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Das Alleinsein macht mich kaputt

B
Zitat von KGR:
Woraus liest du das raus?

Dass ich gerne eine Partnerin hätte, die mich liebt, ist eine zu hohe Erwartung?


Das ist aber nicht deine einzige Erwartung?
Wenn doch, wird es nicht schwer, schnell eine Partnerin zu finden. Egal wie sie aussieht, welchen Bildungsstand sie hat und egal, wie ihre Interessen und ihr Alter ist.

Woran wirst du erkennen, dass sie dich liebt?

12.08.2019 09:18 • x 2 #1741


E
Zitat von KGR:
Woraus liest du das raus?

Dass ich gerne eine Partnerin hätte, die mich liebt, ist eine zu hohe Erwartung?


Du bist 29 und hattest eine 6jährige Partnerschaft mit einer Frau.

Das ist doch schon mal was. Es soll Männer geben, die mit 40 noch nie eine Frau hatten, die sitzen Zuhause bei Mutti. Aktuell hast du eben mal keine Frau parat machst daraus aber ein Drama und nein, ich werde nicht den gesamten Thread nach deinen Kommentaren durchforsten. Alleine der Hinweis sich deswegen betrinken zu wollen, sagt doch alles.
Jeder Mensch hat mal Phasen, wo man alleine ist. Das ist doch normal und auch wichtig, denn jeder Mensch hat doch eine individuelle Seite, die gelebt werden will.

Du aber leidest mit 29 an Torschlusspanik, dabei ist das völlig unnötig.

Du wirst, in deinem hoffentlich langen Leben, noch viele Frauen kennenlernen. Dafür verwette ich meine linke Hand.

Wenn ich es mir aussuchen dürfte, würde ich mir auch DEN tollen Partner erwünschen, der respektvoll und wertschätzend, dazu auch noch attraktiv und intelligent ist. Selbst, wenn es den gäbe, wäre irgendwann wieder Beziehungsarbeit angesagt oder der S. wir langweilig oder oder.....
Das ist nunmal im Moment nicht so, zumal die meisten Männer meiner Altersklasse auch nur was Loses suchen oder nur fürs Bett.

Dann ist das so. Aber letztendlich kann ich das doch nicht ändern, also schaue ich auf MICH und mache mir alleine ein möglichst schönes Leben und wenn dann doch noch mal jemand meinen Weg kreuzt, dann überlege ich, ob ich den Weg mit ihm noch mal ein Stück gehen will.

12.08.2019 09:24 • x 2 #1742


A


Das Alleinsein macht mich kaputt

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K
Zitat von Summersby:
Alleine der Hinweis sich deswegen betrinken zu wollen, sagt doch alles.

Bin da eigentlich kein Fan davon, aber manchmal hilfts. Mit Alk hab ich dann wenigstens für ein paar Stunden das Gefühl, dass alles nicht so schlimm ist.

12.08.2019 10:30 • x 1 #1743


K
Zitat von KGR:
Woraus liest du das raus?

Dass ich gerne eine Partnerin hätte, die mich liebt, ist eine zu hohe Erwartung?


@KGR

deine hohen Erwartungshaltungen sind dir schon mehrfach attestiert worden....von vielen anderen Usern. Erwähnt das nur EINER, kann das evtl. aus der Luft gegriffen sein...es waren aber mehrere,
die das gleiche Empfinden hatten/haben.

Und noch eines - du kannst NICHT erwarten, dass du geliebt wirst. Liebe wird gegeben...und da
wirst du mit dem zufrieden sein müssen, was dein Gegenüber dir zu geben bereit ist. Kann es sein,
dass du Liebe quantifizierst? Und wer nicht genug gibt, ist raus? Oder ist es eher so, dass es auf die Qualität ankommt - ohne viele Worte, ohne etwas erfüllen zu müssen - weil sonst raus?
Was gibst DU an Liebe - hoffentlich nicht durch kletten oder klammern zum Ausdruck gebracht. Das mag KEIN Mensch.

Und merkst du was - du kippst von einem Extrem ins andere...mal scheinst du den Bogen raus zu haben, worauf es ankommt. Und dann kommst du erneut mit sehr hoch geschraubten Erwartungen um die Ecke. Nein...das liegt NICHT an den Frauen. Das liegt an dir...und sicher zum 100. Male - der Schlüssel liegt allein bei dir, um etwas zu verändern....bei sonst niemandem.

Versuche doch erst mal, mit dem Allein-sein klarzukommen, BEVOR du dich in etwas begibst, was DU noch gar nicht einzuschätzen weißt. Derzeit schätze ich dich so ein, dass du das Kind gleich mit dem Bade ausschütten würdest, sobald sich eine Frau dir zu stellen bereit wäre. DU bist nicht mit dir im Reinen....und eine Frau, die mit sich im Reinen ist, merkt das - und DANN hast du NULL Chance bei einer solchen Frau.

12.08.2019 14:28 • x 3 #1744


K
Zitat von KGR:
Dass ich gerne eine Partnerin hätte, die mich liebt, ist eine zu hohe Erwartung?


Ja. Diese ganzen Sachen Ich habe ein Recht auf.... funktionieren nicht.

Wie sagte Schopenhauer sinngemäß? In jungen Jahren sucht man das Glück, später versucht man das Unglück zu vermeiden. Du suchst noch das Glück. Ansich nicht verkehrt, verlier dich nur nicht darin.
Darum geht es. Wenn etwas nicht kommt, wie man es sich erhofft, nicht daran zu verzweifeln.

Zitat von KGR:
Bin da eigentlich kein Fan davon, aber manchmal hilfts. Mit Alk hab ich dann wenigstens für ein paar Stunden das Gefühl, dass alles nicht so schlimm ist.


Spricht doch nichts gegen. Wozu gibt es das Zeugs sonst?

12.08.2019 14:43 • x 2 #1745


A
Zitat von kuddel7591:
@KGR

deine hohen Erwartungshaltungen sind dir schon mehrfach attestiert worden....von vielen anderen Usern. Erwähnt das nur EINER, kann das evtl. aus der Luft gegriffen sein...es waren aber mehrere,
die das gleiche Empfinden hatten/haben.


Kuddel , ich stimme Deinen Aussagen zu . Aber Du bist auch ein sehr vorsichtiger Mensch , empathisch , hilfsbereit , willst einen Zugang zu dem Menschen , der in Not ist , finden .

Aber mit Geduld erreicht man nicht jeden - manchmal muss man Klartext reden / schreiben .
Soviel Selbstmitleid , wie der TE für sich empfindet führt oft zu Depressionen . Anzeichen dafür sind da .- siehe seinen Frust in Alk zu ertränken .
Für mich ist er ein Weinerlein , der keine Chance wahrnimmt um nachzudenken , einer , der seine Probleme zum Nabel der Welt zu macht. Er dreht sich nur um sich selbst , wieder und wieder .Wie ein Kreisel . Bin hier raus

12.08.2019 20:27 • x 1 #1746


BrokenHeart
Zitat von whynot60:
Gezündet hat es bei mir übrigens schon viel früher,


Das mag alles so sein .....


Zitat von whynot60:
Das mag schon sein, dass es auch Paare gibt, die seit 30 Jahren glücklich und zufrieden sind. Das hängt ja nicht unwesentlich auch von der Bescheidenheit des Gemüts ab. Möglichst anspruchsloser Einfaltspinsel zu sein ist zweifellos die beste Voraussetzung für eine dauerhafte Partnerschaft, an der das Leben vorübergehen kann, wie es will, ohne das es je großartig stört.


Das finde ich allerdings echt gemein und anmaßend. Wenn Du nur ein Paar kennst, welches nicht so ist, ist es so. Aber zu sagen, es sind anspruchslose E-Pinsel empfinde ich als überheblich

12.08.2019 21:18 • x 2 #1747


BrokenHeart
Zitat von Spreefee:
Du meinst damit was genau? Streiten sie nie?
Warst du über die ganzen 30 Jahre dabei?


So ist doch gar nicht gemeint ..... natürlich gibt es hin und wieder mal Streit und Uneinigkeit, aber wenn beiden an Beziehung etwas liegt, dann sprechen die aus und finden einen Weg ...
Es wäre schlimm, wenn man nicht diskutieren könnte, genauso schlimm finde ich, sich nach dem ersten Streit zu trennen. Wenn es nicht passt oder es nicht geht oder einfach die Liebe flöten geht, ist eine Trennung genauso in Ordnung

Auch, wenn ich sie über 30 kenne, war ich natürlich nicht die ganzen 30 Jahre dabei.
Diese Frage ist unsinnig und überflüssig

12.08.2019 21:27 • x 1 #1748


W
Zitat von whynot60:
Möglichst anspruchsloser Einfaltspinsel zu sein ist zweifellos die beste Voraussetzung für eine dauerhafte Partnerschaft


Philosophie im Endstadium.

12.08.2019 21:27 • x 1 #1749


A
Zitat von williams:

Philosophie im Endstadium.


Ist das schon Philosophie oder nur Dummheit ?

Entschuldigung , bin jetzt wirklich raus .

12.08.2019 21:35 • x 2 #1750


M
@Abendrot
Whynot hat recht.
Anspruchslosigkeit und Statik statt Weiterentwicklung sind gute Voraussetzungen für eine langfristige Beziehung. Wer nichts ändert, kann sich auch nicht auseinanderleben. Langfristige Beziehung geht auch ganz anders - aber das hat der Herr whynot ja nicht ausgeschlossen.

12.08.2019 21:45 • x 1 #1751


W
Zitat von Abendrot:
Ist das schon Philosophie oder nur Dummheit ?


Schwer zu sagen ohne die notwendige Trennschärfe...

12.08.2019 21:47 • x 1 #1752


W
Zitat von Mosaik:
Langfristige Beziehung geht auch ganz anders


Jetzt bin ich aber gespannt...

12.08.2019 21:55 • x 1 #1753


M
@williams Zum Beispiel so.
Aus Betreff: Nun bin ich es auch, eine Fremdgeherin

Zitat von Mosaik:
Sie erfuhr dass er ....
Was hat sie, haben sie draus gemacht? Totale Öffnung. Totale Ehrlichkeit. Alle Lebenslügen, Vorstellungen, Erwartungen, Enttäuschungen ausgepackt. Sich voreinander wahrhaftig naggisch gemacht. Trennung stand öfter als einmal als Lösung im Raum. Es war für beide harte Arbeit. Ergebnis: Sind immer noch ein Paar, hatten dann in Folge ein Kind. Die zwei haben sich so richtig gefunden. Haben sich selbst und gegenseitig akzeptiert. Prognose: Die trennen sich nie.

12.08.2019 22:08 • #1754


Y
@milano30

ja, auch ich denke bei diesem Thema manchmal an Mandela
Oder auch an Viktor Frankl.
Frage mich, was im Inneren eines Menschen geschieht, wenn er so etwas wirklich loslassen und vergeben kann.
Oder auch, wenn jemand, der so etwas erlitt, es nicht kann.
Ich kann beides nachempfinden.

Diese Worte von Dir bezogen sich auf meinen Gedanken, dass so etwas auch als gönnerhafte Pose rüberkommen könne (Opfer/Täter):

Zitat:
Das sehe ich etwas anders, ich denke, dass ist wieder eine negative Bewertung.


ja, das stimmt und ich vermute, dass es nicht nur mit der Haltung des Empfängers (dem vergeben wird) zusammenhängt, wie so etwas ankommt, sondern auch, aus welcher (auch unbewussten) Mitivation heraus mitgeteilt wird, dass man vergibt.
Manchmal weiß man selbst nicht um diese Motivation.
Ist sie aber nicht absolut aufrichtig, könnte sie eben negativ aufgefasst werden.
Und, wie oben erwähnt, spielt dabei aber eben auch noch die Geisteshaltung des Gegenübers eine Rolle.
Hat er z.B. Schwierigkeiten sich Fehler einzugestehen? uvm.
Zitat:
Vergebung heißt doch gerade ich lasse mich nicht mehr zum Opfer machen und ich mache den anderen nicht mehr zum Täter. Das wäre doch eher so, wenn ich ewig in Wut, Hass, Beschuldigungen und Anklage stecken bleiben.

das stimmt.
Dennoch gibt es ja noch etwas anderes, als einerseits Wut, Hass, Beschuldigungen und andererseits Vergebung, die ausgesprochen wird. Aber das kann ich nicht in Worte fassen weil solche Prozesse bei mir nicht rational ablaufen. Man hat halt seinen Frieden damit.

Ich tue mich schwer, etwas gescheites zum Thema zu sagen weil ich gerade dieses Thema nie rational lösen konnte und auch nicht rational erfasste, was da in mir passierte.

Zitat:
I dont know, aber ich denke ich tendiere eher dazu ihm es nicht mitzuteilen.

ich weiß es auch nicht
Aber da es ja eine ganz neue Erfahrung für Dich ist (ich glaube 2-3 Tage her), würde ich dieses doch schöne Gefühl erstmal für mich behalten und schauen, was da weiter in Dir geschieht. Vielleicht bekommst Du im Laufe der Zeit automatisch Klarheit.

Ich meine z.B., dass auch mein Ex mir Unrecht getan hat und er sieht es eben nicht so.
Darum würde ich ihm nicht sagen, dass ich vergeben habe. Es brächte ihm nichts, er sähe sich vielmehr als Täter und würde vermutlich wütend. Und das bringt mir auch nichts.
Zudem spielt da bei mir in Bezug auf meine eigene Geschichte auch so eine Ahnung mit: ich habe ihn vielleicht unbewusst auch deswegen gewählt weil ich Widerstand statt Annahme suchte (natürlich niemals bewusst gewollt). Grob vereinfacht gesagt.
Es war im Guten wie im Schlechten meine Wahl.
Trotzdem spricht natürlich nichts dagegen, sich auch mal zu entschuldigen oder zu verzeihen.

Ich habe meine liebste Freundin vor etwa 1,5 Jahren so bitter enttäuscht.
Da könnte man meiner Logik zufolge jetzt auch sagen: sie hat sich diese Freundin mit ihren Begrenzungen gewählt.
Mag ja alles sein, dennoch tat ich ihr Unrecht und bat um Verzeihung. Es quälte mich richtig, was ich tat (und tut es leider noch) und in diesem Fall war es natürlich Balsam für meine Seele, dass sie mir verzieh.
Übrigens kein bisschen gönnerhaft von oben herab, eher beiläufig.
Naja aber hätte ich nun nicht eingesehen, dass ich ihr Unrecht tat, was hätte es bei mir und bei mir bewirkt, wenn sie auf mich zugekommen wäre und mir mitgeteilt hätte, dass sie mir verzeiht?

Und übrigens: meine Erfahrung mit dem Verzeihen ist es eben nicht, dass ich es tue, damit ich nicht mehr wütend bin, damit ich aus der Opferrolle heraus komme. . .
Ich kann mir vorstellen, dass diese Motivation aufjedenfall ein guter erster Schritt ist, dennoch wirkt er auf mich recht gewollt (ich las so oft in Psychologiebüchern darüber). So funktional, was ja auch nicht verwerflich ist. Es schadet niemandem, doch ich erlebte Verzeihen nicht so. Da passierte etwas ganz anderes in meiner Seele, das fernab davon war und sich wunderschön anfühlt. Zuvor war auch ich jahrelang gequält.

Gute Nacht****

12.08.2019 22:57 • x 2 #1755


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