Dating-Apps? Gibt es gesellschaftlich ein Problem?

Was für Geheimtipps soll denn ein Therapeut noch liefern können, wenn man die 10. oder 15. Therapiesitzung hinter sich hat?

Irgendwann macht man sich doch dann selbst etwas vor.

Ich sage mal ganz plakativ:

Starke Menschen handeln bzw. treffen Entscheidungen.

Schwache Menschen gehen zum Therapeuten.

Wobei ich nicht sagen möchte, dass Therapeuten grundsätzlich keinen Sinn machen. Aber es ist eben auch eine schöne Ausrede von wegen ich-mache-doch-was wenn man zum Therapeuten geht. Und man in Wirklichkeit rein gar nichts macht.

Man liest immer so schön, dass ein professioneller Therapeut immer nur berät aber nie Entscheidungen trifft oder herausfordert. Das ist für mich das Problem. Mit dieser Entscheidung wäre das Problem ja gelöst. Das wäre schlecht für den Therapeuten, dann hätte er einen Kunden weniger.

Zitat von Metalmaniac:

Starke Menschen handeln bzw. treffen Entscheidungen.
Schwache Menschen gehen zum Therapeuten.

Auch bis dahin starke Menschen können in die Situation kommen, in der sie sich nicht mehr selbst helfen können. Dann braucht es eben ein bisschen Hilfe von außen.
Die Selbstwirksamkeit, die diese Menschen von früher her noch im Gedächtnis haben, kann helfen, sie zu motivieren und entsprechend mit Anleitung wieder ins Handeln zu können.

Zitat von Metalmaniac:

Man liest immer so schön, dass ein professioneller Therapeut immer nur berät aber nie Entscheidungen trifft oder herausfordert. Das ist für mich das Problem. Mit dieser Entscheidung wäre das Problem ja gelöst. Das wäre schlecht für den Therapeuten, dann hätte er einen Kunden weniger.

Wiederum ordentlich Schwarz-Weiss.
Oftmals geht es gar nicht nur um eine Entscheidung, die getroffen werden müsste, sondern um einen mehr oder weniger komplexen und nicht 100% vorhersehbaren Prozess.

Zitat von peppone:

Ich habe den Eindruck dass durch das OD sehr viel an Respekt dem Anderen gegenüber verloren gegangen ist.
1) Man sieht jemanden der einem gefällt
2) Matcht
3) Unterhält sich
4) Ghosting ohne
5) Weiter zum nächsten

Das wäre ja nicht das Schlimmste damit könnte man leben, mit der Erkenntnis dass es wohl das Beste war dieser Person nicht nahe gekommen zu sein.
Aber es wird ja noch nachgetreten.

Zitat von Nur-ein-Mensch:

Ich habe mir früher viel von Orlando Owen und Peter Frahm angeschaut,angehört. Was ich im Nachhinein für mich behalten habe war das jeder einfach ...

Der Ansatz gefällt mir sehr und entspricht meiner Denke! Deshalb fällt mir das so schwer diese Mann/Frau ist so oder so zu beachten … es gibt doch nicht den Prototyp Mann auf den ich mich vorbereiten kann, soll, muss. Verstehe auch den Datingwahn so nicht. Als ob sich alles im Leben nur darum dreht, dass man morgen, übermorgen und danach Dates hat. Könnte mir das gar nicht antun.

@Wurstmopped
@Plague

Ich habe ja dazugeschrieben, dass ich das selber etwas plakativ formuliert habe und bin völlig einig mit euch, dass das schwarz weiß nicht gesehen werden kann.

Eine weitere wichtige Ursache.....


Online-Sucht, auch bekannt als Internetsucht oder Computersucht, beschreibt einen zwanghaften und unkontrollierten Umgang mit digitalen Medien und dem Internet, der zu negativen Auswirkungen im Alltag führt. Betroffene verbringen exzessiv Zeit online, vernachlässigen andere Lebensbereiche und leiden unter Entzugserscheinungen, wenn sie nicht online sein können.

Merkmale einer Online-Sucht:
Exzessive Nutzung:
Übermäßige Zeit wird online verbracht, oft auf Kosten anderer Aktivitäten.

Kontrollverlust:
Betroffene haben Schwierigkeiten, ihre Online-Zeit zu begrenzen, selbst wenn sie negative Folgen erkennen.

Vernachlässigung:
Andere wichtige Lebensbereiche wie Schule, Arbeit, Familie und Freunde werden vernachlässigt.

Entzugserscheinungen:
Bei Einschränkungen oder dem Versuch, die Nutzung zu reduzieren, treten Nervosität, Unruhe oder andere negative Symptome auf.

Gedankenkreisen:
Betroffene sind ständig mit Online-Aktivitäten beschäftigt und haben ständige Gedanken daran.

Verlust der Kontrolle:
Die Fähigkeit, die eigene Nutzung zu steuern, geht verloren.

Psychische Folgen:
Onlinesucht kann zu Stimmungsschwankungen, Depressionen, Angstzuständen und sozialem Rückzug führen.


Ursachen und Risikofaktoren:
Psychische Probleme:
Depressionen, Angststörungen, ADHS und andere psychische Probleme können eine Rolle spielen.

Soziale Ängstlichkeit:
Schwierigkeiten im Umgang mit anderen Menschen können dazu führen, dass sich Betroffene online sicherer fühlen.

Impulsivität:
Eine erhöhte Impulsivität kann dazu führen, dass Betroffene Schwierigkeiten haben, ihre Online-Zeit zu kontrollieren.

Biologische Faktoren:
Veränderungen im Gehirn, insbesondere im Belohnungszentrum, können ebenfalls eine Rolle spielen.

Gesellschaftliche Faktoren:
Die ständige Verfügbarkeit von digitalen Medien und der Druck, ständig online erreichbar zu sein, können das Risiko erhöhen.

Meine Meinung, aber das ist eben meine persönliche Meinung dazu zusammengefasst. Solange nicht die Ursache klipp und klar benannt werden, können keine Lösungen herbeigezaubert werden.

Und nur am Bsp anhand von diesen Matches, erkennt man sehr sehr deutlich wie Realitätsfremd und abstrus das ganze Format angenommen hat. Sich durch Bilder klicken und anhand durch Likes aussortieren. Schon allein das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, und bei Bedarf immer wieder wiederholen.

Männer und Frauen lieben unterschiedlich, was aber Polarität erzeugt sonst wäre die Menschheit ausgestorben.
Man höre und staune dass ich und andere Männer meiner Generation durchaus dazu in der Lage sind einen Haushalt zu führen und sich selbst zu ernähren.
Ist das un6y oder unmännlich?
Nein, ist es nicht. es ist ein Stück Unabhängigkeit.
Ich bin auch durchaus in der Lage dazu tiefgreifende Gespräche zu führen oder einfach mal zuzuhören, versuche Lösungen anzubieten wenn ich einen Auftrag hierzu habe.
Ich suche also bestimmt keine Putzfrau und Köchin, da setze ich andere Maßstäbe an eine zukünftige Partnerin.
Das heisst aber nicht dass ich diesen
Haushaltspart ganz alleine übernehmen würde, weil Madame der Meinung ist sich in feministischer Selbstverwirklichung zu üben.
Da bin ich der falsche Mann.
Jeder Mensch hat feminine und maskuline Anteile in sich.
Ich möchte aber keine maskuline Frau und kenne keine Frau die einen femininen Mann möchte.
Natürlich gibt es da die aber-nicht-alle-Polizei, individuelle Einhörnchen die meinen über den Dingen zu stehen, die aber in ihrer Gewöhnlichkeit geradezu öde langweilig sind, zumindest für mich.
Es ist auch völliger Quatsch dass Männlichkeit bedeutet keine Gefühle zu zeigen.
Die Frau wird aber den Mann daran messen wie dieser mit seinen Gefühlen und Emotionen umgeht, wie er diese ausdrückt und kanalisieren, gerade wenn sie negativ sind.
Hat er seine Impulse unter Kontrolle oder gibt er diesen nach wie ein Kleinkind.
Findet er schnell wieder in seine Mitte, gerade bei einer belastenden Situation?
Kann er emotionale Sicherheit bieten oder ist er ständig wankelmütig?
Verfolgt er seine Ziele oder versagt er beim kleinsten Rückschlag und begibt sich in Embryostellung.
Sorry aber ich habe noch keine Frau erlebt die einen Mann ohne Rückgrat anziehend findet, bei dem jede Grenze homogen ist, der ihr den ganzen Tag mit emotionalem Gequatsche und Gejammere in den Ohren liegt und such in der Rolle des ständigen Opfers gefällt.
Ebenso kenne ich wenig Männer -ich schreibe absichtlich wenig denn da gibt es tatsächlich etliche Ausnahmen- denen ständiges Drama, heiss/kalt-Spielchen und ständige Vergangenheitsbewältigung gefällt.
Der ständig Wunden heilen soll die er nicht verursacht hat und den Schuldzins für Schulden tragen soll die er nicht gemacht hat.
Die feministischen Stereotypen die ständig eingeworfen werden, wackeln also gewaltig.

Zitat von Sardinien11:

Da kannst du doch gleich zu einer Professionellen gehen... Die Kosten für die Single Börsen Mitgliedschaft plus Spesen dürften ähnlich sein...

so ein Käse
kann man doch gar nicht vergleichen

Ich war mal einer Professionellen und dachte mir die ganze Zeit wieviel andere Männer sie heute schon hatte

Zitat von HeikoA13:

Ich war mal einer Professionellen und dachte mir die ganze Zeit wieviel andere Männer sie heute schon hatte

Na ja nun, vielleicht nicht an einem Tag aber Bodycount ist Bodycount.