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Bin ich noch beziehungsfähig? Kein Vertrauen mehr

T
Hallo NochEine,
deine Beziehung ist ungesund. Er ist ungesund. Du investierst und es kommt nichts zurück. Aber: wenn man sich deine Beiträge durchliest, dann kommst du sehr labil rüber, du bist todesunglücklich in deiner Situation. Da ist es natürlich schön, wenn jemand auf der Bildfläche erscheint, der in der selben Lage ist und einen daher so gut versteht. Aber bei sowas... fehlt mir das Verständnis. (Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, dass du jemanden kennengelernt hast). Du musst dich da selbst und alleine raus befreien. Was nützt denn allen Parteien noch mehr verbrannte Erde, ihr seid beide in Beziehungen. Ich fände es schwach, jetzt was mit ihm anzufangen. Ich lese da keine freundschaftlichen Gefühle raus.

Zu deiner ursprünglichen Thread-Frage: Du bist nicht beziehungsunfähig, nur weil dein Freund seine komischen Spielchen mit dir spielt und mit sich selbst nicht im Reinen ist und Alk.. Und dem anderen die komplette Schuld am Scheitern der Beziehung gibt. Du bist nur mit dem falschen Mann zusammen. Wieso tust du dir sowas eigentlich so lange an?

12.11.2018 19:25 • x 2 #61


NochEine
@thinkerbell , Hallo danke für Deine Antwort.

Zitat:
deine Beziehung ist ungesund. Er ist ungesund. Du investierst und es kommt nichts zurück.

Ja so ist es.

Zitat:
Aber: wenn man sich deine Beiträge durchliest, dann kommst du sehr labil rüber, du bist todesunglücklich in deiner Situation.

Auch das ist zeitweise wahr.

Zitat:
[Da ist es natürlich schön, wenn jemand auf der Bildfläche erscheint, der in der selben Lage ist und einen daher so gut versteht. /quote]
Ja das war es.


Und da gehe ich mit. Und habe ich, habe Treffen abgesagt, es gab nur geschriebenes und ein Telefonat.


Er ist in keiner Beziehung knappert aber noch an dieser. Bin stark genug anscheinend und habe Reißleine gezogen. Un yeap keine freundschaftliche Gefühle meiner Seits.



Das weiß ich , steht im Thread warum ich hier nur noch wohne.

Und das tat mir gut von der Seele zu schreiben, Dankeschön

12.11.2018 20:14 • x 1 #62


A


Bin ich noch beziehungsfähig? Kein Vertrauen mehr

x 3


poesine
Hallo,
vielleicht ist es zu früh schon an sowas wie einem anderen vertrauen zu können zu denken.
Aus meiner Trennungszeit hab ich gelernt es wird erst besser, wenn man räumlich getrennt ist.
Man bekommt nichts mehr vom anderen mit und kommt endlich zur Ruhe.
Auch wenn man sich bereits Monate emotional getrennt hat und das Thema Beziehung mit ihm für erledigt erklärt hat.

Schade, dass euer Gespräch wieder nach dem alten Schema ablief (wobei alles andere mich auch sehr gewundert hätte)...
Kenne solche unbefriedigen und sinnlose Versuche selbst.

Vielleicht kannst du deine Bekanntschaft die Chance geben dein Vertrauter zu werden.
Sich mit jemandem austauschen zu können, der einen versteht, ist viel wert und gibt Kraft (die du noch oft brauchen wirst).

13.11.2018 02:33 • x 2 #63


T
@NochEine : Das Bauchgefühl verrät einem, was richtig ist. Du fühlst dich schlecht in deiner bestehenden Beziehung und kannst dich nicht nicht lösen. Das hast du erkannt. Das ist gut.
Aus schwierigen Beziehungen kann man sich merkwürdigerweise immer schwieriger lösen als aus schönen!
Die einzige richtige Konsequenz ist: Löse dich (endlich). Es ist ja nicht so, dass du nicht schon alles probiert hättest.
Jeder verdient es, glücklich zu sein. Vielleicht war das Kennenlernen des neuen Mannes kein geeigneter Zeitpunkt, aber wenn du merkst, wie viel besser sich alles anfühlt - bekräftigt dich das denn nicht, dass es die richtige Entscheidung wäre, zu gehen?

Vielleicht war es sogar gerade DER richtige Zeitpunkt, weil er dir die Augen öffnet.

Mit deinem jetzigen Mann wird sich nichts ändern, es wird immer schlimmer, du hast alles dir Mögliche investiert und bekommst nichts zurück.

13.11.2018 09:29 • x 1 #64


NochEine
Hallo an alle die dies hier lesen.

@poesine , @thinkerbell


Jetzt mal ein wenig Zeit zum Luft holen. Ich schaue hin und wieder rein, doch zum schreiben bin ich dann doch zu müde.

Ich erkläre es nicht noch einmal warum ich noch ( Betonung liegt auf noch) bleibe. Entschuldigt , steht schon da.

Ich weiß wie schwierig und kräftezehrend dies ist, bin ja mitten drin und dabei.Ich stehe meist sehr früh morgens auf, mach da schon Yogaübungen ( das 2x Abends) da ich etwas mehr Probleme mit meiner HWS bekommen habe.

Weiß gar nicht mehr wann ich das letzte mal eine Nacht durch geschlafen habe. Bin den ganzen Tag am lernen, selbst in meiner Freizeit ( und es wird noch mehr so wie ich das sehe). Heimkommen Budenzauber und was so alles anfällt. Ich finde es eigentlich gut das ich so sehr beschäftigt bin, dadurch denke ich nicht ständig über meine Situation nach. Wobei sich doch immer wieder im laufe des Tages und Nachts dieser Gedanke doch seinen Weg sucht.

Seit dem Gespräch kommt es immer mal wieder vor das er mich versucht aus der Reserve zu locken, endet natürlich damit das er die Beherrschung verliert und laut wird, wenn ich nicht so reagiere und sage wie er es gerne hätte. Das ist dann der Punkt wo ich den Raum verlasse.

Es geht mir gut, wie es halt die Umstände zulassen. Zuversicht, was mich betrifft, ist vermehrt da , fast auf alle Bewerbungen bekomme ich Einladungen. Also das baut schon auf. Ich musste nur meinen Espressokonsum senken , dafür mehr Tee oder eine heiße Schokolade, fliege sonst noch mehr. Nebeneffekt dieser ganze Sache die Kilos fallen und das ist bei meinem Gewicht nicht so toll. Aber ich weiß es kommen auch wieder bessere Zeiten und dann, ja dann Ihr Lieben setze ich wieder die verloren gegangen Kilos wieder an.

Liebe Thinkerbell, meine Augen sind schon lange auf, dazu benötigt es keinen neuen Mann , innerlich weiß ich das da nichts mehr zu retten ist. Und er weiß es eigentlich auch. Nur weiß er nicht das ich einen D-Day habe.
Ich habe meine Entscheidung und mir genau Gedanken gemacht wie es weiter gehen soll, dabei halte ich mein Augenmerk auf mich gerichtet. Und es ist mein Weg den ich so gehen muss. Auch mit kleinen, ja kleinen denn die wirklich Großen habe ich nicht mehr seit ich für mich entschieden habe, Abstürzen und auch die gehören dazu. Ich lerne gerade sehr viel über mich, jeden Tag.

Was ich mir gönne ist ein schönes WE , so mit ausschlafen,geht nur mit Unterbrechungen raus an die frische Luft , shoppen und essen wonach mir ist. Und ganz viel lesen und zur Abwechslung keine Fachliteratur oder Lehrbücher.
Das ist zur Zeit der Stand der Dinge.

Ich Danke Euch für das lesen, die Ratschläge und Eure Zeit.

14.11.2018 16:24 • x 3 #65


poesine
Das klingt doch sehr gut und schön zu lesen, dass es dir wieder besser geht.
Tagsüber gelingt einem Ablenkung sehr leicht, deshalb holen sich die Gedanken und Zweifel gerne abends/nachts ihren Weg in den Kopf.
Ohne ausreichend Schlaf ist es sehr schwer seinen Alltag konzentriert geregelt zu bekommen.

Vorstellungsgespräche geben einem viel Selbstvertrauen, ich kenne das andersrum:
Wenn trotz toller Bewerbung (eigene Aussage des Unternehmens) keine Einladung ausgesprochen wird und die Stelle anderweitig vergeben wird, zieht das zusätzlich runter.

Das du dir mit dem schönen Wochenende inklusive Ausschlafen selbst etwas Gutes tust, ist wichtig und richtig
Ich zelebriere dabei immer ein Genießerfrühstück mit frischen Brötchen und Ei.
Alles in meinem eigenen Zeittempo und mit Aktionen, die ich mag und gerade brauche.

Über mich selbst lerne ich auch sehr viel, reflektiere mein Verhalten und vor allem meine Wirkung auf andere.
Erklärt so manches Missverständnis.

Ich hoffe du lernst nicht nur, sondern schaffst dir auch außerhalb der Wochenenden kleine Ruheoasen und wenn es nur eine Viertelstunde mit einer Tasse Kaffee oder Tee ist.

Ganz lieben Gruß

15.11.2018 16:41 • x 1 #66


NochEine
Hallo @poesine ,

Ja es geht mir besser, um so mehr ich bei mir bleibe und mir immer mehr egal wird was andere von mir denken, lebt es sich leichter. Zumindest Gefühlstechnisch. Und das mit dem schlafen bekomme ich auch noch hin, ging doch früher auch.

Zitat:
Das du dir mit dem schönen Wochenende inklusive Ausschlafen selbst etwas Gutes tust, ist wichtig und richtig

Yeap das habe ich mir verdient und bin so froh das morgen schon Freitag ist:daumen:
Ab Montag wird es wieder heftig, habe nochmal Einladungen bekommen die ich wahrnehmen werde. Bin da zwar immer relativ ruhig, ist aber trotzdem anstrengend. Jetzt reiß ich mich aber mal zusammen, kann froh und Dankbar sein das es so läuft und ich hoffe das bald der richtige Job dabei ist.

Zitat:
Ich hoffe du lernst nicht nur, sondern schaffst dir auch außerhalb der Wochenenden kleine Ruheoasen und wenn es nur eine Viertelstunde mit einer Tasse Kaffee oder Tee ist.


Daran arbeite ich gerade, das ich auch unter der Woche Luft finde zum entspannen. Ich glaube das ist ein zusätzliches Problem warum ich nicht richtig schlafen kann, ich mach zuviel Tagsüber, Abends todmüde. Wie sagt man bei kleinen Kindern, sie sind übermüdet.

Ich freue mich das es Dir auch wieder besser geht

Ganz lieben Gruß zurück

15.11.2018 20:08 • x 1 #67


NochEine
Er liebt mich, so seine Worte. Ich stehe am Rand und beobachte, und bin erstaunt wie man von jetzt auf gleich sein Verhalten ändern kann. Von nett und gesprächig bis hin zu kurz angebunden und wieder nur ein Blick bei einer Frage die ich ihm stelle.
Berichte ich ihm etwas bemerke ich das er nicht bei der Sache ist. Die Maus vom PC in der Hand und auf sein Spiel konzentriert.
Er zockt bis spät in die Nacht, schläft mit seinen Kleidern auf dem Sofa ein, bemerkt morgens oft nicht das läuten des Weckers. Ich bin diejenige die ihn dann weckt.
Haltet mich für bekloppt, aber ich sorge dafür das er wenigstens einen Tee zu sich nimmt.

Stille. Auch heute wieder.Ich beobachte an mir das es mich triggert sein Verhalten, ich fühle mich schlecht. Innerlich unruhig und doch tut er mir leid. Ich bin kein A...ich kann nicht zusehen wie sich jemand selbst kaputt macht.
Warum in aller Welt kapiert er rein gar nichts.

19.11.2018 07:03 • x 1 #68


A
Von Deiner Beschreibung würd ich ihm aus dem Stand ne depressive Episode bescheinigen. Versunken, verloren in der Innenwelt.

Klar möchte man nicht tatenlos zuschauen, wie der Mensch neben einem sich zugrunde richtet. Doch letztlich retten wirst Du ihn nicht können. Du kannst ihn nur durch seine schwere Zeit begleiten. Vielleicht sogar ihn tragen und ihm aufhelfen. Die Entscheidung wieder auf den Füßen stehen zu wollen, ist seine.
Ist immer die Frage ob Hilfe zur Selbsthilfe führt. Oder zu ner Abhängigkeit und einem sich noch mehr gehen lassen können. Es wird sich ja um einen gekümmert. Du kümmerst Dich ja um ihn. Du lebst Dein Helfersyndrom.
Er gehört zum Therapeuten. Oder in ne Entzugsklinik. Wenn er nicht freiwillig geht, dann wäre es vielleicht ne Überlegung wert ihn fallen zu lassen. Damit er so hart aufschlägt, dass er aufwacht?

19.11.2018 07:26 • #69


NochEine
Zitat:
Von Deiner Beschreibung würd ich ihm aus dem Stand ne depressive Episode bescheinigen. Versunken, verloren in der Innenwelt.


Mh, nachdenken. ich hatte ihn schon mehrfach darauf angesprochen, mal sagt er ja mal nein. Ich schlug ihm schon mehrfach vor sich Hilfe zu suchen. Ich denke er wartet wieder bis ich ihm Termin ausmache, wie bei allen Ärzten.

Zitat:
Klar möchte man nicht tatenlos zuschauen, wie der Mensch neben einem sich zugrunde richtet. Doch letztlich retten wirst Du ihn nicht können. Du kannst ihn nur durch seine schwere Zeit begleiten. Vielleicht sogar ihn tragen und ihm aufhelfen. Die Entscheidung wieder auf den Füßen stehen zu wollen, ist seine.


So ist es, ich konnte dies noch nie, es ist wie ein Zwang. Und jetzt zerreißen mich bestimmt einige hier, aber ich gebe mir immer noch einen Teil Schuld dafür.
Schuld ist so ein erdrückendes Wort, es begleitet mich schon so lange, schon mein ganzes leben und wer mich kennt weiß genau das er nur diesen Knopf drücken muss.

Zitat:
Er gehört zum Therapeuten. Oder in ne Entzugsklinik. Wenn er nicht freiwillig geht, dann wäre es vielleicht ne Überlegung wert ihn fallen zu lassen. Damit er so hart aufschlägt, dass er aufwacht?

Wird er nicht, weiß ich, lehnt alles ab, trinkt eine Zeit lang nichts, oder er hat es mittlerweile so gut drauf das ich es nicht bemerke.Ich habe die Sorge das er komplett abstürzt wenn der Tag kommt wo ich gehe und dann habe ich wieder dieses Kleid aus Schuld an.

20.11.2018 16:32 • #70


A
Zitat von NochEine:
Mh, nachdenken. ich hatte ihn schon mehrfach darauf angesprochen, mal sagt er ja mal nein. Ich schlug ihm schon mehrfach vor sich Hilfe zu suchen. Ich denke er wartet wieder bis ich ihm Termin ausmache, wie bei allen Ärzten.


Es ist frustrierend für Dich, wenn Du siehst was er nicht sehen will. Das Leid vieler Partner von psychisch Kranken. Da Du weder sein Vormund, seine Mutter, seine Pflegekraft noch seine Erfüllungsgehilfin bist, kannst Du letzlich nur mit der Schulter zucken. Solange da kein Funken Eigenantrieb ist, versuchst Du Unmögliches. Zerbrichst an der Anstrengung etwas Unbewegliches bewegen zu wollen.

Zitat:
So ist es, ich konnte dies noch nie, es ist wie ein Zwang. Und jetzt zerreißen mich bestimmt einige hier, aber ich gebe mir immer noch einen Teil Schuld dafür. Schuld ist so ein erdrückendes Wort, es begleitet mich schon so lange, schon mein ganzes leben und wer mich kennt weiß genau das er nur diesen Knopf drücken muss.

Schuld ist erdrückend. Schuld lähmt. Schuld macht klein. Schuld ist, macht vieles. Und wenig gutes. Sie ist auch ein Riesenunterschied zu Verantwortung. Ob Du Schuld oder Teilschuld trägst, Verantwortung oder einfach nur zum Sündenbock gemacht wurdest / Dich hast machen lassen? Schuldumkehr ist oft ein beliebter Kniff manipulativer Personen. Die Opfer übernehmen die Schuld der Täter. Beispiel - der Mann der seine Frau mißhandelt mit dem Argument sieh wozu Du mich bringst.

[Wikipedia] Das Schuldgefühl ist eine normalerweise als negativ wahrgenommene soziale Emotion, welche bewusst oder unbewusst, einer Fehlreaktion, Pflichtverletzung oder Missetat folgt.
Fehlreaktion: Wir sind Menschen. Wir können fehlreagieren. Schlechter sein als unser Anspruch an uns. Wir sind fehlbar. Unfehlbarkeit gibt es nicht.
Pflichtverletzung: Wir sind Menschen. Wir können Pflichten verletzen. Schlechter sein als der Anspruch an uns. Wir sind fehlbar. Ewige Funktionsfähigkeit gibt es nicht.
Missetat: Zählt. Schuld ist mit einem böswilligen Motiv verbunden. Mit nichts anderem. Eigenes, böses Motiv. Hier kann für mich Schuld generiert werden.
Zitat von NochEine:
Wird er nicht, weiß ich, lehnt alles ab, trinkt eine Zeit lang nichts, oder er hat es mittlerweile so gut drauf das ich es nicht bemerke.Ich habe die Sorge das er komplett abstürzt wenn der Tag kommt wo ich gehe und dann habe ich wieder dieses Kleid aus Schuld an.

Auf der Arbeit war ein Alki, den hielten alle für den Gesundheitsapostel schlechthin. Weil er immer Orangen aß. Nur ahtte er mit der Spritze vorher die Orange mit W_dka gefüllt... erst als er volltrunken im Dienst ein Auto shredderte kam's raus und er liess sich helfen.

Wenn er abstürzen sollte, ist das nicht Deine Schuld. Noch nichtmal Deine Verantwortung. Es ist nicht Deins. Es ist seins. Seine Verantwortung, sein Leben. Seine Schuld.

20.11.2018 17:41 • x 2 #71


fe16
Noch eine
Jetzt verstehe ich dich
Warum dir Demütigungen zu fliegen
Hab dann hier mal quergelesen

Der Vater meiner Tochter war jemand der gerne ausgeteilt hat ,

Trotzdem blieb ich beim ihm
Das klärte sich dann später von selbst , er hatte ne neue , einige Frauen lassen sich wohl gerne schlagen
Ich sah zu wie der Vater meiner Tochter , fremd ging , etc. letztendlich egal
Ich sah zu nicht fähig mich zu ändern

Tja mit meinem selbstwertproblem landete ich dann auch mal bei einem Alk
Oder er bei mir
Ich weiss es nicht

Da wurde mir aber klar

Nicht immer ich ....
Ich mache
Ich kümmere mich
Usw
Er ne Nada nichts
TV und Alk

Nette Worte ?
Na ja
In dem Chaos habe ich begriefen , das ich so nicht bis an mein Lebensende leben möchte
Ich habe ein Kind
Ich brauche nicht noch ein Kind ( als Partner )

Bitte bitte achte auf dich
Sei gut zu dir
Ich wünsche dir kraft und Klarsicht
Von herzen

20.11.2018 18:25 • x 2 #72


poesine
Ach Mensch,
das liest sich alles so traurig und aussichtslos.
Suchtkranke sind einfach nicht stark genug, um ihre Sucht als Problem zu sehen.
Selbst dann nicht, wenn dadurch die Partnerschaft gefährdet ist.

Bei meinem Ex war es auch so.
Lernte ihn kennen und als wir im Kino waren, machte er so gar nicht den Eindruck, dass er gerne trinkt.
Erst später bei ihm zuhause merkte ich, dass es für ihn völlig normal ist in seine Cola W odka zu schütten und noch 2 bis 3 B. zu trinken.
Und das jeden verdammten Abend.
Er trank und ich wurde innerlich wütend.
Gespräche brachten nichts.
Nicht mehr bei ihm zu übernachten - auch nicht.
Trennung - auch nicht.
Zweite Chance geben - auch nicht.
Nach einigen Wochen war ich weg.
Weil ich das nicht mehr ertragen konnte.
Ich möchte einen Partner und kein Kleinkind, dass mit B. in meine Wohnung kommt und auch zum Konzert sein B. mitbringt.
Irgendwann erkennt man, dass man sich selbst schützen muß, weil man sonst kaputt geht (gibt ja nicht umsonst Angehörigengruppen für Alk.)!

Schuld bist nicht du, denn er entscheidet sich immer wieder bewußt zum Trinken.
Er entscheidet keine Hilfe zu brauchen.

Diese Verständnislosigkeit sich doch mal mit dem Gedanken abhängig zu sein auseinander zu setzen, den Partner so wenig ernst zu nehmen, wo ist die Basis für eine Partnerschaft?

Die meisten hören erst auf, wenn es gesundheitlich nicht anders geht oder es durch Unfälle oder Ausfälle z.B. auf der Arbeit auffällt.
Aber dafür bist nicht du verantwortlich.
Auch wenn er in ein tiefes Loch fällt, wenn du ausziehst.
Er trinkt nicht, weil du dich trennst.
Er trinkt, weil er das möchte bzw. nicht ohne kann.
Er entscheidet das immer wieder.
Wer helfen möchte, es anspricht, der kann niemals Schuld sein.

20.11.2018 19:48 • x 2 #73


NochEine
@fe16 ,

Tja so ist das, mal nachsehen warum manche solche Sachen raushauen

Ich hatte gerade , sagen wir vor zwei Stunden meine nächste Demütigung, nicht Konfetti geschmießen bei der Begrüßung, mit gutem Freund gerade telefoniert ( er kennt ihn auch, doch dieser möchte mit ihm nichts mehr zu tun haben, weil er weiß was hier los ist) und schon war er sauer.

Es eskalierte, ja ich weiß ich hätte ruhig sein sollen, doch es reichte mir, mich ständig in meinem Verhalten kontrollieren zu müssen, bloß nichts falsche sagen, nicht den falschen Ton anschlagen und nicht zu vergessen die richtige Gesichtsmimik anzuwenden.

Es lief wieder richtig heftig, ich bin an allem Schuld, schuld das es so läuft mit uns, schuld das es so weit gekommen ist. Ich mich so sehr verändert habe.

Weil ich nicht mehr so bin wie am Anfang , weil ich gerade alles gebe um wieder zu arbeiten, weil ich meinen Morbus Basedow vorschiebe ( glaub mir ich jammere nicht, er ist aber etwas verballert, durch den ganzen Stress zur Zeit, muss alle acht Wochen zum Bluttest ) ich lass mich nicht hängen.
Weil ich mich nicht anfassen lasse so gerne wenn ich gerade eine Hitzewelle habe. Weil ich nicht mit ihm schlafe seit Anfang des Jahres, ( ja klar, wenn ich jetzt mit ihm schlafen würde wäre alles gut für ihn).
Mach ich nicht, weil ich nicht mit ihm mehr möchte, weil es nichts anderes wäre wie bei meinem 6 uellen Missbrauch in der Kindheit ( der wirklich verarbeitet ist) , ich achte da auf mich.

Ich habe mich verändert, ja, bin stärker geworden, lass mit mir nicht mehr alles machen, sage öfters nein, eigentlich immer wenn ich bemerke das mein Bauchgefühl dagegen ist.

Die guten Dinge sieht er nicht, das ich mich oft bemüht habe.Das ich mich mehr als einmal entschuldigt habe. Nein ist alles nichts, wird nicht gesehen, nur das ich nicht mehr die bin die ich mal war. Und der Mist ging los als ich ihn Anfang des Jahres auf den hohen Alk. ansprach.

Da ich ja an allem Schuld bin sagte ich ihm , das sollten wir hier und jetzt beenden, er schrie mich nur an, sagt er liebt mich, nein sagte ich das ist keine Liebe.

Er hat war nur noch laut, schloss sich im Wohnzimmer ein, keine fünf Minuten Später laut mit Mitspieler von seinem Spiel telefoniert ,über das Spiel.
Ist immer noch dran.

Und was soll ich sagen, es machte mich fertig, fühlte mich wirklich wieder schuldig, schlechtes Gewissen. Vielleicht bin ich doch an allem Schuld, alleine.

Und nein ich möchte nicht ins Frauenhaus das wirft wieder die Gedanken auf weil ich als Kind oft im Heim war wenn meine Mutter ins KH musste.

Ich habe meine Vergangenheit verarbeitet was mit mir gemacht wurde. Und doch holt sie mich immer wieder ein. Es belastet mich nicht mehr was früher war, das jetzt belastet.

Ein verdammtes halbes Jahr, oder er zieht endlich aus. Es ist seine Heimatstadt, hier lebt seine Familie.

Es ist jetzt besser weil ein sehr lieber Mensch die letzten Stunden mir halt gab und ich hoffe das dieser Mensch nicht jetzt so sehr geschockt ist von dem ganzen und davon läuft ( was ich aber sehr gut verstehen kann).

Heute dachte ich gleich zieht er mir eine rein, in diesen Momenten bin ich leiser in allem, bemerke wenn ein Mensch so zornig wird das er am liebsten zuschlagen möchte und das möchte ich nicht, und reize dies auch nicht aus.

Nun, sitze ich hier, werde ich da gut rauskommen?

Mittlerweile weiß ich gar nicht mehr ob er trinkt, oder er hat es so gut drauf das ich es nicht mehr bemerke. und mit jedem Streit stirbt immer mehr in mir, Liebe kann man das nicht mehr nennen, Mitleid ja.

20.11.2018 20:42 • x 1 #74


poesine
Himmel,
es ist erschreckend in welcher Scheinwelt er lebt.
Die Realität (so wie du sie schilderst und ich glaube dir jedes Wort!) geht vollkommen an ihm vorbei.
Er sagt immer wieder, dass er dich liebt.
Ich würde ihn in solchen Situationen fragen wie er Liebe definiert?
Mit Rumbrüllen und Einschüchtern?
Durch Schuldzuweisungen?
Liebe kämpft nicht hat Nena so treffend gesungen und das ist nur noch Kampf, teilweise sogar Krieg (von ihm ausgehend)...

Du hast laut ihm die falsche Mimik, begrüßt ihn nicht freudig, sagst das falsche, hast dich verändert und schläfst nicht mit ihm (wie auch ohne Harmonie und sich geliebt fühlen - seine S. Begierde reicht da nicht aus, wenn der Rest in Scherben liegt).
Wo ist sein Anteil?
Den nennt er nie, nein er ist komplett unschuldig wie ein Opfer.

Hat dein guter Freund seine Ausflipperei durchs Telefon mitbekommen?
Ist es möglich, dass du für einige Zeit zu ihm kannst?
Ansonsten gibt es bei uns in NRW die Möglichkeit (falls er gewalttäig wird oder dich bedroht) ihn mithilfe der Polizei für 10 Tage der Wohnung zu verweisen.
Er darf diese dann währenddessen nicht betreten und du kannst dir deine weiteren Schritte überlegen.

Bitte pass auf dich auf.
Wenn du schon denkst er hätte beinahe zugeschlagen

Falls du magst, können wir gerne unsere Nummern tauschen.

21.11.2018 03:56 • #75


A


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