Brauche Rat - Ich will meinen Mann zurück

@sashimi
Danke für deine Beiträge.
Stimmt. Es ändert an meiner Situation nichts, wenn ich mir Gedanken mache über das Warum.
Der Versuch alles zu erklären und zu reflektieren sind ganz eng mit meiner Hoffnung verbunden.
Irgendwo die Antwort oder gar eine Lösung zu finden...

In der jetzigen Situation bin ich sehr unglücklich. Die Wahrheit ist manchmal verletzend, aber die Ungewissheit ist viel schlimmer. Und so kann es nicht mehr lange gehen... ich zerbreche sonst daran!

Mit dem Ausbruch meines Mannes könnte ich umzugehen. Nicht einfach, aber möglich! Zumindest wäre es einen Versuch wert. Aber an diesem Punkt sind wir ja noch nicht, weil er Angst hat.

Er befürchtet, dass sich die alten Mängel unserer Beziehung wieder einschleichen. Er macht sich darüber Gedanken. Aber evetuell sind seine Änsgte auch nur vorgeschoben, um seine Entscheidung zu rechtfertigen. Keine Ahnung... vermutlich weiß er es selbst nicht!

Nach den Motto: Das Alte wird eh nicht mehr klappen, da kann ich auch was Neues anfangen ... ?

Durch unsere Kinder werden wir immer in Kontakt bleiben. Er kann mich nicht aus seinen Leben streichen... und will es wohll auch nicht. Ich bin seie einzige Vertraute. Bis vor 3 Wochen hat er mir noch alles anvertraut... auch über sie! Ich musste hier aber zu meinen Schutz eine Riegel vorschieben!

In den ersten 2 Wochen hatte ich das Gefühl ihn für immer verloren zu haben. Es ging mir sehr schlecht, aber ich fing an Pläne zu schmieden.

Aber dann kam er wieder an ... und seitdem habe ich gekämpft! Wir hatten sehr gute Gespräche und uns wurde beiden bewusst, was schief gelaufen ist. ich sehe sehr große Chancen für unsere Ehe. Die Wünsche, die sich in den Gesprächen herauskristallisierten, sind bei uns fast identisch. Bescheuert, oder?

Diese Schwebe macht mich verrückt... Ich versuche noch etwas diese Ungewissheit auszuhalten, aber ich weiß nicht wie lange.

du willst ihn aller ernstes zurück?
ekelt er dich nicht an?
einer der mit fast tochter ins bett geht und deswegen auch noch die eigene familie verlässt?
und der arme kerl hat depressionen, deswegen kann man alles verstehen und alles verziehen?
wie einfach!
vermutlich hat er nichts außer purem egoismus!
nutzt dich aus, verarscht das junge mädchen!
wofür soll man hier verständnis haben?
und wie kann man so einen menschen lieben!
seine taten sind einfach nur widerlich!

Hallo!

Ich habe jetzt nicht alles gelesen - aber möchte Dir sagen: man kann an solchen Dingen auch wachsen und reifen. Man selber, aber durchaus auch beide, wenn man sich ernsthaft mit allem auseinandersetzt und wenn die Gefühlsgrundlage noch vorhanden ist.

Voraussetzung dafür ist aber, daß man nicht so drauf ist wie etwa solemie - denn dann sind Hopfen und Malz von vornherein verloren.

Aber diesen Eindruck machst Du ja ganz und gar nicht - daher besteht auch berechtigte Hoffnung, daß Ihr wieder zueinanderfinden könnt.
Solche Aktionen, wie Dein Mann sie geliefert hat, kommen ja durchaus häufig vor - nur kommen sie halt eher selten ans Tageslicht, und dann geht das meist vorüber, ohne daß sich irgend etwas geändert hätte. Mehr als Haferstich-Episoden sind das ja nicht.

Liebe Grüße

Seit dem Auszug unserer Tochter vor zwei Jahren sind mein Mann und ich getrennt. Ich hatte letztes Jahr einen Freund, wir haben uns segr gut getan, doch die unverbindliche Beziehung die er wollte, wollte ich nicht weiterleben.
Mein Mann nähert sich wieder an. Doch so richtig als Mann um mich werben tut er nicht.
Eheberatung hat er damals so passiv mitgemacht, dass ich sie abgebrochen habe.
Ich sagte letztens zu ihm, ich warte nun ab, was von Dir kommt, und wenn's nichts mehr wird, dann eben nicht.
Wir könnten an unsere alte Kiebe anknüpfen, wir machten drei Ausflüge auf den Spuren von früher.
Woran es bei uns haperte, waren Gespräche bzw. fehlender Zusammenhalt in schwierigen Dingen.
Mein Mann weigerte sich ziemlich über S. zu sprechen, das entfrendtet uns.
Meinen Ex- Freund interessierte was mir gefällt und er sagte oder konnte einfach rüberbringen was mir gefällt.
Das war befreiend, obwohl wir überhaupt gut zusammenpassten,
wollte er aus seinen schlechten Erfahrungen heraus keine Partnerschaft. Als ich in seine Nähe ziehen wollte trennte er sich.
Von meinem Exfreundcweiß mein getrennter Mann nichts, ich weiß nichts von ihm was andere Frauen angeht.
Das Wesentliche ist die Mann- Frau- Beziehung zwischen Euch, nicht die junge Frau. Was wrde Euch näher zusammenbringen ?
Ich sage das meinem getrennten Mann und lasse ihn dann und führe mein im Vergleich zu früher umfangreicheres Privatleben mit Hobbys und Umarmungen.
Besinne Dich auf Dich und auf Euch, Dich und Deinen Mann,
die andere, egal wie alt, wirst Du unter Verzeihen abhaken müssen.
Alles Gute Dir !


Ich ha

Sorry für die Tippfehler ...
wir könnten an die alte Liebe anknüpfen, mein getrennter Mann und ich.
Mein Exfreund konnte beim S. auch sagen was i h m gefällt ... .

Hallo Martina!

Ich hab deinen Thread quergelesen. Irgendwie hab ich nicht mehr die Motivation, meine Erfahrungen einzubringen. Ich hab das schon so oft getan (auch in anderen Foren) und es hat mir geholfen. Aber langsam ist es nun mal gut damit, jedenfalls bei mir...

Ich habe hier einige Beiträge gelesen, die mich verärgert haben, und die dich evtl. in eine falsche Richtung laufen lassen.
Bemerkungen wie das kommt davon, wenn man mit dem Schw.nz denkt sind absolut kontraproduktiv. Und sie kontrakarieren die Wahrheit.
Man muss keinen Schw.anz haben, um fremd zu gehen. Und die 18jährige hat ja auch keinen… Und oftmals sind es keine 18jährigen, sondern reifere Frauen, die eine Außenbeziehung eingehen... Die haben jedenfalls auch keinen Schw.nz...

Es gehören immer zwei zum Fremdgehen, nein eigentlich sogar drei! Da ist zum einen der Fremdgeher. Dann die Affäre. Und zum Schluss, aber sicher nicht als letztes, der/die Betrogene.
Insbesondere der/die Fremdgeherin und der/die Betrogene haben aktiv oder passiv dazu beigetragen, dass es überhaupt so weit kam. Vlt. hat der Fremdgeher – oder in meinem Fall die Fremdgeherin – zu 60% Schuld (denn er/sie hat den letzten Schritt getan), der/die Betrogene hat aber auch Schuld (um beim Beispiel zu bleiben, sagen wir zu 40%).

Es ist also nicht wahr, dass ER und nur ER schei. gebaut hat und DU gar nicht! Das stimmt einfach nicht.

Wer denkt, dass einer der beiden schuldlos ist, der schlägt prinzipiell alle Türen zu. Dann ist eine Neubelebung der alten Beziehung nicht mehr möglich.
Meist wird dem Fremdgeher alle Schuld zugesprochen. Aber dem ist nicht so. Und wenn dem so wäre, wie sähe dann eine evtl. neue Zukunft miteinander aus? Mit jemandem der allein Schuld hat? Er/Sie müsste auf ewig mit dieser Schuld buckeln, sich immer wieder auf's Neue entschuldigen?
Das kann nicht sein! Das wäre kein Leben auf Augenhöhe.
Ich spreche aus Erfahrung. Und ich war nicht der Fremdgeher!

Ich lese aus deinen Zeilen, dass durchaus noch Hoffnung besteht, dass ihr beide wieder zusammen kommt. Das ist gut. Diese Hoffnung solltest du nähren! Sie entstammt einer liebevollen Einstellung. Und Liebe ist nie falsch - höchstens manchmal schmerzhaft.
Du wirst dich nie dessen, was du aus Liebe getan hast, schämen müssen. Es mag dir irgendwann mal peinlich sein, aber es ist nie schlecht! Schlecht dagegen ist, wenn du nun anfängst zu hassen, und Dinge aus Rache tust...

Ihr geht zur Eheberatung? Ein wichtiger Schritt.

Die Türe nicht zuschlagen (durch missverstandene Schuldvorwürfe)? Gleichfalls wichtig.

Die Frage nach der eigenen Schuld (was hat man getan ODER unterlassen in der Partnerschaft)? Eine entscheidende Frage.
In meiner Lebensgeschichte DIE Frage überhaupt. Nur indem ich diese beantwortet habe, konnte ich meine Partnerschaft - und auch mich selbst - retten. Am schwersten fiel mir, meine Verletzung loszulassen. Das ist ein aktiver und bewusster Schritt. Er muss gegangen werden. Und er kann nur gegangen werden, wenn man seinen eigenen Anteil anerkennt.

Was würdest du antworten, wenn ich dich fragte, was in eurer Partnerschaft alles nicht gut gelaufen ist? Und inwieweit trugst du die Verantwortung dazu?
Hast du deinen Ehemann ausreichend wertgeschätzt. Hast du ihm gezeigt, dass du ihn attraktiv findest, als Mann? Hast du es genossen, wenn er dir zeigte, dass er dich als Frau attraktiv fand? Oder spielte se.uelle Anziehung gar keine Rolle mehr bei euch? Muss ja nicht…
Andernfalls...
Habt ihr eure Bedürfnisse geäußert (insbesondere nichtse.uelle)? Habt ihr euch gesagt, was ihr wollt bzw. nicht wollt? Warum bzw. warum nicht? Ganz wichtig! Eine Frage des gegenseitigen Respekts, des Gefühls von seinem Partner wertgeschätzt und gebraucht zu werden...

Auch ich habe mich damals ganz klein gemacht. Ich habe mich meiner Frau sogar als Nr. 2 angeboten, ihr meine Schulter zum ausweinen angeboten, weil sie mit dem Dritten Schluss gemacht hatte. Ein bisschen komme ich mir heute komisch vor, wenn ich daran zurückdenke. Aber nach allem war es genau richtig so! Ich liebte sie über alles damals (und liebe sie heute noch), ich hätte alles für sie getan. Ich tat es aus ehrlich empfundener Liebe. Aber ich war wie du ohnmächtig, was ihre Gefühle anging. Diese Ohnmacht ist das schlimme.

Natürlich musst du auch an dich denken! Das ist vollkommen richtig!
Denn du bist der einzige Mensch, den DU ändern kannst. Du kannst nur an dir selber arbeiten.
Dein Ehemann muss sich selber ändern. Nur er kann entscheiden, zu dir zurückzukommen. Wenn du die Türe offen hältst…
Dank eurer Eheberatung habt ihr eine neutrale Stelle, die euch raten kann.
Aber sollte er nicht zurückkommen, dann darfst du nicht untergehen!
Das weiß ich heute auch für mich und setze heute mehr darauf, ICH selbst zu sein. Das ist nicht egoistisch. Auf keinen Fall! Es ist Fakt, dass ICH der wichtigste Mensch in meinem Leben bin. Hört sich schräg an, nicht wahr? Aber kann es anders sein?
Liebe deinen Nächsten wie dich selbst, heißt es. WIE DICH SELBST! D. h. du musst dich selber lieben können, auch an dich selber denken, dir Gutes tun... Vorher kannst du nicht für andere da sein!

In diesem Zusammenhang:
Du schriebst von kranken Kindern... Inwieweit hast du diese über deinen Partner gestellt?
Ich sage nicht, dass du das grundsätzlich nicht tun solltest. Aber inwieweit hast du deinen Partner wegen der Kinder nicht mehr als Partner wahrgenommen?
Die Partnerschaft ist das Fundament einer Familie. Nur auf einem stabilen Fundament kann eine Familie gedeihen. Geht das Fundament zu Grunde, dann kommt es u. a. zu solchen Krisen.
Nimmt man sich aber Zeit für die Partnerschaft, das Fundament, auch zu Lasten von Kindern - auch von kranken Kindern - dann kommt das umso mehr der Familie zu Gute.
Und nochmal - das ist kein Grund für deinen Mann, nun fremdzugehen. Überhaupt nicht! Es könnte aber deinen Teil der Schuld betreffen... (Kein Vorwurf! Ich schieße lediglich ins Dunkel...)

Du fragst, ob du eure Partnerschaft überhaupt noch zu retten ist…

Ich denke doch. Meine war zu retten. Doch wird sie gerettet bleiben?
Nichts ist auf Dauer gerettet, nichts ist ohne Risiko, nichts ist auf Dauer, nichts ist selbstverständlich. Man muss immer aktiv FÜR etwas arbeiten. Nichts kommt von selbst. Hast du eure Ehe als selbstverständlich angesehen?

Die Verletzungen kann man loslassen. Wie in einer Beichte (Bist du katholisch? Dann verstehst du es eher.). Das macht sogar Sinn. Wenn ihr den Entschluss fassen solltet, es erneut miteinander zu versuchen, dann solltet ihr beide mit einer besonderen Geste, eure Verletzungen anerkennen, um Vergebung bitten und loslassen.

Die Geduld ist natürlich ein springender Punkt. Heute bist du ungeduldig. Aber wenn in ein paar Wochen alles gut ausgegangen sein sollte, wirst du dich vlt. fragen: Ging das nicht alles viel zu schnell?

Und überhaupt… Gut oder schlecht? Wer weiß das schon? Vlt. sagst du in einem Jahr – so wie ich – gut, dass alles genauso gekommen ist. Auch wenn es dich so sehr verletzte.
Ich glaube für mich daran. Ich hätte mich nicht so nachhaltig ändern können, wenn meine Frau mir nicht derart wehgetan hätte. Vermutlich hätte es nicht gereicht, wenn sie einfach nur das Gespräch gesucht hätte… Und doch… Hätte es nicht ein bisschen weniger wehtun können?
schei. drauf!
Ich bin nun 1,5 Jahre weiter. Mittlerweile geht es viel besser. Ich glaube wieder an uns.

Dein Mann wird zur Vernunft kommen. Eine Affäre mit einer 18jährigen mag ja ganz spaßig sein. Aber auf Dauer geht das nicht.
Natürlich ist er in einer Midlife-Krise. Doch sie wird so lange dauern, wie sie dauert. Du änderst das nur, indem du dich änderst.

Wie wär's mit einem Signal der Vergebung? Ich bin bereit, dir zu vergeben. Komm zu mir zurück! Ich vermisse dich! Daraus spricht wieder nur die Liebe, für die du dich nicht schämen musst.
Hast du wahrscheinlich schon gemacht... Doch hast du der Vergebung ausreichend Ausdruck verliehen?
Denk mal an das Gleichnis vom verlorenen Sohn, der der Überzeugung war, dass er es nicht wert sei, wieder als Sohn seines Vaters anerkannt zu werden.

Darüber hinaus:
Gehst du jetzt ohne ihn aus? Ins Theater? Zum Tanzen? Konzert? Kino? Was ist mit Freunden? Wie wär's mit Fitnessstudio? Besorge dir jemanden, der auf die Kinder aufpasst!

Kleide dich mal neu ein! Vielleicht mal ein se.y Outfit?

Lass ihn überrascht aufschauen! Hoppla, ist das etwa meine Frau?
Kannst du mit anderen Männern flirten? Es tut so gut zu flirten... (Bedenke aber, dass eine Affäre aus Rache dir nur Gewissensbisse bringen wird. Also halte andere Männer auf Distanz!)

Abschließend möchte ich dir folgendes Buch ans Herz legen:
Andrew G. Marshall: Kann ich dir jemals wieder vertrauen? So bewältigen Sie den Seitensprung Ihres Partners
Dieses Buch hat mich damals sehr getröstet.

Lass mich zum Schluss noch klarstellen:
Natürlich hat dein Mann das Falsche getan. Es geht nicht an, eine neue Beziehung einzugehen, solange noch eine andere Bestand hat. Er hätte dir vorher sagen müssen, das es mit euch nicht mehr weiter geht, und dann Eheberatung mit offenem Ende. Erst danach hätte er eine neue Beziehung beginnen dürfen.
Deshalb trägt er den größeren Teil der Schuld.
Deinen Teil der Schuld beantwortet die Frage, wie es überhaupt soweit kommen konnte, dass er in den Armen einer anderen landen konnte.

Ich wünsche dir viel, viel Geduld und natürlich viel Glück!

Hallo,

die Meinungen zu diesen Thema gehen doch sehr auseinander. Es hilft mir jedoch verschiedne Blickwinkel kennen zu lernen.

Wie ich nun meinen Weg einschlage und wie unsere Liebesgeschichte endet, steht noch in den Sternen.

Mein Herz schlägt immer noch für meinen Mann. Ja, er baut gerade großen Mist und es tut mir sehr weh. Trotzdem liebe ich ihn. Nennt es dumm oder naiv - das ist mir egal. Jedoch 24 Jahre kann ich nicht einfach vergessen ... irgendwie gehören wir zusammen.

Ich denke es kann sich lohnen auf einen geliebten Menschen zu warten und ihn seine Fehler zu vergeben.
So lange ein kleiner Funke Hoffnung da ist, werde ich ihn nicht aufgeben.

Wenn ich dann irgendwann merke, dass ich vergebens gewartet habe, ist es vielleicht sehr schmerzhaft für mich. Dennoch kann ich mit guten Gewissen sagen, dass ich unsere Liebe nicht einfach aufgegeben habe.

Außerdem hat Haselschnasel ganz Recht. Eine Teilschuld an dieser Geschichte liegt sicherlich auch bei mir. Ich habe genauso unsere Liebe zu selbstvertändlich gesehen und kaum gepflegt.

Nun werde ich auf den nächsten Eheberatungstermin warten und schaue dann weiter...Ein Schritt nach den anderen... Schwere Schritte.

Vielen Dank für eure Beiträge!

@Whynot60, Gast Happy und Haselschnasel

Danke für eure mutmachenden Beiträge. Es gibt mir Kraft und Mut auf meinen Mann zu warten!

Je mehr du wartest, duldest und leidest, desto weniger die Wahrscheinlichkeit, dass er zu dir zurückkommt. Zumindest nicht aus den Gründen, die man Liebe nennt.
Warum sollte er auch? Du bist jederzeit verfügbar, er darf und kann wie es ihm lieb ist.
Du rutscht in die Rolle einer Mutter. Als eine Liebespartnerin bist du eher unattraktiv, es sei ihr empfindet die Rollen dominant und passiv sehr ero..
Ich bin der Meinung, dass du dein Leben leben solltest. Stell nur vor, er kommt nicht, egal wie lange du wartest. Was wird aus dir und wozu soll es gut sein?
Egal was er dir da erzählt, lieben tut er dich nicht! So verletzt man keinen Menschen, den man liebt.
Gib deine Liebe dir und deinen Kindern. Und vielleicht kommt dann eines Tages ein Mensch in Dein Leben, der dich richtig liebt.

manche leuts sind echt komisch! für ehepflege und erhalt reicht die liebe nicht, aber wenn der eine weg ist, dann wird gewartet bis der tod euch scheidet! und alles aus liebe?
ich glaube an sowas nicht! es ist die angst, die unfähigkeit sich selbst genüge zu sein. und nicht mehr!
und ich halte solche ratschläge für sehr gefährlich und schädlich.
martina, du sollst dein leben leben! ein mann ist nicht das leben. und schon gar nicht einer, der dich so verratet hat! willst du dich lebendig begraben? wegen so einem horst?

Hallo Martina!

Ich würde Deinen Weg, den Du eingeschlagen hast, weder als naiv noch als dumm bezeichnen - sondern schlicht als erwachsen.

Was immer dabei letztlich herauskommt, es wird auf jeden Fall besser sein als irgendwelche allergischen Reaktionen.

Man darf ja auch eines nicht vergessen: Im Leben geht es immer auch um Bewußtheit, gleich in welchen Zusammenhängen, und wenn man nichts anderes auf Lager hat, als immer gleich vor allem zu flüchten, sich nie etwas wirklich zu stellen, sich damit zu konfrontieren (auch wenn es schmerzhaft sein mag), nie über die Instinktreaktionen hinauszugehen und hinauszuwachsen, dann wird man vom Leben und seinen Möglichkeiten auch nicht viel mitbekommen und bleibt immer nur in diesem mehr oder weniger bedenklichen Empfindlichkeitszustand mit seinen automatisierten Reaktionen.

Was Du auf jeden Fall gewonnen haben wirst, ist menschliche Größe. Zur Liebe zu stehen bedarf zu manchen Zeiten viel Kraft, aber wie immer es ausgehen mag - diese aufzubringen wird in jedem Fall vor allem Dir selber etwas bringen. Man wächst nicht, wenn man nicht dann und wann auch über sich hinausgeht.

Das Einzige: ich würde nicht nach einer Schuld suchen, weder bei Dir noch bei Deinem Mann noch bei sonst jemandem. Worum es geht, sind Ursachen, und diese über diesen Schuldbegriff zu vermoralisieren, ist bei weitem mehr hinderlich als nützlich.

Alles Gute!

Zitat:

Ich würde Deinen Weg, den Du eingeschlagen hast, weder als naiv noch als dumm bezeichnen - sondern schlicht als erwachsen.

ich würde diesen weg weder naiv und dumm noch als erwachsen bezeichnen.
es ist hilfloses verhalten, eines, die sie selbst als mensch im schatten stellt!
eine liebe sieht nicht so aus, eher ein ängstliches krankes muster, der den menschen verstarren lässt.

ich weiß nicht wer da mehr eine therapie braucht, der ehemann oder die ehefrau, die ihren eigenen wert nicht kennt, schweige es denn noch sich selbst lieben kann.

sorry für meine deutlichen worte, aber mir wird echt anders, wenn ich solche geschichten lese.
so ob ich ein taschenroman aus dem 18.jahrhundert vor mir habe!

und dabei plädiere ich nicht auf - schick den zum teufel oder ähnliches.
verziehen ist möglich vielleicht. ja, durchaus.
aber ich lese in seinem verhalten nichts, was deuten würde, dass er diese verziehung will.
er ist da, bei der anderen und nicht hier bei der frau und kindern!

ich frage mich ebenso, was das für therapeuten sind, die mit diesem hintergrund, eine ehe retten wollen?
geld abkassieren, das ja! aber helfen? wie denn?

Ich kann Gast78 nur zustimmen und bin selbst nicht dafür eine langjährige Patrnerschaft/Ehe gleich hinzuschmeissen, auch wenn es mal aus dem Ruder läuft gebe ich ihr eine zweite Chance.

Wie ich vorher schon mal schrieb, solange die/der Dritte noch im Spiel ist, macht es für mich keinen Sinn und ich sehe es auch so, dass dann die Eheberatung da mitspielt finde ich mehr als fragwürdig, bei einer Freundin von mir lief das anders, ihre Absicht war ihre Ehe zu retten und nicht eine Möglichkeit zu finden um sich im Guten zu trennen.


@ Martina
Das Verhalten deines Mannes zeigt, dass er eindeutig der Jüngeren seine Gunst schenkt und mein Eindruck ist, dass er den Versuch nur halbherzig macht und dich am Ball hält, möglicherweise aus Angst vor einem Verlust und dem Alleinsein.

Es ist dein Leben und jeder geht anders mit den Ereignissen um. Wir haben aus unseren Erfahrungen (hoffentlich) gelernt und du musst deine eigene machen.
Vergiss bei all dem nicht deinen Selbstwert und deine Selbstachtung und vor allem vergiss nicht DEIN Leben zu leben.

Ich wünsche dir viel Kraft und Glück!

Liebe Martina,

ich befinde mich in einer ähnlichen Situation, nur das wir keine Kinder haben. Mein Mann (37) und ich (38) sind seit 11 Jahren verheiratet. Am 24.08.15 hatte ich keine Kraft mehr für Ihn. Ich habe die ganzen Jahre alles gemacht (Finanzen,Wohnung renoviert, Kündigungen geschrieben usw.) Ich hatte mich in den letzten Monaten schon im Unterbewusstsein zurück gezogen. Der S.mit ihm war nach wie vor schön. Er war die ganzen 11 Jahre auch ein Hypochonder, heute Krebs hier morgen Krebs da. ich habe mir das alles angehört und auch auf ihn eingeredet zwecks einer Therapie. Hat alles nichts gebracht. Und am 24.08.15 habe ich ihn gebeten zu gehen und zwei Wochen später habe ich erfahren das er eine ca. 15 Jahre jüngere hat. Seit dem habe ich den Kontakt komplett eingestellt. Im Moment würde ich ihn nicht wieder zurück nehmen, er müßte sich um 180Grad ändern und das kann keiner. Ich bin auch ehrlich zu mir, ich liebe und vermisse meinen Mann. Aber man sollte auch herausfinden, ob man denjenigen als Mensch vermisst oder nur jemanden zu reden. Zeit heilt fast alle Wunden, auch wenn es hart ist und lange dauern wird. Ich wünsche dir alles Gute und viel Glück

Zitat von Martina2012:

@Whynot60, Gast Happy und Haselschnasel

Danke für eure mutmachenden Beiträge. Es gibt mir Kraft und Mut auf meinen Mann zu warten!

Super! Da sind sie ja, die Beiträge, die für dich passend sind