Dating-Apps? Gibt es gesellschaftlich ein Problem?

Zitat von Razor_cgn:

Weil Frauen eine eklatante Doppelmoral fahren und die meisten Männer verstehen das nicht nicht, weil sie nicht so erzogen sind, durch die 30-50 Jahre Feminismus. Sie hinterfragen auch nicht die Beziehungsdynamiken, warum das so ist. Man muss knallhart unterscheiden zwischen Biologie (die unterbewusst wirkt) und gesellschaftliche Konstrukte.

Feminismus, der anregt, dass Frauen sich um ihre persönlichen Belange bekümmern, finde ich positiv.
Einen Kampf-Feminismus der alle Männer sozusagen in Sippenhaft nimmt, eine heute noch immer unterdrückende Spezies zu sein, den nicht.

Gleichberechtigung ist ein Menschenrecht.
Der radikale Feminismus ist für mich Faschismus.
Hier geht es dann nicht um Gleichberechtigung sondern um Macht, Abwertung, Schuldzuweisung und dem Erlangen von Vorteilen aus der eigenen Opferhaltung heraus.
Dieser Männerhass mag zwar mittlerweile durch unsere politische Machthaber legitimiert worden sein aber der Feminismus und seine Protagonisten werden niemals meine Zustimmung bekommen solange sie kein Miteinander signalisieren sondern es ihnen nur um Machtgewinn geht.

Zitat von kata_smiles:

Genau dieses alte Weltbild macht es echten Männern doch so schwer. Eingetrichtert von Kleinauf. Weine nicht... etc.
Was für ein Unsinn.

Momentan kann ich aber schon verstehen, dass es einer zunehmend größer werdenden Gruppe von Männern doch teilweise aufstößt, dass der- eher politisch konservative Normal-Mann, (konservativ, maskulin-körperlich im Einsatz für das Gemeinwohl) politisch-medial eher weniger vorzukommen scheint.
Das stößt dem Normal-Mann, der sehr wohl immer noch der Großteil unserer Gesellschaft ist und diese auch trägt, wohl zunehmend auf.
Momentan sind ja wirklich fast nur queere Themen und Gruppen in den Medien vertreten, und auch das wird meiner Meinung nach, sehr zur Spaltung benutzt.

Ein großer Teil der Männer musste wirklich lernen, zu funktionieren, nicht jeder Befindlichkeit nachzugehen, Situationen auszuhalten, sich nicht gehen zu lassen.

Das sind schon männliche Werte, die in harten Situationen eine Gesellschaft tragen.
Ich halte es aber für wichtig, auch ihre verletzliche Seite auch zeigen zu dürfen. Wenn sie ein Problem haben.

Blöderweise grätscht in diese Seite die RedPill.
Ich halte diese für männerfeindlich.

Im Grunde ein U-Boot, das sie selber auch an einer Stelle trifft, die sie verletzlich macht, das wird aber von vielen Männern nicht verstanden, denke ich mal.
Ich hab eine Weile gebraucht, bis ich das für mich selbst klar hatte.
Es sind aber auch viele Männer in unserer Gesellschaft, wo männlich und weibliche Anteile gut integriert sind, die da nicht drauf kriechen.

Ich hatte mir ja einen Mr. RP angehört, und gerade am Anfang einen Cast von ihm gehört, wo er erzählte, dass er schon viele Frauen gedatet habe, die dann kein Problem damit hatten, nachts um drei mit der U-Bahn nach Hause zu fahren.
Der meinte das ganz ernst.
Und ich hab mich gefragt, was das für ein Mann sein will.
Und was der für Frauen trifft.
Das ist nicht männlich selbstbehauptend, das ist ein A-l-o***.-Verhalten.

In den Kommentaren hat dann das etwas hohlbirnige Publikum gejubelt.
Ja, lass die Tussen mit der U-Bahn nach Hause fahren, cool. usw.

Ich finde, wenn diese Nase schon ständig über Frauen herzieht, sollte er sich mal angucken, dass er leider starke Anteile von Würstchen-Mentalität hat.
Der fordert Frauen mit Wert, und verhält sich selbst wie ein kleiner Wicht.
(meine Meinung).

Zitat von Worrior:

Der radikale Feminismus ist für mich Faschismus.

Nun - so weit muss man verbal nicht gehen -- aber in der ausgeprägten Form hat der Feminismus in derTat schon deutlich fundamentalistische Züge

Zitat von Worrior:

Hier geht es dann nicht um Gleichberechtigung sondern um Macht, Abwertung, Schuldzuweisung und dem Erlangen von Vorteilen aus der eigenen Opferhaltung heraus.

.... weil medial eben ziemlich geschickt angelegt - es wird immerhin die Hälfte der Bwevölkerung als Basis beansprucht

Zitat von Worrior:

Gleichberechtigung ist ein Menschenrecht. Der radikale Feminismus ist für mich Faschismus. Hier geht es dann nicht um Gleichberechtigung sondern um ...

Ich fühle mich persönlich nicht unterdrückt und letztendlich befinden sich diese Hard...core Aktivistinnen auch nur in ihrer Blase.
Der Kampf und die Deutungshoheit, was Frauendiskriminierung und männlich toxisches Verhalten betrifft, wird mit einer viel feineren Klinge ausgefochten und das auf allen Ebenen der Gesellschaft.
Auch hier hat der Feminismus dazugelernt.

Zitat von Wurstmopped:

Auch hier hat der Feminismus dazugelernt.

Dein Wort in Gottes Ohr.

Zitat von ElGatoRojo:

Dein Wort in Gottes Ohr.

Und da sind sie sehr erfolgreich!

Zitat von Worrior:

Gleichberechtigung ist ein Menschenrecht.

Da sagst du was.
Aber dir ist schon bewusst, dass diese Gleichberechtigung über viele Jahrhunderte keineswegs gegeben war und es in nicht wenigen Gesellschaften und Kulturen auch jetzt noch nicht ist?
Der Kampf um diese Gleichberechtigung war und ist dringend nötig.

Zitat von Worrior:

Der radikale Feminismus ist für mich Faschismus.

Hier weiß ich jetzt nicht, was du unter radikalem Feminismus verstehst. Könntest du mir das erklären? Vielleicht bin ich zu weit weg von der Szene, aber ich weiß jetzt auf Anhieb echt nicht, was genau dich so in Rage versetzt, dass du es mit Faschismus gleichsetzt.

Zitat von Worrior:

Dieser Männerhass

Ok, hier beantwortest du meine Frage wahrscheinlich schon zum Teil.
Nimmst du es wirklich so wahr, dass weite Teile der weiblichen Bevölkerung Männer hassen?
Wenn ja, dann ist mir das echt entgangen.
Und ich fände es - ehrlich gesagt - auch wirklich dumm. Also so richtig beschränkt.

Oder sind es nicht eher ein paar vereinzelte Gestalten, die umso lauter ihren Irrsinn auf allen möglichen sozialen Medien herauskrähen?

Zitat von Ema:

Der Kampf um diese Gleichberechtigung war und ist dringend nötig.

Andere Kulturen sind da noch nicht so weit wir das stimmt aber auch dafür können die Männer hier nichts.
Dieser Kampf um Gleichberechtigung?
Wo genau siehst Du Dich denn hier in unserer Gesellschaft nicht gleichberechtigt?
Ich kann verstehen wenn ein Auge darauf geworfen wird dass es kein Ungleichgewicht gibt aber in welchen Bereichen siehst du den Kampfbedarf?

Zitat von Zylinderella:

Und doch löst das irgendwie alles nicht meine Frage, warum es diese Männerbewegungen gibt. Die so sauer auf Frauen sind, wie es mir scheint.

Diese Männerbewegung gibt es, weil es eben einige bescheidene Frauen auf dieser Welt gibt. So wie es Frauenbewegungen gibt aufgrund einiger bescheidener Männer.

Redpill ist halt die männliche Version vom Feminismus. Und das Problem, was beide Seiten haben ist, dass die Lauten eben am meisten Aufmerksamkeit bekommen.

Zitat von Zylinderella:

Im Grunde muss MaNN sich halt ne gute Frau suchen.
Kann er doch machen.
Also warum nur sind die alle sauer?

Ist ja irgendwie ein Totschlagargument.
Jemand der sauer ist, ist es in der Regel, weil er eine oder mehrere gewisse Erfahrungen gesammelt hat.
Das ist halt unabhängig vom Geschlecht.
Da zu sagen Wieso bist du sauer, such dir halt einen vernüftigen Mann! Ist da wenig hilfreich.

Zitat von Worrior:

Wo genau siehst Du Dich denn hier in unserer Gesellschaft nicht gleichberechtigt?

Hier in unserer Gesellschaft gar nicht mehr. Hab ich doch gesagt.

Zitat von Blind-Meg:

1. Weil sie selber keine abkriegen
2. Weil Frauen heute unabhängiger sind und es nicht mehr reicht, als Mann einen Job und ein Auto zu haben, um eine Frau zu halten, weil Unterdrückung leider auch nicht mehr funktioniert und die Männer den Anschluss verpasst haben, wie sie eine anständige Beziehung finden und halten können. Weil sich Frauen neuerdings Ansprüche erlauben können und das auch tun und viele Männer zu wenig selbstkritisch sind um damit konstruktiv umzugehen.

Die Argumentation kann man auch zurück werfen. Sprich, warum sind so viele Frauen vom Dating frustriert?
Weil sie keinen abkriegen? Weil sie mit S. keinen Mann mehr überzeugen und binden können? Weil sie merken, dass die Männer die sie wollen Ansprüche an einer Beziehung haben, die sie nicht erfüllen und daher nur als F+ oder zum ONS in Frage kommen? Weil sich die Männer, die sie wollen kaum noch Mühe geben?
Wieso schaffen es Frauen nicht trotz tausender Likes nicht einen Mann an Land zu ziehen?
Auch auf der anderen Seite herrscht kein großes Reflexionsvermögen oder Selbstkritik.

@NurBen Wieso schaffen es Frauen nicht trotz tausender Likes nicht einen Mann an Land zu ziehen?

Die Antwort wurde doch nun mehrfach erwähnt? Weil sie sich NICHT treffen wollen! Aus unterschiedlichen Gründen! Mögliche Gründe wurden alles bereits erwähnt!

Zitat von Sti:

Die Antwort wurde doch nun mehrfach erwähnt? Weil sie sich NICHT treffen wollen! Aus unterschiedlichen Gründen! Mögliche Gründe wurden alles bereits erwähnt!

Ja, aber dann gibt es auch kein Grund unzufrieden oder frustriert zu sein.