milano30
milano30
Zitat von YsaTyto:@milano30 Trebor reagierte ja auf KGR`s Beitrag, in dem es um den Wochenendvater geht. Das halte ich auch nicht für besonders gut. Dennoch sehe ich es ähnlich wie whynot. Es kann auch ein Ersatzdad sein oder auch 3 und eine Frau, oder 3 Frauen und eine Vaterfigur usw. Das kommt ja auch oft vor. Irgend ein Verwandter übernimmt die Vater-oder Mutterrrolle. Trotzdem sehe auch ich es so, dass Kinder Mann und Frau als Bezugsperson brauchen. Unser Vater war z.B. abwesend. Wir sahen ihn nur selten (bis ich 3 und mein Bruder 5 war, lebte er bei uns). Mein Bruder sagt ...
YsaTyto
Zitat:Aber ich glaube, ihr solltet es bei der Freundschaft belassen. Glaube, er geriete mit der Zeit in die Trottelrolle
milano30
Zitat von YsaTyto:@milano30
schau mal auf S.160. Ich fing mit dem Trottel an *räusper*
Und ich denke, dass da was dran ist. Die Konstellation: Macherfrau und unsicherer Mann mit Kindern erlebte ich in meinem Umfeld problematisch.
Du schriebst ja, dieser Mann wäre unsicher, würde sich die Vaterschaft nicht ganz zutrauen? Und sowohl geistig, als auch körperlich scheint er Dir nicht gewachsen.
Genau diese Kontellation habe ich in meinem Umfeld ein paar Mal erlebt und halte das nicht für gut. Muss aber natürlich auch keine Katastrophe sein.
Meine Stiefdads waren z.B. im Vgl zu meinem Vater eher softe Männer. Für mich genau richtig, für meinen Bruder sind sie bis heute Trottel.
Etwas sehr ähnliches sehe ich bei einer Bekannten, die vor vielen Jahren einen schwachen, unsicheren Mann für die Familiengründung aussuchte. Sie sagt heute, sie habe es damals getan, um sich sicher zu fühlen. Ein schwacher Mann könne ihr nicht gefährlich werden, nicht wegrennen. . .
Sie bedauert es. Die Kinder sind Teenies, der Vater passiv und orientierungslos ohne Ende und sie übernimmt fast alles.
Und die Kinder empfinden ihre Väter auch nicht selten eher als Trottel, denn als ernstzunehmendes Vorbild.
YsaTyto
milano30
Zitat von YsaTyto:mir ging es nicht um euch beide @milano30 , sondern um`s Grundsätzliche. Ich hatte nicht den Eindruck, dass Dir das mit diesem Mann ernst ist, eher eine Fantasie, die mal aufkommt.
Wollte nur erklären, wie es zu meinem Trottelbegriff kam.
Ich kann nur sagen, dass ich diese Konstellation fast immer als problematisch erlebte.
Auch bei einem Ex von mir. Der Vater war der weichere, die Mutter Machertyp. Heute sind alle erwachsen. Über den Vater rollen alle nur die Augen, niemand nimmt ihn ernst. +Sehnsucht nach mehr Stärke bei ihm.
KGR
Zitat von YsaTyto:Etwas sehr ähnliches sehe ich bei einer Bekannten, die vor vielen Jahren einen schwachen, unsicheren Mann für die Familiengründung aussuchte. Sie sagt heute, sie habe es damals getan, um sich sicher zu fühlen. Ein schwacher Mann könne ihr nicht gefährlich werden, nicht wegrennen. . .
Sie bedauert es. Die Kinder sind Teenies, der Vater passiv und orientierungslos ohne Ende und sie übernimmt fast alles.
Und die Kinder empfinden ihre Väter auch nicht selten eher als Trottel, denn als ernstzunehmendes Vorbild.
kuddel7591
Zitat:Wir sind alle irgendwie allein(voll der cringe kommentar ich weiß). Niemand muss glücklich sein, und ich behaupte mal niemand kann das auch dauerhaft. Hilft das jetzt? Naja eher nicht oder. Ich weiß. Alleine glücklich werden ist genau so fraglich wie mit jemand anders glücklich werden. beide annahmen gehen davon aus, dass glück eine dauerhaft zu erreichender Status ist. Zumindest in meiner Erfahrung ist er das nicht, egal ob alleine oder mit wem anders zusammen. Was zumindest aber wahr ist, dass man mit der Option alleine Glücklich die Verantwortung alleine bei sich ...
Trebor72
Zitat von milano30:Nur ging es mir um das andere und da gibt es Männer, die sehr gerne Vater wären, ohne die Beziehung zur Frau, aber mit Beziehung zum Kind. Und das finde ich legitim.
KGR
Zitat von YsaTyto:schau mal, das ist mein Thread
das-drama-des-begabten-users-endstation-sehnsucht-t49162.html?hilit=das%20drama%20des%20begabten%20users
Und da erzähle ich auch seeehr viel von mir
milano30
Zitat von Trebor72:
Ein Kind sollte ein Mann mit einer Frau haben, die er liebt.
Er wertschätzt diese Frau, sie macht aus ihm , ein uns, er versucht sie glücklich zu machen, kümmert sich, alles wird für den Nachwuchs vorbereitet.
Das Kind wird von Vater und Mutter erzogen. Meine Frau ist viel ruhiger, besonnener als ich, dafür kann ich Kampfgeist, Schutz, Leistung einbringen.
Gemeinsam lieben wir es, jeder gibt ihm etwas mit auf seinem Weg.
Die Liebe zur Frau ist wichtig, nur dann können wir gemeinsam, versuchen alles richtig zu machen.
KGR
Zitat von milano30:Vernünftige Worte nur nicht jedem ist es vergönnt, eben solch eine Partnerschaft zu führen oder möchte es einfach nicht.
Das muss der Liebe zu dem Kind keinen Abbruch tun.
Trebor72
Zitat von milano30:Und ich finde diese Vorstellung von Mutter-Vater-Kind allleinerziehenden Eltern und gleichgeschlechtlichen Paaren ggü. nicht fair. Das ist traditionell und beginnt gerade sich aufzuweichen. Da kannst du dich noch so gegen wehren. Alles ist im Fluss, nur der Wandel hat bestand.
milano30
unregistriert
Zitat von whynot60:
Du scheinst, mit Verlaub, Deiner Zeit wohl etwas hinterher zu hinken. Offenbar haben die Ratschläge, die Du hier empfangen hast, noch nicht alle ihre Früchte getrieben.
Kinder brauchen zumindest eine fixe Bezugsperson, wie man vermuten darf, wobei auch einige sicher nicht schaden. Das heißt, zwei Mütter und zwei Väter oder eine Mutter und fünf Väter oder was auch immer wäre ein noch besseres, weil Verlustängste weiter reduzierendes und Anlagen breiter förderndes Konzept.
Und ob Du es wahrhaben willst oder nicht: es gibt sogar Kulturen, in denen der Vater generell gar nicht vorkommt und auch absolut nichts mit dem Kind zu tun und nichts zu melden hat.
Vielleicht gehst Du davon aus, wie auch mancher instinktgeleiteter Psychologe, dass bei fehlendem Vater die männliche Prägung ausbleibt. Was die Frage aufwirft, wie dann ein Hirsch zu einem Hirsch wird und trotz allem ein Geweih bekommt.
Dieses Uralt-Patriarchen-Dogma wird wohl deshalb noch immer auf die im Untergang wehenden Fahnen geschrieben werden, damit die Bedeutungslosigkeit der Väter nicht gar zu offenkundig wird und der Glaube, dass wir alle Trottel sind, nicht vielleicht zu einer Wahrheit wird, die sich ohnehin kaum noch verbergen lässt.
Zudem: Selbst bei Deiner These wird es wohl auch ein wenig darauf ankommen, wie dieser unbedingt nötige Vater drauf ist. Ein Gewalttäter, Trunkenbold, Schwachatmer oder Wandfahrer wird die männliche Prägung wohl kaum zur Genialität hochtreiben oder auch nur entwicklungsgünstig sein. Möglich sogar, das jede männliche Einflussnahme und Prägung schädlich sind. Wo ein Dummkopf hineinwirkt, kann jedenfalls kein reines Glanzlicht herausdämmern.
Trebor72
Zitat von milano30:Wie gesagt alles ist im Wandel, auch Beziehungen. Und frage mal die AEen hier, wie die das sehen.
Traditionalisten gibt es überall und wohin hat es uns gebracht. Zu Wut, Hass, Angst und Spaltung.
Ich sage nicht alles ist schlecht, was wir uns als Menschheit an Werten erarbeitet haben. Im Gegenteil, wenn du meine Kommentare aufmerksam gelesen hast, dann weißt du, was ich meine.
Aber ich begreife auch, dass es universelle Gesetze gibt und eins davon ist der Wandel. Und der kommt ganz leise, von hinten und eh du dich versiehst, ist er da. Und alles ist gar nicht so schlimm, wie es jetzt für dich aussehen mag. Wir dürfen uns nur nicht dagegen wehren, sondern sollten versuchen ihn zu begrüßen und die wunderbaren Chancen darin zu erkennen. Kinder in Liebe zu bekommen, sie mit viel Liebe erwachsen werden zu lassen und sie als tolerante und liebende Wesen in die Welt zu entlassen, ist keine Frage der klassischen Rollenverteilung, sondern der Liebenden Menschen, die das Kind um sich hat.