Beziehungsende wegen erwachsener Tochter

Guten Morgen ihr Lieben,
heute ist Tag 12 nach der Trennung. Da heute Samstag ist, und ich normalerweise bei ihm wäre, entgifte ich gerade ein wenig
Ein paar Gedanken, die mir heute so zur Beziehung kommen:
Ich frage mich gerade mal, was ich für ihn war. Ich weiß, ich selbst habe die Beziehung beendet, aber dass nicht mal ein paar Abschlusszeilen gekommen sind,
das verwundert mich schon. Ist eigentlich nicht seine Art.
Er hat öfters mal gesagt, dass er durch den ganzen vergangen Schrott nicht mehr so feinfühlig ist wie früher, und wenn er mich mal durch irgendwas verletzten sollte, solle ich ihm das sagen, weil das nicht seine Absicht wäre.
Zudem war er immer sehr sparsam mit Liebeserklärungen. Er hat das immer anders versucht auszudrücken. Wenn wir mal drüber geredet haben, dass Menschen in einer neuen Bez. oft den Fehler machen, den Anderen ändern zu wollen, hat er immer gesagt: Mir fällt nichts ein, was ich an dir ändern möchte, du bist ganzheitlich.
Oder wenn wir uns über Frauen unterhalten haben, die mehr spielend durch die Männerwelt laufen und MANN sehr aufpassen muss, hieß es mal Und dann trift man auf dich, und sowas spielt üerh. keine Rolle mehr.
Vor ein paar Wochen hat er von seiner Tocher erfahren, dass seine ExF schon ein paar Mal vor der Trennung stand, und er meinte Was ist denn da passiert, dass man sofort an Trennung denkt? Mir würde in unserer Bez. überh. nichts einfallen, was mich an sowas denken lassen könnte.
Das ist alles noch gar nicht lange her. Ich weiß, das sind alles nur Worte. Aber wenn jemand eine Schutzmauer aufgbaut hat, dann ist sowas oft viel schöner als ein
ILD.
Meine Freundin meinte letztens, das ist auch nicht mehr der Mann, den du kanntest. Das ist jetzt DER mit Gehirnwäsche-

na groupie, ist das ein Text für dich?
LG

Sehr schönes Bild übrigens.
Kann man das irgendwo in Groß sehen?

Mich hätte es auch sehr interessiert,
was die Forenmänner zu der erwachsenen Tochter im gemeinsamen Bett sagen.
Leider kam bisher nichts.
Ich bin nach wie vor schockiert und denke,
dass der Vater nicht ganz unschuldig daran ist,
und dass es für Dich - Shangri La - eine Zumutung ist
darüber hinweg sehen zu sollen.

Und jetzt bin ich zum ersten Male anderer Meinung als Deine Freundin.
Meine Meinung ist: neue Besen kehren gut
oder
Am Anfang sind sie alle toll!
Das was Du jetzt erlebst, das ist der wahre XY
Das vorher war der neue Besen

Moin groupie,
also ich weiß nicht so recht.
Und jetzt bin ich zum ersten Male anderer Meinung als Deine Freundin.
Meine Meinung ist: neue Besen kehren gut
oder
Am Anfang sind sie alle toll!
Wir reden da gerade mal über seine Tochter, und nicht über eine Thekenbekanntschaft, die mich ersetzt hat.
Unschuldig? Sicher nicht.
Ich halte es da mit Neja - betriebsblind.
Und wenn jemand einen Partner hat, bei dem man jahrelang auf der Suche nach aufrichtiger Liebe ist, was bei einem Partner der Borderlinerzüge hat,
fast unmöglich ist, dann hängt man sich an die Liebe, die einem sicher ist. Und das ist immer die Liebe des Kindes.
Soll hier keine Entschuldigung sein, ist aber für mich eine Erklärung. Ich habe in der Zeit zu viel hinter die Kulissen blicken können, auch hinter Fassaden.

Aber vllt. hast du ja auch Recht mit deiner Meinung, und alles ist viel einfacher als es manchmal erscheint?

Bin auf andere Meinungen gespannt.
LG vorerst

Ich meinte:
Dein Partner zeigt jetzt sein wahres Gesicht.

Ja, das kann natürlich sein.
Bild wollte ich dir über pn schicken, ist aber zu groß.
googel mal unter rosenbilder - blinde liebe -

Shangrila

Was treibt einen Menschen wirklich an, also hier den Mann?

Sucht er echt eine Beziehung unter als normal empfundenen Bedingungen?

Einfach mal glatt durchs Leben und auch im Bett gehen?

Ich fühle und denke

Der sein Verhalten bestimmende Impuls ist gebaut um Schwäche, eine allgemeine Bedürftigkeit. Das ist anders als Beziehung normal, es ist kein beidseitiger Aufbau- und Stärkungsmodus, es zieht kein Erfolg nach, kein Glück. Der sucht s. Elemente und allgemeine Geborgenheit nicht direkt. Sein Leben erfüllt sich im gelungenen Aufbau von Bedürftigkeit selbst, den macht das an. So ist das Leben für Bedürftigkeit ausgeformt, vom Staat und sonst von der einzigen und letzten Person für die sehr eigene Persönlichkeitsschiene.

Sein inneres Kind kuschelt in Tochters Bett in der Logik richtig, es ist für uns total Panne und er hat damit das für ihn maximal erreichbare Nichtunglück, ein gewisses Gefühl von Schutz und Geborgenheit. Sonst versteht ihn keiner, er sich selbst auch nicht.

Sein Leben ist so relativ stabil, er hat genug für den erstrebten Aufbau von sonderbarer Bedürftigkeit verloren und fühlt sich in der erreichten Rolle vertraut.

Das mit den Tüten nehme ich zurück, die fallen aus. Bis zu seinem nächsten Ausflug in eine Beziehungsepisode halt.

Jede Idealisierung hat mal ein Ende, dann zählts oder wie Groupie schrieb

Zitat:

Am Anfang sind sie alle toll!

Toll aus der Idealisierung, mehr ist da nicht -manchmal und für den Singlemarkt als Restemarkt so untypisch nicht. Das mit dem Lernen verursacht dann bei den Nichtabgefahrenen Schmerzen, die DurchdenWindFraktion hat es nicht so mit Schmerz, Lernen.

Da hatte unsere Shangrila keine Partnerchance mit ihm, wie die Frauen vor und nach ihr auch nicht.

Hi MmB,
als ich gesehen habe, dass du gepostet hast, hab ich erst nen Schrecken bekommen zugeb
Auch wenn mal wieder etwas kryptisch geschrieben ... genial erfasst.
Herzlichen Dank!
Dass mit den Tüten verzeihe ich dir, habs eh nicht geglaubt.
Das andere ist sehr passend beschrieben, und macht rückblickend auf seine Kindheit auch Sinn für mich.
11 Geschwister - er in der Mitte - Vater übermächtig, Perfektionist, ängstlich (9 Schlösser an der E-Türe), viel Schläge, Leistungsdruck ohne Lob, nach der Schule sofort nach Hause, das Grundstück war der einzigste Freiraum der Kinder, Freunde durften da nie rein, und so weiter...
Er meinte selbst mal, dass alle asozial waren, als sie dann endlich die Welt da draußen kennen lernen durften. Und die meisten, auch er, waren von der Welt
enttäuscht, weil sie sich mehr erhofft hatten.
Fast alle Geschwister sind künstlerisch begabt, aber bis heute kaputte Seelen.
Sein inneres Kind kuschelt in Tochters Bett in der Logik richtig, es ist für uns total Panne und er hat damit das für ihn maximal erreichbare Nichtunglück, ein gewisses Gefühl von Schutz und Geborgenheit. Sonst versteht ihn keiner, er sich selbst auch nicht.
Ja, so macht es Sinn. Nicht sie ist die Bedürftige, sondern er. Da fühlt er sich sicher.

Sein Leben ist so relativ stabil, er hat genug für den erstrebten Aufbau von sonderbarer Bedürftigkeit verloren und fühlt sich in der erreichten Rolle vertraut.
Passt auch zu seinem Satz bei der Abholung s. Tochter: Da weiß man zumindest, wofür man noch lebt
Er meinte immer, bei mir kann er so sein wie er ist. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass das zu einem Problem wurde. Ich bin zu stabil, zu stark, so dass er
mir eigentlich nichts zurück geben konnte. Bei seiner Tochter ist das jetzt anders, da sie ja immer das kindliche Opfer ist/spielt.

Jede Idealisierung hat mal ein Ende, dann zählts oder wie Groupie schrieb

Korrekt.... aber zumindest war ich ja mal ein Ideal, so wie M.M. , die starb allerdings schon mit Ende 30.
Da hab ich ja echt Glück gehabt

Nicht schlecht, MmB, nicht schlecht

Achso, stellt sich nur noch eine Frage.
(ich weiß, eigentlich geht mich die nix mehr an, aber ich bin halt eine Frau, und Frauen sind neugierig. ich entspreche also voll dem Klischee)
Was passiert, wenn sie ihn fallen lässt. Und das wird sie irgendwann. Weil er nicht mehr der Held ihrer Kindheit ist. Dafür ist die Seele mitlerweile viel zu müde.
Er hat ja sonst sie immer gerettet, nun muss sie das tun. Das wird einer 30jährigen auf Dauer zu anstrengend werden.
Als Held der Kindheit ist er eigentlich unbrauchbar geworden.
LG

Ich bestell mir jetzt doch mal das Buch von Kevin Dutton: Psychopaten.. Was man von Heiligen, Anwälten und Serienmördern lernen kann

Zitat von Shangrila:

Was ja auch erst mal nichts Schlimmes ist. Für mich war es nicht vorstellbar, dass so eine Ehe 25 J. gehalten hat - wenn auch mehr schlecht als recht.
k

Aber sie hielt 25 Jahre lang.
Schwer vorstellbar mit einer Borderlinerin

Den letzten post von MmB kann ich voll und ganz unterschreiben.
Warum nur nbin ich nicht so schlau?
Das macht mich ganz neidisch

Zitat von Shangrila:

Was passiert, wenn sie ihn fallen lässt. Und das wird sie irgendwann.

Nicht irgendwann - bald!

Was dann passiert?
Dann hilfst Du ihm aus der schei.
oder eine andere tut es.

Und dann geht das Spielchen von vorne los.

Die Tochter ist nicht nur Täterin, sondern auch Opfer.
So kann sie keine eigene Partnerschaft aufbauen,
da sie ja immer noch mit der Mutter oder Dir
um ihren Vater konkurriert.

Hi groupie,
ja, die Ehe hat so lange gehalten/bestanden.
Wenn man mit fast 19J. Vater wird, und man hat so eine Kindheit hinter sich, dann hat man, so glaube ich, nur 2 Wege.
Entweder man übernimmt das Elternhaus oder man versucht alles, dass seinem Kind sowas erspart bleibt und geht den anderen Weg.
Und wenn man sich so früh fest bindet, dann wächst man in das hinein, was einem geboten wird. Erst wenn man anfängt, sich von einander weg zu entwickeln,
fängt man an, über die andere Person genau nachzudenken. Ausserdem stand das Kind ja viele Jahre erstmal im Vordergrund.
Und wer mag schon darüber nachdenken, ob sein P. Borderliner ist.
Zumal ist das diagn. ja nicht bewiesen, aber Züge waren def. vorhanden.
Es dauert lange, bis man sich das selbst eingesteht. Er meinte immer, dass er auch immer zweifeln wollte.
LG

Was dann passiert?
Dann hilfst Du ihm aus der schei.
oder eine andere tut es.

LOL groupie, du bist ne Marke. Ich mag dich!
Biste wütend oder so?
Also ich bin relativ gelassen. Ich grabe immer so lange rum, bis für mich eine Sache stimmig ist. Und bis vorhin war das nicht so.
Irgendwas hat mich immer gestört - war nicht rund.

Ja klar, ist die Tochter beides.
Was meine Einstellung über sie aber nicht ändert. Denn wie schon gesagt, sie benutzt die gleichen Instrumente, die bereits in der Ehe sehend Erfolg hatten,
nämlich emotionale Daumenschrauben, incl. Schwur Dass mit den 2,5 Jahren Trennung passiert uns aber nie wieder.

Er wurde also mit 19 Vater.
Auch ein bißchen unverantwortlich, oder?
Hat er dann einen Beruf erlernt,
die materiellen Vorraussetzungen für die Gründung einer Familie nachgeholt?

Hey ihr Lieben!

ich möchte in das Gespräch einsteigen, wobei ich keinen Ratschlag habe, sondern eher nur meine Gefühle schildern möchte.

ich bin Anfang-Mitte 30 und versuche mir nun vorzustellen, wie ich das auf meine Familie übertrage..
da wird mir körperlich übel. Da setzt etwas in mir ein, was mir echt ein ungutes Gefühl macht.

Ich lese euch sehr gern, weil ich es total spannend finde, wie ihr euch mit dem Thema befasst..
mal schauen, was mir noch einfällt..

lg

Unverantwortlich? Wenn, dann von beiden
Ja, hat er, sogar 2 Berufe, und immer drauf aufgebaut.
Der einzige wirkliche Freiraum war damals die Schule, und die eigene Welt - also Phantasie.
Die haben alles wie trockene Schwämme aufgesogen. Ich habe mich zu Anfang immer gewundert, wie jemand so viel wissen kann - vor allen Dingen auch behalten.
Du konntest fragen was du wolltest... kam irische Musik - erzählte er über die Geschichte Irlands. Lief die Zauberflöte, konnte er die von vorne bis hinten mitsingen, und die Biografie über Mozart erzählen. Psychologie, wissenschaftliche Methodik....Der weiß heute noch, was in der 10ten Klasse in Mathe unterrichtet wurde... etc, etc.
Soll jetzt keine Lobhudelei sein. Ich fand das immer faszinierend.