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Aus nach fast 24 Jahren, total verletzt

Taleja
@williams
Ehrlich gesagt erwarte ich da gar nichts. Das Verhältnis war nie wirklich toll, aber auch nicht grottenschlecht.
Ich trauere ihnen also nicht hinterher
Aber nach so vielen Jahren, finde ich es schon echt hart, was sie mir scheinbar so zutrauen.
Sie müssten mich besser kennen!

Wobei das in der Familie zu liegen scheint. Ihr Sohn vertraut mir ja auch auf einmal nicht mehr, obwohl er ja eher derjenige ist, dem man durch sein Verhalten misstrauen sollte.

15.05.2019 21:04 • #571


W
Liebe Taleja,

[...] Ich erwarte nichts... [...] aber nach so vielen Jahren... [...]

Doch, du erwartest, hoffst und spürst nach - und beschäftigst dich mit Menschen, die dich längst abgeschrieben haben.
Die Zeit zum Trauern wird kommen, aber du kannst dir jetzt einen Gefallen erweisen, indem du diese Gedanken auf die Seite
legst und die Probleme löst, die unmittelbar vor dir liegen.

15.05.2019 21:14 • x 4 #572


A


Aus nach fast 24 Jahren, total verletzt

x 3


Taleja
@williams
Normalerweise beschäftige ich mich nicht mit ihnen, will auch keinen Kontakt, aber es war echt hart so etwas zu hören. Außerdem leben wir noch nebeneinander und dadurch gibt es eben gewisse Berührungspunkte, allein schon durch die Kinder.
Dadurch muss ich mich zwangsläufig irgendwann damit beschäftigen, wie ich das handhaben will.
Der Kleine z B. hat nächsten Monat Geburtstag und sonst gab es immer eine Feier mit den Omas und Opas und eine mit Freunden.
Die erste wird dieses Jahr ausfallen bzw. in deutlich kleinerem Rahmen stattfinden, denn eine heile Welt werde ich hier niemandem vorspielen.

15.05.2019 21:29 • #573


Fuulhorn16
@taleja.. deine Anwältin rät Dir, dass Du und Dein Mann GEMEINSAM eine Trennungsvereinbarung aufsetzt, verstehe ich das richtig?
Hat Deine Anwältin auch Biss, wie seine anscheinend Biss hat?

15.05.2019 22:48 • #574


Vegetari
Trennungsvereinbarung hatten wir damals trotz unseres Kriegszustandes noch allein hin bekommen und sind mit dieser Vereinbarung dann zum Notar gegangen, das war auch günstiger

15.05.2019 22:57 • x 1 #575


Taleja
Zitat von Fuulhorn16:
@taleja.. deine Anwältin rät Dir, dass Du und Dein Mann GEMEINSAM eine Trennungsvereinbarung aufsetzt, verstehe ich das richtig?
Hat Deine Anwältin auch Biss, wie seine anscheinend Biss hat?


Ja, wir sollen es versuchen.
Sie sieht mich und merkt, dass ich keinen Krieg will und meinte, ich wäre sehr ehrlich, was lange nicht jeder in meiner Position wäre.

Sie macht den Eindruck, als wenn sie es durchaus mit der Gegenanwältin aufnehmen würde, hat da wohl auch schon ihre Erfahrungen. Nur hat sie mich eben im Vertrauen darauf hingewiesen, dass die andere manchmal übers Ziel hinaus schießt und sich gern auch mal verselbständigt.

15.05.2019 23:24 • #576


Fanta1
Zitat von Taleja:
Ja, wir sollen es versuchen.
Sie sieht mich und merkt, dass ich keinen Krieg will und meinte, ich wäre sehr ehrlich, was lange nicht jeder in meiner Position wäre.

Krieg muss ja auch nicht sein und wird von den Richtern auch gar nicht gerne gesehen. Allerdings halte ich die Idee, dass du und dein Mann euch alleine an einen Tisch setzt und da eine Vereinbarung aushandelt, für suboptimal. Warum macht das nicht die Anwältin für dich ? Hätte ich mich auf diesen Deal ganz am Anfang eingelassen ( und mein Ex wäre mit mir SOFORT zum Notar gegangen und hätte sein großzügiges Angebot notariell festgezurrt), hätte ich die Hälfte einer sehr großen Summe verspielt und hätte es noch nicht einmal mitgekriegt. Erst durch das komplette Offenlegen vor Gericht und durch die zwei Verhandlungstage wurde ihm klar, dass sein Angebot ein Witz war und erst als er dort durch die Richterin wirklich mal zurecht gestutzt wurde sah er die realistischen Summen. Danach war es dann möglich, eine entsprechende Vereinbarung aufzusetzen. Vorher hätte er mich gnadenlos abgezockt.

Ich möchte hier keinesfalls unbegründete Ängste schüren oder gegen deinen NochMann aufhetzen, aber ich schrieb ja schon, dass ich deutliche Tendenzen sehe, dass er- sagen wir mal nett- durchaus seine Vorteile im Auge hat. Eine Vereinbarung aus dem Nichts heraus- ohne dass die Anwältin seine kompletten Unterlagen hat ( alle Kontoauszüge des letzten Jahres, Versicherungsbeträge, sonstige Anlagen und Vermögenswerte, sämtliche Unterlagen über das Haus ) halte ich für nicht machbar. Das muss doch alles akribisch ausgerechnet werden, mein Anwalt hat damals Stunden damit zugebracht, die korrekten Zahlen vorzulegen und zu berechnen, es mussten so viele Sachen eingereicht werden. Eine Vereinbarung mal so am Küchentisch wäre wirklich nicht machbar oder aber nur mit erheblichen Abweichungen zu den tatsächlichen Werten.

Mein Anwalt hat ja damals auch einen kurzen Versuch gestartet, ob ich das Angebot meines Mannes annehmen möchte. Ist für den Anwalt natürlich schön einfach. Kein Papierkrieg, keine langwierigen Berechnungen, keine Klagen und Fristsetzungen- bedeutet für den Anwalt recht viel Kohle für wenig Arbeit. Die offizielle SCheidung ist ja ein Klacks, das bereitet die Vorzimmerdame alles für die vor, die erscheinen mit dem Mandanten vor Gericht und das war´s. Erst als ich vehement ablehnte, mich auf das Angebot meines Ex einzulassen, merkte der Anwalt, dass es so einfach nicht wird und gab zu : ja okay, hätte ich auch nicht angenommen. Und danach fluppte es mit ihm. Dennoch habe ich jeds Schreiben von ihm kontrolliert, nachgebessert, Forderungen gestellt und auf einer Verbundklage bestanden. Fast hätte er noch die Frist zum Einreichen der Verbundklage versäumt, da habe ich Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt und 1 Stunde vor Geschäftsschluss lag der Antrag dann im Amtsgericht. Ich wollte mir zu keiner Zeit meine eigene Scheidung aus der Hand nehmen lassen und informierte mich somit so gut es ging, rechnete alles nach und rückte während der 2 Jahre dem Anwalt ca. 10 mal persönlich auf die Pelle. Er merkte recht schnell, dass eine 0815 Scheidung nicht möglich sein wird und arbeitete ab da perfekt in meinem Sinne.

Vor zwei Wochen traf ich ihn zufällig beim Osteopathen, den ich privat zahlen muss. Wir grinsten uns an, er fragte na, sie lassen sich hier auch durchkneten? und ich antwortete : klar, Privatbehandlungen kann ich mir ja jetzt leisten . Das fand er ausgesprochen witzig.

Fazit: KEIN KRIEG ist ein sehr gutes Motto aber über den Tisch ziehen lassen ist sehr schlecht. Sei wachsam, aufmerksam, informiert und hartnäckig und knicke nicht zu schnell ein nur weil du keine Lust mehr hast. Es geht um deine komplette Zukunft.

16.05.2019 05:30 • x 4 #577


Taleja
@Fanta1
Bei der Trennungsvereinbarung die die meinte, ging es erstmal nur darum, dass er erstmal auszieht, ich mir aber eine Wohnung mit dem Kleinen suche und wir so etwas schriftlich festhalten.
Und zwar, damit man sich drauf verlassen kann.

Die Berechnungen macht ja gerade seine Anwältin und die werde ich sowieso von meiner Anwältin prüfen lassen und dann kann sie gegebenenfalls darauf reagieren, also wenn da was nicht okay ist.
Da sie die Anwältin und ihre Art kennt, wird sie umso genauer hinschauen.

16.05.2019 05:45 • x 1 #578


Taleja
Mein Ex hat mir gestern gesagt, dass ich ruhig nach einer Eigentumswohnung gucken soll. Das wäre jawohl besser, als Miete zu zahlen. Er könnte sie kaufen und auf mich überschreiben oder so ähnlich. Man würde das dann schriftlich festhalten und gut.
Aber dafür brauche ich erst einmal Zahlen.
Abgesehen davon brauche ich dann auch wieder eine Beratung, nicht dass ich dadurch irgendwelche Zugeständnisse mache, über die ich mich später ärgere.

Der Kauf von Eigentum ist aber ja auch nochmal eine andere Hausnummer, da müsste man schon genauer gucken, wegen Lage und so,als bei einer Mietwohnung. Denn da kann man ja nicht mal eben wieder ausziehen.

16.05.2019 06:22 • #579


Fuulhorn16
Ich stimme mal wieder @ Fanta zu! Es g3ht um Deine Zukunft, nicht um seine.

16.05.2019 07:24 • x 1 #580


D
Guten morgen!
Mach das nicht mit der Eigentumswohnung. Es ist nicht der richtige Zeitpunkt für Entscheidungen, die einen richtig langen Zeithorizont haben. Wer weiß, wie du leben möchtest. Es ist jetzt wieder alles möglich, so richtig alles. Von Großstadt bis zum Bauernhof, immer mit Blick auf dein Kind natürlich. Aber es wäre so schade, wenn du dich jetzt einschränkst. Du weißt ja noch gar nicht, was du mögen wirst. Möchtest du für immer einen Garten, in welcher Etage wohnen, wieviele Badezimmer.
Ich würde gar nichts langfristiges entscheiden. Und wenn irgendwann die Wohnung kommt (oder Haus oder Villa oder Bauernhof) und es fühlt sich super an, dann kaufst du sie halt von deinem eigenen Geld.
Lass dich nicht ablenken. Achte auf dich. Achte auf deine Kinder. Das wird schon gut werden.

16.05.2019 08:14 • x 5 #581


tartlet
Ich verstehe es auch überhaupt nicht. Er will dir eine Eigentumswohnung bezahlen?
Das Geld dafür muss ja dann irgendwo her kommen und dieses Geld kann er dir ja dann auch geben und DU entscheidest, was du damit machst.

Ich kann mir ehrlich gesagt, so eine Großzügigkeit seinerseits nicht vorstellen. Ich würde mich immer fragen, wo ist der Haken an der Sache.

Ich werde auch gerade eines Besseren belehrt. Von der anfänglichen Großzügigkeit meines NM ist jetzt im laufenden Scheidungsverfahren nichts mehr übrig. Und genau das hat eine Anwältin ganz am Anfang mal zu mir gesagt. ,, Warten Sie mal ab, was da noch auf Sie drauf zu kommt!

16.05.2019 09:49 • x 3 #582


Taleja
@tartlet
Er hat eine ungefähre Summe, die er an mich zahlen muss, genaueres wird ja noch berechnet, aber er meinte eben es wäre sinnvoller davon eine Wohnung zu kaufen, anstatt Miete zu zahlen.
Auf meinen Einwand, dass mir die Summe X aber ja erst nach der Scheidung zusteht, meinte er dann, dass er es mir ja aber früher geben könnte.

Ich lasse mich da vorerst nicht drauf ein Und würde bei solchen Schritten natürlich meine Anwältin um Rat fragen.

16.05.2019 10:05 • x 1 #583


tartlet
Zitat von Taleja:
Auf meinen Einwand, dass mir die Summe X aber ja erst nach der Scheidung zusteht, meinte er dann, dass er es mir ja aber früher geben könnte.

Leg ihm keine Worte in den Mund. Lass ihn mal alles schön klären. Dann wird er sehen, was auch noch an Arbeit auf ihn drauf zu kommt.

16.05.2019 10:16 • #584


Fanta1
Zitat von Taleja:
aber er meinte eben es wäre sinnvoller davon eine Wohnung zu kaufen, anstatt Miete zu zahlen.
Auf meinen Einwand, dass mir die Summe X aber ja erst nach der Scheidung zusteht, meinte er dann, dass er es mir ja aber früher geben könnte.

Also ich weiß nicht ich weiß nicht diese Eigentumswohnungs-Geschichte stinkt irgendwie zum Himmel. Welche Motivation hat er, dich da so reinzuquatschen ? Kann ihm doch total egal sein, wo du demnächst wohnst. Und nur mal so als Randnotiz: es hat durchaus seine Vorteile, als Alleinlebende mit Kind in einer Mietwohnung zu wohnen. Man muss sich nicht um Grundsteuer, Rücklagen, Reparaturen und die lästigen Eigentümerversammlungen kümmern. Wenn was kaputt ist, ruft man den Vermieter an und gut ist. Und man muss keine Ausgaben tätigen, die man eigentlich gar nicht haben will, nur weil die Eigentümergemeinschaft dafür stimmt ( wenn die alle genug Kohle haben und wollen das Rundum-Wohlfühlpaket mit Gärtner, Reinigungsdienst, Videoüberwachung und noch allerlei Schnickschnack mehr). Bei uns wurde mal auf einer Versammlung beschlossen, die Rücklagen mal locker zu verdoppeln- was dann Wohngeld in Höhe von fast 400 Euro ausmachte. Oder lass mal einen neuen Hausanstrich fällig werden oder neue Dachgeschossfenster- das sind locker ein paar tausend Euro die die Gemeinschaft dann mal eben aufbringen muss und wenn das beschlossen ist, dann machst du nichts, dann musst du da deinen Obulus entrichten.

Okay, aber ich schweife ab. Ich kapier nicht, was dein Ex immer mit seiner ETW hat, da ist doch irgendwas faul.

16.05.2019 19:33 • x 4 #585


A


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