Das Alleinsein macht mich kaputt

Zitat von U-I-B:

. Es wird vermutlich wohl auch an mir liegen. Aber warum fliegen dann die Affärenfrauen bzw. Willigen auf mich? Die Singledamen sind verschwunden, vom Markt.

Ganz einfach, weil es dein Muster ist. Mir hat man mal gesagt, gleiches zieht gleiches an.

Zitat von Cilia:

Aber diese Diskussion dreht sich im Kreis: wie schon geschrieben: unterschiedliche Menschen haben unterschiedliche Bedürfnisse und Vorstellungen davon, was persönliches Glück bedeutet.

Das geht mMn schon sehr in die richtige Richtung, danke dir.
Jeder Mensch hat ein Grundbedürfnis (neben anderen) nach Bindung und als Gegenpol ein Grundbedürfnis nach Autonomie. Wer jetzt wie viel wovon braucht ist absolut individuell und kann sich in verschiedenen Lebensphasen obendrein verändern, abhängig von der eigenen Lebensgeschichte, Lernerfahrungen,
Das Mischungsverhältnis ist entscheidend.

Und wie genau die Wege aussehen, den eigenen Wunsch nach z.B. Bindung zu erfüllen, sind ebenso individuell. Partnerschaftliche Liebe ist eine Möglichkeit.

Deshalb kann ich ganz gut nachvollziehen, warum der TE manchen Vorschlägen hier wenig abgewinnen kann. Sie entsprechen entweder nicht seinem Mischungsverhältnis oder nicht seinen Vorstellungen davon, wie die einzelnen Bedürfnisse erfüllt werden können.

Zitat von U-I-B:

, weil es sooo leicht geworden ist: Wenn´s nicht passt, wird´s entsorgt und was neues genommen.

Quack!
Das ist alles eine Charaktersache, Charakterfrage, Chefsache..
Wir drehen uns hier seit Jahren im Kreis und das wird vermutlich auch 2025 noch der Fall sein.

Zitat von Cinderella01:

Ganz einfach, weil es dein Muster ist. Mir hat man mal gesagt, gleiches zieht gleiches an.

Tja, mit Affärenmenschen habe ich eigentlich nichts am Hut. Mehrere Affären haben meine Ehe seinerzeit zerstört. Da kann man sich gut denken, wie ich über Affärenmenschen denke.

Zitat von williams:

Das geht mMn schon sehr in die richtige Richtung, danke dir.
Jeder Mensch hat ein Grundbedürfnis (neben anderen) nach Bindung und als Gegenpol ein Grundbedürfnis nach Autonomie. Wer jetzt wie viel wovon braucht ist absolut individuell und kann sich in verschiedenen Lebensphasen obendrein verändern, abhängig von der eigenen Lebensgeschichte, Lernerfahrungen,
Das Mischungsverhältnis ist entscheidend.

Und wie genau die Wege aussehen, den eigenen Wunsch nach z.B. Bindung zu erfüllen, sind ebenso individuell. Partnerschaftliche Liebe ist eine Möglichkeit.

Deshalb kann ich ganz gut nachvollziehen, warum der TE manchen Vorschlägen hier wenig abgewinnen kann. Sie entsprechen entweder nicht seinem Mischungsverhältnis oder nicht seinen Vorstellungen davon, wie die einzelnen Bedürfnisse erfüllt werden können.

Wenn er mal über das Bedürfnis einfach nur eine Beziehung haben zu wollen, hinaus gehen würde. Er versucht nach meinem Eindruck weder das Alte zu überwinden, noch dem Neuen gerecht zu werden. Aber gut, wie man es auch dreht und wendet. Es ist sein Leben und seine Erfahrung. Aber kollektiv gesehen, bringen uns unsere derzeitigen Beziehungen als Gesellschaft nicht so richtig weiter.

Zitat von U-I-B:

Tja, mit Affärenmenschen habe ich eigentlich nichts am Hut. Mehrere Affären haben meine Ehe seinerzeit zerstört

Das ist ja auch gut so, das du damit nichts am Hut hast. Irgendein Grund gibt es aber sicherlich dafür, warum du nur solche Frauen anziehst. Vielleicht auch mal Täter sein, Ironie off.

Zitat von U-I-B:

Tja, mit Affärenmenschen habe ich eigentlich nichts am Hut. Mehrere Affären haben meine Ehe seinerzeit zerstört. Da kann man sich gut denken, wie ich über Affärenmenschen denke.

Ja, aber willst du dich davon nicht auch irgendwann mal befreien?

@U-I-B

Ich frage mich auch oft, wo die Singlemänner sind. Beim Ausgehen seh ich überall nur Frauen. Und selbst wenn mal ein interessanter Singlemann dabei wäre, dann will dieser sich entweder nicht binden, oder hängt noch an der Ex. Einfach schwierig alles.

Zitat von milano30:

Ja, aber willst du dich davon nicht auch irgendwann mal befreien?

Inwiefern? Indem ich selbst Teil einer Affäre mal werde?

Die Geschichte mit meiner Ex ist vorbei. Der unschöne Beigeschmack des Wissens, betrogen worden zu sein, wird mein Leben lang bleiben und mich begleiten. Daran wird keine neue Beziehung der Welt etwas ändern.

Ich kann nur versuchen, wenn ich jemals wieder das Glück haben sollte, in einer Beziehung zu sein, nicht noch einmal auf die Nase zu fallen.

Zitat von williams:

Das Mischungsverhältnis ist entscheidend.

Manche brauchen die Spiegelungen in der Partnerschaft, weil sie in der Kindheit wenig Erfahrungen gemacht haben. Sie erhoffen sich dann Heilung in der Beziehung. Kann klappen, wenn beide dazu bereit sind, die blinde Flecken anzuschauen und zu heilen. Und ja das mit der Aufmerksamkeit und Zuwendung in der Kindheit hatten wir ja schon mal.

Zitat von milano30:

Mir fällt auf, dass hier in diesem Forum die immer wieder gleichen Verstrickungen auftauchen, dieselben Fragen gestellt werden und ähnliche Verzweiflungstaten wiederholt werden. Irgendwas scheint falsch zu laufen in partnerschaftlichen Beziehungen, dass so viele junge und alte Menschen bereit sind, sich für ein bisschen von dem, was sie Liebe nennen, zu verbiegen, zu zerbrechen und sich weigern der Veränderung hinzugeben. Liege ich so falsch damit, dass das nicht die Entwicklung sein kann, die wir uns alle wünschen?

Zitat von U-I-B:

Warum gibt es z.B. heute im Vergleich zu vor 20 Jahren sogar im TV mittlerweile Werbung für casual Angebote? Warum ist es fast schon legitim, wenn viele sog. Experten dazu aufrufen: Seien Sie anspruchsvoller, sonst werden Sie keine glücklichen Beziehungen haben? - wohl wissend, diese Kunden der Experten sind eventuell schon lange alleine. Es ist ein Geschäft geworden, die Verkuppelei, die sog. Lebensratgeber in Sachen Liebe und Beziehung und so weiter. Jeder wittert da auch irgendwo ein Geschäft.

Survivorship-Bias gepaart mit Kapitalismuskritik
@milano30 Das Stichwort für dich wäre hier im Forum. Klassiker der Survivorship-Bias. Daß es hier eine zu einer Häufung von Problemkreisen kommt, die Partnerschaft erschweren bzw deren Ende herbeiführen, ist jetzt nicht so verwunderlich.
Was man sich anschauen müßte, ist, wie Leute, die mit den gleichen Schwierigkeiten bzw Verstrickungen zu kämpfen habe, trotzdem erfolgreiche Partnerschaften führen. Die schreiben aber wenig bis gar nicht hier.

@U-I-B Bitte nicht falsch verstehen, aber der Herr heißt Orwell. Ansonsten, ach komm schon, wir reden hier vom ältesten Gewerbe der Welt. Hat es immer gegeben, wird es immer geben. Daß daraus Leute im 21 Jahrhundert ein Geschäftsmodell machen und dafür Werbung schalten, no na net.
Und daß auch Partnersuche inzwischen kommerzialisiert ist, kann doch nicht verwundern. Gibt doch genug Menschen, die dies in Anspruch nehmen. Nur, hier ist der Punkt: es ist und bleibt die Entscheidung des Einzelnen, es zu tun.

Zitat von U-I-B:

Tja, Ihr lieben Singlefrauen - was ist mit Euch los? Zumindest sei die Frage an die Damen gestellt, die auch wieder eine Beziehung möchten, die anderen Damen dürfen sich gerne aus der Diskussion verabschieden ,denn sie wollen ja eh nicht und sind somit raus aus dem Raster. Wer nicht will, braucht nicht und das wird auch nichts.

Udi, das hatten wir doch alles schon. Die meisten suchen genauso wie Du und den Rest der Zeit leben sie ihr Leben.

Zitat von U-I-B:

Inwiefern? Indem ich selbst Teil einer Affäre mal werde?

Die Geschichte mit meiner Ex ist vorbei. Der unschöne Beigeschmack des Wissens, betrogen worden zu sein, wird mein Leben lang bleiben und mich begleiten. Daran wird keine neue Beziehung der Welt etwas ändern.

Ich kann nur versuchen, wenn ich jemals wieder das Glück haben sollte, in einer Beziehung zu sein, nicht noch einmal auf die Nase zu fallen.

Nein ich meinte dich von diesem Gefühl und den schlechten Gedanken freizumachen, die mit dem Festhalten an dem Schmerz durch den Betrug einhergehen.

Ich lese hier oft, dass Menschen ihren Schmerz nach einer Trennung hinter sich gelassen haben und sich jetzt einen Partner wünschen, eine feste Beziehung.
Und dann potentielle Partner kennen lernen, die nur bereit für was Lockeres sind. Oder die vorgeben, eine feste Beziehung anzustreben und dann nach dem ersten S. sich zurück ziehen und der Betroffene fühlt sich dann ausgenutzt.

Und das ist etwas, was ich wirklich ganz schwer nachvollziehen kann.
Denn Beziehungen und Kennen lernen unterliegen ja immer einer sehr individuellen Dynamik und am Anfang steht neben Sympathie und guter Kommunikation doch einfach körperliche Anziehung. Und wenn die nach dem ersten S. bestätigt wird, dann geht es weiter, wenn es auf einer Seite nicht passt, dann eben nicht.
Aber warum sich dann ausgenutzt fühlen? Dann hat es S.uell halt einfach nicht gepasst und trotzdem wurde mir da doch nicht mit geschadet und es sagt dann auch nix über mich und meine Fähigkeiten aus.
Dann kann man überlegen, wird daraus eine Freundschaft, wenn die Sympathie und die gute Kommunikation da sind, oder eben nicht.

Auch ich wurde betrogen, aber ich bin daran gewachsen. Denn es sagt wenig über mich und meine Fähigkeiten als Partnerin aus, sondern viel mehr über meinen Partner, seinen Weg und wieso er darin eine Lösung seiner Probleme in sich und unserer Partnerschaft gesehen hat. Da musste ich klar auch erst mal hinkommen.

Ich glaube, dass es keine Beziehung gibt, bei der alle Bedürfnisse auf beiden Seiten abgedeckt werden und es immer Defizite gibt, in den Beteiligten und in der Beziehung. Wichtig ist dabei, dass man dabei ehrlich ist, zu sich selbst und zum Partner und dass ist manchmal gar nicht so leicht.
Und die Vorstellung der monogamen, romantischen Liebe ist ja auch noch relativ jung und es tauchen auch hier im Forum ja immer auch die Fragen auf, ob diese Vorstellung uns Menschen wirklich entspricht? Und trotzdem wünschen sich hier so viele diese Liebe.

Ich hatte noch nie, wenn ich jemanden kennen gelernt habe, diesen Wunsch nach fester Bindung. Das hat sich immer entwickelt, dann ist man gemeinsam Schritt für Schritt weiter gegangen, oder es hat sich nicht entwickelt. Dann hatte er oder ich Liebeskummer und dann war man um eine Erfahrung reicher.

Wichtig ist für mich immer, wie wichtig ist mir die Beziehung, wie wichtig bin ich mir, wodurch ist der Andere eine Bereicherung für mich und wodurch ich für ihn, wodurch wachse ich?
Und diese Fragen konnte ich mir erst stellen, als mir bewusst war, dass ich mir wichtig bin, dass ich mich selbst ziemlich gut leiden kann, und dass eben auch die Vorstellung alleine zu sein oder allein sein an sich nichts ist, was mich traurig macht, Angst macht, sondern dass ich diese Zeit für mich nutze um mir Gutes zu tun und dazu gehört auch zu gucken, was mich traurig macht, was mir Angst macht, wie ich leben und lieben möchte.

Zitat von U-I-B:

Ich hätte zig Affären haben können, denn dummerweise lerne ich irgendwie nur gebundene Frauen kennen, die, sobald es auch heraus ist, aber trotzdem keinen Rückzug machen.
Im Gegenteil - sie forcieren es sogar.

Was mich mal interessieren würde: Waren da auch Frauen, die ihren Mann wegen dir verlassen hätten? Oder wollten die alle nur Affären?

Zitat von U-I-B:

Der unschöne Beigeschmack des Wissens, betrogen worden zu sein, wird mein Leben lang bleiben und mich begleiten. Daran wird keine neue Beziehung der Welt etwas ändern.

Warum ein Leben lang begleiten?

Schließ damit ab. Von mir aus verachte sie dafür. Aber mach dir klar, dass die Sache in der Vergangenheit liegt und keine Auswirkung mehr hat.

Hätte sie dich ohne Affäre verlassen, wäre dein Leben ja jetzt auch nicht besser, oder?