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Aus nach fast 24 Jahren, total verletzt

Taleja
Nur um das nochmal zu betonen, ich habe meinem Sohn gegenüber kein Drama daraus gemacht und auch nicht auf den Vater geschimpft. Es war für mich einfach traurig zu hören, wie er sich gefühlt hat.

Sie waren im Urlaub zu Fuß unterwegs und haben sich nicht nach ihm umgedreht. Da er in Gedanken und somit langsamer war, sah er irgendwann gerade noch, dass sie in eine Straße abbogen.
Er sagte zu mir, dass ich ihn ja kenne und er eben Angst bekommt, wenn er niemand mehr sieht, gerade an fremden Orten. Dann kam, dass aber auf den Hund immer gewartet wird von Papa und ihr, nur auf ihn nicht.

Er erzählte, dass der Hund manchmal seinen eigenen Schw anz jagt, einfach so. ( Kenne ich von unserem Hund früher, wir nannten das seine drolligen 5 Minuten) Wenn ihr Hund damit anfängt und er in der Nähe ist, wird gesagt, dass er den Hund nicht ärgern soll.
Macht der Hund das Gleiche, wenn Papa daneben steht, wird nichts gesagt.

Dann hat die Ische wohl irgendwann zu meinem Sohn. gesagt, dass sich sein Vater bestimmt früher auch viel um ihn gekümmert hat . Keine Ahnung, ob sie ihm damit erklären wollte, dass ihr Hund wie ihr Kind ist. Auf jeden Fall meinte er, dass er bei dem Gedanken an früher ganz traurig wurde, weil er dran denken musste, wie oft sein Vater genervt oder schlecht gelaunt war.

Natürlich musste ich schlucken, aber ich habe dann nicht losgeschimpft auf den Vater, sondern ruhig mit meinem Sohn darüber gesprochen und ihm auch gesagt, dass es schade ist, wenn er sich nicht wohlfühlt.
Ich habe ihn auch gefragt, ob er was dazu sagt, wenn er sich ungerecht behandelt fühlt oder es ihm einfach mit einer Situation nicht gut geht. Das macht er eher nicht, weil es sonst wahrscheinlich Stress gibt.

Bei mir ist er da ganz anders, da wird auch gerne bei Kleinigkeiten gemosert und viel Wind um nichts gemacht.

12.08.2022 07:24 • x 4 #3391


Fanta1
Ich kenne das nur zu gut. Mein Ex war damals genauso. Nach einer allerersten Phase des schlechten Gewissens, in der er sich noch sehr um die Kinder bemühte, ließ das dann schlagartig nach. Auch meine Kinder berichteten, dass sie sich oft nicht wohlfühlten, weil alles für die Neue getan wurde und die Kinder immer mehr ins Hintertreffen gerieten. Das gipfelte als absoluter Höhepunkt in einem 4er Urlaub an der Nordsee, wo der Ex so sehr mit Rumknutschen mit der Neuen beschäftigt war, dass er nicht bemerkte, dass seine Kinder so langsam aber sicher durch die herannahende Flut in immer tieferes Wasser gerieten. Er bekam Panik, rannte um sein Leben und konnte beide befreien. Diese Geschichte hörte ich nicht von ihm selber sondern von meiner Tochter und ich war schlichtweg entsetzt, wie aus einem verantwortungsbewussten, engagierten Vater plötzlich so jemand werden konnte. Ich könnte hunderte von Beispielen aufzählen, die mich stark an deine Geschichte erinnern, Taleja. Dass du dich noch rechtfertigen musst, dass du in dieser und jener Situation doch besser diese und jene Worte gewählt hättest, finde ich nicht gut. Du machst das alles wirklich hervorragend und deine enge Bindung zu deinen Kindern gibt dir Recht.

Fazit des Ganzen ( bei mir ist ja alles schon ewig her, Kinder sind nun 28 und 26): die Tochter wollte schon mit 12 Jahren nicht mehr zum Vater, der Sohn ging noch zwei Jahre länger und hatte dann auch keine Lust mehr. Ex machte jahrelang keine besonderen Anstalten, mit seinen Kindern in Kontakt zu treten, es war ihm einfach alles egal. Er lebte sein Leben mit der Neuen. Seit ungefähr drei Jahren hat er wohl gecheckt, was er da angerichtet hat und baggert nun wie blöde an den Kindern rum, schreibt ständig, fragt ständig nach Treffen. Ab und zu treffen sie sich dann mit ihm, aber eine enge Vater-Kind-Bindung scheint leider nicht mehr möglich zu sein, dafür sitzen die Verletzungen der Vergangenheit bei beiden zu tief.

12.08.2022 17:18 • x 5 #3392


A


Aus nach fast 24 Jahren, total verletzt

x 3


Taleja
@Fanta1 Danke!

Zitat von Fanta1:
Das gipfelte als absoluter Höhepunkt in einem 4er Urlaub an der Nordsee, wo der Ex so sehr mit Rumknutschen mit der Neuen beschäftigt war, dass er nicht bemerkte, dass seine Kinder so langsam aber sicher durch die herannahende Flut in immer tieferes Wasser gerieten.

Das ist ja echt erschreckend!
Wie alt waren die Kinder da?

Zitat von Fanta1:
Diese Geschichte hörte ich nicht von ihm selber sondern von meiner Tochter und ich war schlichtweg entsetzt, wie aus einem verantwortungsbewussten, engagierten Vater plötzlich so jemand werden konnte.

Das glaube ich dir, wenn du ihn ganz anders kanntest.

Wenn ich unsere Jahre so Revue passieren lasse, muss ich leider sagen, dass er wohl nie ein wirklich engagierter Vater war.
Und gerade darum hätte ich niemals vermutet, dass er sich mal so um einen Hund kümmert, wo ihm die eigenen Kinder oft genug eine Last waren.

12.08.2022 17:33 • x 2 #3393


J
Zitat von Taleja:
Und dann höre ich in Gedanken die Worte vom Ex kurz nach der Trennung :
Wer von uns beiden eine Bindung zu den Kindern hat, wird sich noch zeigen!

Nicht er, sondern Taleja, deutlich.

12.08.2022 18:49 • x 1 #3394


Heffalump
Zitat von Taleja:
dass er sich mal so um einen Hund kümmert, wo ihm die eigenen Kinder oft genug eine Last waren.

naja, Hund, wenn gut erzogen, geht auf seinen Platz, schlummert und fordert nichts mehr, nach langer Runde, aber Kinder wollen ja ständig...
Und er will ja immer noch bei Ische Boden gut machen.

13.08.2022 04:58 • #3395


Fanta1
Zitat von Taleja:
Wie alt waren die Kinder da?

Müsste im ersten Jahr nach der Trennung gewesen sein, da waren sie 6 und 8 Jahre alt, danach gab es glaube ich nur noch einen gemeinsamen Urlaub , die Kinder hatten einfach keine Lust mehr, mit denen dann noch in Urlaub zu fahren, weil die Neue ständig eifersüchtig und launisch war, wenn sie nicht im Mittelpunkt stand. Da es bei uns so war, dass ich mich derartig am Riemen gerissen habe, den Kindern den Aufenthalt bei dem neuen Glück schmackhaft zu machen ( weil ich dachte, wenn ich den Kontakt zum Vater nicht forciere, werden sie einen Schaden davontragen), sind die beiden anfänglich sogar recht oft dort gewesen, dann kamen auf einmal erste Äußerungen wie S. die Doofe hat wieder gemeckert weil Papa mit uns rumgetobt hat oder S. war eifersüchtig, weil Papa mit mir Hand in Hand gelaufen ist, sie hat sich dazwischengedrängt und wir mussten dann hinter denen herlaufen. Und dann wurden die Treffen immer weniger und wurden auch nicht mehr von ihm eingefordert. Als unser Sohn pubertär in eine schwierige Phase kam, die mich auch zum Teil an meine Grenzen und darüber hinaus brachte, reiste er netterweise dann für eine kurze Standpauke ( reiner Monolog seinerseits) an, haute ab mit den Worten wenn was ist meldet euch und ward dann erstmal wieder wochenlang nicht gesehen. Sämltiche teils wirklich große Probleme mit dem Filius musste ich allein ausfechten, es brachte einfach nichts, ihn mit ins Boot zu holen. Irgendwann war es so schlimm, dass ich ihm eine e-mail schrieb und ihn bat, sich bitte mehr um den Jungen zu kümmern, dieser brauche ganz dringend eine Vaterfigur und ein männliches Vorbild. Antwort von ihm : Schweigen im Walde . Nichts. Keine REaktion.

Was mein Ex dadurch verpasste ( minimal kleiner Auszug , auf den kleinsten Nenner gekürzt): Dass sein Sohn nach der ersten abgebrochenen Ausbildung sein Abitur nachholte, die Abiturfeier seines Sohnes, dass sein Sohn eine zweite Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hat, dass sein Sohn zu seiner chronischen Erkrankung noch eine zweite sehr tiefgreifende Diagnose bekam, dass sein Sohn ein Jahr lang quasi nonstop in Krankenhäusern und Rehas verbracht hat, dass die Freundin seines Sohnes die Beziehung beendet hat und er dadurch heftigen Liebeskummer hatte, dass er sich nun emotional wieder stabilisiert hat , einen festen Job hat und es bergauf geht,

dass seine Tochter ihr Studium als eine der Jahrgangsbesten abgeschlossen hat, den Bachelor-Ball, dass sie ein sehr begehrtes Trainee-Programm in einem großen Konzern ergattert hat, dass sie im Rahmen des Trainees durch die ganze Welt gereist ist, dass sie danach die Karriereleiter noch eine Stufe höher geklettert ist und mittlerweile mehr Einkommen hat als er, dass sie wieder in ihre Heimat zurückgezogen ist, dass sie heftigen Liebeskummer hatte, als ihr letzter Freund sie wegen einer anderen verlassen hat, dass sie sich verlobt hat ..... to be continued.....

All das hat er verpasst und man fragt sich : Was um Himmels Willen geht da in den Köpfen der Männer vor ? Sind das die Hormone ? Haben die plötzlich einen an der Klatsche ? Rechtfertigen die das alles damit, dass sie jetzt auch mal dran sind ? Keine Ahnung, er hat seine Ignoranz und sein Fehlverhalten ziemlich krass gebüßt würde ich sagen und versucht jetzt alles, um sich wieder ins Leben der Beiden einzubringen, aber für eine Bindung, so wie ich sie zu den Kindern habe, ist es einfach zu spät, die Jahre kann man nunmal nicht zurückholen.

Sorry Taleja, ich wollte nicht deinen Thread kapern, das ist jetzt so aus mir rausgeflossen, weil mich das Verhalten deines Ex ein bisschen triggert....

13.08.2022 06:21 • x 9 #3396


T
@Fanta1
Vielen Dank für deinen Beitrag. Leider gibt es solche Musterväter, und nein, in meinen Augen haben sie keinen besonderen Schutz verdient.
Damit meine ich auch nicht, dass man sie laut diskreditieren oder Streits provozieren sollte, aber warum man ein solches Verhalten schönreden und vollkommen stillschweigend ignorieren sollte, verstehe ich nicht.
Völlig anders sieht es aus, wenn die Väter es von Herzen gut meinen, sich auch Mühe geben aber dennoch Fehler machen/der Nachwuchs unzufrieden ist. Da würde ich dem Ex ebenso die Stange halten.

13.08.2022 07:11 • x 2 #3397


Taleja
Zitat von Fanta1:
Sorry Taleja, ich wollte nicht deinen Thread kapern, das ist jetzt so aus mir rausgeflossen, weil mich das Verhalten deines Ex ein bisschen triggert....

Ach Quatsch, du musst dich doch nicht entschuldigen! Ich finde es sogar gut, dass du das so offen geschrieben hast.

Deine Kinder waren ja noch relativ klein, echt erschreckend so ein Verhalten vom Vater!
Das von der Neuen natürlich auch.
Keine Ahnung, was in solchen Menschen vorgeht.
All die Sachen , die du schreibst, ob es nun positive oder negative sind, verstärken ja die Bindung, wenn man sie gemeinsam erlebt, gefeiert oder durchgestanden hat. Das lässt sich nicht im Nachhinein machen, der Zug ist abgefahren.

In meinem Fall waren die Jungs 21,18 und 10 und er hätte eigentlich im Laufe der Jahre eine enge Bindung haben müssen, die ist aber offensichtlich nicht da.
Beim Mittleren hatte er die einmalige Chance da noch was nachzuholen, als sie nach der Trennung allein im Haus gelebt haben, denn das hätte sie zusammen schweißen können.
Stattdessen hat er seinen Sohn quasi außen vor gelassen, weil dieser zu Ische keinen Kontakt wollte. Gespräche mit Einfühlungsvermögen diesbezüglich gab es nicht und seine Erpressungsversuche, um die Meinung des Sohnes zu ändern haben es natürlich nicht besser gemacht.

Und wenn ich überlege, dass das Ganze da so gelaufen ist, obwohl sie Sozialpädagogin ist und im Bereich der Familienhilfe gearbeitet hat, frage ich mich echt, warum sie ihr Wissen nicht umgesetzt hat, damit er ein vernünftiges Verhältnis zu seinen Kindern hat. Vielleicht hätte sie es sogar geschafft, selbst ein Verhältnis aufzubauen.

Wahrscheinlich waren die zwei und ihre Beziehung sich einfach wichtiger.
Naja, nicht meine Baustelle.
Für meine Jungs tut es mir aber trotzdem leid.

13.08.2022 07:44 • x 3 #3398


T
Zitat von Taleja:
Und wenn ich überlege, dass das Ganze da so gelaufen ist, obwohl sie Sozialpädagogin ist und im Bereich der Familienhilfe gearbeitet hat, frage ich mich echt, warum sie ihr Wissen nicht umgesetzt hat, damit er ein vernünftiges Verhältnis zu seinen Kindern hat. Vielleicht hätte sie es sogar geschafft, selbst ein Verhältnis aufzubauen.

Da muss ich an Playmobils Thread denken. Sozialpädagogen/Sozialarbeiter scheinen sich privat nicht zwingend mit Ruhm zu bekleckern... schon sehr traurig.

13.08.2022 08:04 • x 3 #3399


Payne
Zitat von Taleja:
Es war für mich einfach traurig zu hören, wie er sich gefühlt hat.

Ich kann dich gut verstehen...
Meine Kleine kam vor einigen Wochen vom Papa wieder und hat abends im Bett, bitterliche Tränen vergossen.
Papa hätte sie gar nicht lieb, er hätte seine neue viel lieber als sie.
Und gleichzeitig kam ich vermisse Papa, warum kann Papa nicht bei uns wohnen.
Ich habe die Ruhe bewahrt, mich zusammengerissen, aber mir blutete das Herz und innerlich war ich am kochen.
Man sitzt dann da, versucht zu trösten und flucht innerlich ganz fürchterlich weil man eigentlich nix tun kann.
Und das sind Sachen an die ich mich auch nach der langen Zeit nicht gewöhnt hab.
Ich hab leider keinen guten Rat für dich. Du machst ja das was du kannst. Ihn auffangen und für ihn da sein und mehr kannst du halt nicht tun.
So wünsch ich dir einfach viel Kraft für solche Situationen.

13.08.2022 08:21 • x 4 #3400


Fanta1
Zitat von Taleja:
Und wenn ich überlege, dass das Ganze da so gelaufen ist, obwohl sie Sozialpädagogin ist und im Bereich der Familienhilfe gearbeitet hat, frage ich mich echt, warum sie ihr Wissen nicht umgesetzt hat, damit er ein vernünftiges Verhältnis zu seinen Kindern hat. Vielleicht hätte sie es sogar geschafft, selbst ein Verhältnis aufzubauen.

Die Neuen in solchen Konstellationen ( keine eigenen Kinder, neuer Mann kommt aus einer langjährigen Ehe mit Kindern) haben immer Panik, der Neue könnte es sich zugunsten seiner Familie doch nochmal anders überlegen. Sie können ihm einfach nicht das bieten was die Ex-Frau geboten hat: Kinder ! Und das nagt an ihnen, das macht sie eifersüchtig und deshalb ziehen sie alle Register und klammern sich eifersüchtig an den Mann, um ihn an sich zu binden. Es hat ja einen Grund, warum diese Frauen kinderlos und frei sind, sie haben sich entweder ganz bewusst gegen Kinder entschieden oder aber es gab keine Gelegenheit. Die Tatsache, dass sie nie eigene Kinder werden haben können, ist ein ganz großes Manko in ihrem Leben, das sie aber nicht zugeben werden. Daher sieht es von außen so aus, als ob die Neue die Gewinnerin in dieser Geschichte wäre, sie ist aber eigentlich haushohe Verliererin. Das kann ich eindeutig belegen: die Neue meines Ex muss mittlerweile zwei mal jährlich zu einer psychotherapeutischen Maßnahme, die jeweils einige Wochen dauert. Sie hat wohl sehr große Probleme und das wundert mich kaum: ihr Freund , was mein Ex-Mann ist, betrügt sie natürlich genauso wie er mich betrogen hat. Warum sie das seit nunmehr 20 Jahren mitmacht, obwohl sie finanziell komplett unabhängig ist, muss an ihren Problemen liegen. Ich bin froh, dass der Kelch an mir vorüber gegangen ist und sie ist in meinen Augen die große Verliererin. Sie hätte damals einen netten, ungebundenen Mann haben können, der mittlerweile seinerseits eine nette Familie hat, ein wirklich bodenständiger Kerl, meiner Meinung nach eine echt gute Partie. Aber sie wollte den nicht erreichbaren Familienvater....

13.08.2022 08:52 • x 3 #3401


Taleja
Zitat von Payne:
Ich kann dich gut verstehen... Meine Kleine kam vor einigen Wochen vom Papa wieder und hat abends im Bett, bitterliche Tränen vergossen. Papa hätte ...

Liebe Payne, es tut mir weh, sowas zu lesen. Deine Tochter ist ja um einiges jünger, als mein Kleiner. Es ist so hart zu sehen, wenn ein Kind leidet und man nicht wirklich helfen kann.

13.08.2022 09:25 • x 3 #3402


P
Zitat von Payne:
Papa hätte sie gar nicht lieb, er hätte seine neue viel lieber als sie.


Da blutet einem wirklich das Herz. Und besonders schlimm wird es, wenn dieser Glaube sich verfestigt und ein lebenslanger Begleiter wird.
Wie gut, daß eure Kinder Mütter haben, die sich dieser zusätzlichen Herausforderung auch noch stellen und den Kindern zeigen daß sehr wohl jemand an ihrer Seite ist und sie wertvoll und liebens-wert sind, auch wenn ihre Väter das nicht zeigen können. Ihr Wert hängt nicht von der Haltung eines einzigen - aber zentralen - Menschen ab.
Hut ab und Respekt!

13.08.2022 09:30 • x 4 #3403


Taleja
Zitat von Fanta1:
Die Neuen in solchen Konstellationen ( keine eigenen Kinder, neuer Mann kommt aus einer langjährigen Ehe mit Kindern) haben immer Panik, der Neue könnte es sich zugunsten seiner Familie doch nochmal anders überlegen. Sie können ihm einfach nicht das bieten was die Ex-Frau geboten hat: Kinder ! Und das nagt an ihnen, das macht sie eifersüchtig und deshalb ziehen sie alle Register und klammern sich eifersüchtig an den Mann, um ihn an sich zu binden. Es hat ja einen Grund, warum diese Frauen kinderlos und frei sind, sie haben sich entweder ganz bewusst gegen Kinder entschieden oder aber es gab keine Gelegenheit.

Es gibt ja auch Frauen, die unheimlich gern Kinder hätten, wo es aber leider nicht klappt.
Wobei ich vermute, dass die sich dann wirklich um die Kinder eines Partners bemühen würden.

In meinem Fall waren die Kinder ja eigentlich eher eine Belastung für den Mann, so dass sie mit Kind wahrscheinlich gar keine Chance gehabt hätte.
Was eigentlich absolut nicht ins Bild passt, ist der Hund. Wir hätten gerne einen Hund gehabt, die Jungs und ich. Dem Herren war es aber zu aufwändig, zu viele Verpflichtungen und Einschränkungen und er gab mir zu verstehen, dass er sich nicht einbringen würde, indem er z.B. Mal Spaziergänge übernehmen würde, wenn ich arbeite.

Als er die Ische kennenlernte hatte sie noch keinen Hund, war also komplett frei und ungebunden. Er wurde angeschafft, als sie schon zusammen waren. Und auf einmal kann er sich kümmern, hat den Hund sogar ein ganzes Wochenende betreut, als sie weg war.

Der Urlaub wird so geplant, dass der Hund mit kann und auch dort wird ihr Freizeit ermöglicht, während er Junior und den Hund betreut. Aktivitäten allein mit Junior ohne Ische und/oder den Hund gibt es hingegen nicht. Im Gegenteil da wird auf Sachen verzichtet, die Junior gern macht, weil der Hund nicht mit darf, obwohl sie dann ja vielleicht auch mal allein mit ihem Hund bleiben könnte.

Sie hat es also geschafft, dass der Hund ihm offensichtlich wichtiger ist als seine Kinder.
Wahrscheinlich weil sie ihm wichtiger ist.

Hart für Kinder, wenn sie so etwas erkennen müssen.

13.08.2022 09:46 • x 4 #3404


Heffalump
Zitat von Taleja:
Sie hat es also geschafft, dass der Hund ihm offensichtlich wichtiger ist als seine Kinder.
Wahrscheinlich weil sie ihm wichtiger ist.

Sie wird ihm wichtiger sein, aber der Hund ist nur wie ein notwendiges Übel. Ohne Hund gibt es Sie halt gerade nicht.

13.08.2022 09:51 • #3405


A


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