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Darf er fremdgehen?

N
Ich kann beide Seiten verstehen.Die betrogene Frau ,aber auch den Mann.
Und glaubst du nicht,das für deinen Mann nicht ero. ist,eine Frau die keinen S. will,die alleine nicht überlebensfähig ist (anscheinend) und meist auf krank ist? Voll antörnend für einen Mann.Wie kann eine Frau sich nur so aufgeben,so hilflos und unbeholfen durch das Leben gehen.Dein Mann nimmt soviel Rücksicht,und verzichtet auf seine liebe für dich.Ist es wirklich das,was du willst? Kannst du das verantworten? Ich könnt es nicht. Er liebt die andere Frau,also gib ihn frei.Nimm dein Leben mal selbst in die Hand.Andere können dein leben nicht für dich leben.Ich bin selbst 12 Jahre Geliebte.Nein,ich will ihn nicht ganz,ich teile ihn gerne mit seiner Frau.Meiner wäre schon längst von seiner Frau gegangen,wenn ich ihn für ganz haben wollt.Aber nein danke.
Ich hoff,du wirst mal selbständiger und brauchst nicht jemanden an deiner Seite um zu überleben.

10.04.2013 13:35 • #61


A
wir haben gestern viel geredet. am ende hat jeder eine liste gemacht, was ihm die letzten jahre gefehlt hat. ich bin echt am ende. seine liste war dreimal länger als meine. und ich habe sie bestimmt 10 mal durchgelesen. was tut es mir so weh? weil er mich betrogen hat oder weil ich mich in unserer beziehung aufgegeben habe? was ist hier schlimmer? warum tun mir vorwürfe weh wo ich weiß er hat recht? warum versuche ich mich rechtfertigen wenn es doch nichts mehr bringt. viel geredet und nur um das was geschehen ist. wie es weitergeht habe ich keine ahnung, ich habe angst alleine zu bleiben. ich könnte, ich bin nicht so angeschlagen wie ihr denkt, ich kann haushalt führen und für mich sorgen. aber mein kopf spielt nicht immer mit. ich weiß dass ich ablenkung brauche schaffe aber nicht durchzuhalten. irgendwann ist es mir zu viel und ich breche alles ab. hatte schon mehrere hobbys und jobs auf 400 basis ich schaffe es einfach nicht.
ich habe auch keine freunde er meinte ich bin der grund warum keiner uns mag. auch seine familie mag uns nicht. das war mir neu. s. mit mir ist kein s. sagte er. ich muss immer was trinken wenn ich s. haben will sonst geht das nicht und er mag mich dann nicht anfassen. aber hat trotzdem getan. warum sagt er mir das erst jetzt? ich dachte immer er weiß dass ich wegen antidepressiva keine lust habe oder selten. das ist so viel für mich ich kann verstehen und dann doch nicht alles. wie lebe ich weiter ganz ohne ihn? ich bin schon mit ihm einsam aber nicht immer. manchmal haben wir schöne abende reden viel erzählen. ich will das es so bleibt. und ich weiß dass es so nicht richtig ist. könnt ihr mich ein wenig verstehen? kann man freundschaftliche beziehung führen und ihn loslassen? er weiß doch hier ist sein heim. s. kann er dann auch bei ihr holen. verliebtheit kann vergehen aber wir haben uns? oder wird er mich eines tages dafür hassen? gastfreundin war es bei euch so? du hast versprochen zu schreiben. bitte!
sonnilein, ich bin über 50, er unter. seine freundin ist so alt wie er, aber ich kenn sie nicht. ist nicht von hier. mehr hat er mir nicht verraten. muzel ich versuche mich zu sortieren aber kannst du mir folgen? ich mir selbst gar nicht mehr. und ganz schlimm er fragte ob wir uns eine woche zeit geben. zum nachdenken. lösungen suchen denn er ist nicht bereit die andere aufzugeben. er sagt dass er dann sich selbst aufgeben muss, er hatte die letzten jahre nichts vom leben. und es ist bitter weil wahr. ich weiß das und kann nicht akzeptieren.

10.04.2013 14:07 • #62


A


Darf er fremdgehen?

x 3


B
@Nun...ich hab selten so einen sch... gelesen. was weist du über menschen die an depression erkrankt sind....nicht viel ne....also lass es lieber...und dein lover würde seine frau jederzeit verlassen wenn du das möchtest...lol...und im himmel ist jahrmarkt....das wünscht sich jede geliebte und fällt auf die nase...du bist auch noch stolz auf das was du machst....ganz arm....kopfschüttel

10.04.2013 15:15 • x 1 #63


K
amelie - bitte such dir psychologischen Beistand.

Nachdem du schon eine Depression hattest, glaube ich, tut dir der Rat eines Psychologen gut.

Ein Stück weit kann ich deine Denkweise verstehen. Andererseits habe ich den Eindruck gewonnen, du bringst zwanghaftes Verständnis für ihn auf.

Weißt du, natürlich ist seine Liste groß. Und natürlich macht er dich für all die vielen negativen Gedanken in seinem Schädel verantwortlich.

Aber ER hat es GENAUSO verbockt. Dass ihm der S. mit dir keinen Spaß gemacht hat, glaube ich nicht. Es hat ihn keiner dazu gezwungen, mit dir intim zu werden und er hatte vermutlich auch seinen Spaß dabei. Es hat ihn übrigens auch keiner dazu gezwungen, vorher etwas zu trinken.

Er hatte die WAHL, OB er mit dir schläft. Genauso wie er die WAHL hatte, mit dir das Gespräch zu suchen, als er unzufrieden wurde, amelie.

Der S. mit der Affäre war mit Sicherheit anders als mit dir, aber das kann und darf er dir nicht zum Vorwurf machen. Es gehören schließlich immer zwei dazu, um die Sache aufregend zu gestalten bzw seine Wünsche zu äußern!

Auch die Sache mit den Freunden sehe ich anders.

Oftmals ist es doch so, dass Frauen sich für ihre Familie aufgeben. Sie stecken zurück und gucken, dass es Kindern und Mann an nichts fehlt. Sie selbst stellen sich gepflegt in den Hintergrund und verzichten...


Nimm es mir nicht übel, wenn ich dich frage, was die Ursache für deine Depressionen sind/waren. Ich glaube, dass man ggf auch DAS durchleuchten sollte. Vermutlich gab es schon länger Probleme daheim und auch Du warst unzufrieden...

Amelie, ich verstehe, dass du dich selbst reflektierst. Aber meiner Meinung nach, konzentrierst du dich ZU sehr auf die Dinge, die DU falsch gemacht hast. Bzw: Du konzentrierst dich darauf, wo er die Fehler sieht.

Er hatte zu jedem Zeitpunkt aus eine Wahl. Er hatte zu jedem Zeitpunkt die Möglichkeit zu sagen, dass er sich von dir emotional distanziert. Er hätte Lösungsvorschläge bringen können, anstatt sich mit seinem Häschchen hinter deinem Rücken zu amüsieren....

Es klingt hart, was ich da schreibe. Er hat dich BELOGEN! Bereits wochenlang. Während du das Haus in Ordnung gehalten und ihm zu Essen gekocht hast. Während du seine Wäsche gewaschen und gebügelt hast usw...

Ob er sich schlecht fühlt? Ich bezweifle es. Er sieht grad nur, dass die meisten Ursachen bei dir liegen. Doch das IST NICHT so.

Du bist nicht weltfremd. Und du bist nicht allein auf dieser Welt. Du bist nicht unfähig in dieser Welt zu bestehen.

Du hast Angst, ihn zu verlieren. Weil du ihn liebst, weil er immer da war und du dich auf ihn verlassen konntest, weil ihr auch schöne Zeiten hattet und weil dir über die Jahre einreden hast lassen (bzw selbst eingeredet hast), was du ohne ihn wärst.

Amelie! Vieles ist Gewohnheit. Menschen brechen ungern ihre Gewohnheit. Es ist einfacher MIT deinem Mann. Ja! Aber mit Sicherheit emotional belastender.

Eine offene Ehe bedeutet, dass er dich abends alleine lässt, wenn es dir schlecht geht und du jemanden zum Anlehnen bräuchtest. Es bedeutet, dass du mit dem Wissen, er hat Spaß mit seiner Affäre, während du leidest wie ein Tier, einschlafen musst.

Es bedeutet, dass du das Hemd bügelst, dass er am Abend tragen wird, wenn er sich mit ihr trifft. USW

Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass du auf Dauer gesehen damit WIRKLICH klar kommst.



LG

KK

10.04.2013 15:37 • #64


M
Liebe amelily,

ich kann Dir folgen und verstehe Deine innere Zerissenheit, Deine Fragen, Deine Selbstvorwürfe……..

Ich verstehe aber Deinen Mann nicht. Warum macht er jetzt erst den Mund auf? Euch wäre Beiden viel erspart geblieben hättet Ihr vorab schon mal gesprochen. Ihr hättet einen anderen Weg finden können- wie den, den Ihr jetzt gehen werdet/müsst!

Ich habe mir auch viel von ihm anhören müssen WARUM er fremdgegangen ist, alles Dinge wo hätte geredet werden können, eigentlich völlig belangloses Zeug, eher so Rechtfertigungen von seiner Seite aus gepaart mit kräftigen Tritten unter die Gürtellinie.

Was ich so gar nicht verstehen kann ist die Sache des Pflichtse.es Deines Mannes! Wenn eine Frau sagt ich leg mich mal eben zum Pflichtse. hin- ist das ja im Normalfall einfacher wie für den Mann, denn mit ein bisschen gutem schauspielerischem Talent kann ich als Frau meinem Partner schon befriedigen und in dem Glauben lassen es wäre die Erfüllung gewesen. Beim Mann wesentlich schwieriger- Du weißt schon was ich meine, deswegen zweifel ich mal stark an, dass er rein gar keine Gefühle mehr für Dich hat! Sonst hätte nicht mal der Pflichtse. funktioniert.

Ich bin zwar mittlerweile recht locker in meinem Leben aber eines ist für mich immer noch ein NoGo- das ich mir meinen Mann mit einer anderen Frau teile. Schon allein das Wissen darum würde mich wahnsinnig machen. Wenn ich genau wüsste, dass er jetzt bei ihr ist. Dann ziehe ich definitiv einen Schlußstrich vor, völlig egal mit welchen Folgeproblemen ist dann zu kämpfen hätte!

Was würde Dein Leben lebenswerter machen? Versuchen allein zu leben und mit dem Alltag klar zu kommen oder mit einem Mann zusammen zu wohnen der lediglich als Raumteiler fungiert, der aus Pflichtbewußtsein bei mir bleibt - dessen Herz mir aber nicht mehr gehört? Der mich schon beim guten Morgen sagen im Grunde genommen das erste mal anlügt weil es ja für ihn nur ein lapidarer Pflichtspruch ist?

Ich gehe davon aus, dass Du in psychologischer Behandlung bist und würde Dich um folgendes bitten! Sprich mal bitte mit Deinem/r Psycholgen/in und frag ob es bei Euch in der Nähe so eine Art betreutes Wohnen oder Wohngruppen für psychisch kranke Menschen gibt. Ich habe dazu mal einen Beitrag gelesen. Das sind geschlossene Wohneinheiten- jeder hat sein eigenes Reich- aber therapeutische Hilfe ist vor Ort. Mit und für die Bewohner in den Wohngruppen werden auch Veranstaltungen und Ausflüge organisiert, es gibt Gemeinschaftsräume wo man sich jederzeit treffen kann. Das wäre doch eine Möglichkeit die für Dich hilfreich sein könnte. Du kannst Dein Leben allein leben, bist trotzdem nicht allein, bekommst Hilfe, hast zum Austausch betroffene Menschen in Deiner Nähe.

Dicken Drücker von mir und LG

10.04.2013 16:05 • #65


N
@blablabla
Geht's noch? Erstens Mäuschen komm ich aus dem Medizinischen Bereich ,wo ich 25 Jahre schon tätig bin,also weis ich sehr wohl was eine Depression ist.Und zweitens ,ich will ihn nicht und bin selbst verheiratet. Also Versuch deine nicht vorhandenen Synapsen zu aktivieren ,bevor du über mich urteilst.
Und ich werd mir von dir nicht mein leben vorschreiben lassen.Mein Beitrag an die Threadstellerin war nicht bös gemeint. Will sie nur wachrütteln das sie nicht länger in der Abhängigkeit von diesem Mistkerl hängen bleibt.Hat sie wohnlichste nötig sowas.

10.04.2013 17:31 • #66


F
@ nun
meinst Du nicht, dass Deine Aussagen hier nicht ganz passend sind? Es wird schon einen Grund geben warum Amelily ihr leben nicht im Griff hat momentan und woher die depressionen kommen.. hier vermag meiner Meinung nach nur ein psychologe zu helfen... und wenn Du so glücklich wärst wie Du sagst, was machst Du denn hier? Ich bin selbst Geliebte gewesen und mir geht es miserabel, aber ich versuche die Dinge trotzdem aus der Vogelperspektive zu betrachten.

@amelily

es hört sich für mich wirklcih alles schlimm an. Hey, wo ist Dein Selbstbewußtsein, wo ist Deine Fröhlichkeit und Dein Lachen, in das sich Dein Mann damals verliebt hat.. entschuldige auch die indiskrete Frage? warum habt Ihr keine Freunde.. die braucht jeder.... ich bin auch 45 Jahre alt, schotte mich von meinen Freunden auch gerade ab, aber ich weiß, dass sie da sind -Anruf genügt...
Sei mal ehrlich zu Dir selbst.. kann es sein, dass die ganze Sache Depressionen, Unzufriedenheit von Dir und auch Deinem Mann, alles damit zusammenhängen?

Wann habt ihr das letzte Mal was tolles zusammen erlebt.. ich meinte nicht S..

Du bist in einer Zwickmühle die ich gut verstehe. ich als Geliebte frage mi,ch ständig, ob es nur die Angst vor dem allein sein ist, was mich so trauern lässt..

Stelle dir mal vor, es würde jemanden geben, der um Dich buhlt, sich in Dich verliebt.. wärst Du dann auch noch so hin und her gerissen? Denke an Deine zeit, als Du Dich von Deinem ersten Mann getennt hast.... denke daran...

Ich bin auch ein ungeduldiger Mensch, aber finde den vorschlag mit einer Woche Bedenkzeit nicht so schlecht, jeder kann sich seine gchedanken machen und für sich entscheiden was er will, Wenn die Zeit nicht reicht, sage es ihm..

Generell finde ich es schon gut, dass ihr soetas gemacht habt, auch wenn es weh tut.. andere bekommen es als Entscheidung vor den Latz geknallt und ihr gebt Euch die chance trotz Verletztheit darüber zu reden... Dein Mann wird mir immer symphatischer, auch wenn Du das jetzt nicht hören möchtest, was ich auch verstehe...

Liebe Grüße
ich bin selbst soooo unge unduldig, wie Du Dir kaum vorstellen kannstund würde am liebsten zu meinem schatz und seiner Frau fahren und sagen... tut mir leid, aber er gehört zu mir ...... denn Du liebst ihn niht mal, es ist nur Verkustangst und Angst alleine zu bleiben mit Deinen 53 Jahren.. .Ich slebst bin 45...

und ich verkneife es mir, weil ich weiß, dass es nichts bringt und mir gerade nicht mal sicher bin, ob ich ihn noch will, obwihl mein Herz blutet und nach ihm schreit..

10.04.2013 19:21 • #67


V
Hallo amelily,

es tut mir leid für dich, dass das Gespräch voller vorwürfe gegen dich war, es ist unfair, denn er hatte dir nie eine chance gegeben rechtzeitig Info zu haben, damit ihr zusammen etwas bewegen könnt,
es gehören immer 2 dazu, liebe amelily, es ist nie EINER schuld, der der nicht redet und der der nicht handeln kann, sei dir dessen bewusst und mach dich nicht fertig deswegen, ER hätte schon lange mal sagen können hier stimmt was nicht ...Gedankenleserin bist du schliesslich nicht- oder?

er ist im Moment der Überlegene und zwingt dich dazu die wie er empfindet schlechten seiten zu sehr zu betonen, er übersieht deine guten seiten ( und ich meine als Mensch, die amelily in die er sich mal verliebt hatte), als eure Beziehung im Gleichgewicht war, bevor sie durch welche veränderung auch immer abgerutscht ist.
ich verstehe deine Furcht und Angst vorm alleinsein, vom unabhängig sein, die plichten und sorgen alleine zu bewältigen, vom emmotional komplett zerstört werden.....

glaube an dich, denn du bist nicht schuld, du bist nicht verursacher, bitte glaube dies, versuche DICH zu sehen, was du alles gestemmt hast, und das benötigt viel Kraft und selbstbewußtsein, du hast es! lass dich nicht runterziehen

10.04.2013 19:46 • #68


G
Hallo Amelily,
ich finde das irgendwie traurig.
Wenn man dich liest, bekommt man den Eindruck, du vergeudest dein ganzes Potential, von dem du viel zu haben scheinst.
Du stellst dein Licht unter den Scheffel.
Hey, na klar tut das weh, so schonungslos gesagt zu bekommen, in was man nicht gut war, wie das Umfeld einen wahrnimmt, wenn man selbst das Gefühl hat und eigentlich selbst auch am besten weiß, dass man nicht kann, wie man sollte (und wollte!) und unter diese Unzulänglichkeiten selbst am allermeisten leidet.
Wie soll es das auch nicht?
Du drückst die ganze Verantwortung jahrelang ab, Freunde, Arbeit, Freizeitausgleich, alles hat er dir ersetzt.
Und plötzlich kommt er an und schiebt dir den ganzen Batzen wieder hin, mit den Worten: Wollte ich ja alles gar nicht.
Ich kann mir vorstellen, dass das in deiner Situation schwer zu sortieren ist und darum sage ich dir nur, wie ICH das sehe: Es liegt bei jedem selbst, was er für jemand anders machen möchte, oder eben nicht.
Es ist nicht deine Schuld, dass er das hat mit sich machen lassen, er hätte genauso gut an irgendeinem Punkt sagen können: Stop. Ab HIER reicht es, ich KANN nicht mehr.
Und dir Grenzen setzen.
Es ist ein Wechselspiel.
Ein Verhältnis zwischen zwei Menschen MUSS sich ändern, wenn nur EINER sich ändert.
Er tut das nun, wie es scheint.
Zu spät, wie ich finde, aber ihr habt es beide zusammen soweit kommen lassen.
Nicht NUR du, lass dir das auch nicht erzählen, das stimmt nicht und das solltest du ihm gegenüber auch so formulieren.
Menschen versuchen immer, ihre Schuld irgendwo los zu werden.
Aber es reicht völlig, wenn jeder seinen Anteil davon sieht.
Mach nicht den Fehler und übernimm seine auch noch.

Ich fände es allerdings traurig, wenn du (zumindest nach einer gewissen Zeit) nicht deine Chance dahinter sehen würdest.

Was mir noch eingefallen ist (und das sind ausdrücklich nur meine Gedanken, ich kann ganz daneben liegen...) :
Wie lange hast du schon die Depressionen?
Und ist die Krankheit vielleicht eine Art Rückzugsort für dich?
Eine Art Versteck?
Worauf du dich berufen kannst (so für dich selbst, im Sinne von: Ich KANN ja nicht, ich bin ja krank...), sobald du Verantwortung für dich übernehmen müsstest und dein Leben selbst in die Hand nehmen?

10.04.2013 20:58 • x 1 #69


F
Noch mal frohlpcke,

Meinst du du bist die richtige um mit deiner Meinung sinnvolle Tipps zu geben ? Mal ehrlich. Schon der Satz mit dem alter . . .

10.04.2013 22:30 • #70


A
Zitat von amelily:
am ende hat jeder eine liste gemacht, was ihm die letzten jahre gefehlt hat

was tut es mir so weh?
warum versuche ich mich rechtfertigen wenn es doch nichts mehr bringt.

ich habe angst alleine zu bleiben. ich könnte, ich bin nicht so angeschlagen wie ihr denkt, ich kann haushalt führen und für mich sorgen.

aber mein kopf spielt nicht immer mit. ich weiß dass ich ablenkung brauche schaffe aber nicht durchzuhalten. irgendwann ist es mir zu viel und ich breche alles ab.

hatte schon mehrere hobbys und jobs auf 400 basis ich schaffe es einfach nicht.
ich habe auch keine freunde

s. mit mir ist kein s. sagte er. ich muss immer was trinken wenn ich s. haben will sonst geht das nicht und er mag mich dann nicht anfassen. aber hat trotzdem getan.

warum sagt er mir das erst jetzt? ich dachte immer er weiß dass ich wegen antidepressiva keine lust habe oder selten. das ist so viel für mich ich kann verstehen und dann doch nicht alles.

er sagt dass er dann sich selbst aufgeben muss, er hatte die letzten jahre nichts vom leben. und es ist bitter weil wahr. ich weiß das und kann nicht akzeptieren.
amelily

du schreibst du bist nicht so angeschlagen, dann mach was und hole dir hilfe, vielleicht stationäre therapie.

dein partner hat lange zeit dein ödes leben mitgetragen und er-duldet - dein leben hat ihn mit-leiden lassen und es ist auch nachvollziehbar, dass er leben will - an deiner seite fehlte ihm die leichtigkeit, die freude und die lust - verständlich - nach so langen jahren der isolation durch dich.

du hast die möglichkeit gehabt das antideressiva zu wechseln, wenn du glaubst, dass deine S.uelle unlust damit zusammenhängt - aber dein ganzes leben, was du hier beschreibst, zeigt diese lustlosigkeit auf - diese überträgt sich auf alle lebensbereiche.

wer sich rechtfertig hat auch immer schuldgefühle und schuldgefühle sind oft mit ursache von depressionen - gehe in behandlung, nur medikamente schlucken hilft nicht.

leben ist bewegung, erleben, neugierde - ein ständiger fluss.
du bist stehengeblieben, schon vor jahren,
hast dich nicht bewegt,
jetzt hat sich dein partner weg-bewegt von dir.

solange du nicht akzeptieren kannst, das es so ist, wie es ist - kommst du nicht weiter. du lebst in deiner vergangenheit und dein partner musste das mittragen, jetzt lebt er im jetzt, mit einer anderen, das ist zwar bitter, kann aber auch eine chance für dich sein, endlich mal aus deinem teufelskreis auszusteigen.

dein kopf spielt nicht mit schreibst du, du bestimmst darüber und kannst bestimmen, was du denkst und was du machst oder unterläßt.
beschäftige dich mehr mit dem, was du verändern willst an dir,
setze die kleine, erreichbar ziele,
suche nach lösungen, wie du sie erreichen kannst.

helfen kannst nur du dir selbst, andere können dich bestärken und unterstützen,
verantwortlich bist du für dich selbst,
kein anderer.
und du hast die macht und die kraft aus deinem leben das beste zu machen,
dazu gehört, das du alles abwirfst, was nicht zu dir gehört,
alles, was dir mal von aussen übergestülpt wurde,
was du angenommen, übernommen hast
und was du immer noch glaubst.

was ist das ? wechler glaubensatz steckt dahinter ?
nichts wert zu sein ?
keine berechtigung zu haben ?
keine ansprüche stellen zu dürfen ?
finde es heraus und steige aus aus deinen depressionen,
sie sind u.a. auch nach inneren gerichtete aggressionen
eine lebensfeindlichkeit .

mache frieden mit dir, mache vergebungsarbeit, für dich selbst, für das, was du dir selbst immer wieder antust - durch dein denken und NICHT-handeln.
komme raus aus deinen abhängigkeitsstrukturen und nehme dein leben wieder selbst in die hand und mache das beste draus!

alles gute!

10.04.2013 23:08 • x 1 #71


M
Vielleicht ist es auch anders lesbar
und Amlily ist ihr Mann nicht bekommen
In einer intakten Beziehung lässt man einen Partner nicht hängen
nicht abhängen und passiv werden

Vielleicht war das mit ihm ein Depressions-Engineering?

Und eine Großstadt WG oder so hat was für sich,
so normal und nicht Muzels Infektionsumgebung

11.04.2013 00:01 • #72


A
Liebe Alena,

berufsbedingt kann ich dir sagen, dass du bei einer echten Depression zu gar nichts fähig bist.

Zum Teil nicht mal zum reden oder essen.

Deine Ratschläge sind zwar (sorry wenn ich das schreibe) schön und gut, aber wenn es so einfach wäre, gäbe es in psychatrischen Einrichtungen nur noch wenige Patienten.

Menschen mit Depressionen brauchen jemanden an ihrer Seite, der sie motiviert. Der ihren Tagesablauf strukturiert, der ihnen quasi zur Seite steht - ob sie wollen oder nicht.

Und JA, Depressionen sind (sofern sie länger vorhanden sind) oft Ausreden für alles.

Von einem Menschen mit Depressionen wirst du nie hören: ICH KANN!

Die Depression bestimmt das Denken, das Handeln und das Erleben.

Es hört sich für Laien bestimmt so an, als könnten die Betroffenen sehr wohl ihr Leben bestimmen bzw so, als würden sie die Erkrankung als Ausrede für alles sehen.

Fakt ist aber, dass die Ursachen dafür sehr viel tiefer und komplexer liegen und diese Leute nicht so einfach ihr Leben umkrempeln bzw dem Leben etwas positives abgewinnen können.

LG

Klos

11.04.2013 07:39 • #73


S
liebe klos,
aber wenn du berufsbedingt sich mit depressionen auskennen tust, dann wirst du ganz sicher wissen, dass die partner von depressiven menschen früher oder später genau da sind, wo die depressiven selbst.
und das viele therapeuten dann zu einer trennung raten, wenn es jahrelang keine veränderung gibt.
spätestens dann, auch wenn der partner keiner weise grund der depressionen war, wird er zu einem, weil er zu einem co abhängigen wird und fördert diese depressionen oder zumindest hilft beim gedeihen dieser.
in dem er toleriert, in dem er duldet und in dem er wie der ehemann von amelilly sagt - er weiß, dass sie nicht alleine kann, dass er sie nicht verlassen darf und so weiter. ebenso ungesunde und schädliche einstellung. für beide! für amelilly ein stück mehr. der mann bestätigt ihr empfinden und sagt - du kannst nichts!
man kann mit einem alki und co-alki vergleichen.
den alki sollte man fallenlassen, hart und herzlos, damit er endlich wach wird! solange er seinen co-alki bei sich hat, wird selten was passieren.

also ich finde alenas beitrag gut und durchdacht, ob es was bringt steht auf einem anderen blatt.
und die amelilly will hier meinungen, sie sitzt da nicht mit einer blende vor augen. durcheinander - ja, das ist sie, aber wie sie selbst sagt - weder dumm, noch schizophren.

amelilly, ich denke auch, dass dir schicksal jetzt eine neue chance zuschmeißt.
jetzt überlege mal, was hätte sich in 5 oder 10 jahren geändert?
du, einsam mit ihm, laut deiner aussage. jeder tag wie der nächste.
was muss noch passieren, damit du aus deinem schneckenhaus rauskommst? warum ist bis jetzt nichts passiert?
auch ich denke, dass es unter anderem sehr bequem war. großverdiener an der seite und man kann jeden 400 euro job abbrechen! das können verlassene mütter mit kleinen kinder weiß gott nicht, weil die kinder morgen nichts zum essen haben.
und keinem interssiert wie sie das schaffen, mit mehreren 400 euro jobs, mit herzschmerz und depressionen, in zeitnot und sorgen.
und sie müssen es und sie tuns! und irgendwann wird es dann anders, weil sie ihr leben leben und kämpfen.
du dagegen brauchst es nicht. du vegetierst vor sich hin. meinst du, wenn du müsstest, würdest du es nicht schaffen?

11.04.2013 09:27 • x 1 #74


S
Ich schreibe nicht, dass Alenas Beitrag gänzlich schlecht wäre. Es liest sich nur als ob das Problem Depression mit einer Leichtigkeit zu lösen wäre.

Wie sich Depression anfühlt weiß ich nicht nur beruflich. Meine Schwester hat 2003 einen Suizidversuch hinter sich gebracht,...


Ich selbst habe mich - nachdem ich selbst am Ende meiner Kräfte war - kurz vorher von ihr abgewandt um mein Familienleben wieder auf die Reihe zu bekommen...Ich habe mich von meiner Schwester mehr vereinnahmen lassen, als von meinen Kindern.

Lief mit und für sie von Arzt zu Arzt, hörte ihr zu, sprach immer wieder aufbauende Worte, begleitete sie zum Teil auch zu Therapien (um sicher zu gehen, DASS sie etwas dagegen unternimmt usw)...Dann konnte ich nicht mehr, weil eines meiner Kinder schwer krank war...Kurze Zeit später sprang sie aus dem 4. Stock...

Während meiner Ausbildung arbeitete ich in einer Psychatrie. Ich kann dir sagen, die Leute, die da sind, die KÖNNEN nicht mehr. Die WISSEN auch gar nicht mehr, wie sie wieder ins Leben zurück finden. Für die ist alles schwarz. Sie sind von Selbstzweifel so sehr zernagt, empfinden keine Glücksgefühle mehr und nehmen kaum noch wahr, was um sie herum eigentlich passiert.

Klar, dass das für den Ehemann eine Belastung war und ist. Aber er hätte es TROTZDEM mal aussprechen müssen.


Es ist einfach, ihr die Schuld an allem zu geben, weil sie ohnehin Schuldkomplexe hat.

Deshalb habe ich die Sache mit der Psychologischen Behandlung angesprochen! Meiner Meinung nach, MUSS sie jetzt dringend mit jemandem sprechen, der sie damals wegen ihrer Depressionen behandelt hat. Jemand, der viele Hintergründe kennt, die wir nicht kennen bzw erfahren werden.

Vielleicht täte ihr auch ein Tapetenwechsel in Form einer Kur gut...Dinge, die der entsprechende Arzt beurteilen und in die Wege leiten kann.

LG

Klos

11.04.2013 10:06 • #75


A


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