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Beziehungsende wegen erwachsener Tochter

Shangrila
Hi Peppina,
ja, ist wohl eher ein Psycho-fred geworden

14.12.2013 15:59 • #46


P
Groupie lese ich sowieso sehr gern..
aber dich, Mrs. Marple nun auch!
echt wahnsinnig toll, wie gut du das alles betrachten kannst. wie analytisch und realistisch..

Psycho-Fred, der noch was mitgibt...

ich habe auch begonnen darüber nachzudenken.. aber noch habe ich nichtmal im Ansatz eine These, warum was wie da läuft..

schräg..

liebe, liebe Grüße

14.12.2013 16:01 • x 1 #47


A


Beziehungsende wegen erwachsener Tochter

x 3


Shangrila
Schräg gefällt mir viel besser als krank.

unangenehmes Gefühl..
Du, ganz ehrlich, ich hab das noch nicht mal. Mein ExP wird sich nicht an seine Tochter kuscheln.
Ich denke, so meinte selbst MmB das nicht - nur im übertragenen Sinn. Das hat mit S.. nix zu tun.
Nur kann er da nichts machen, selbst wenn ihm das nicht gefällt. Was soll er denn seiner Tochter sagen?
Du hast mir vor Jahren mal was vorgeworfen, kauf dir mal lieber ein Einzelbett? Das würde die gerade wieder begonnene Vater/Tochter-Bez. belasten.
Also schweigt er da lieber.
So sehe ich das.

14.12.2013 16:09 • #48


P
Mir als Tochter wäre die Idee völlig abwegig, bei meinem Vater im Bett zu schlafen. das finde ich so unnatürlich.. diesen Wunsch..

14.12.2013 16:14 • x 1 #49


W
Ich sehe da auch nichts verwerfliches dran, wenn Eltern mit den eigenen Kindern in einem Bett schlafen.
Es war ihr Baby, sie haben das Kind gebadet, gewickelt und gefüttert.

Schlimm ist es nur, wenn das Kind als Partnerersatz herhalten muss. Ober auch der Vater oder die Mutter der Partnerersatz für das Kind sein soll.

Dass man sich in der eigenen Familie gegenseitig stützt und sich um sich kümmert, das finde ich mehr als normal. Das ist die Keimzelle unserer Gesellschaft. Wenn dort die Menschen nicht zusammenhalten und sich in den Arm nehmen, wo denn dann?

14.12.2013 16:20 • #50


Shangrila
Ich gehe auch davon aus, dass das ihr Wunsch war, bzw., sie das mit einer Selbstverständlicheit getan hat.
Aber wie schon gesagt: Revierpinkeln und emot. Daumenschrauben.
Wenn eine eifersüchtige Tochter von ihrem Vater erzählt bekommt, dass er seit 18 Monaten in einer Beziehung lebt, in er es noch nie Streit gab,
höchstens mal Diff., die man recht zügig beilegen konnte. Wenn der Vater erzählt, dass er das erste Mal weiß, was Harmonie heißt, was denkst sich
die Tochter, die das von daheim so nie kannte? Ihn so nicht kannte?
Wenn die Tochter die 2 das erste Mal zusammen sieht, und die harmonisch mit einander umgehen....

Kann mir vorstellen, dass da im Kopf was passiert.

14.12.2013 16:25 • #51


Shangrila
Hallo Wenn...,

ja, da hast du vollkommen Recht, wenn nicht da, wo dann?
Wenn dir als Vater vor Jahren aber mal in dieser Richtung was angelastet und das auch nie wirklich bereinigt wurde;
das zu einem Drama mit zeitlichem Auszug von Mutter u. Tochter wurde, weil Vater sagte: Ihr habt doch beide den Knall nicht gehört (so ungefähr)
dann kann das schon eine Unsicherheit auf Zeit bringen.
Denn beide Frauen wollten späer von der dramatischen Situation nichts mehr wissen. Ach das damals, ach hab ich vergessen.
Ach so, da war ich 16 und hab sicher überreagiert.
So ganz normal finde ich das nämlich nicht.

14.12.2013 16:35 • #52


W
Ist doch schön, wenn sich die Wogen geglättet haben und der alte Streit nicht wieder hervor geholt wird. Irgend wann muss man sich doch wieder Vertragen. Warum soll man so lange auf alten Kamellen rumkauen, die aus der Luft geholt waren. Es ist doch wichtig, dass die beiden sich wieder annähern.

Das sind Vater und Tochter, die beiden sollten ein Lebtag miteinander aus kommen. Die Verwandtschaft kann sich keiner aussuchen und man sollte versuchen zu ein ander zu stehen.

Das sollte jetzt auch von dir getragen werden. Du kannst deinen Partner nicht ohne Familie nehmen. Das wird sich später rechen. Ihr solltet versuchen alle mit einander klar zu kommen.

14.12.2013 16:47 • #53


P
Von der Tochter aus, scheint es sehr wenig nötige Abnabelung stattgefunden haben.

Ausser, dass es vom räumlichen kein bißchen anders funktioniert, fällt mir kein Grund ein, warum die Tochter in seinem Bett schläft bzw. empfinde ich es als nicht unbedingt normal.
Normal auf den entwicklungspsychologischen Spekt betrachtet.
Nehme ich die Beziehung zu meinen Eltern, habe ich doch irgendwann mal gemerkt, dass meine Eltern zwar immer Eltern bleiben, die Beziehung aber erwachsener wurde.
Dazu gehörte eine klare Abnabelung. Ich bin ein eigenständiger Mensch, der von meinen Eltern geliebt wird und diese liebt.

Bei dem Verhalten der Tochter, die hie rbeschrieben wurde, sehe ich eher keinen eigenständigen Menschen. Sie braucht eine Nähe, die durch Eltern mehr gegeben wird. Oder aber, stimmt, es ist ein Reviergepinkel, aber auch in dem Fall, ist dieses keine gesunde Vater-Tochter-Beziehung.

14.12.2013 16:53 • x 1 #54


W
@ Peppina

Schon mal über den Tellerrand geschaut?

In anderen Ländern schlafen viele Familienmitglieder Zusammen und geben sich gegenseitig Halt und unterstützen sich. Und eine gesunde Elternliebe, schützt so manch einen Menschen an einen Partner zu geraten, der ihm so gar nicht gut tut, nur um irgend eine Art von Liebe zu erhalten. Das gibt den Kindern Sicherheit und Eigenliebe.

Eine gute Bindung zur Familie macht die Menschen stark. Das ist sehr gut und richtig. In anderen Ländern sind Familienmitglieder viel herzlicher und zugewandter zu einander. Da wird geküsst und geknuddelt, was das Zeug hält. Die Familien zerfallen nicht und halten zusammen.

14.12.2013 17:05 • #55


N
Hallo Shangrila,

habe gerade deinen Thread gelesen.

Erst einmal: Ich finde die Auseinandersetzung mit allem absolut toll. Von jedem hier. Keine Standardkommentare...keine oberflächlichen Äußerungen...viele gute Gedanken.
Und doch sind da auch die Gefühle. Wie sie eben zu jedem Menschen gehören.

Jemand sagte einmal zu mir: Zuerst waren da die Gefühle, dann erst kam das Denken. So zeigt es die Evolution. Und so ist es wohl auch heute noch...Das stimmt wohl fast immer.

Wenn beides dann Hand in Hand geht - dann ist man im Gleichgewicht. Im so sehr ersehnten Gleichgewicht.

Aber leider passiert das nicht oft

Du hast gespürt, dass es nicht mehr im Gleichgewicht ist für dich, das Zusammensein mit ihm.

Bei ihm war es wahrscheinlich schon länger nicht im Gleichgewicht, schon vor dir - auch, wenn er es zu verbergen versuchte. Da stimmt etwas nicht bei ihm. Ist fehlgeleitet. Wie auch wohl bei seiner Tochter. Und wohl bei seiner Ex-Frau.
Die drei - eine kranke Beziehung zueinander, wie es scheint. Und doch halten sie daran fest. Jeder aus seinen Gründen. Ist es das Fühlen oder das Denken, was einen Querweg geht? So quer, dass eine Verbindung zwischen beiden nicht stattfinden kann. Was kaputt ist und deswegen wohl eine Verbindung verhindert?

Er hat dich gesehen. Eine Frau, deren Gedanken und Gefühle im Reinen miteinander waren. Bewundernswert. Er kam in dein Leben. Der Zerstörte. Der Verwirrte.

Wie sehr reicht die Kraft für zwei? Wieviel kann man abgeben, ohne zu spüren, man verliert selbst zuviel dabei? Verliert sich selbst vielleicht.

Ich denke, du hast versucht, ihm zu helfen. Hast seine Hilflosigkeit erahnt. Dafür hat er sich an dich geschmiegt. Hat dir gegeben, wonach du dich trotz deinem Gleichgewicht sehntest. Und nicht nur das. Er hat deine Gedanken inspiriert. Du hast dir einen Kopf für ihn und mit ihm gemacht. Damit auch er bekommt was du schon hattest. Hast es dir gewünscht und hast gehofft...

Und doch war der Querweg stärker. Dieser unheilvolle seltsame Querweg. Sein Weg, den er wohl einfach gehen muss. Warum auch immer. Und so wie immer.

Schade. Und unglaublich traurig.

Ich wünsche dir, dass du bei dir bleibst. Und einfach siehst, dass es keine Möglichkeit gab für dich, ihn abzuhalten von dem, was er getan hat. Etwas lenkt ihn auf einen anderen Weg, was leider eine zu große Macht über ihn hat. Eine viele zu große. Und ungute. Und er lässt das zu. Lässt es wieder einfach zu.

LG nightlight

14.12.2013 17:07 • x 2 #56


P
Zitat von Wenn...:
In anderen Ländern schlafen viele Familienmitglieder Zusammen und geben sich gegenseitig Halt und unterstützen sich.


Hallo Wenn,
das heißt also, dass es dort keine Intimsphäre gibt.

Also wenn ein Ehepaar/Elternpaar, mal mehr Lust hat als Händchen zu halten, wie läuft das ?

Wie sollte Shangrila das Problem deiner Ansicht nach lösen.

Jeden Samstag das verzogene Töchterchen zum Klamotten einkaufen schicken, mit dickem HM Gutschein ?

Ich habe ein seht gutes Familienleben, und wir halten auch alle fest zusammen, unterstützen uns,
obwohl wir alle unser eigenes Bett haben.

Seinen Rückzug braucht man schließlich ja auch
Oder ?

LG

14.12.2013 17:49 • x 1 #57


W
Ich nehme mal an dass das Bett kein 200x 90cm Ausmaß hat.

Ich nehme auch an, dass es eine Vorrübergehende Lösung ist. Und wenn das Paar es möchte, dann wird es auch Möglichkeiten finden sich zu treffen.

14.12.2013 17:57 • #58


P
Wenn,
ich denke nicht dass es so einfach ist, wie du es hier schilderst, ist nicht böse gemeint.

Hier geht es um ein massives ungesundes Vater/Tochter Verhältnis, da der Vater versäumt hat,
sich rechtzeitig von seinem Kind abzunabeln.

Da ist die Einsicht von Shangrilas Ex gefragt.

Ob das eine vorrübergehende Sache ist bezweifle ich, denn so wie es Shangrila beschreibt,
ist es ihm nicht mal bewußt, was er seiner Partnerin, was er sich, und seiner Tochter, antut.

Muss aber auch sagen, mit 30 Jahren, sollte man schon in der Lage sein,
Respekt seinen Mitmenschen gegenüber zu haben.

14.12.2013 18:10 • x 1 #59


Shangrila
Hallo nightlight,
puuuh, dein Beitrag ging mir sehr unter die Haut.
Fast wie eine anonyme Entschuldigung an mich und meinen Versuch, ihn ins Licht zu holen.
Mit ihm das leben, was er noch nicht hatte. Und mit ihm ewas leben, was ich noch nicht hatte.

Du hast recht, es war nicht im Gleichgewicht. Ich habe gespürt, dass er zu viel Ballast auf seinen Schultern trägt, und statt weniger wurde es immer mehr.
Alleine, dass er nun aus finanziellen Gründen gezwungen war, sich mit seiner ExF auseinander zu setzen, obwohl er ihr lieber aus dem Weg gegangen wäre.
Dass er, trotz vorheriger Arbeit, nicht in der Lage war, seine restlichen Unterhaltszahlungen zu begleichen, weil das Gehalt dafür nicht ausreichte.
Also immer während in einer Abhängigkeit der Vergangenheit.
Das krampfhafte Loslassen seiner Tochter vor 2,5 Jahren, und das nicht Wissen, warum sie sich so verhalten hat.
Jetzt die Arbeitslosigkeit - und es ging immer weiter bergab.
Das ist schon ein ganz schön großes Paket und auch belastend für eine Beziehung. Irgendwann kommen sicher auch mal die Gedanken:
Was kann ich ihr eigentlich bieten?... kann ich mir vorstellen.
Obwohl unsere gemeinsamen Wochenenden immer schön waren, harmonisch und gehaltvoll. Aber die Tage dazwischen waren oft leer.
Wir haben zwar jeden Tag auf die ein oder andere Weise kommuniziert, jedoch fehlte mir oft das liebevolle, z. B. ich vermisse dich.
Aber ich kann ihm nicht mal etwas vorwerfen. Er war immer ehrlich, wenn ich ihn dazu mal gefragt habe, hat nicht rumgeeiert.
Wenn wir zusammen sind ist das toll, und wenn nicht, dann nicht. Irgendwie bist du ja trotzdem immer hier
Er hat mir keine Heiratsversprechen gemacht, ein Zusammenziehen kam für ihn vorerst so gar nicht in Frage, hat selbst darüber seniert, ob er in einigen
Dingen bereits gefühlskalt geworden ist.

Tja, der Querweg, das Ungute. Er lässt es zu, immer wieder... das hast du gut ausgedrückt.
Warum gehen Menschen immer wieder dahin zurück, wo sie gerade hergekommen sind, oder woraus sie sich eine zeitlang befreien konnten?
Er hat immer gesagt, dass das alles seine Gründe hat, warum das so läuft und er davon nicht wegkommt. Dass er noch etwas zu lernen hat.

LG
und nochmals Danke!

14.12.2013 20:23 • #60


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