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Bildungsgefälle in Beziehung

NochEine
So jemanden möchte ich, wenn alter passt, her mit

Bin hier wo ich wohne zu Space für die Mitmenschen, benötige Untersützung

02.02.2020 14:14 • #241


E
Zitat von Plentysweet:
Ich finde das ist eine Kernaussage. Man darf etwas wollen wollen, ohne als Problemmensch mit überzogenen Ansprüchen oder als jemand mit mangelndem Selbstwert hingestellt zu werden. Oder sonst irgendwelche abstrusen Klischees zu bedienen.


Man muss als gesunder Mensch aber mit solchen Leuten leben und das ist in den letzten Jahre die absolute Hölle!

Nichts für ungut.

02.02.2020 21:35 • #242


A


Bildungsgefälle in Beziehung

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Plentysweet
Zitat von Entlein:
als gesunder Mensch

Definier mal bitte gesunder Mensch und erläutere, warum die TE in Deinen Augen krank sein soll.

02.02.2020 21:46 • x 1 #243


E
Zitat von Plentysweet:
Definier mal bitte gesunder Mensch und erläutere, warum die TE in Deinen Augen krank sein soll.


Wenn Leute studieren, um ihr Ego aufzuwerten, dann sind die nunmal gestört...

Und das merkt man halt auch im Umgang. Kein Einkauf mehr möglich ohne von Blendern umzingelt zu sein, die eine Abartigkeit ausstrahlen, dass man schon richtig Angst davor kriegt, dass die gleich durchdrehen, nur weil sie so unsicher sind.

02.02.2020 21:54 • x 1 #244


M
Zitat von Entlein:

Wenn Leute studieren, um ihr Ego aufzuwerten, dann sind die nunmal gestört...



Und das schließt du bitte woraus? Man studiert, um einen bestimmten Beruf zu ergreifen.

Man sitzt sicherlich nicht aus Spaß an der Freud 12 Stunden lang in der Bibliothek, nur um das Ego aufzuwerten und anzugeben.
Das kann ich dir bescheinigen. Nichtakademiker haben da offenbar ganz abstruse Vorstellungen von einem Studium.

03.02.2020 09:21 • x 3 #245


Plentysweet
Zitat von MissKarimi:
Man studiert, um einen bestimmten Beruf zu ergreifen.

Genau. Also in erster Linie studiert man, um ein Berufsziel zu erreichen, was ein Studium voraussetzt.
Zitat von Entlein:
um ihr Ego aufzuwerten

Möglicherweise ist es eine Begleiterscheinung des Studiums, daß es das Selbstbewußtsein hebt und bei Einigen vielleicht auch das Ego aufwertet. Das betrifft aber sicher nicht die breite Masse derer, die ein Studium absolvieren.

03.02.2020 09:39 • x 1 #246


M
Zitat von Plentysweet:
Möglicherweise ist es eine Begleiterscheinung des Studiums, daß es das Selbstbewußtsein hebt und bei Einigen vielleicht auch das Ego aufwertet. Das betrifft aber sicher nicht die breite Masse derer, die ein Studium absolvieren.


Natürlich hebt so ein Erfolg, auf den man jahrelang hingearbeitet hat, das Selbstwertgefühl. Das ist doch etwas Gutes!

03.02.2020 09:54 • x 2 #247


E
Da sieht man ja gut, wieviel euch in Wirklichkeit fehlt, wenn ihr den Zusammenhang hier nicht kapiert und nur lesen wollt, dass ein Studium was Stolzmachendes ist

03.02.2020 13:26 • #248


aquarius2
Ich habe Abitur, aber ein abgeschlossenes Studium leider nicht. Nach den Abitur gab es keinen Studienplatz und das einzige was klappte (PlanD) war Krankenpflege. Ich habe mich mit meinem Beruf arangiert und da es Stellen genug gab/gibt mir das ausgesucht, was mich in diesem Bereich interessierte. Nebenher habe ich auch mal einige Semester studiert (Gasthörer). Was ich da gelernt habe, kann mir keiner nehmen.
Auch habe ich mich immer für Kultur, Bücher, Reisen etc interessiert. Auch wenn es schwer ist ich habe trotz Schichtdienst Sprachkurse besucht und kann mit englische und französische Filme im Original ansehen. Wenn jemand kommt und sagt, ich kann mich nicht mit Menschen abgeben, die kein Akademiker sind kann ich damit gut leben.
Auch ich habe meine Schmerzgrenze, würde einer meiner Freunde zum Beispiel rechts oder linksextrem werden oder einer Sekte beitreten wie Scientology würde ich mich zurückziehen.

03.02.2020 17:02 • x 2 #249


H
Zitat von Prosska:

Du hast völlig Recht und das ist auch die Erkenntnis, die ich in den letzten Tagen gewonnen habe.

Ich dachte, es lag an der Bildung. Aber er ist, zumindest mir gegenüber, sehr unempathisch und fragt wenig nach.
]


Ich nenne das soziale Unbildung, man hat nicht gelernt wie soziales gelingendes Miteinander geht, von den Grundsätzen her. Dafür braucht es keine akademische Bildung. Ein einfaches, echtes: wie geht es Dir, reicht. Das kriegen viele Menschen unabhängig vom akademischen Bildungsgrad nicht hin, leider.

Liebe TE, ich wünsche Dir alles Gute, mach nicht, was er macht, aber da bin ich ziemlich sicher.

03.02.2020 22:20 • x 1 #250


L
Zitat von BlueApple:
Du, liebe TE, wirkst auf mich fürchterlich arrogant und versnobt. Vielleicht solltest du auf Elitepartner, anstatt bei Tinder deine Dates suchen.


Ich finde überhaupt nicht, dass die TE arrogant rüberkommt, sondern dass sich Leute getriggert fühlen aufgrund eigener Minderwertigkeitskomplexe.

Natürlich sind Akademiker und Nicht-Akademiker gleich viel wert. Darüber muss man hoffentlich nicht diskutieren.

Allerdings gibt es sicherlich grundlegende Unterschiede. Zum einen bedeutet ein Studium zu absolvieren nicht unbedingt, dass man am Ende finanziell besser gestellt ist als ein Nicht Studierter. Ich kenne genug Leute mit einem hohen wissenschaftlichen Grad, die seit Jahren von einer zur nächsten befristeten Stelle weitergereicht werden und stetig von Zukunftsängsten geplagt werden.
Da geht es einer Industriekauffrau, die sich über Jahre in ihrem Betrieb etabliert hat sicherlich besser.

Oder auch bei so Prestige-Berufen wie bspw. Arzt, hat auch nicht jeder eine eigene Praxis oder ist Chefarzt. Sicherlich verdienen die auch in einem Klinikum nicht schlecht, aber die Arbeitsbedingungen sind extrem hart, mit Privatleben oder Familiengründung ist da auch nicht viel. Und die ganze Kohle bringt dir dann auch nix mehr wenn du gar nicht groß Zeit hast um die auszugeben.

Ich finde, dass es zwei Bereiche gibt, die einen selbst durch ein Studium unglaublich schulen. Zum einen der Bereich Selbstorganisation und Motivation. In vielen Studiengängen (auf jeden Fall war es zu meiner Zeit noch so) wird dir so gut wie nix vorgegeben. Du schreibst dich ein, dir werden ein paar Broschüren in die Hand gedrückt, welche Kurse du belegen musst, um zu bestimmten Prüfungen zugelassen zu werden, wie du was miteinander kombinierst, darauf musst du aber von selbst kommen. DH den Stundenplan machst du selbst, wie du dein Lernen auf die Reihe bekommst musst selbst schauen, mal abgesehen davon wie du dir das alles finanzierst.
Dann noch so banale Sachen ob überhaupt noch Platz in einem bestimmten Kurs ist oder du den erst in ein oder zwei Semestern belegen kannst. Fehlst du 3x bekommst den Schein nicht und da ist es auch wurst ob du schwer krank warst, deine Mutter gestorben ist usw usf. Das interessiert niemanden.
Ich würde mal schätzen, dass bestimmt ein Drittel aller Studierenden schon an der Organisation des Studiums scheitern.

Zum anderen, dass man an einer Universität wissenschaftliches Arbeiten lernt und einem Vorurteile oder persönliche Meinungen abtrainiert werden. Du musst jeden Mist überprüfen und belegen können und dich für jede Hausarbeit durch einen Stapel von Texten durcharbeiten, die anspruchsvoll geschrieben und oftmals in Fremdsprachen verfasst sind. Also ohne gute Englischkenntnisse bist ohnehin verloren.

Mal so an einem ganz banalen Beispiel erklärt: moderne Kunst (Ob bildende, Literatur oder Filme) erleben viele Menschen als Quatsch oder Schwachsinn. Um das halbwegs zu begreifen braucht man Backgroundwissen, dann kann die Beschäftigung damit super spannend sein.

Und ich glaube halt, dass Leute die wirklich Bock auf sowas haben oder generell halt super neugierig sind und intellektuell flexibel da offen sind, andere halten es für Käse.

Und ich denke, dass es in diese Richtung bei der TE geht. Aber dann ist es wahrscheinlich der falsche Mann.

04.02.2020 21:43 • x 5 #251


W
Zitat von Entlein:
Wenn Leute studieren, um ihr Ego aufzuwerten, dann sind die nunmal gestört...


Das jetzt ernst zu nehmen ist nicht leicht.

Wenn Leute studieren um *was auch immer* und dann erfolgreich abschließen,
haben sie, nun ja, halt erfolgreich studiert und dann gehen weitere Türen auf.

Deine Meinung gründet sich hoffentlich nicht darauf allein, dass Du für Dich keine geöffneten Türen siehst?

04.02.2020 21:56 • x 3 #252


E
Zitat von williams:

Das jetzt ernst zu nehmen ist nicht leicht.

Wenn Leute studieren um *was auch immer* und dann erfolgreich abschließen,
haben sie, nun ja, halt erfolgreich studiert und dann gehen weitere Türen auf.

Deine Meinung gründet sich hoffentlich nicht darauf allein, dass Du für Dich keine geöffneten Türen siehst?


Meine Meinung gründet auf 15 Jahre Erfahrung in einer der angesagtesten Studentenstädte des Landes...

Auf Eindrücken der Nachbarn, des Stadtbildes, der Leute, die hier zunehmend durch die Gegend stolzieren.

Und auf der Beobachtung gesellschaftlicher Entwicklungen, die mit dem Zentralabi begannen und in der Perversion enden, dass jede Flachpfeife hier an der Uni ist und sich darauf tierisch was einbildet, während die Dozenten dann in meiner Fussballgruppe kotzen, weil die Elite des Landes teilweise nicht mal die Rechtschreibung beherrscht und ernsthaft Bushido hört.

Hoffentlich bist Du nicht einfach genau dieselbe Sorte und verteidigst Dich gerade unbewusst?

Sonst müsste Dir klar sein, was mittlerweile los ist auf der Welt.

Narzismus und Profilierung sind zur Volkskrankheit Nummer 1 geworden...

Hättest Du auch nur durchschnittlich was auf dem Kasten, würdest Du Dir nichts auf irgendwas einbilden. Man hätte Dir Dein Leben lang gute Rückmeldungen gegeben, die Du definitiv nie für irgendwas bekommen hast.

Und so verhält es sich halt auch bei 70% der Opfer, die hier rumeiern.

Dümmer als je zuvor und deshalb die höchsten Ansprüche.

04.02.2020 23:32 • x 1 #253


E
Zitat von leilani:

Ich finde überhaupt nicht, dass die TE arrogant rüberkommt, sondern dass sich Leute getriggert fühlen aufgrund eigener Minderwertigkeitskomplexe.

Natürlich sind Akademiker und Nicht-Akademiker gleich viel wert. Darüber muss man hoffentlich nicht diskutieren.

Allerdings gibt es sicherlich grundlegende Unterschiede. Zum einen bedeutet ein Studium zu absolvieren nicht unbedingt, dass man am Ende finanziell besser gestellt ist als ein Nicht Studierter. Ich kenne genug Leute mit einem hohen wissenschaftlichen Grad, die seit Jahren von einer zur nächsten befristeten Stelle weitergereicht werden und stetig von Zukunftsängsten geplagt werden.
Da geht es einer Industriekauffrau, die sich über Jahre in ihrem Betrieb etabliert hat sicherlich besser.

Oder auch bei so Prestige-Berufen wie bspw. Arzt, hat auch nicht jeder eine eigene Praxis oder ist Chefarzt. Sicherlich verdienen die auch in einem Klinikum nicht schlecht, aber die Arbeitsbedingungen sind extrem hart, mit Privatleben oder Familiengründung ist da auch nicht viel. Und die ganze Kohle bringt dir dann auch nix mehr wenn du gar nicht groß Zeit hast um die auszugeben.

Ich finde, dass es zwei Bereiche gibt, die einen selbst durch ein Studium unglaublich schulen. Zum einen der Bereich Selbstorganisation und Motivation. In vielen Studiengängen (auf jeden Fall war es zu meiner Zeit noch so) wird dir so gut wie nix vorgegeben. Du schreibst dich ein, dir werden ein paar Broschüren in die Hand gedrückt, welche Kurse du belegen musst, um zu bestimmten Prüfungen zugelassen zu werden, wie du was miteinander kombinierst, darauf musst du aber von selbst kommen. DH den Stundenplan machst du selbst, wie du dein Lernen auf die Reihe bekommst musst selbst schauen, mal abgesehen davon wie du dir das alles finanzierst.
Dann noch so banale Sachen ob überhaupt noch Platz in einem bestimmten Kurs ist oder du den erst in ein oder zwei Semestern belegen kannst. Fehlst du 3x bekommst den Schein nicht und da ist es auch wurst ob du schwer krank warst, deine Mutter gestorben ist usw usf. Das interessiert niemanden.
Ich würde mal schätzen, dass bestimmt ein Drittel aller Studierenden schon an der Organisation des Studiums scheitern.

Zum anderen, dass man an einer Universität wissenschaftliches Arbeiten lernt und einem Vorurteile oder persönliche Meinungen abtrainiert werden. Du musst jeden Mist überprüfen und belegen können und dich für jede Hausarbeit durch einen Stapel von Texten durcharbeiten, die anspruchsvoll geschrieben und oftmals in Fremdsprachen verfasst sind. Also ohne gute Englischkenntnisse bist ohnehin verloren.

Mal so an einem ganz banalen Beispiel erklärt: moderne Kunst (Ob bildende, Literatur oder Filme) erleben viele Menschen als Quatsch oder Schwachsinn. Um das halbwegs zu begreifen braucht man Backgroundwissen, dann kann die Beschäftigung damit super spannend sein.

Und ich glaube halt, dass Leute die wirklich Bock auf sowas haben oder generell halt super neugierig sind und intellektuell flexibel da offen sind, andere halten es für Käse.

Und ich denke, dass es in diese Richtung bei der TE geht. Aber dann ist es wahrscheinlich der falsche Mann.


Das möchtest Du so sehen, das gehört halt zu Deinem eigenen Komplex.

Du verstehst doch nicht mal, was anfangs zwischen den Zeilen zu lesen war

Es gibt halt n Unterschied zwischen klugen Menschen und solchen, die fleißig studieren, um etwas Vorzeigbares zu haben, das angeblich was über ihren Grips aussagt.

Die dümmsten Leute schreiben die besten Noten, weil sie sich anpassen und fleißig reinhauen, um sich zu beweisen.

Das merken die bloß nie, weil sie halt dumm sind. Den Klugen ist das halt klar

04.02.2020 23:38 • x 2 #254


aquarius2
Ich glaube es waren Dinge, die sie gestört haben die nicht wirklich was mit dem fehlenden Studium zu tun haben. Er hat sich wenig empathisch verhalten, sich nicht für Politik, Kultur etc interessiert, hat sie auf einer Party, wo sie keinen kannte einfach stehen lassen, sowas kann auch ein Akademiker bringen.

Neulich hat sich mal einer für mich interessiert, er war Jurist im Staatsdienst. Klingt toll, aber er war irgendwie nicht in der Lage zu kommunizieren. Wenn ich Zeit hatte, war er weg...wenn ich anrief ging er nicht ans Telefon, obwohl er da war... dafür rief er mich auf dem Handy an, wenn ich arbeiten war (mein Handy liegt in der Umkleide).

Wenn er die Tagesschau guckt geht er weder an die Tür noch ans Telefon auch wenn er verabredet ist und morgens braucht er erst mal seine Süddeutsche Zeitung und seinen Kaffee vorher ging gar nichts. Ich hatte Spätschicht und wir wollten eigentlich laufen gehen...

Flexibel war er nicht und auf meine Dienstzeiten konnte und wollte er sich nicht einstellen, obwohl die leider nicht verhandelbar sind. Kurz und gut, ich sagte ihm, dass es leider nicht passt. Er verstand das einfach nicht und schickte seine Mutter vor, mit mir zu reden... Er wusste nicht, warum ich nicht mehr wollte.

Ich habe schon Männer kennengelernt, die Hauptschulabschluß hatten und eine Lehre gemacht haben. Die hätten sich mit meinen Diensten arrangiert, haben mich ihren Freunden vorgestellt und mich in ihren Freundeskreis eingeführt alles ganz selbstverständlich. Auch waren sie höflich und aufmerksam haben einem die Tür aufgehalten, einen heimgefahren, oder abgeholt, wussten es zu schätzen, wenn man für sie gekocht hat.

Die wenigsten studieren um ihr Ego zu pushen. Sowas können sich höchstens Menschen leisten, die von Mama und Papa gesponsert werden. Niemand studiert einfach irgendwas, außer eben Menschen, die entweder in Rente sind oder Leute, die das neben ihrem Job tun aus Spass an der Freude. Egal ob jemand studiert hat oder nicht, die sozialen Kompetenzen sind es die zählen.
Um die zu haben muss aber niemand studieren.

04.02.2020 23:43 • x 3 #255


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