizieren?

20.10.2020 07:49 • #2854


S
Die Ursache ist vielfältig. Anlage /Umweltdebatte.
Die Ausprägungen dieser Störung sind unterschiedlich. Damit das Kind beschulbar bleibt, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Diese sind im Einzelfall zu entscheiden.

20.10.2020 07:53 • x 1 #2855


C
Zitat von MissLilly:
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mich mit Ad(h)s nicht wirklich auskenne, habe aber oft gelesen und gehört, dass die Krankheit oftmals genetisch bedingt ist? Ist das bei euch auch so oder lässt sich die Ursache nicht diagnostizieren?


Kann z.b auch durch eine ältere Mama auftreten oder Frühgeburt.

Meine Mama war 50 als sie mich bekommen hat, also von daher kann es gut daher kommen, bei mir zumindest.

20.10.2020 07:54 • x 1 #2856


C
Zitat von bifi07:
Ich konnte mich damals nicht mit einem Schulwechsel (z.B. Walldorf) anfreunden



Kann aus Erfahrung sagen: Waldorfschulen hat seine Vor und Nachteile.

20.10.2020 07:55 • #2857


Heffalump
Zitat von Cathlyn:
Waldorfschulen hat seine Vor und Nachteile

Alle Schulen haben das - aber es gäbe sicherlich bessere Alternativen, als Regelschule

20.10.2020 07:57 • #2858


Taleja
Zitat von T4U:
Da wäre Walldorf oder Montessori eine Option

Mit dem Thema Waldorf habe ich mich damals beim Mittleren beschäftigt und genau wie bifi07 festgestellt, dass ich da nicht wirklich hinter stehe.
Zumindest nicht so, wie es mit Elternarbeit und so an der Waldorfschule hier in der Umgebung gehandhabt wird.
Montessori Schulen gibt es hier in der Umgebung nicht.
Überhaupt ist es ländlich eher schwierig mit dem Schulangebot.

Zitat von bifi07:
Sie wissen instinktiv, was sie am besten können, ihnen leichter fällt, und halten daran fest. Mein Sohn ist das beste Beispiel dafür...

Das klingt doch prima!

Der Mittlere hatte ja auch einiges an Schulproblemen , hat aber trotzdem einen guten Schulabschluss gemacht und absolviert jetzt eine Ausbildung zum Fachinformatiker.
Daran halte ich mich fest.

Der Kleine wird sicherlich auch seinen Weg machen. Nur könnte der eben leichter sein, wenn er mal die Hilfe bekommen würde, die eigentlich möglich ist. Leider ist das ja scheinbar nicht so einfach.

20.10.2020 07:59 • x 3 #2859


MissLilly
Zitat von Cathlyn:
Meine Mama war 50 als sie mich bekommen hat, also von daher kann es gut daher kommen, bei mir zumindest.


Danke für die Info Darf ich fragen, wann und wie man das bei dir entdeckt hat und wie du heute als Erwachsene damit lebst? Könnte sich auch für Taleja informativ sein

20.10.2020 07:59 • #2860


S
Zitat von Taleja:
Mit dem Thema Waldorf habe ich mich damals beim Mittleren beschäftigt und genau wie bifi07 festgestellt, dass ich da nicht wirklich hinter stehe.
Zumindest nicht so, wie es mit Elternarbeit und so an der Waldorfschule hier in der Umgebung gehandhabt wird.
Montessori Schulen gibt es hier in der Umgebung nicht.
Überhaupt ist es ländlich eher schwierig mit dem Schulangebot.


Das klingt doch prima!

Der Mittlere hatte ja auch einiges an Schulproblemen , hat aber trotzdem einen guten Schulabschluss gemacht und absolviert jetzt eine Ausbildung zum Fachinformatiker.
Daran halte ich mich fest.

Der Kleine wird sicherlich auch
seinen Weg machen. Nur könnte der eben leichter sein, wenn er mal die Hilfe bekommen würde, die eigentlich möglich ist. Leider ist das ja scheinbar nicht so einfach.

Hilfe könnte auch P. 35 Recht auf Eingliederung sein, Nachteilsausgleich.
Familienhilfe.
Habt ihr einen Schulsozialarbeiter an der Schule?

20.10.2020 08:01 • #2861


MissLilly
Zitat von Taleja:
Der Kleine wird sicherlich auch seinen Weg machen. Nur könnte der eben leichter sein, wenn er mal die Hilfe bekommen würde, die eigentlich möglich ist. Leider ist das ja scheinbar nicht so einfach.


Und genau aus diesem Grund solltest du finanziell auf absolut nichts verzichten, was von Seiten deines Ex-Mannes eingefordert werden kann. Auch in der aktuellen Situation mit deinen gesteigerten Einkommen. Nimm die Kohle und investiere sie in den Werdegang und die Gesundheit deines Jüngsten. Das ist der Mindestbeitrag den dein werter Ex-Gatte zu eurem Kind beitragen kann! Emotional und erzieherisch schafft er es ja offensichtlich nicht!

20.10.2020 08:06 • x 3 #2862


bifi07
@MissLilly
ADS, bzw. ADHS sollte man nicht als Krankheit sehen, und es auch nicht so den Kindern vermitteln.
Es ist ein Syndrom, welches bestimmte Fähigkeiten einschränkt, dafür aber andere hervor hebt.

20.10.2020 08:10 • x 3 #2863


S
Zitat von bifi07:
@MissLilly
ADS, bzw. ADHS sollte man nicht als Krankheit sehen, und es auch nicht so den Kindern vermitteln.
Es ist ein Syndrom, welches bestimmte Fähigkeiten einschränkt, dafür aber andere hervor hebt.

Genau. Eine Mutter die es verstanden hat.
Warum sollen Menschen alle gleich sein?
Warum erwartet man, dass alle Schüler gleich schnell lernen oder sich entwickeln oder alles gleich gut können?
Die Heterogenität ist Aufgabe der Schule und des Elternhauses.
Das ist nichts Schlimmes.
Vielfalt ist ein Geschenk.

20.10.2020 08:15 • x 2 #2864


MissLilly
Zitat von bifi07:
ADS, bzw. ADHS sollte man nicht als Krankheit sehen, und es auch nicht so den Kindern vermitteln.


Gut das du das sagst, denn auch wenn ich mich nicht wirklich nicht auskenne, habe ich es nie als Krankheit bezeichnet. In der Klasse meiner Tochter (Gymnasium 9te Klasse) ist ein Schüler der von Anbeginn an auffällt und ständig Diskussionsthema ist. Dabei schreibt er in der Regel gute Noten. Oftmals sind nicht nur die Kinder, sondern auch selbst die Lehrer von ihm genervt. Da fiel dann schon öfters das Wort bzw. die Vermutung ADHS . Aber die Eltern weigern sich das fachmännisch untersuchen zu lassen und berufen sich ständig nur darauf, dass ihr Kind von den anderen Schülern nicht akzeptiert und sogar gemobbt wird! Ständig gibt es Konferenzen deswegen. Daher macht schon die gesamte Klasse einen Bogen um ihn, weil sie Angst haben, dass es wieder zu einer Konferenz kommen könnte. Schwierig zu diagnostizieren und noch trauriger für den Jungen wie ich finde...

20.10.2020 08:37 • #2865


A


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