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Aus nach fast 24 Jahren, total verletzt

Taleja
Zitat von williams:
Eigene Wohnung ist Prio 1, im Zweifel musst du halt übergangsweise Kompromisse eingehen...


Wenn es um eine Wohnung für mich allein ginge, wäre ich durchaus kompromissbereit.
Aber ich mag meinem Kleinen das einfach nicht zumuten. Er braucht einfach Sicherheit, allein schon wegen seiner Probleme.

17.06.2019 22:40 • #931


W
Zitat von Taleja:
Wenn es um eine Wohnung für mich allein ginge, wäre ich durchaus kompromissbereit.
Aber ich mag meinem Kleinen das einfach nicht zumuten. Er braucht einfach Sicherheit, allein schon wegen seiner Probleme.

Du bist die Mama und kannst am besten beurteilen, ob eine weniger komfortable, neue Umgebung schadenfreier ist, als die derzeitige häusliche Situation. Ist das so?

17.06.2019 22:44 • x 1 #932


A


Aus nach fast 24 Jahren, total verletzt

x 3


C
Ja, Talea. Du musst da schnell raus und brauchst Abstand.....Je länger Du dort verweilst, desto verheerender wird die Situation. Das ist ein unangenehmer Schritt, doch solltest Du ihn bald tun...für Dich selbst und Deinen Sohn.

17.06.2019 22:48 • x 1 #933


N
Zitat von Taleja:

Wenn es um eine Wohnung für mich allein ginge, wäre ich durchaus kompromissbereit.
Aber ich mag meinem Kleinen das einfach nicht zumuten. Er braucht einfach Sicherheit, allein schon wegen seiner Probleme.


Ich möchte nicht böse klingen, aber das scheint mir ein vorgeschobener Grund.

Du hast Ball geäußert das vermutlich der Vater der Auslöser dieser Probleme sei, meinst du das diese Umgebung dann gerade das richtige ist? Ich denke nicht.

17.06.2019 22:53 • #934


Taleja
@williams
Es geht ja nicht um Komfort, es geht um Sicherheit, also etwas was Bestand hat. Das ist das, was sehr wichtig für meinen Jüngsten wäre.
Eine Übergangswohnung kann das nicht bieten.

Ich weiß nicht, ob die häusliche Situation ihm im Moment zu schaffen macht, befürchte eher, dass ihm die Trennung erst richtig bewusst wird, wenn wir ausziehen.
Und genau darum , würde ich dann gerne etwas haben, wo wir uns beide wohl fühlen, damit es nicht ganz so schwer fällt das Alte aufzugeben und damit ich ihn bestmöglich auffangen kann.

17.06.2019 23:05 • #935


Vegetari
Taleja ,

kannst du mit Deinem Jüngsten mal eine Mutter- Kind- Kur machen?

Abstand von Daheim !

17.06.2019 23:07 • x 1 #936


Taleja
Ich weiß ja nicht, wo ihr so wohnt, aber hier im ländlichen Bereich mit relativ kleinen Dörfern gibt es leider kaum Wohnungen, die überhaupt in Frage kommen.

Ich habe Bekannte und Freunde, die sich umhören, schaue regelmäßig bei Online Portalen für Wohnungen , stehe auf der Warteliste der einzigen Wohnungs-Gesellschaft in der Nähe ,rufe dort trotzdem regelmäßig an und ich in die regionalen Zeitungen schaue ich auch.

17.06.2019 23:12 • #937


Taleja
Zitat von Vegetari:
Taleja ,

kannst du mit Deinem Jüngsten mal eine Mutter- Kind- Kur machen?

Abstand von Daheim !


Das wäre eventuell eine Möglichkeit, nur dauert die Bearbeitung bis zum Kuranritt erfahrungsgemäß auch ein paar Monate.
( Wahrend der 2.Krise, wo es mir wirklich richtig schlecht ging, habe ich eine Kur beantragt, die ich dann erst 5 Monate später antreten konnte)

Selbst wenn es schneller klappen sollte,an der neuen Schule gleich zu Anfang zu fehlen , ist natürlich auch ungünstig. ( in Bezug auf neue Kinder kennen lernen und seine ausgeprägte Rechenschwäche)

Und bitte sagt jetzt nicht, das wäre vorgeschoben. Ich habe ja bereits 2 Kinder, die mit der Schule durch sind und die an genau der gleichen Schule waren, einer davon mit LRS und Rechenschwäche.Das war kein Zuckerschlecken und es ist wichtig sich von Anfang an darum zu kümmern.

17.06.2019 23:21 • #938


Vegetari
Auch in Ballungsräumen gibt es immer weniger ( bezahlbarer ) Wohnraum, eine neue Wellle könnte sowas bringen :

Das eigene kleine Haus , Wohnen auf Zeit :


https://tiny-houses.de/

17.06.2019 23:30 • #939


M
Der jüngste ist zehn, kommt nun in die 4 oder 5te Klasse. Wäre es die 5te, wäre es, zumindest hier in Bayern, der Wechsel von Grundschule auf - Haupt-, Real- oder Gymn.
Somit wäre ein gewisser Freundeswandel wohl gegeben. Du schützt deinen Sohn, verstehe ich, wirkt teils aber auch wie behüten, sorry - wenn ich falsch liege.

Hast du mit dem Jüngsten deswegen schon gesprochen, auch er hat Wünsche und Hoffnungen. Klar, Hoffnung Nummer 1: Papa spinnt aus und alles bleibt, wie es war; aber das ist derzeit Wunschdenken. Und ich denke auch, ihr solltet da raus - und wenn der Umkreis dann statt 5km dann doch 25km oder 50km ist.

18.06.2019 05:27 • #940


Fanta1
Hallo Taleja,
es sollte meiner Meinung nach tatsächlich nun deine oberste Priorität sein, eine neue Bleibe für dich und deinen Sohn zu finden. Du sagst, es ist nicht so einfach und eine Zwischenlösung kommt für dich nicht in Frage. Auch führst du oft deinen Sohn an, der nicht zu viel leiden soll und du nimmst an, dass er mit Trennung plus neuer Wohnung überfordert sein könnte, wenn nicht alles so passt. Ich denke, dein Sohn hat mehr daran zu knabbern, wie der Ist-Zustand ist. Er erlebt einen Vater, der zwar ab und an noch physisch anwesend ist, aber offensichtlich keine tiefe emotionale Bindung mehr zu seiner Familie empfindet. Ich möchte deinen Ex wirklich nicht in Schutz nehmen, er hat sich in dieser ganzen Affaire nicht mir Ruhm bekleckert, aber ich kann sein jetziges Verhalten zum Teil nachvollziehen: er fühlt sich in seinem eigenen Haus beobachtet, denkt, er muss seine Kinder belügen ( sind es wirklich bosartige Lügen oder Schutzbehauptungen, um nicht als böser Papa dazustehen ?) wenn er Zeit mit seiner Freundin verbringt, fühlt sich von deiner Anwesenheit genervt, merkt kein richtiges Weiterkommen in Sachen Trennung und muss gegen seinen Willen immer noch mit dir engen Kontakt haben, weil du nicht ausziehst. Da er sich in der Familie aufgrund seiner Affaire ohnehin als Buhmann sieht, fühlt er sich auch nicht mehr wohl und strahlt das euch gegenüber aus. Ich denke, wenn du ausgezogen wärst, würde sich auch sein Verhalten sehr deutlich entspannen. Er könnte dann mit einem gewissen Abstand Qualitätszeit mit seinen Kindern verbringen.
Durch die aufgezwungene Nähe zwischen euch wirst du gegen deinen Willen in die Rolle gedrängt, die lauernde Ex-Frau zu sein. Was sagt er ? Wie verhält er sich ? Was macht er ? Wann kommt er nach Hause ? Ob du es willst oder nicht, du merkst ja selber, wie er dich immer wieder aufregen kann durch seine Worte oder seine Handlungen . Und du gerätst dadurch leicht in die Rolle einer Ex-Frau, die nun- weil abgewiesen- eine gewisse Genugtuung daraus zieht, akribisch nach Fehlern ihres Ex zu suchen und sich quasi mit den Kindern zu verbünden. Zudem stehst du wahrscheinlich vor seiner Fraktion da als schwache, unselbständige, nicht loslassen könnende, klammernde Ex-Frau da, die sich null bemüht, eine eigene Bleibe zu finden.

Kurzum: ich halte die jetzige Situation für komplett ungesund, für dich, für die Kinder für den Ex. Keiner von euch kommt dabei irgendwie zu Ruhe: die Kinder stehen zwischen den Stühlen, sehen, dass es dir nicht gutgeht, fühlen sich vermutlich verpflichtet, Partei für dich zu ergreifen, weil ja der Papa der Böse ist, der die Familie verlassen hat. Der Ex ist gegen seinen Willen gezwungen, mit einer Frau zusammen zu leben, mit der er nicht mehr zusammen leben will und du umgekehrt ebenfalls plus noch deine Belastung, die Demütigung zu ertragen, vom Good-Will deines Ex abhängig zu sein und mitansehen zu müssen, wie er das Leben mit seiner Neuen gestaltet.

Ich bin wie schon einige Vorredner ebenfalls der Meinung, dass die Umstellung für deinen Sohn, in eine nicht ganz so komfortable Übergangs-Bleibe einzuziehen, wesentlich gesünder wäre und weniger Schaden anrichten würde, als ihn weiter der Ist-Situation auszusetzen. Er würde dann eine entschlossene, handelnde Mutter erleben, die im Reinen ist mit der Situation. Die nicht mehr die Handlungen ihres Ex beobachtet und ihre Tageslaune davon abhängig macht ob der Ex nun gerade mal wieder Bockmist verzapft hat oder nicht.

Mir ist durchaus bewusst, dass es als Außenstehender immer alles viel leichter gesagt ist als wenn man selber in der Situation steckt. Du befindest dich immer noch in einer Ausnahmesituation, deine jahrzehntelange Lebensplanung mit Mama, Papa, Kindern ist in sich zusammen gebrochen. Du hast keine Wohnung, keine Arbeit, die dich finanzieren kann und Angst vor der Zukunft. Sowas lähmt. Man richtet sich dann gerne in einer unschönen, aber doch gewohnten und vermeintlich sicheren Zwischenstation ein ( da weiß man wenigstens was man hat) als den Schritt ins Ungewisse zu wagen. Ähnlich wie die Passagiere damals auf der Titanic, die lieber im schönen, sicheren Restaurant blieben statt in die Rettungsboote zu steigen.
Und man findet dann auch gerne Gründe und Ausreden warum dieses und jenes gerade nicht geht. Sohn würde leiden, kein Wohnraum in der Nähe. Du hattest ja bereits eine Wohnung in Aussicht damals, die für dich aber aus diversen Gründen nicht in Frage kam. Es wäre ein Absprung gewesen- mit Abstrichen, sicher, der gewohnte Komfort deines Hauses wäre weg gewesen aber du hättest einen anderen Luxus gehabt: Freiheit, Stolz, Selbständigkeit.

Taleja ich kann dir wirklich nur ans Herz legen, mit aller Kraft und oberster Priorität aus deiner jetzigen Situation heraus zu kommen. Auch wenn du zwei oder drei oder auch vier Abstriche machen musst, nimm jedes Wohnungsangebot an, das sich dir bietet, alles ist besser als in diesem unwürdigen Zustand zu verbleiben.

18.06.2019 06:03 • x 2 #941


Taleja
Ja auch hier steht der Schulwechsel an.
Ich hatte es irgendwo schon mal geschrieben, dass hier nur eine weiterführende Schule für alle Dörfer im Umkreis zuständig ist, die zum Landkreis gehören.
Det Kleine will unbedingt auf diese Schule hat er gesagt und auch seine Psychologin und der Psychologe bei der Trennungberatung unterstützen das.
Außerdem hat er hier seine Letntherapeutin, seine Psychologin und seinen Sportverein. Ich möchte einfach nicht, dass er alles aufgeben muss, was er gewohnt ist.

Natürlich wäre es eventuell auch möglich, dann eben den weiteren Weg in Kauf zu nehmen.Allerdings könnte die Umsetzung schwierig werden, da ich ja bald deutlich mehr arbeiten muss und sowieso noch nicht weiß, wie ich das mit seinen Terminen vereinbaren kann.

15 oder 25 km weiter bedeutet aber auch den Umzug in einen anderen Landkreis, eigenlich sogar in ein anderes Bundesland. Außerdem wäre es ziemlich ungünstig, dass dann Freunde,Bekannte und Familie eben auch deutlich weiter weg sind.
Und dabei denke ich nicht nur an den Kleinen sondern auch an mich.
Wichtig ist doch auch, dass es mir gut geht und ich lebe gerne auf dem Dorf und möchte gerne in der Nähe zu meinen Eltern, Schwestern und Freunden bleiben.
Nicht zuletzt gibt mir diese Nähe ja auch eine gewisse Sicherheit, falls es mal zu Engpässen bezüglich der Betreuung kommen sollte.

18.06.2019 06:08 • #942


M
Auch wenn ich jetzt die Böse mime, aber:
Wer will findet Wege, wer nicht will, der findet Gründe

Wie schon gesagt, dein Netzwerk muss um einiges größer werden, das Dorf in allen Ehren - aber da ist eben nicht so viel möglich. Schulbus wird doch fahren zur neuen Schule, oder nicht?

18.06.2019 06:20 • x 1 #943


Taleja
@Fanta1
Meinen Post habe ich getippt,während du deinen schon abgesendet hast, darum ist es keine direkte Antwort darauf.Wobei einiges trotzdem beantwortet wird, denke ich.

Der Vater könnte zumindest mit seinen großen Söhnen vernünftig reden und müsste nicht lügen, ging aber Konflikten schon immer gern aus dem Weg.

Qualitätszeit mit dem Kleinen hätte er z.B. am Wochenende haben können, es war ja sein Wochenende und ich war bewusst fast nur unterwegs.

Wenn ihn hier alles so sehr stören würde, könnte er sich vorübergehend eine kleine Wohnung oder ein Monteurszimmer nehmen, das lehnt er aber ab.

18.06.2019 06:33 • #944


M
Zitat von Taleja:
Wenn ihn hier alles so sehr stören würde, könnte er sich vorübergehend eine kleine Wohnung oder ein Monteurszimmer nehmen, das lehnt er aber ab.

ist ja sein Haus - warum sollte er, aus seiner Sicht - Fanta hat es gut beschrieben

18.06.2019 06:36 • #945


A


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