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Bin ich noch beziehungsfähig? Kein Vertrauen mehr

NochEine
Update

Ich denke das hier ist mein Virtuelles Tagebuch, für mich, für all die Menschen die vielleicht etwas für sich mit nehmen können.

September ist es nun, der Herbst schleicht sich langsam an und ich traue mich immer mehr ich selbst zu sein. Ist ein ungewohntes Gefühl wenn man 52 Jahre lang meist nach der Pfeife andere getanzt hat. Beachtlich wer alles damit nicht klar kommt und einfach den Kontakt zu mir dann abbricht. Abschiede sind der viele, doch der Weizen trennt sich immer mehr von der Spreu.

Ja ich bekomme immer mehr Selbstbewusstsein, kann laut sagen ich liebe mich, finde mich ok und schön. Und peng, schon wird man als arrogant und eingebildet bezeichnet, jedoch denke ich das genau diese Menschen sich selbst gerne so sehen würden. Doch uns wurde das ab erzogen, sich selbst nicht so wichtig nehmen, das habe ich in meinem eigenen Ohr noch. Legte es ab und siehe da es ist leichter zu atmen.

Generell reflektiere ich mich immer noch sehr viel, bin noch nicht da wo ich hin möchte mit mir, ist noch ein gutes Stück Weg vor mir. Doch wenn ich mich umdrehe und schaue wo ich war, wohin ich nicht mehr hin möchte, bin ich jetzt schon stolz auf mich. Auch für vieles aus meiner Vergangenheit. Hatte ich aus den Augen verloren.

Ich bin immer noch auf Wohnungssuche, Absagen bekomme ich und doch bleibe ich ruhig, denke mir dann war es nicht die richtige Wohnung, die richtige, passende wird noch kommen. Klar könnte ich die x-beliebige nehmen, doch mein Wille ist es sich auch wohl zufühlen, Platte ist ein absolutes No-Go für mich. Erschreckend für mich ist, das es so viele Singles gibt, denn dies ist mit ein Grund warum das Angebot so klein ist für 1-2 Raumwohnungen, in einer Stadt wie dieser. Ich wollte diese Stadt verlassen, war an einen Punkt angelangt wo ich nicht mehr wusste wohin, war das 2x für dieses Jahr. So viele die auch auf mich einredeten, so sehr das mein Kopf voll war. Lösung für mich, mich komplett zurück gezogen, Pro- Kontra Liste erstellt und mein Herz zu rate gezogen. Das was sich leichter anfühlte nahm ich an.

Hier in dieser Wohnung in der ich noch lebe herrscht zur Zeit Stille, Ruhe. Nach dem letzten Verhalten von ihm, für das er sich entschuldigt hatte, jedoch mir die Schuld dafür gegeben hatte und ich ihm eindringlich sagte das niemand das Recht hat jemand körperliche Gewalt an zutun und dies mit nichts rechtfertigt, sah er dies ein. Ich gehe mit Achtsamkeit und Respekt mit mir um und so behandle ich auch die Menschen um mich herum.

Dienstag ist mein Urlaub vorbei und dann heißt es wieder in dieses Büro zurück. Werde mich nur auf meine Arbeit konzentrieren und sonst nichts. Auch hier bin ich dabei mich beruflich weiter zu informieren. Schaue mir Stellenangebote an und es kommen auch einfach so Angebote von außen, von Unternehmen die mich finden. Mein Wunsch war es das ich vor Ablauf meiner Probezeit aus diesem Büro raus bin, doch mit klarerem Verstand und Selbstbewusstsein sagte mir mein Gefühl nichts überstürzen. Denn oft genug in meinem Leben habe ich oft die Flucht ergriffen. Darf man, jedoch sollte man dies mit klarem Verstand und ohne Panik tun.

Ich unternehme wieder sehr viel in meinem Leben, war eine ganze Zeit nicht so. Ich gehe raus in die Natur, ins Kino, in meine Lieblingskneipe, zum Yoga, Konzerte und noch mehr, auch alleine und es tut nicht mehr weh.
Um so weniger ich suche um so mehr kommt auf mich zu. Ich kann mich entspannt zurück lehnen, bewusst atmen, das Leben annehmen und negatives loslassen. Nur hin und wieder schleicht sich diese leise Stimme in meinen Kopf und will mir Angst machen, mit Fragen wie, aber wenn......?
Wische ich weg, was weiß ich schon über die Zukunft, das Jetzt ist wichtig. Planen ja, Plan B ja, aber nicht was in zick Jahren sein wird.

Und ja es werden Tage kommen die nicht rund laufen, doch sehe ich es entspannter und weiß das es nicht der Weltuntergang sein wird. Was war ich oft todtraurig, so viele Tränen, das ich mich oft fragte wie viel kann ein Mensch weinen. Oft stürzte ich ab und sah nicht mehr was schön ist in meinem Leben, war ganz unten und wollte nicht mehr. Bin froh das ich nicht zum äußere gegangen bin, das ich nicht so etwas kostbares wie mein Leben einfach so beendet habe.
Für mich war und ist es der Schlüssel, an mir, meinen Gedanken zuarbeiten, mich selbst wert zuschätzen, zu mir selbst zustehen. Habe allen Hass und Wut nicht mehr in mir, gehe mit einem Lächeln durch mein Leben, atme bevor ich antworte und höre auf mein Bauchgefühl.
Mache nicht mehr andere Menschen für mein Leben verantwortlich, es ist meines und somit meine Entscheidungen.
Gebe immer noch viel, gerne und mit Liebe, differenziert.

Das Leben ist schön.

15.09.2019 10:24 • x 4 #211


M
Hallo,
Möchte anraten, vorschlagen, dass Du ihm Deinen Auszug nicht vorab kommunizierst, wenn die neue Wohnung denn da ist. Nicht dass eine jetzt ist eh egal Stimmung ihn nochmal übergriffig werden lässt. Einfach gehen.

15.09.2019 15:25 • x 2 #212


A


Bin ich noch beziehungsfähig? Kein Vertrauen mehr

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NochEine
Update

Nun rückt der Tag des Auszuges immer näher, gestern Möbel gekauft, Liefertermin steht auch fest, Küche wird von Fachmann ausgemessen und geplant. Es fühlt sich für mich so gut an diese Dinge alleine zu regeln. Bekomme Hilfe angeboten, auch das ist schön. Kann dann ab Montag Umzugsfirma ordern. In der dritte Januar Woche ist es dann endlich so weit.
Die Wohnung ist nicht sooo groß, doch sie reicht für mich und Kater Max, Balkon ist auch mit dabei und wenn ich nach draußen sehe stehen da viele große Bäume.

Ich hatte einigen hin und her`s dieses Jahr und konnte mich manchmal nicht entscheiden, dadurch habe ich noch mehr gelernt auf mein Bauchgefühl zuhören, endlich gelernt das ich wichtig bin, das ich alleine zu entscheiden habe wie ich mein Leben leben möchte und das tu ich jetzt endlich. Es fühlt sich richtig, befreiend an und ich kann endlich frei atmen.

Was macht mein Ex? Er versucht mir immer noch das Leben zu erschweren, ist mir egal, lasse mich nicht darauf ein. Meine Antworten ( wenn ich überhaupt welche gebe) sind klug, knapp, treffend und ruhig.
Vor wenigen Wochen schlug er vor doch eine Paartherapie zumachen, ich konnte wirklich nicht anders als nur zu lachen. Ich gehe davon aus das er mir bis zum letzten Tag das Leben schwer machen möchte, ich bleibe ruhig denn es belastet mich nicht mehr, ich bin schon weg.

Nach meinem Auszug werde ich entscheiden ihn wegen den heimlichen Filmaufnahmen von mir beim duschen anzuzeigen. Selbst hier fühle ich keine Wut oder sonstige negative Gefühle. Noch nicht einmal Mitleid.

Ich lasse alles auf mich zukommen, auch die Jobangebote die ich erhalte, habe ich auf das nächste Jahr verschoben, werde mich im neuen Jahr entscheiden. Auch mache ich mich nicht mehr verrückt.
Mein altes, verbessertes Selbstbewusstsein ist wieder zurück.

Es sind Menschen aus meinem Leben verschwunden, dafür sind neue gekommen die mich so nehmen und respektieren wie ich bin. Leben und leben lassen.

Schlussendlich, es geht mir richtig gut, bin glücklich......ich bin frei.

08.12.2019 07:18 • x 3 #213


A
Hey, wir ziehen fast zeitgleich um Viel Spaß und Freude an der neuen Bleibe und dass es sich nach einem 'Zuhause' anfühlt.

08.12.2019 09:06 • x 2 #214


NochEine
Zitat von Anis17:
Hey, wir ziehen fast zeitgleich um Viel Spaß und Freude an der neuen Bleibe und dass es sich nach einem 'Zuhause' anfühlt.


Dafür werde ich sorgen das es sich wie Zuhause anfühlen wird.

08.12.2019 11:57 • x 1 #215


NochEine
Und schon ein kleines Update

Silvester vorbei, ich blieb zuhaus bei Max obwohl ich Einladungen hatte, ich wollte alleine sein. Abends etwas leckeres für mich gekocht und dann ab in die Koje, Fernsehen und eingeschlafen. 10 Minuten nach 12 durch die Böllerei wach geworden, Max an meiner Seite der zum Glück schwerhörig in seinem hohen alter ist.
Habe kurz in Gedanken das neue Jahr begrüsst und gleich wieder eingeschlafen.

Nun sitze ich hier, habe meine 7 Sachen für morgen gerichtet, denn da geht es zum Glück wieder ins Büro. Ich war und bin die ganze Zeit auch damit beschäftigt alles für den Umzug vorzubereiten. Die wichtigsten Möbel habe ich schon geordert, außer die Küche, das wird noch ein Akt. Musste mir leider 7 Tage Urlaub nehmen weil alles an einem anderen Tag geliefert wird. Da bin ich ganz ruhig, keine Panik.
Hatte ganz vergessen was so ein Umzug bedeutet und gerade wie jetzt da ich alleine unterwegs bin.

Ok auch das geht vorbei. Was mir heute an mir auffällt ist eine unterschwellige Traurigkeit, ständig horche ich in mich hinein und frage mich warum. Und da ist diese Stimme die mir sagen möchte, in 15 Tagen bist Du wirklich alleine und schon beschleicht mich eine kleine Panik das ich dann für alles zu alt bin. Und ich ertappe mich dabei das ich anfange wie mancher User hier zu denken Dich will keiner mehr, das war es jetzt mit Beziehung.

Ich hatte es versucht doch musste ich feststellen das ich noch gar nicht dazu bereit bin. Ganz oben auf der Agenda steht Umzug und erst einmal alleine wohnen/leben. Denn danach sehne ich mich wenn ich auf mein Bauchgefühl höre, Ruhe finden, mich so in meiner Wohnung bewegen können wie ich es mag.
Ich denke das es normal ist so zu fühlen gerade. Ein klein wenig Angst und doch die Freude, beides in mir. Bin immer noch davon überzeugt dass das Leben schön ist, nur gerade diese eine Aufgabe an mir noch abzuarbeiten ist. Ich habe es bis hierhin geschafft, bin stolz auf mich, ich werde weiter gehen.

01.01.2020 20:08 • x 1 #216


NochEine
Soderle, es ist vollbracht, seit einer Woche, nach gefühlten 100 Jahren, die eigenen vier Wände.

Alles wichtige vorhanden, außer Küche, die kommt in einer Woche.

Heute noch ein Regal für das Badezimmer besorgt. Na klar ist noch das ein oder andere zu verrichten, erledige ich mit der Zeit.
Es ist eine ruhige Gegend, im Haus na ja, aber es beruhigt mich auch etwas hin und wieder etwas von dem Leben der Mitbewohner im Haus zuhören. Was jedoch nicht schön ist, sobald ich etwas vor meiner Türe höre zucke ich zusammen und denke oh mein Gott jetzt kommt er nach Hause. Es dauert dann immer einen Augenblick bis ich registriere das ich doch nun alleine wohne, es meine Bude ist, ich tun und lassen kann so wie ich es für richtig halte.

Da habe ich ja einiges erlebt und bemerke nun in dieser Stille was es mit mir angerichtet hat. Bis jetzt habe ich mir meine Wohnung schön eingerichtet aber irgendwie kann ich mich nicht wirklich daran erfreuen. Es ist schön ja und gemütlich, doch richtig freuen tu ich mich nicht an diesen Dingen.

Ich bin alleine in einer Stadt die mir irgendwie immer noch fremd ist und doch auch vertraut. Ich könnte wenn ich wollte mich mit Menschen treffen, doch ich möchte für mich sein. Ziehe mich zurück.

Es gab kurzfristig einen Mann in meinem Leben doch ich bemerkte schnell das es mir zu nah wurde, ich konnte nicht mehr atmen, obwohl eine sehr große Entfernung zwischen uns liegt.

Am Auszugstag habe ich sogleich Kontaktsperre bei meinem Ex eingeläutet, bis jetzt kein Mucksen von ihm und das fühlt sich sehr gut an.

Nächstes Projekt ist Arbeitgeber wechseln, ich sah es von Anfang an eher als Sprungbrett. Ich nehme noch das Wissen mit, die Zustände haben sich nicht wirklich gebessert. Ich denke es war gut das ich diese Stelle angenommen habe, somit habe ich auch die begehrten Lohnzettel erhalten die man benötigt um eine adequate Wohnung zu bekommen.

Ich bin noch lange nicht dort wo ich hin möchte, doch bin ich auf einem guten Weg. Drehe mich hin und wieder um und sehe was ich alles schon erreicht habe, bin stolz auf mich, bemerke wie mein Selbstbewusstsein immer mehr wächst ohne arrogant zu sein. Ja das Leben ist schön, auch alleine. Ich bin überzeugt alles kommt zum richtigen Zeitpunkt.

An dieser Stelle sage ich auch Dankeschön das es dieses Forum gibt, Danke an die Handvoll Menschen die ich hier aus dem Forum kennengelernt habe und mit denen ich außerhalb von hier Kontakt habe, schön das es Euch in meinem Leben gibt.

25.01.2020 19:27 • x 4 #217


A
Das liest sich toll und traurig zugleich. Ich denke, es ist auch damit verbunden, dass Du den notwendigen Schritt in ein neues Wohnumfeld gemacht hast. Mensch muss ja auch erst einmal ankommen, die Sachen liegen woanders, es liegt sich fremd auf dem eigenen Sofa. Sicherheit gibt nur ein vertrautes Umfeld. Die ist gerade etwas wackelig, weil neu. Kann alles sehr gut nach empfinden. Aber hey... Du musst keine Angst mehr haben und ihn nicht mehr treffen. Großartig! Alles andere bruscht noch ein wenig, kommt aber automatisch. Ich drück Dich mal!

26.01.2020 11:19 • x 1 #218


NochEine
4 Monate und 16 Tage danach.

Da hat mir mein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn mal gezeigt das es so nicht geht. Kündigung erhalten weil ich unbequem wurde. Das bekommt man wenn man sich für andere einsetzt und dazu noch Arbeit verweigert für die man weiß Gott nicht zuständig ist.

Ok dachte ich, wird schon,warst hier eh mehr unglücklich und man ist ja fleißig im Bewerben. Aber Pustekuchen ein Virus zieht über die Erde und legt alles lahm. Wer jetzt nicht seine Arbeit in sicheren Tüchern hat ist verloren.

Vom ersten Schock erholt und mich weiter auf das Einrichten meiner Wohnung konzentriert breitete sich klammheimlich Depression aus. Heftig und so schlimm das nichts mehr ging. Einweisung wurde vorgeschlagen, ja schon fast gedrängt. Man hatte Angst das ich den letzten für mich erlösenden Sprung wage.
Ich lehnte ab, Max wollte und konnte ich nicht irgendwo abgeben. So ergeben wie ich bin und zu meinem Wort stehe ist er der Grund warum ich nicht gesprungen bin.

Mehrfache Therapiestunden, Selbstbearbeitung, Reflektieren bis zum umfallen. Immer wieder Abstürze und das mühevolle herausziehen aus dieser dunklen Welt mit all seiner Hoffnungslosigkeit, Traurigkeit und Angst.

Letzten Freitag eine (die erste überhaupt in meinem Leben) Intervention zurück in die Vergangenheit, in einer schreckliche Situation. Zwei Stunden so viele Bilder vor meinem inneren Auge, so viele negative Gefühle. Danach wie ausgelaugt, fertig und kraftlos. Die Zeit danach schwer, ständige Begleitung von negativen Gefühlen und gegensteuern, das diese Situation vor langer Zeit war, nicht mehr wieder kommt und nun mein Leben in der Hand habe.

Was habe ich gelernt? Ich habe gelernt das ich weitaus stärker bin als ich mich oft fühle. Ich habe gelernt das es nicht meine Schuld ist, ich habe das Wissen bekommen warum ich so bin wie ich bin.

53 Jahre alt musste ich werden, musste so viel Mist erleben um endlich Erkenntnis bekommen, nur weil ich falsch gepolt wurde. Und doch bin ich nicht so kaputt das ich nicht vernünftig sein kann. Ich selbst stand mir immer im Weg, habe mich verbogen und nicht für mich den Mund aufgemacht, für andere immer nur nicht für mich. Bloß nicht anecken, man möchte geliebt werden, dazu gehören, nicht alleine sein.

Es ist und war kein leichter Weg bis hierhin, doch ich traute mich jetzt endlich hinzu sehen, nicht locker zulassen was da alles schief gelaufen ist und daran zu arbeiten.

Für mich fühlt es sich an, auf der einen Seite , wie bei Null anfangen und das war es jetzt schon, da kommt nichts mehr.
Bei Null anfangen klingt super, ratsch neues, unbeschriebenes Blatt, raus gehen in die Welt und mit meiner neuen Erkenntnis von vorne anfangen. Ist nur gerade nicht drin wegen Virus, wegen fehlen eines Jobs.

Da kommt nichts mehr, ist die andere Seite, neue Ziele sollten her, doch wo anfangen, viele Fragen die ich mir stelle.
Warum bist Du nochmal in dieser Stadt gelandet? Ach ja wegen Ex, der keine Rolle mehr in meinem Leben Spielt. Was hält Dich hier noch? Ein Hirngespinst, das es doch noch hier zu einem Happy End kommen könnte. Zumindest was einen Job betrifft. Aber dann sehe ich genau hin und erkenne das man so jemanden wie mich nicht sucht, braucht, benötigt. Überall wird Master/ Bachler verlangt. Weiterbildung, Fehleranzeige wird nicht gefördert. Das wird nicht einfach.

Ich habe einen Beruf erlernt der mir einmal sehr viel Freude bereitet hatte, doch leider hat mich dieser Beruf körperlich ausgeknockt. Bin zweimal in diesen zurück und jedesmal schlimmer wieder raus, ein drittes mal tue ich es nicht, das bin ich mir wert.

Vertrauen ist etwas schönes, ich versuche mich gerade darin wieder etwas. Habe mich etwas geöffnet, lasse nun ein paar ausgewählte Menschen in mein Leben. Sie alle sitzen in der Ferne, nur ein Mensch ist hier in dieser Stadt. Diese Handvoll reicht mir auch. Einsam fühle ich mich nicht, nur hin und wieder fehlt es mir in den Arm genommen zu werden oder ein gutes Gespräch von Angesicht zu Angesicht.

Meine Tage gleichen sich zur Zeit sehr, strukturiert sind sie mehr oder weniger.

Ich weiß nicht wohin die Reise geht. Vorsichtige Pläne sind am Start, werden noch genauer konzipiert. Keine Ahnung wie es weiter geht. Es ist immer noch ein langer Weg, gerade weil ich zurück geworfen wurde. Alles erlernte und die neuen Erkenntnisse benötigen ihre Zeit um richtig zu verstehen.

Irgendwo in mir ist immer noch die Hoffnung alles wird gut, ich arbeite schließlich auch daran. Auch dass das Leben schön sein kann.

15.06.2020 13:09 • x 1 #219


S
Hut ab!
Du hast dich toll entwickelt. Ich denke dein Weg ist Ok so.
Und irgendwann wirst Du einen Mann treffen, der es wert ist von dir geliebt zu werden.
Und alle anderen Menschen, die dir nicht gut tun, vergiss einfach.
Versuche niemals für einen Menschen einen Ozean zu überqueren, der für Dich nicht mal über eine Pfütze springen würde!

16.06.2020 11:51 • x 1 #220


NochEine
So, nun denne.
Ich bin überzeugt das dieses Kapitel abgeschlossen ist. Volle Kontaktsperre mit dem Ex, wegen dem ich hier geschrieben habe. Auch wenn er nur eine Strasse weiter wohnt, laufen wir uns nicht über den Weg. Ich muss auch nur selten durch diese Strasse.

Es tut sich dann nichts in mir, keine Trauer, kein Hass, kein Wehmut, einfach nichts, nur ein flüchtiger Gedanke der Feststellung hier hast Du auch mal gewohnt.

Er war auf allen Kanälen geblockt und nun ist auch alles gelöscht. Loslassen, auch wenn es mich nicht gestört hat das seine Kontaktdaten noch in meinem Handy waren, doch so glaube ich ist es ganz wichtig wenn man ankommen möchte, bzw. weiter gehen möchte das all dieser Ballast weg muss. Es war eine Zeit des Lernens, auch wenn es nicht unbedingt schön war, doch ich nahm es an, sie führte mich zu den Symptomen und diese wieder zu den Ursachen warum es so lief in meinem Leben wie es eben lief.

Ich habe zwei Jahre sehr intensiv an mir gearbeitet ( und tue es immer noch, es ist wie mit der Tätigkeit einer Hausfrau, man ist nie fertig), bin weit mit mir selber gekommen, noch nicht ganz da aber besser als zuvor.

Dieses Kapitel kann geschlossen werden, kann mich nun meinen anderen Aufgaben widmen, mich. Ich werde sehen was mir das Leben noch beschert, ob holprig, schwierig, schön was auch immer. Und wenn ich mal feststecke, nicht weiter weiß, so sehe ich es als aufgezwungene Pause.

Ich danke allen die mich hier beraten und unterstützt haben. Ich danke denen die mich Privat immer noch begleiten , danke das Ihr da seid, in meinem Leben. Und ich gebe zu gerne zurück, was ich hier an positivem erleben durfte.

Wir lesen uns, jedoch nicht mehr in diesem Thread

@Forenleitung , ich bitte darum diesen Thread, zu schließen. Auch an Euch ein Dankeschön, bedaure nur das ich Euch nicht schon früher gefunden hatte.

06.09.2020 18:57 • x 3 #221


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