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Beziehungsende wegen erwachsener Tochter

P

shangrila,
du machst das gut, auf deiner Entdeckungsreise.

sei froh dass du deine Wohnung hast.

Hab eine gute Nacht

LG Peppi

14.12.2013 23:40 • #76


Shangrila
Och nö, Wenn...,
bitte so nicht denken.
Ich habe nicht gezogen. Wenn ich das angefangen hätte, dann wären seine Probleme noch größer geworden. Noch mehr Druck.
Und ich denke, er hat davon schon genug.
Ich habe ihn in Liebe losgelassen, Wenn..., das ist ein Unterschied. So habe ich ihm das auch geschrieben.

Und nur nehmen... puuuh, also davon distanziere ich mich gewaltig. Aber sowas von
LG

14.12.2013 23:43 • #77


A


Beziehungsende wegen erwachsener Tochter

x 3


N
Zitat von Shangrila:
Ja klar, ist die Tochter beides.
Was meine Einstellung über sie aber nicht ändert. Denn wie schon gesagt, sie benutzt die gleichen Instrumente, die bereits in der Ehe sehend Erfolg hatten,
nämlich emotionale Daumenschrauben, incl. Schwur Dass mit den 2,5 Jahren Trennung passiert uns aber nie wieder.


Hallo Shangrila,

wie lernen Kinder?
Kinder lernen hauptsächlich über Vorbilder. Und in den ersten und entscheidenen Jahren sind die Hauptvorbilder die Eltern.
Eltern aber wiederum können an ihre Kinder auch nur das widergeben, was sie selbst einmal gelernt haben.
Wenn ein Kind also mit Alk. Eltern aufgewachsen ist, vllt sogar selbst für den Stoffnachschub sorgen musste, um die Eltern bei Laune zu halten, mitbekam, wie sich die Eltern unter dem Einfluss des Alk. ständig in die Haaare kriegten und Konflikte nur mit Gewalt lösen konnten..., dann ist das für das Kind sicher keine angenehme Sache und die Kindheit ist durchtrieben. Aber was viel schlimmer wiegt, ist die Tatsache, dass es denkt, so funktioniert eine normale Beziehung und lebt genau das auch später aus.
Sie suchen sich (unbewusst) Partner mit genau dieser Problematik, weil das etwas ist, womit sie umgehen können. Sie können bestimmte Sachlagen gut einschätzen und wissen, wie sie darauf reagieren müssen und was von ihnen erwartet wird.
Einen normalen Partner können sie nicht einschätzen, können nicht analysieren, wie er tickt, weil etwas Entscheidenes fehlt- der Alk, der den Partner so macht, wie die Eltern einst waren.
Ja, seine Tochter ist Opfer UND Täter! Aber sie hat es nicht anders gelernt, denn dass was Kinder Alk. Eltern über Beziehung lernen, lernen auch Kinder psychisch kranker Eltern. Es ist ein Teufelskreis, aus dem nur wenige ausbrechen können. Und das hat mit Intelligenz gar nichts zu tun!
Es gibt in diesen Familien enge Bindungen. Nur sind diese Bindungen keine gesunden, sondern sogenannte Angstbindungen, kranke Bindungen. Und nicht vergleichbar mit gesunden.

Nur mal so nebenbei.
Und ich arbeite mit solchen Kindern aus ungesunden Eltern-Kind-Beziehungen.

14.12.2013 23:46 • x 1 #78


M
@Wenn

Zitat:
So ein Bett ist kein Problem


DOCH wenn es zu Demonstrationszwecken eingesetzt wird dann schon! Natürlich gebe ich Dir Recht, dass man nicht stur sein sollte! Aber Sturheit sehe ich bei Shangrila nicht! Es geht doch nicht nur um das Bett- es geht darum- dass die Tochter JEDEN der ihr grad mal günstig erscheint zu benutzen um IHRE Vorteile daraus zu ziehen! Es gehört sogar bei ihr dazu mal eben Vater oder Mutter fallen zu lassen wenn IHR es grad mal rechtens erscheint! Wie sehr Vater und Mutter leiden wenn sie mal so aussortiert werden und jahrelang nichts von ihrer Tochter hören ist ihr doch völlig egal! Und auch der Vater wird hier - wenn er ausgedient hat- wieder gnadenlos am Boden sein! SO benimmt man sich nicht!

14.12.2013 23:49 • x 1 #79


W
Du hast ihn doch noch nicht losgelassen.

Du gehst ihm nur aus dem Wege und löst den Konflikt nicht. Wenn du mal nicht hoffst, dass er sich für dich entscheidet, weil du ihn ja jetzt losgelassen hast. Das wir aber nicht passieren, weil seine Tochter die Probleme hat.

Bist du nicht aus Sturheit gegangen? Soll nur ein Denkanstoss sein und keine Beschuldigung.

14.12.2013 23:52 • #80


Shangrila
Wenn...
Wirke ich irgendwie stur? Hmm.., ich bin zwar ein Widder, aber ich habe mit dem Alter viel dazu gelernt .
Sag du mir doch mal, welchen Weg ich hätte einschlagen sollen?
Was wäre denn eine Lösung gewesen?
Macht ihr mal wie ihr wollt, alles ist toll?
oder
Ich finde das super, dass ihr jetzt noch weiter weg zieht, irgendwie komme ich da alle 6 Wochen schon hin
oder
Plant ihr mal eure gemeinsame Zukunft, Ich segne das dann alles ab, sobald euch wieder einfällt, dass ich auch noch existiere. Danke

Wenn du das Sturheit nennst, ok. Muss ich mit leben.

Losgelassen...
Natürlich habe ich das offiziell
Mein Herz aber noch nicht; dafür muss ich mich aber nicht schämen.
Und ich hoffe auch nicht darauf, dass er sich FÜR MICH entscheidet. Sondern, dass er seine Entscheidung für die gem. Whg. überdenkt.
Denn es tut ihnen beiden nicht gut!

14.12.2013 23:59 • #81


Shangrila
Hallo Neja ,

als dein erster Beitrag kam ahnte ich schon, dass du eine Vorbildung zu dem Thema Familiendynamiken hast.
Dass mit dem Blut und dem Sirup... das war mir unheimlich

Ja, Kinder werden erst zu Opfern und dann zu Tätern. Leider ist das so.
Dann war meine Meinung in meiner Abschiedsmail, dass sie nie eine glückliche Beziehung finden, und sie auch immer vergleichen wird, wohl auch richtig.?
Dann noch eine gemeinsame Ebene für 24/7 auf Dauer.. das kann nicht gut sein.
Oder sehe ich das so verkehrt?
Im Anhang habe ich noch was mitgeschicht. Eine Abhandlung über Gestörte Familenstrukturen- und prozesse
Ich habe die 3 da so oft wiedergefunden
LG

15.12.2013 00:07 • #82


N
Zitat von Shangrila:
Dann war meine Meinung in meiner Abschiedsmail, dass sie nie eine glückliche Beziehung finden, und sie auch immer vergleichen wird, wohl auch richtig.?

Na ja, es kommt darauf an, wie man Glück definiert.
Das, was du für eine glückliche Beziehung brauchst, kann für sie der absolute Beziehungskiller sein.
Sie wird glücklich sein mit Partnern, die sie einschätzen kann, die in ihr Bild passen, die die gleichen familiären Strukturen haben, ein gleiches oder ähnliches Umfeld.
Ein kleines Beispiel:
Ich habe Pflegekinder. Schon seit 1995 nehme ich immer wieder Kinder auf, die aus genau solchen Elternhäusern kommen. Vernachlässigung, physische und psychische Gewalt, Vergewaltigungen...gehören zur Tagesordnung, die in vielen Fällen hochtraumatisierte Kinder produzieren.
Nun hatte ich eine Pflegetochter. Sie hat alles im Gesamtpaket erhalten: Verbrennungen,Verbrühungen, Knochenbrüche, Hämatome an allen Körperteilen bis hin zum Missbrauch.
Als ich sie bekam, war sie 3 Jahre alt. Ich gab ihr bis zum 13. Lebensjahr ein Zuhause,bis wir als Familie dieses Kind leider nicht mehr tragen konnten (die Verbindung ist aber nie abgebrochen und heute ist sie 19, wird auch das Weihnachtsfest bei mir verbringen.).
Meine Tochter entwickelte sich schon im Kita-Alter zum Täter. Sie hatte den Missbrauch als etwas Schönes erlebt. Das waren schließlich die Momente, in denen mein Kind im Mittelpunkt stand, wichtig war, eine Bedeutung und eine Aufgabe hatte und wenn sie alles zur Zufriedenheit ausführte, wurde sie auch noch mit Süßigkeiten belohnt. Alles Dinge, in deren Geschmack sie sonst nicht kam. Sie lernte daraus, dass es ihre Aufgabe als Kind sei, den Erwachsenen zu gefallen, ihnen (auch s.. ) zu Diensten zu sein. Sie definierte ihren Wert darüber. Und sie lernte, dass Männer genau und nur das wollen.
Ich könnte Romane darüber schreiben, wie sich das auf unsere Familie auswirkte....
Das tue ich aber nicht.
Heute ist sie erwachsen, hat ständig wechselnde Partnerschaften, kein normales Verhältnis zur S. und sucht sich immer wieder Partner, die gewaltbereit und -tätig sind, sie nur ausnutzen und beschimpfen. Sie fühlt sich nicht wirklich wohl in diesen Partnerschaften und schwört sich jedes Mal wieder, dass die nächste eine andere sein wird. Aber sie kann nicht aus ihrer Haut! Die ersten 3 Lebensjahre waren so prägend, dass sie auch in den nachkommenden Jahren und einer normal funktionierenden Familie ihre Erfahrungen nicht umkehren konnte und aus diesem Rahmen auch ständig auszubrechen suchte. Nähe und Distanz sind ein Problem für sie. Ich glaube nicht, dass meine Tochter jemals ein normales Familienleben führen kann. Sie hatte zwar jahrelange Vorbilder, wie es funktionieren kann, aber die Grundlagen wiegen viel schwerer.
Verstehst du?
Und so geht es der Tochter deines ExP.
Sie KANN NICHT anders und wird es wahrscheinlich auch nie anders können,weil sie es so gelernt hat!
Das ist ein komplexes Thema und für Menschen, die sich damit nicht befassen müssen, kaum zu verstehen oder zu fassen.

15.12.2013 00:43 • #83


O
Ja, Kinder werden erst zu Opfern und dann zu Tätern.

________________________________________________
will das so nicht stehen lassen.

Das stimmt so nicht, darf man nicht verallgemeinern.
Wäre unfair denen gegenüber die eine verkorkste Kindheit hatten,
und jetzt ihr Leben meistern, und im Leben stehen.

Und da gibt es einige.

Alles nur auf die Kindheit zu schieben,
ist ein leichtes

15.12.2013 00:56 • #84


Shangrila
Hi Neja,
ja, ein sehr komplexes Thema. Ich musste mich da auch erst mal ein wenig reinfinden/denken.
In der Mail habe ich ja gott sei Dank auch geschrieben, dass sie wohl nicht anders kann.. und er auch nicht.
WAs meinen ExP betrifft.. er hat sich viel mit Psychologie beschäftigt. Er ist/war Ausbilder für REHAbilitanten, Weiterbildungen und sowas.
Psychisch Kranke, Borderliner, etc..
Also ihm sind solche Menschen nicht fremd. Nur bei der eigenen Tochter ist das natürlich was anderes.
Dass da zu erkennen, erkennen zu wollen.. das bedarf doch Überwindung.
Er hat oft gesagt, er ist noch auf der Suche nach sich selbst, muss einiges noch verändern. Deshalb wohl auch sein Rahmen.
Bei sich selbst hat er schon einiges erkannt und verändert.
Nur am letzten Tag hatte ich den Anschein, er ist ferngesteuert, und die 2 Jahre Selbstfindung, als er alleine für sich war, sind dahin.

Erstmal danke für deine Erklärung. Sind wirklich sehr hilfreich!
LG

15.12.2013 00:57 • #85


A
Zitat von Shangrila:
Ich kann hier nicht seine ganze gestörte Familiendynamik ausbreiten. Vlt. nur so viel:

seine Tochter (30J.) war immer Mittelpunkt, eher schon seelenverwandt und eine Art Ersatzpartner,
weil es in der Ehe immer drunter und drüber ging.
Zudem waren Mutter und Tochter immer im Konkurrenzkampf um den Vater - nicht wirklich gesund.
hallo shangrila

ich habe jetzt nur deinen ersten post gelesen und habe den eindruck, dass hier so einiges im familiensystem nicht rund läuft, wichtige abnabelungsprozesse scheinen zu fehlen.

der vater hat seine tochter in den mittelpunkt gestellt, kann sie nicht loslassen und die mutter betrachtet deinen worten nach die tochter als konkurrentin - da liegt viel altlast auf den schultern der tochter und solange das familiensystem nicht in ordnung gebracht werden kann wirkt das auch im aussen weiter - hier betrifft es dich.

ob du da eine faire chance bekommst ist eher unwahrscheinlich.
die ursachen sind bekannt und deshalb kann daran gearbeitet werden, es kann lange dauern bis das auch wirklich umgesetzt und verinnerlicht werden kann.

überlege dir gut worauf du dich da einläßt!

alles gute!

15.12.2013 01:54 • #86


W
Sie hat sich schon drauf eingelassen. In unserer Gesellschaft und den Familien gibt es so viele Ersatzpartner.
So bin ich der Meinung, die Familie steht an erster Stelle, denn mit ihr sollte man das ganze Leben gut auskommen.

Was sind denn das für Verhältnisse, dass der Vater zwei Jahre keinen Kontakt zur Tochter hatte. Da wird er bestimmt sehr drunter gelitten haben. Wenn sie jetzt wieder da ist, so ist es nur verständlich, dass er sich freut und erst einmal milde ist.

Alles andere lässt sich später regeln. Und dann zieht auch die Partnerin ins Bett ein. Ist doch logisch. Manchmal braucht es Zeit um alles zu sortieren.

15.12.2013 10:39 • #87


P
hey wenn..
ich denke, du kennst dich mit gewissen Störungen nicht gut aus..
vielleicht erkennst du nicht, welche gravierenden Störungen in der Familie vorherrschen..
da ist mit viel gutem Wille nicht alles getan.
ich frage mich, warum du so stur bist und dir über das Geschriebene so wenig Gedanken machst, sonern nur stur deine Meinung wiederholst?

15.12.2013 13:18 • x 1 #88


groupie
Jetzt bin ich erst mal platt und traurig, über das was Neja schrieb.
Liebe Neja, laß Dich erstmal drücken.

Und ansonsten schreib ich einfach ganz platt meine Meinung:
Dein (Ex?)-Freund ist nicht unschuldig an dieser Entwicklung,
er ist nicht der famose Mann, den Du in ihm siehst.
Er macht es sich sehr einfach, alles auf die Exfrau abzuwälzen
und ihr ne Diagnose zu verpassen.

Sei doch nicht so leichtgläubig!

Einerseits stellst Du Dich mutig der Erkenntnis,
dass die Tochter Dich aus der Beziehung drängte,
andererseits möchtest Du gerne die Schuld daran nicht Deinem Exfreund anlasten.

Der war sicher sein ganzes Leben lang ein Unschuldslamm.

Wenn ich so unschuldig durch mein Leben wandelte,
müßte ich lügen...

15.12.2013 13:30 • x 1 #89


P
@Neja:
das gleiche kann ich aus fachlicher Richtung nur bestätigen..

15.12.2013 13:33 • x 1 #90


A


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