Beziehung Auf- und Ab 9 Jahre

Zitat von Zitat von Wolfstanz:@Sabiso89 Das von Chrome war unterirdisch. Aber er hat sich dann ja sehr schnell verzogen. Es ist wirklich wichtig, daß wir gegen solche toxisch-sadistischen Brandstifter geschlossen als Gruppe auftreten... Wie geht's Dir inzwischen?

Zitat von Sabiso89:Danke für eure Antworten. Er legt überhaupt kein Ar.***verhalten an den Tag. Er sagt, er würde es sich auch gerne wünschen, kann aber nichts erzwingen. Er sagt auch, er wird immer für uns da sein. Er wird auch Unterhalt zahlen, er wird sich auch um ihn kümmern. Er hat sich nur garkeine Gedanken gemacht, wie es ...

Meinem ersten Eindruck nach wäre es falsch, das Haus zu verkaufen. 2020 waren die Bauzinsen in einem historischen Tief, wer zu der Zeit mit Baukredit gekauft hat, kann sich glücklich schätzen. Heute sind die Zinsen nahezu achtmal so hoch.
Einer von euch sollte daher mit dem Kind in dem Haus bleiben, den eigenen Kredit für ein Eigenheim bedienen und Vermögensaufbau betreiben ist im Augenblick bei den galloppierenden Mietpreisen und der horrenden Inflation das Beste, was machen kann.
Sich als Paar zu Trennen, wenn keine Liebe mehr da ist, kann niemanden zur Last gelegt werden. Dass er eure Beziehung mit dem Hauskauf entgegen seiner Gefühlslage stabilisieren wollte finde ich menschlich , er wollte halt eine heile Welt mit Haus-Kind-Frau-Familie.
Vielleicht seid ihr beiden die besseren Eltern für euer Kind, wenn eure Paarbeziehung beendet ist und ihr euch ohne beziehungsmäßigen Erwartungen als Freunde begegnet? Ist nicht einfach, aber man kann das mit Willen dazu lernen.

Hallo @Sabiso89,

Hast Du denn bereits einen guten Fachanwalt gefunden?

Die Zinsen sind tatsächlich ein schwergewichtiges Argument. Allerdings eher dann, wenn man die Tilgung entsprechend hoch legt. Ansonsten kann es nach Auslauf der Zunsfestschreibung finster aussehen. Als ich 1992 meine Wohnung gekauft habe, lagen die Zinsen bei 8.35% + 1% Tilgung. Vor 2 Jahren hätte ich bei 9.35% Rate 8% Tilgung gehabt und wäre in weniger als 10 Jahren fertig gewesen. In meinem Fall war die Tilgungsdauer auf 30 Jahre ausgelegt und die Drecksäcke haben die Kreditnehmer noch verarscht indem sie bei der nächsten Zinsfestschreibung die Anfangstilgung immer wieder auf 1% setzen wollten...

@Zimtstern22
Da hast du tatsächlich Recht, wir hatten 2020 wirklich Glück mit dem Hauskauf, was die kosten angehen.
Es ist nicht einfach für mich.
Ehrlich gesagt ist es beschis**en.
Wir haben ein Haupthaus mit 340qm und ein Nebengebäude mit 3 Mietparteien á 100qm.
Er wird in dem Haus wohnen bleiben.
Ich werde mit dem kleinen ausziehen.
Das ist auch vollkommen in Ordnung für mich, da mich sowieso viel zu viel erinnert in diesem Haus und es mir zu groß ist für mich und meinen kleinen.
Wir haben uns da schon bei der Bank beraten lassen, das das nur zu Unkosten führt, wenn wir den ganzen Bums verkaufen.
Wir sind nicht verheiratet. Aufgrund der Situation und da es mir wirklich grade nicht gut geht, können wir uns dennoch einigen.
Er zahlt Unterhalt nach Tabelle und kümmert sich 2 feste Tage in der Woche nach der Kita um den kleinen und alle 14 Tage dann bei ihm zum Wochenende sofern der kleine das mitmacht, er ist erst 3 und verlangt bisher nach Mama und Papa und ohne Mama schlafen geht garnicht.
Mal schauen. Ich habe demnächst eine Wohnungsbesichtigung.

Man kann es auch anders formulieren: Du entscheidest, wie lange und woran Du leidest und wann es aufhört.

Ist natürlich bei einer frischen Verletzung nicht absolut zu betrachten, weil eine gewisse Leidensphase zur Verarbeitung dazu gehört. Man kann aber versuchen, diese so kurz wie möglich zu gestalten, indem man, wann immer möglich, Auszeiten und Ausflüge aus der Leidenszeit nimmt und sich damit die Tür zum Leben offen hält.

Was ich beschrieben habe mit dem Fokus nennt sich auch 'Achtsamkeit' und gilt durchaus zu Recht als eines der stärksten Instrumente der Psychologie...

Eigentlich will ich das auch garnicht hören, keine Beziehung mehr, kein Paar mehr.
Das macht mich sehr traurig.

@Sabiso89 durchaus verständlich. Aber denk dran, die Erde hört nicht auf sich zu drehen und auch die Rosen blühen trotzdem...

Eine Möglichkeit wäre auch, wenn Du (oder er) in dem Mietshaus eine Wohnung beziehst. Dann ist die räumliche Nähe für die Kinder weiterhin möglich. Grundsätzlich die beste Lösung bei Trennungen, wenn die Großen mitspielen...

Nachtrag
Ich bin auch manchmal noch voller Hoffnung.
Wir leben auf dem Dorf und ich würde in die Stadt ziehen (10 min von hier)
Ich müsste den kurzen dadurch aber auch in eine andere Kita geben.
Ich habe ihm Klip und klar gesagt, das er sich dem ganzen auch sehr sicher sein sollte, denn es gibt dann kein zurück.
Kann ja nicht den kurzen hin und her abmelden.
Dann kommt als Antwort, grade eben noch
„Na dann gibt es eben eine Lösung, ich vermiete alles hier und ziehe zu euch“
Was sollen solche Aussagen, das ist schon alles schwer genug auch für ihn, das merke ich ihm an und auch wegen dem kleinen..

@Wolfstanz Genau, ich spiele da nicht mit
Möchte nicht nebenan wohnen und mir dann ggf. iwann iwelche Frauenschaften reinziehen müssen, die da evtl bei ihm ein und ausgehen könnten

So, nun habe ich deinen treat gelesen.
Und ich erkenne da durchaus Parallelen von uns beiden, an etwas fest zu halten, was Kopf technisch keinen Sinn macht. Hast du mal genauer nach geschaut, woher diese emotionale Abhängigkeit kommt?
Ich bin seit Jahren wegen meiner Kindheit in Therapie, kann schlecht los lassen und ertrage lieber statt einen Menschen zu verlieren.
Aber eigentlich ist das ja nicht die Passung, mit der sich ein Leben verbringen lässt.

Ich glaube ich könnte da an deiner Stelle zwar auch schwer los lassen, aber er ist einfach unbeständig und hat es ja schon oft bewiesen.

Er scheint auch von seinen Gefühlen sehr wankelmütig. Daher hätte ich an deiner Stelle Angst, dass ich das jede 2 Jahre durchmache von ihm verlassen zu werden, falls es ein revival gäbe.
Hast du genug Freunde und Unterstützung um mit der Situation klar zu kommen?
Fühl dich mal unbekannterweise gedrückt!

Danke dir!

Tatsächlich habe ich unter der „ersten“ Trennung noch mehr gelitten als jetzt.
Komisch! Nichtsdestotrotz geht es mir grade auch nicht gut, lebe wie in einer Blase.
Ich weiß ich muss loslassen aber Kopf und Herz sind sich grad nicht einig.
Ich weiß aus das ich immer in der Schwebe war, immer Angst hatte, er trennt sich zumal dies von heute auf morgen kam.
Er hat aber auch „Probleme“, merkt man ja durch sein hin und her, die aber aufzuarbeiten wäre ja nicht männlich und ich soll ihm bitte so einen Quatsch nicht einreden.
Ich habe damals eine Therapie gemacht, weil ich so „abhängig“ von ihm war (leider noch bin) und in ein tiefes Loch gerutscht bin aus dem ich kaum rauskam.
Dort habe ich eigentlich gedacht ich hätte die Verlustängste aufgearbeitet.

Es hängt auch grade einfach viel dran.
Damals war es so: Sachen packen, tschüss, kein Kontakt.
Das geht nur leider jetzt nicht aber ich weiß es würde mir helfen..

Ein kleiner Nachtrag:
Ich rede mit meiner besten Freundin drüber und meinen Arbeitskollegen.
Ich habe oder wir haben aber einen großen Freundeskreis, keiner weiß bisher davon weil er mit niemandem drüber spricht.
Warum es das nicht möchte: keine Ahnung
seine Antwort dazu: Er müsse damit jetzt nicht rumprahlen

Muss mich nochmal hier niederschreiben weil ich grade am Ende meiner Kräfte bin.

Dieses wir leben in einer Art „WG“ soll für unseren Sohn den Schein bewahren das alles gut ist, die nächsten Jahre gemeinsam frühstücken, Mittag und Abendessen und den Alltag so beibehalten nur für‘s Kind, kann ich nicht.
Er möchte das gerne so eben mit Staus Single.
Ich möchte einfach nur hier raus, suche nach Wohnungen und dann wird mir gesagt, wenn unser Kind eine „Störung“ OTone seinerseits durch meinen Auszug erfolgt sei ich schuld.
Und ich nehme mir solche Worte an weil ich im Moment einfach so labil bin.