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Darf Man n sich heute noch verlieben?

L
Trotz Verliebtheit sollte mann etwas bei sich bleiben und sich nicht zum Affen machen. Damit meine ich hinterherrennen, tausend Nachrichten schicken, nerven, von seiner liebe sprechen.

15.05.2019 20:51 • x 2 #31


T
Ich denke nicht, dass ich dieselbe wortwahl oder vorstellung benutzt habe, die du mir nun unterstellst. Ich sehe nicht, dass ich beim gefühlsimpulsiven handeln ausschliesslich frauen und nicht auch männer gemeint hätte. Die tendenz zeigt einfach mehr in richtung frau.

Ich rede hier von meinen erfahrungen, ich hatte auch ausdrücklich geschrieben, dass nicht alle so sind. Aber da du scheinbar derart reagierst und ich bei dir einen nerv getroffen habe, scheine ich mit meinem text doch etwas wahres angesprochen zu haben.

15.05.2019 20:52 • x 1 #32


A


Darf Man n sich heute noch verlieben?

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L
Zitat von Lug:
Trotz Verliebtheit sollte mann etwas bei sich bleiben und sich nicht zum Affen machen. Damit meine ich hinterherrennen, tausend Nachrichten schicken, nerven, von seiner liebe sprechen.


Danke.
Völlig richtig. Geschiet auch nicht.

15.05.2019 21:03 • #33


T
Mein rat für den TE lautet jedenfalls: bleib vorerst bei dir, schaue, dass es dir gut geht und de rest ergibt sich. Nimms locker.

15.05.2019 21:05 • x 2 #34


U
Zitat von LanaNiva:
Es ist immer das Gleiche. Lerne ich eine Frau kennen, mit der nie mehr als ein ONS läuft, kann ich sicher sein, dass sie mit hinterher läuft. Gerate ich dann aber mal an eine, mit der ich etwas längeres anstrebe, die ich auf Händen trage und ihr die Sterne vom Himmel hole, kann ich die Uhr danach stellen, wann Sie das Weite sucht. Ich wurde schon einige Male ziemlich schmerzvoll verlassen. Früher war es wohl meine Verlusstangst - heute erkenn ich eigentlich ziemlich frühzeitig, wenn ich anfange zuviel zu geben und nehme mich zurück. Aber das hilft alles nichts. So langsam glaube ich selbst Perfekt ist heutzutage, für viele Frauen nicht gut genug. Oder wollen Frauen in real doch keinen augmerksamen, fürsorglichen, witzigen, liebevollen und uneigennützigen Mann, der nichts für Fußball übrig hat und Kochen kann?

Danke ich kenne die Antwort.



Hallo @LanaNiva :

Warum die Frage deinerseits, wenn Du doch die Antwort kennst?

Es ist heutzutage insgesamt sehr viel schwieriger geworden, einen guten Partner zu finden und das soll noch dauerhaft halten.

Das trifft aber auf beide Geschlechterseiten zu. Männer wie Frauen haben´s schwer, Männer vielleicht noch einen Ticken mehr. Kommt aber immer im Einzelfall drauf an.

Generell finde ich, wie leben insgesamt alle in einer für dauerhafte Beziehungen sehr ungünstige Zeit. Ansprüche und Vorstellungen sind teilweise völlig überzogen und die typischen Tugenden sind bei Männern wie auch Frauen nicht mehr so gefragt.

Wie hier schon jemand schrieb, die Zielgruppen ändern sich mit dem Alter. Man kann leider nicht mehr auf eine basisorientierte Grundlage bei Beziehungen bauen, weil die Zeit zu schnelllebig geworden ist. Das erkennst Du auch in einigen anderen Lebensbereichen. Dazu finde ich, viele Menschen haben eine geringe Ausdauer, eine niedrige Hemmschwelle, Beziehungen einfach aufzugeben und dann eben dank der medialen Welt die Qual der Wahl. Alles Zuviel und nicht gut. Eine Patentlösung gibt es einfach nicht.

Wenn ich sehe, wieviele Menschen alleine hier leichtfertig in Affären gehen, obwohl gebunden, da wird dann oftmals gut ersichtlich, wie unsicher Beziehungen heutzutage sind. Die guten alten Zeiten sind halt vorbei. Es wird, auf Beziehungsebene nicht besser und schon gar nicht leichter.

Gut kochen können und/oder kein Interesse am Fussball haben sind keine Garantien (mehr). Davon abgesehen, was hat das bitte für einen Einfluss auf eine etwaige gute Beziehung oder so? Nichts, ich kenne sportbegeisterte Frauen, die sind doch deshalb auch nicht tabu.

Ein Bekannter von mir nennt es heutzutage den umgekehrten Freiwildstatus: Nichts und niemand kann sich sicher sein, alles und jeder ist immer und überall austauschbar. Das hat Nachteile - aber u.U. zugleich den Vorteil, wenn man sich den Marktbedingungen unterwirft, dass man(n) und Frau praktisch immer und überall sich etwas beschaffen können.

Ich glaube nicht mehr an die wahre Liebe oder dauerhafte Beziehungen, alles sind letztlich zeitlich befristete Arrangements und Zweckgemeinschaften, bis diese ihren Zweck entweder erfüllt haben oder eben zu nichts mehr taugen, weil bei anderen Menschen wiederum das geholt werden kann, was begehrt wird.

Von daher kannst Du es nur sportlich nehmen. Verabschiede Dich von alten guten Werten, die sind passé. Frauen nutzen ihre heutzutage besseren Möglichkeiten als im Vergleich zu früher, so könntest Du es eventuell auch angehen. Alles andere ist nur kraft- und zeitintensiv, manchmal auch sehr kostenintensiv. Welcher Mensch will das schon? Ich sage mir inzwischen:

Wenn sich eine Gelegenheit ergib, nimm mit, was geht. Und wenn´s vorbei ist, sch.ß drauf. Ich bin mir mittlerweile weitestgehend nur noch mir selber wichtig und ich sehe es nicht ein, mich da aufzureiben. Und den Mädels gefallen, damit ich bei denen Erfolg habe - ist nicht. Entweder sie nehmen mich so wie sie sind, was umgekehrt natürlich genauso gilt. Oder es passt halt nicht.

Bei meiner Ehe habe ich es anders versucht, hat nichts gebracht. Ich habe es lernen müssen wie andere auch - schmerzvoll, zeitintensiv, aber mit enormen Konsequenzen. Und ich lerne täglich neues dazu. Es ist eben halt das Leben - ein ewiger (Lern-) Prozess.

Liebe Grüße

U-I-B

15.05.2019 21:12 • x 6 #35


Candela
Zitat:
So läufts heute. Die zeit als frauen noch bei männern geblieben sind obschon sie diese vielleicht nicht so liebten, wie es der definition von liebe nach in der heutigen zeit proklamiert wird, also lebenslanges kribbeln, sind vorbei. Heute läufts gegenteilig ab. Alles aus kurzweiligen/kurzsichtigen gefühlsimpulsen heraus.


Genau so hast du es geschrieben.

Ob man aus Gefühl heraus oder aus rationaler Berechnung, die du dann deinem Gefühl nach eher Männer zuschreibst, die Beziehung verlässt, ändert nichts am Endergebnis, dass viele Beziehungen heutzutage eben nicht mehr ein Leben lang halten.

Entscheidungsverhalten ist im Übrigen nur situativ unterschiedlich zwischen den Geschlechtern. Dass du Frauen die Fähigkeit, rationale statt impulsgetriebener Entscheidungen zu Fällen hier weitgehend absprichst, lässt schon wieder tief blicken.

An anderer Stelle sind es dann paradoxerweise wieder Typen wie du, die Frauen unterstellen, berechnend zu sein.

Wie es halt grad passt.

Es entbehrt auch nicht einer gewissen Komik, dass du hier ständig mit deiner GEFÜHLTEN Realität argumentierst, statt rational mit Fakten zu argumentieren, also die nach deiner Meinung GEFÜHLT weibliche Rolle einzunehmen.

Dich kann man nicht ernst nehmen.

Männer haben es in Deutschland schon deshalb faktenbasiert schwerer, weil es mehr Männer als Frauen gibt.

Ist wie bei der Reise nach Jerusalem.

Außerdem nutzen eben viele Frauen ihre noch nicht so alte Freiheit, lieber Single zu bleiben, als wie Traumwandler es fantasiert, in einer Beziehung festzustellen, die ihre Bedürfnisse nicht achtet.

15.05.2019 21:12 • x 2 #36


W
Zitat von Kaetzchen:
Da sind Bad Boys angesagt,


Was ist ein Bad Boy eigentlich genau?

15.05.2019 21:20 • #37


Candela
Ein Klischee, das Männer, die bei Frauen nicht gut ankommen, gerne bemühen, damit sie sich selbst nicht hinterfragen müssen.

15.05.2019 21:22 • x 3 #38


A
Hört sich für mich an , als würdest Du den Frauen die Luft zum Atmen nehmen , die Du magst .
Habe einen Freund ,der ähnlich agiert .
Ein toller Mensch . Kocht hervorragend , hat tolle Ideen mich zu überraschen ,freundschaftlich .
Wir können uns toll unterhalten , stundenlang ,auch über Probleme .
Kennen uns seit 20 Jahren .
Aber wenn er sich verliebt hat , spult er die Dinge , die ich als Aufmerksamkeit an ihm schätze , in so komprimierter Form ab ,dass es kein Mensch aushalten kann.Die Frauen verlassen ihn und er versteht es bis heute nicht ,.Er erstickt sie mit seiner Liebe .

15.05.2019 21:28 • x 3 #39


T
Nun du möchtest also fakten. 3/4 der beziehungen werden aus weiblicher sicht beendet. Ich glaube kaum, dass dies ausschliesslich aus rationalen gründen erfolgt. Was möglich ist, dass ich aus meinem umfeld und meinen eigenen erlebnissen nur die eine sorte frau kennengelernt habe, die eben impulsiv handelt. Dass du mich nicht ernst nimmst lässt auch über dich tief blicken. Unterste schublade wie du mit anders denkenden menschen umgehst, die du nicht mal kennst.

15.05.2019 21:32 • x 1 #40


K
Zitat von williams:

Was ist ein Bad Boy eigentlich genau?


Das ist die Kurzform für ein Mann, der sich nicht binden lässt (von mir, also in den Augen der betroffenen Frau ist der Herr halt ein Bad Boy
Und manche Frauen arbeiten sich in manchen Lebensphasen daran ab und versuchen ewig, so einen Mann zu binden. Bis sie halt irgendwann erschöpft aufgeben und lieber einen von denen nehmen, die bindungsbereit und -willig sind (die sogenannten netten Männer). Bis die dann langweilig werden, dann ist wieder die Zeit für die Bad Boys. Und so weiter.

Und das war sogar schon früher so, als es noch gar keine Scheidungen gab. Nur da konnten die Frauen die netten Männer nicht verlassen und gingen stattdessen Affären mit den Bad Boys ein (gerne genommen anno dunnemal - der knackige Stallbursche hat Lady Di sogar in der Neuzeit noch mal wiederholt)

15.05.2019 21:33 • x 2 #41


Lumimmi
Was mich bei dem Austausch hier etwas stutzig macht ist, dass es mehrheitlich als schade empfunden wird, dass heute alles schnelllebig und austauschbar geworden zu sein scheint... Im Gegenzug aber genau das auszuleben scheinen.

Nicht mehr an die große Liebe und Partnerschaft zu glauben, alles mitnehmen, was geht. Nunja. Jeder ist seines Glückes Schmied.

Sollte man aber nicht das verfechten, was man eigentlich im Grunde gern hätte und mit gutem Beispiel voran gehen? Für seine Ideale und Werte einstehen und den Zirkus nicht mitmachen?

Ich für meinen Teil bleibe mir und meinen Wünschen und Vorstellungen treu. Auch wenn es schwerer fällt und manchmal Enttäuschungen mitsich bringen mag.

Wir leben im ständigen Wandel. Alles hat sein Für und Wider. Letztenendes bestimmen wir jeder für sich selbst, wo die Reise hingeht. Und es ist sicher gut, heutzutage nicht mehr aus gesellschaftlichen Gründen usw in einer Ehe gefangen bleiben zu müssen, sondern frei entscheiden zu können.

15.05.2019 21:38 • x 5 #42


Candela
Dann bring mal einen Beleg für deine Fakten.

Universell für beide Geschlechter können deine behaupteten Zahlen gar nicht stimmen, weil in vielen Ländern die Frau gar keine Trennungsentscheidung Fällen kann.

Und selbst wenn die Zahl für Deutschland stimmt, sagt sie noch nichts drüber aus, ob diese Entscheidungen rational (er tut mir nicht gut, er passt nicht zu mir, es ist keine Ausgeglichenheit) oder emotional-impulsiv, wie du es nennst, getroffen wurde (ich hüpf davon, weil der Typ an der Tanke eben mich viel mehr anmacht oder Schmetterlinge fliegen lässt).

Man könnte daraus auch schließen, dass sich die Männer in Deutschland noch nicht an die geänderten Verhältnisse angepasst haben und noch immer denken, es sei selbstverständlich, dass die Frau bei ihnen bleibt, auch ohne dass man etwas dafür tun muss.

Im Gegensatz zu früher müssen heute beide Seiten daran arbeiten, dass eine Beziehung Bestand hat. Und auch mal Kompromisse eingehen. Sonst hat eben der Partner die Freiheit, die Beziehung zu beenden. Und das ist auch gut so.

15.05.2019 21:43 • x 2 #43


T
Natürlich darf jeder aus einer beziehung aussteigen, wenn die liebe erloschen ist. Aber man sollte eine beziehung doch nicht andauernd wegen kleineren gefühlsunsicherheiten und ohne kommunikation so schnell aufgeben und den anderen stehen lassen! Oder seh ich das falsch? Früher als man in einer beziehung verharrte wars ja auch nicht gut, aber ich habe das gefühl es hat sich komplett in die andere richtung entwickelt.

Und jeder macht andere erfahrungen mit dem anderen geschlecht. Ich habe nichts anderes erfahren oder erlebt, natürlich fragt man sich mit der zeit was nicht stimmt.

15.05.2019 21:46 • x 1 #44


W
Zitat von Kaetzchen:
Das ist die Kurzform für ein Mann, der sich nicht binden lässt (von mir, also in den Augen der betroffenen Frau ist der Herr halt ein Bad Boy
Und manche Frauen arbeiten sich in manchen Lebensphasen daran ab und versuchen ewig, so einen Mann zu binden. Bis sie halt irgendwann erschöpft aufgeben und lieber einen von denen nehmen, die bindungsbereit und -willig sind (die sogenannten netten Männer). Bis die dann langweilig werden, dann ist wieder die Zeit für die Bad Boys. Und so weiter.


Okay, wir könnten jetzt unendlich lange über psychatrische Symptombilder spekulieren und
spannend wäre das ohnehin. Interessant wäre für mich die Frage, was frau dazu bewegt, sich
daran abzuarbeiten, wenn im Vorfeld entsprechender Erkenntnisgewinn stattgefunden hat?

15.05.2019 21:50 • #45


A


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