Aussage gegen Aussage, wie ist so ein Problem zu lösen?

Zitat von williams:

Nein. Der TE. Lesen hilft.

Tatsächlich? Der TE ist einE TE. Lesen hilft.

Ich habe gelesen, dass die TE ursprünglich Unterstützung dabei wollte, die Situation zwischen ihr und ihrem Freund konstruktiv zu lösen.

Wenn Ihr Partner mauert, kann sie noch so konstruktiv an die Sache herangehen wollen. Es wird nichts nützen. Es sei denn, er verlässt seine Schmollecke rechtzeitig.

Da gibt es dann die Stimmen, die sein Drama verstehen, weil sie bei der TE einen Verrauensmissbrauch sehen (Du zum Beispiel) und die, die das eher nicht sehen (ich zum Beispiel).

Warum ist nun Deine Bewertung des Verhaltens der TE legitimer als meines?

Zitat von KBR:

Tatsächlich? Der TE ist einE TE. Lesen hilft.

vive la différence.

Zitat von KBR:

Ich habe gelesen, dass die TE ursprünglich Unterstützung dabei wollte, die Situation zwischen ihr und ihrem Freund konstruktiv zu lösen.

Dazu hätte sie einfacherweise das Einverständnis an der Quelle der Information eingeholt. Die Reaktion der Mutter spricht doch für sich.

Zitat von KBR:

Warum ist nun Deine Bewertung des Verhaltens der TE legitimer als meines?

siehe oben

Zitat von KBR:

@williams

Wenn hier jemand irgendetwas missbraucht hat, dann wohl die Mutter das Vertrauen ihres Sohnes.


--------

Wusste er von den damaligen Überlegungen seiner Mutter?

Möglicherweise trifft Dich jetzt seine Wut auf sie.

Was auch immer: kein Grund, so ein Theater zu veranstalten. Wenn er meint, dass es ein No Go ist, auf etwas angesprochen zu werden, was seine Mutter herum getratscht hat, muss er Schluss machen, aber nicht so einen kindischen Affenzirkus veranstalten.

Nein, er wusste nicht von den Überlegungen der Mutter. Ich habe ihm aber auch nochmal erklärt, dass er bitte verstehen soll, in welcher Lage er sich befand und er es so weit getrieben hat, dass die Mutter solch einen Gedanken fasste. So kam es bei mir an.
Moment, könnte das vielleicht der Kern des Problems sein? Ist es ihm vielleicht peinlich dass seine Mutter wegen ihm so verzweifelt war? Ich weiß dass ihm viele Dinge peinlich sind und er versucht es jedem recht zu machen. Noch dazu suhlt er sich gerne in Selbstmitleid. Vielleicht hat das miteinander zu tun.

Die Sache mit der Wut hatte ich mir auch überlegt. Immerhin ist er wirklich sehr wütend auf mich. So wütend kenne ich ihn überhaupt nicht.

Wie auch immer, es sind zu viele vielleicht die nicht sein müssten.

Bin gestern Abend auch gut eingenickt und habe trotz schönem Wochenenden und Ablenkung mit meinen Kindern, viel geweint,
Heute muss ich auch arbeiten. Ich gehöre leider zu den Menschen, wo Arbeit keine Ablenkung ist, auch da ich mir meine Zeit frei einteilen kann. Es muss nur alles am Ende erledigt sein. Da hat man viel Zeit zum grübeln.
Ich hatte gehofft er meldet sich und gibt mir mal ein Update wo er aktuell steht. Sowas wie habe/habe noch nicht mit meinen Eltern gesprochen, lass uns die Tage miteinander sprechen
Diese Ignoranz zerfrisst mich gerade. Das macht mich sehr traurig, fühle mich gedemütigt, im Stich gelassen, viel schlimmer, sie lässt mir zu viel Raum zum spekulieren, usw.
Zeigt er mir damit das Ende der Beziehung?Dann erinnere ich mich dass er gesagt hat dass er aktuell nicht beabsichtigt mich zu verlassen, dann sehe ich sein Verhalten, seine Situation und grüble. Wartet er bis ich einen Schlussstrich ziehe? Wo steht er aktuell? Hat er mit den Eltern gesprochen oder nicht? Bekommt er seinen Alltag auf die Reihe? (für ihn ist Arbeit eine super Ablenkung) Wieso geht er so mit mir um?
Ich stand vor dem Spiegel und habe mir gesagt dass ich dieses Verhalten nicht verdient habe und nicht möchte. Ich möchte nicht dass ein Partner so mit mir umgeht, auch wenn ich seine Situation absolut nachvollziehen kann. Es rechtfertigt nicht, den Partner außen vor zu lassen.
Die Beziehung zu beenden ist für mich momentan noch zu radikal, auch wenn ich öfter darüber nachdenke, da ich diese Situation nur schwer aushalte. Ich suche nach einem Weg ihm zunächst meine Meinung zu sagen unter Rücksicht auf seine Situation.

Fakt ist er sagt er glaubt mir nicht. Das hab ich so angenommen wie er es gesagt hat, auch wenn man sich ausmalt weshalb er und seine Mutter so reagieren.
Ich vertraue auch darauf dass er das Gespräch zu den Eltern sucht/gesucht hat.
Ich kann ihm nichts beweisen. Ich kann mich nur selbst vertreten und bei meinem Standpunkt und mir treu bleiben.


Ich bitte euch, euch nicht darüber zu streiten ob es richtig oder falsch war, ihm das zu sagen. Für die Mutter war es vielleicht falsch, für mich und ihn richtig, oder sogar für alle. Es gibt zu viele mögliche Konstellationen.
Ginge es nur darum ob es richtig oder falsch war, könnte man das Thema mit ein paar Entschuldigungen und Gesprächen aus der Welt schaffen. Aber das ist nicht das Problem, zumindest nicht nach seiner Aussage.

Ich weiß momentan nicht mehr wie ich mit der Sache umgehen soll. Was ich tun kann/soll.

Zitat von FeelingBlue:

Nein, er wusste nicht von den Überlegungen der Mutter.

Aus irgendeinem Grund (der in dir liegt) hast du dich berufen gefühlt, die Überlegungen der Mutter (die nicht deine sind) in die Paarbeziehung zu tragen.

Das ist illoyal der Mutter gegenüber und übergriffig in Hinsicht auf die Mutter/Sohn Beziehung.
Allenfalls hättest du die Mutter ermutigen können, ihre Gedanken innerhalb der Familie anzusprechen.

Was du tun kannst?
Mal intensiv in dich gehen und darüber nachdenken, warum du diesen Zirkus mitmachst und dieses infantile Verhalten deines Freundes duldest?
Und bitte versteck dich nicht hinter deiner Liebe zu ihm und dass er ja ach so schlimme Probleme hat(te) und nicht anders kann. Man kann die unmöglichsten Personen lieben.
Du scheinst eine starke Frau zu sein, die mit beiden Beinen im Leben steht und ihre Kinder erfolgreich alleine gross zieht. Warum lässt du dich so behandeln? Warum bringst du für dieses unsoziale Verhalten von deinem Freund und seiner Mutter (die ist nicht besser) so viel Verständnis auf?
Warum entschuldigst du alles, was er macht?
Warum rechtfertigst du dich immer wieder vor ihm? Er und seine Mutter verdrehen aus unerfindlichem Grund die Wahrheit. Das ist ja schon sehr verhaltensauffällig und sollte dir echt zu denken geben. Du kannst noch so öaut an deren Verstand appellieren. Es bringt nichts!
Warum machst du dich so klein und rennst ihm auch noch hinterher?
Was ist das für eine Beziehung, in der man nicht offen und ehrlich mit dem Partner über alles sprechen kann ohne dass gleich die Welt untergeht?

Mein Exmann war genauso! Der hat sich Konflikten auch durch Schweigebestrafung entzogen und gerne die offensichtliche Wahrheit geleugnet, damit er sich im Selbstmitleid suhlen kann. Und ich habe es mir auch aus den falschen Gründen gefallen lassen. Mal abgesehen von vergeudeter Lebenszeit durfte ich mir hinterher von ihm noch Vorwürfe anhören, warum ich sein infantiles und latent narzisstisches Verhalten erduldet und ihm nicht schon früher klare Grenzen aufgezeigt habe...

Verschwende nicht deine Lebenszeit mit einem Menschen, der dich so respektlos behandelt. Das hat auch nichts mit Liebe zu tun. Du bist das Vorbild deiner Kinder! Was lernen die daraus für ihr späteres Liebesleben und den Umgang mit Konfliktsituationen?

P.S.: In meinen Augen hast du nichts falsch gemacht, als du ihn darauf angesprochen hast. Er verhält sich grundlegend falsch. Und seine Mutter übrigens auch. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm

Zitat von williams:

Aus irgendeinem Grund (der in dir liegt) hast du dich berufen gefühlt, die Überlegungen der Mutter (die nicht deine sind) in die Paarbeziehung zu tragen.

Das ist illoyal der Mutter gegenüber und übergriffig in Hinsicht auf die Mutter/Sohn Beziehung.
Allenfalls hättest du die Mutter ermutigen können, ihre Gedanken innerhalb der Familie anzusprechen.

Hallo,
bitte fühle dich nicht angegriffen, aber du hast deine Meinung jetzt schon öfter hier gesagt, ich akzeptiere dass du das so siehst, wie ich in meinem Post heute morgen schon erwähnt habe, geht es nicht darum. Nochmal: Ich empfinde es als richtig, ich würde es wieder tun! Mein Lebensmotto:
Fühlt es sich richtig an, würde ich es wieder tun.
Ich stehe absolut dahinter!

Mir ist so ein Problem seit der Schulzeit nicht mehr über den Weg gelaufen:
hey psst, ich sag dir was über yx, aber erzähl es ja nicht weiter, ansonsten sind wir keine Freunde mehr zumal nicht gesagt wurde, dass ich nicht mit ihm darüber sprechen soll.
Du könntest jetzt behaupten: soetwas muss nicht expl ausgesprochen werden. Ja, in manchen Dingen absolut richtig, aber lese erstmal weiter.

Trotzdem fühle ich mich gerade gezwungen Fragen zu stellen:
Kann man von Loyalität mir gegenüber sprechen, wenn der Vater angeblich ohne meines Wissens das Gespräch mitgehört hat?
Ist mein Partner mirgegenüber loylal?
Ist die Mutter loyal gegenüber ihrem Sohn?
Wieso warnt mich seine Mutter vor ihm?
Fakt ist, sie hat mir das erzählt. Ich kann vorher nicht wissen was gesagt wird, dementsprechend auch nicht die Ohren verschließen. Sie hat mir damit eine Last aufgelegt, die ich unbedingt mit meinem Partner besprechen musste!

Williams, ich habe nicht geschaut ob du Mann oder Frau bist, aber versetzte dich doch mal in die Rolle eines Elternteils. Welche Intension würde dich antreiben, den Partner deines Kindes vor deinem eingenen Kind zu warnen? Ich deute dieses Gespräch mit der Mutter auch als Warnung, was daraus schließen lässt, dass Konsequenzen aus der damaligen Situation immernoch sehr präsent sind. Sätze wie ich hatte schon viele schlaflose Nächte wegen ihm, tue dir das nicht auch noch an, denke an dich und an deine Kinder, mit sojemandem kannst du nicht glücklich werden, ich wollte nicht mit ihm zusammen sein (als Partner), ich kann mir vorstellen wie es dir geht
Aber am Schluss kam dann: Ich will mich nicht einmischen, letztendlich müsst ihr wissen was ihr macht

Kannst du dir nur ansatzweise vorstellen wie es mir mit solchen Sätzen ging? Dass ich keine andere Wahl hatte, als mit meinem Partner darüber zu sprechen?
Ich wollte die anderen Sätze, die sie sagte nicht so deutlich aufschreiben, da diese komischerweise nicht in Frage gestellt werden. Es geht NUR um den einen Satz Ich dachte an eine Zwangseinweisung

Jetzt sitz ich wieder hier wie ein Häufchen Elend und heule mir die Augen aus.

Zitat von black_rainbow:

Was du tun kannst? Mal intensiv in dich gehen und darüber nachdenken, warum du diesen Zirkus mitmachst und dieses infantile Verhalten deines Freundes duldest? Und bitte versteck dich nicht hinter deiner Liebe zu ihm und dass er ja ach so schlimme Probleme hat(te) und nicht anders kann. Man kann die unmöglichsten Personen lieben. Du scheinst eine starke Frau zu sein, die mit beiden Beinen im Leben steht und ihre Kinder erfolgreich alleine gross zieht. Warum lässt du dich so behandeln? Warum bringst du für dieses unsoziale Verhalten von deinem Freund und seiner Mutter (die ...

Danke!
Darüber möchte ich mir wirklich Gedanken machen. Ich gebe zu, das ging ein wenig unter, tatsächlich darüber zu reflektieren, weshalb ich das alles mitmache, obwohl ich nicht so behandelt werden möchte. Ich fange gleich heute damit an und nutze meine Zeit bei der Arbeit!
Momentan habe ich nur eine Ahnung.
Tränen wegwischen und überwiegend stark bleiben.

Darf ich dich fragen weshalb du das mitgemacht hast?

Du kannst nix machen.
Es steht da 2:1 gegen dich und diese Fragen bezüglich der Loyalitäten sind zumindest nach meinem Empfinden klar, ich teile dir aber gern meinen Blick darauf mit, für einen nur mitlesenden User ist das ja auch viel einfacher, weil eine Situation nur von außen betrachtet wird.

Zitat:

ich möchte die Beziehung noch nicht beenden

Ich glaube das brauchst DU auch nicht tun weil ich denke, dass eure Beziehung beendet ist. Das Verhalten deines Partners ist untragbar, egal wie die Situation sich darstellt, er müßte sich spätestens gestern gemeldet haben.

Ich an seiner Stelle, würde mich erst einmal fragen, woher du die Informationen hast, wenn nicht von seiner Mutter.
Lass ihn zu seiner Mama laufen und schließ mit ihm ab.
Erwachsen ist er wohl nicht.

PS ich hätte es ihm nicht gesagt, weil wenn die Mutter solche Sachen hinter dem Rücken des Sohnes erzählt, was soll sie dann über dich sagen?

Muttersöhnchen

Zitat von FeelingBlue:

Danke!
Darüber möchte ich mir wirklich Gedanken machen. Ich gebe zu, das ging ein wenig unter, tatsächlich darüber zu reflektieren, weshalb ich das alles mitmache, obwohl ich nicht so behandelt werden möchte. Ich fange gleich heute damit an und nutze meine Zeit bei der Arbeit!
Momentan habe ich nur eine Ahnung.
Tränen wegwischen und überwiegend stark bleiben.

Darf ich dich fragen weshalb du das mitgemacht hast?

Das ist gut! Nimm dir Zeit und Ruhe fürs Reflektieren und Nachdenken. So gesehen ist sein Schweigen gerade ideal für dich.

Warum ich das mitgemacht habe?
Weil ich doof vor Liebe, schwach, ausgelaugt, verunsichert und ohne Selbstvertrauen war. Dazu hat auch das Verhalten meines Exmannes ordentlich beigetragen.
Weil er mich mit der Drohung, mir im Fall einer Scheidung die Kinder wegzunehmen, einschüchtern konnte.
Und weil ich der Meinung war, dass unsere Kids keine Scheidungskinder werden sollen. Weit gefehlt. Die haben durch alles, was passiert ist, nen ordentlichen Schaden davon getragen. Ich hätte mich schon Jahre früher trennen müssen. Den Vorwurf, warum ich das nicht gemacht habe, durfte ich mir von meinem Teenagersohn auch schon anhören.

Ich bin noch mehr einknickt. Heute ist ein schlimmer Tag. Ich bin überwiegend am weinen. Sollte es normal nicht besser werden? Mein Kopf spielt verrückt, ich habe das Gefühl ich werde verrückt.
ICH WILL NICHT DASS ER MICH SO BEHANDELT Ich bin wütend, traurig, verletzt, enttäuscht. Mein Selbstwertgefühl ihm gegenüber bricht als mehr zusammen. Wer meinen altes Thema kennt: Das wiederholt sich gerade
Er ignoriert mich weiter. Auch heute wieder nichts. Ich traue mich nicht mal mehr ihn anzurufen. Ich möchte einfach nur mal ein Update wo er gerade steht, ob er mit seinen Eltern gesprochen hat, wie wir weiter vorgehen wollen.
Es ist gerade sehr grausam.
Black Days

Fühl dich mal feste gedrückt
Das ist doch ganz normal, dass man solche Rückfälle hat. Zwei Schritte vor, einer zurück.

Ich habe gerade mal in deinen anderen Thread reingeschaut. Puuh, du zerfleischt dich ja andauernd selbst. Klar, es gehören immer zwei dazu, aber für meinen Geschmack lädst du da ein bisschen unnötig viel Schuld auf dich.
Mal abgesehen vom unterirdischen Verhalten deines (Ex)Freundes. Ihr seid scheinbar zwei grundverschiedene Typen, was die Nähe und Kommunikation angeht. Sowas kann auf Dauer nicht gut gehen. Du wirst dich immer mit seinem sonderbaren Konfliktverhalten arrangieren müssen und dich dabei klein machen und alle Schuld auf dich nehmen, damit Herr Mimose gebauchpinselt sich dazu herablässt, dir gnädig zu verzeihen. Sorry, aber so sieht das von hier aus und ich werde da evtl. auch ein bissi getriggert

Halte dir mal in solch dunklen Momenten vor Augen, was er da gerade treibt, wie er sich letztes Jahr verhalten hat. Ein erwachsener Mann, der dich liebt und respektiert, macht sowas definitiv nicht.

black rainbow aka black_rainbow
(nachdem ich es endlich erfolgreich geschafft habe, mich in meinen eigenen Account einzuloggen )

Guten Morgen,

es gibt ein Update. Ich habe mir gestern noch all meinen Mut zusammen genommen, und ihn angerufen. Für mich war ein Punkt erreicht, wo ich einfach nicht mehr wollte.
Konnte ihn erreichen und konnte die für mich wichtigsten Dinge zunächst klären, viel wichtiger mitteilen wie es mir geht.
Aufgefallen war mir dass er sich komplett anders als Donnerstag verhalten hatte. Als ob ich mit zwei unterschiedlichen Personen gesprochen habe. Donnerstag das kleine Kind, gestern ein Mann.

Die wichtigste Information, da das ja Hauptthema ist:
Er war am Wochenende nicht bei seinen Eltern, dementsprechend hat er nicht mit seinen Eltern gesprochen! Er sagte dass seine Mutter damit nichts zu tun haben will und wie ich verstanden habe, verweigert sie daher ein Gespräch. Er hat noch vor, mit seinem Vater ein Gespräch zu führen!
Ja verdammt, weshalb hüpft er dann in Kneipen umher und spricht nicht zeitnah mit seinem Vater und war am Wochenende nicht dort!? Auch dass ein Arbeitskollege am Samstag zu ihm kommen wollte um ein längeres Vorhaben mal umzusetzen. Wo war der denn in den letzten 2 Jahren? Der Name ist zum ersten Mal gefallen.
Ständig tautchen irgendwelche neuen oder alten Namen auf. Wo sind diese Leute denn wenn alles gut ist? Ich bin da sehr misstrauisch, da ich es komisch finde. Ich bin allgemein eine misstrauische und ängstliche Person.

Hab ihm gesagt dass ich mich wie sein Erzfeind fühle, aufgrund wie er mit mir umgeht und was er z. B. Donnerstag zu mir sagte. Hab gesagt dass er wütend sein darf, traurig und alles was er fühlt, aber nichts so schlimm sein darf, dass er sich so daneben benimmt. Er sagte dann dass ich nicht sein Feind bin, ich wäre sein Partner mit dem ich gerade in einer schwierigen Situation stecke
Er gab dann auch zu dass dieses nicht melden für ihn ein weglaufen ist. Ich fragte ob er so schon immer Probleme löst und weglaufen lediglich Verdrängung ist. Darauf sagte er meistens ist er weggelaufen, wenn man ihn verlassen hat. Das kann ich so nicht unterschreiben. Er läuft ständig weg. Zwar nicht so, aber versucht dann einfach sein Ding durchzuführen, ohne Rücksicht auf Verluste und Gefühle anderer.
Ich hab ihm schon ordentlich meine Meinung gesagt wie daneben das alles war, dass er viel zu viel Raum für Interpretation gibt, dadurch weitere Probleme geschafften werden, die nicht sein müssten, auch wenn ich verstehe in welcher Situation er und unsere Beziehung sich befindet und das alles andere als leicht ist.
Positiv ist, dass ich ihn fragte wie wir nach dem Telefonat gestern verbleiben sollen und er einen Vorschlag brachte, statt eisern zu schweigen. Er schlug vor dass wir jetzt wieder Kontakt haben sollen und täglich telefonieren, wie eben vor dem besagten Sonntag. Das war mir Angesicht der Situation ein wenig zu viel und schlug ihm alle 2 Tage vor, mit der Option sich trotzdem jederzeit melden zu dürfen.
Jedenfalls möchte er ein persönliches Gespräch. Da sind natürlich alle Alarmglocken angegangen, da ich dachte dass das ein Abschlussgespräch wird. Ich hab dann natürlich auch doof reagiert und gefragt ob ich schonmal seinen Sachen zusammenpacken soll. Soll ich nicht. Er hat mir den Wind aus den Segeln genommen und gesagt dass er nicht beabsichtigt sich zu trennen. Ich soll nicht so viel hineininterpretieren.
Fragte dann wann wir das Gespräch führen sollen. Freitag nicht, da er nicht zuvor auf der Arbeit gewesen sein will, einigten uns dann auf Samstag, da ich ab Nachmittag kinderfrei bin. Er hat mir für seine Verhältnisse viel zu sagen. Es kam auch tatsächlich so an, dass ihm das Gespräch wirklich wichtig und ernst ist. Das ist an sich positiv, dass er mal auf mich zukommt, aber auch angesichts seines Wesen ungewöhnlich und hinterlässt diesen bitteren Beigeschmack. Ich fragte dann auch ob er vorhat hier zu übernachten und nein, das war keine Einladung. Ich wollte es einfach nur wissen. Seine Antwort war: kommt darauf an was sich aus dem Gespräch ergibt.
Ich soll also mit diesem Verhalten und Aussagen nicht denken dass er sich trennen will? Mit dem Vater hat er ebenfalls nicht gesprochen, was will er denn? Macht mir Angst.
Positiv ist allerdings auch, dass er sich mal ernsthaft erkundigte wie es mir, den Kinder und unserer Katze geht. Er war natürlich nicht glücklich darüber dass die Kinder enttäuscht sind, dass er am Wochenende nicht da war. Er ist sauer auf sich selber ständig Menschen mit seinem Verhalten zu enttäuschen.

Momentan leitet mich die Angst so sehr, dass ich das Gespräch am liebsten per Telefon führen will und dann entscheide ob ich ihn am Wochenende sehen möchte. Ich kann und will mir mir nicht antun, festzustellen dass er sich doch trennt und hier mit all seinen Sachen abhaut. Ich würde mir sehr verarscht vorkommen. Bin hin und hergerissen

Was nun?

Zitat von black rainbow:

Halte dir mal in solch dunklen Momenten vor Augen, was er da gerade treibt, wie er sich letztes Jahr verhalten hat. Ein erwachsener Mann, der dich liebt und respektiert, macht sowas definitiv nicht.

Da muss ich dir absolut recht geben. Aber wehe man unterstellt ihm diese Gedanken. Dann ist er sauer und sagt dass das nicht so sei.

Du machst dich selber nur fertig mit deinem Rumgehirne. Dein Update ist kein Update, denn es beruht nur auf deiner Initiative. Was er sagt, sagt er nicht von alleine sondern auf Nachfrage. Sagt er dann etwas, bist du damit aber auch nicht zufrieden, stellst Nachfragen, hakst erneut nach, stellst das von ihm gesagte in Frage, bezweifelst es, schlägst ein *Angebot* aus, schränkst es sogar ein, um es sofort nach deinen *Wünschen* zu erweitern.

Vielleicht kannst du dich ja damit anfreunden, dass man einen Menschen nicht ändern kann, wenn der dieses nicht möchte oder nicht in der Lage dazu ist. Der Partner ist auch nicht dafür da, um so zu sein wie du ihn brauchst, um mit deinen eigenen Ängsten besser umgehen zu können. Du brauchst für dich selber ein hohes Maß an Kontrolle und Sicherheit um das Ding am Laufen zu halten.

Ihr habt eine Fernbeziehung. Wie weit ist das denn, in km meine ich ich, dass ihr euch ausschließlich am Woe sehen könnt, noch dazu hast du ja auch nur jedes zweites Woe kinderfrei, ihr habt also überhaupt keinen Alltag zusammen und maximal 4 Tage im Monat für Zweisamkeit.

für mich klingt eure beziehung sehr, sehr anstrengend!? als sei da ganz viel an kommunikationsdefiziten vorhanden, ein ganz unterschiedliches nähe-distanz-gefühl bei euch beiden, insgesamt wohl verchiedene erwartungen an beziehung verknüpft... was waren denn die auslöser der letzten trennung?