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Den richtigen Partner finden

P
Für mich klingt das nach in der Kindheit ausgelöster Bindungsangst....
Sich selber einzugestehen mit sich selbst nicht mehr weiterzukommen ist schwer, dein ich signalisiert dir ja schon, dass da was nicht stimmt. Sich professionelle Hilfe zu holen ist der erste Schritt mehr über sich und sein Verhalten zu erfahren.

20.08.2016 12:29 • x 1 #61


L
Hallo Holo,

Ich glaube du bist ein hoffnungsloser Romantiker (mit Talent zum Schreiben).
Ich habe beide deiner Treads gelesen und habe den Eindruck, dass du sehr wohl weißt auf was du wartest, bisher als Erwachsener aber dies noch nicht (erfolgreich) gefunden hast. Aus Enttäuschung heraus wirkst du, als wärest du gefangen in deiner Welt, deinen Erwartungen und Vorstellungen und hast den Zugang verloren, wie du da wieder herausfinden kannst, hast Angst dich zu öffnen, dich so zu zeigen wie du bist.

Vielleicht ist der unterschwellige Druck, der bei einem Treffen über eine Singlebörse nun mal vorhanden ist, auch nicht das richtige z.Zt für dich, als erste Übung wäre es vielleicht besser, jemanden über eine Freizeitaktivitätsanzeige kennenzulernen und dies bei gegenseitig als Freundschaft aufzubauen, wo du dich auch Stück für Stück öffnen musst und Nähe entsteht.
Anders als bei einer potentiellen Partnerin hast du da vielleicht eher das Gefühl, du selbst sein zu können, es wäre zumindest ein Versuch wert.

Ich glaube aber auch, dass dir ein paar Sitzungen bei einem guten Therapeuten gut tun würden, um dein Gedankenchaos ein wenig zu ordnen und auch zu lernen, geduldig mit sich zu sein.

VG LichtundSchatten

20.08.2016 17:46 • x 2 #62


A


Den richtigen Partner finden

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H
Zitat von Paloma:
...dass es schwierig ist, in den heutigen schnelllebigen Zeiten ist, einen Partner zu finden...
In manchen Single-Börsen blättert man auch mögliche Partner durch. Wie im Katalog, schlimm... Bin ich altmodisch? Schwierig..., liegt es am Alter? Oder daran, das ich 18 Jahre gebunden war?


Ich habe schon rausgefunden, dass nicht die schnelllebige Zeit das Problem ist. Es fällt mir schwer, genau zu formulieren, was ich will - und mich daran auch noch zu halten. Da melden sich in meinem Kopf dann die Stimmen, die sagen na vielleicht sind die Ansprüche zu hoch, vielleicht runterschrauben ... sei doch nicht so streng ... vielleicht übersehe ich ja auch was bei der Frau, das später noch zum Vorschein kommt. Und diese Hin- und Hergerissenheit ist sicher wenig förderlich, um mich auf jemanden einlassen zu können.

Übrigens hast du mit dem Durchblättern der Single-Börse wie im Katalog noch eine Problematik angesprechen. Das katalogartige Durchblättern ist gar nicht das zentrale Problem. Mir fehlt oft der innere Antrieb fündig werden zu wollen, das vergesse ich oft oder verschwindet aus meinem Bewusstsein. Zudem ist mir aufgefallen, dass ich die Frauen oft nicht als Menschen wahrnehme, sondern nur als Profile. Als wären sie nicht real. Als wären sie nur Internetexistenzen. Auch vor diesem Hintergrund fällt es mir wahrscheinlich schwer einen Bezug zu ihnen herzustellen.

20.08.2016 20:09 • x 1 #63


G
Weißt du, das mit der schönen Freundin ist mir auch aufgefallen.

Ich hatte immer ein Beuteschema, groß, schlank, am liebsten blond und tätowiert muss er sein.

Jetzt, der Mensch, der mein Herz berührt hat, wie lang keiner zuvor: Etwas kleiner als ich, dunkelhaarig, Brillenträger und obwohl es nicht mein Beuteschema ist, ist es der Mann für mich gewesen, für mich der schönste Mensch den es gibt.

Ich bin da wirklich sehr ähnlich gestrickt wie du. Diese Partnerschaft ging nicht vorbei, weil er mir egal ist, sondern, weil er mir nicht egal ist. Zu viel Gefühl. Zu viel Liebe - und ich? Zu viel Angst. Angst es zu glauben, anzunehmen, und überhaupt diese schönen Gefühle anzunehmen und auszuhalten. Ich habe ihm dermassen vor den Koffer gesch.issen, dass ich keinerlei Chance mehr habe.

Ich kann für mich nur hoffen, dass ich es schaffe, meinen Anteil in der Therapie aufzuarbeiten und daraus zu lernen, u. a. warum ich Menschen, die mir was bedeuten, so zu verletzen. Diese Art ist bei dir ja auch rauszulesen, von daher: Wenn du da selbst keinen Weg raus findest - ein Therapeut kann dir aber helfen.

20.08.2016 20:17 • x 1 #64


H
Zitat von Grace_99:
Ich bin auch super im Smalltalk, selbst im Flirten bin ich Weltmeister - bei Menschen, die mir emotional egal sind. Weil es mich nicht interessiert, was sie von mir denken.

Ist mir aber jemand emotional wichtig respektive wird mir gefährlich, krieg ich Angst und halt mir die Menschen vom Leib und ja, hab damit u.a.meine eigene Beziehung sabotiert und letztendlich mir selbst am meisten weh getan.

Ich finde auch nicht wirklich Zugang zu meinen Gefühlen, wie fühlt man sich? Was fühlt man überhaupt?


Hallo Grace, du bist also eine Schwester im Geiste?
Ich bin schon einen kleinen Schritt weiter. Meine Verdrängung hat schon ganze Arbeit geleistet. Vieles ist in Vergessenheit geraten, das hier im Forum durch das Schreiben überhaupt mal wieder vor meine Augen gekommen ist. Die wichtigste Erkenntnis: Einige Probleme sind bekannt, einige unbekannt oder liegen in der Vergessenheit. Mein größter Fehler dabei ist aber, dass ich die Zusammenhänge nicht erkennen kann oder sehen will. Der eigene Spiegel jagt mir an manchem Punkten doch noch den ein oder anderen Schrecken ein. Ich weiß schon, dass die Gefühle von mir irgendwo im Raum umherschwirren. Doch ich kann mich halt noch nicht entschließen, diese mit einer Person mehr und mehr zu verbinden. Ich bin ängstlich wie ein Kleinkind, wenn ich merke, dass mich jemand erreichen kann. Von daher habe ich auch großen Respekt vor allem, die den Mut besitzen sich auf eine Beziehung einzulassen.

20.08.2016 20:22 • #65


H
Zitat von Petit:
Für mich klingt das nach in der Kindheit ausgelöster Bindungsangst....


Ja, ist es.

20.08.2016 20:23 • #66


G
Zitat von Hologramm77:
Zitat von Grace_99:
Ich bin auch super im Smalltalk, selbst im Flirten bin ich Weltmeister - bei Menschen, die mir emotional egal sind. Weil es mich nicht interessiert, was sie von mir denken.

Ist mir aber jemand emotional wichtig respektive wird mir gefährlich, krieg ich Angst und halt mir die Menschen vom Leib und ja, hab damit u.a.meine eigene Beziehung sabotiert und letztendlich mir selbst am meisten weh getan.

Ich finde auch nicht wirklich Zugang zu meinen Gefühlen, wie fühlt man sich? Was fühlt man überhaupt?


Hallo Grace, du bist also eine Schwester im Geiste?
Ich bin schon einen kleinen Schritt weiter. Meine Verdrängung hat schon ganze Arbeit geleistet. Vieles ist in Vergessenheit geraten, das hier im Forum durch das Schreiben überhaupt mal wieder vor meine Augen gekommen ist. Die wichtigste Erkenntnis: Einige Probleme sind bekannt, einige unbekannt oder liegen in der Vergessenheit. Mein größter Fehler dabei ist aber, dass ich die Zusammenhänge nicht erkennen kann oder sehen will. Der eigene Spiegel jagt mir an manchem Punkten doch noch den ein oder anderen Schrecken ein. Ich weiß schon, dass die Gefühle von mir irgendwo im Raum umherschwirren. Doch ich kann mich halt noch nicht entschließen, diese mit einer Person mehr und mehr zu verbinden. Ich bin ängstlich wie ein Kleinkind, wenn ich merke, dass mich jemand erreichen kann. Von daher habe ich auch großen Respekt vor allem, die den Mut besitzen sich auf eine Beziehung einzulassen.


Ich habe ebend noch etwas dazu geschrieben, wahrscheinlich waren wir beide zeitgleich unterwegs

Ja, ich bin da nicht nur im Geiste eine Schwester, ich agiere leider auch so in real. Das hab ich grad in dem neuen Beitrag geschrieben.

Mir macht es auch immense Angst in den Spiegel des eigenen Ichs zu schauen. Bei manchen Dingen geht es mittlerweile, aber vieles ist unter Verschluss und da kann ich noch nicht hinschauen.

20.08.2016 20:26 • #67


H
Zitat von LichtundSchatten:
Ich glaube du bist ein hoffnungsloser Romantiker (mit Talent zum Schreiben).

Ich habe beide deiner Treads gelesen und habe den Eindruck, dass du sehr wohl weißt auf was du wartest, bisher als Erwachsener aber dies noch nicht (erfolgreich) gefunden hast. ... dich so zu zeigen wie du bist.

als erste Übung wäre es vielleicht besser, jemanden über eine Freizeitaktivitätsanzeige kennenzulernen und dies bei gegenseitig als Freundschaft aufzubauen, wo du dich auch Stück für Stück öffnen musst und Nähe entsteht.


Was bleibt mir denn in meiner Lage anderes als die Romantik? Anders als so wie ich es hier im Forum mache kann ich meine Form von Glück ja (noch) nicht ausleben.

Ich weiß - wie du sagst - auf was ich warte. Nur was ich mache, wenn ich es gefunden habe - dafür habe ich keinen Plan. Da geht das ganze Gedankenchaos erst richtig los. Und ich habe durchaus die Fähigkeit, an übermorgen zu denken, Situationen durchzuspielen was wäre wenn, an dies und das zu denken. Fürchterlich. Vor allem beginnt das schon, wenn ich mich mit einer vielleicht einmal nett gequasselt habe, ich ihre Reaktionen auf mich schon genau wahrnehme und auch noch merke, dass sie mich erreichen kann. Da bin ich meinem Kopf quasi dankbar für jeden Grund warum das nicht klappen kann.

Wie ich bin, weiß ich noch gar nicht. Aber das wissen nur diejenigen, die mir so ziemlich egal sind oder die lang genug in meiner Nähe geblieben sind und mein Vertrauen irgendwie gewonnen haben.

Das mit der Freizeitaktivitätsanzeige ist ne gute Idee, auf sowas bin ich noch gar nicht gekommen. Da denke ich mal drüber nach.

20.08.2016 20:37 • #68


L
Zitat:
Ich weiß - wie du sagst - auf was ich warte. Nur was ich mache, wenn ich es gefunden habe - dafür habe ich keinen Plan. Da geht das ganze Gedankenchaos erst richtig los. Und ich habe durchaus die Fähigkeit, an übermorgen zu denken, Situationen durchzuspielen was wäre wenn, an dies und das zu denken. Fürchterlich. Vor allem beginnt das schon, wenn ich mich mit einer vielleicht einmal nett gequasselt habe, ich ihre Reaktionen auf mich schon genau wahrnehme und auch noch merke, dass sie mich erreichen kann. Da bin ich meinem Kopf quasi dankbar für jeden Grund warum das nicht klappen kann.

Wie ich bin, weiß ich noch gar nicht. Aber das wissen nur diejenigen, die mir so ziemlich egal sind oder die lang genug in meiner Nähe geblieben sind und mein Vertrauen irgendwie gewonnen haben.


Du denkst zu viel! Oder ich missverstehe dich....? Du schreibst, du hast keinen Plan, wenn du das gefunden hast, was du gesucht hast...
Von was für einem Plan sprichst du da? Geht es dann nicht erstmal darum, diese wunderschönen Gefühle zu genießen, sich näher kennenzulernen und die Zeit miteinander zu teilen, wie auch immer, Vertrauen aufzubauen, sich fallen zu lassen und dem Moment hinzugeben?

Pläne macht man doch dann irgendwann gemeinsam, wie es weitergeht, was sich jeder vorstellen kann für die Zukunft etc.

Du bist irgendwie viel zu sehr mit dem Kopf dabei.... Keiner weiß, was dann ist, wenn man es gefunden hat, was man gesucht hat, das ergibt sich mit der Zeit und JA, jeder hat auch eine gewisse Angst, dass es nicht klappen könnte, das man wieder enttäuscht wird, das sich herausstellt, dass es doch nicht passt, das die Gefühle weniger werden könnten usw. Aber wenn man dieses Risiko nicht eingeht und es vor lauter Angst erst gar nicht soweit kommen lässt, bleibt man ewig allein und in seiner Einsamkeit zurück.
Diese Einsamkeit übrigens ist zwar einerseits positiv, um sich selbst besser kennenzulernen aber birgt auch die Gefahr, zu einem Eigenbrödler zu werden, der irgendwann mit Menschen fast gar nichts mehr anzufangen weiß, weil er nicht mehr richtig kommunizieren kann, sich über alles den Kopf zerbricht und absolut unsicher wird.

Zum Thema Vertrauen, das kann ich nachvollziehen, da geht es mir genauso. Ich kann mich auch erst wirklich öffnen und im Gesamten zeigen, wenn ich dem anderen Vertrauen kann, dass dauert seine Zeit. Aber diese muss er mir einfach lassen, wenn er ernsthaftes Interesse an mir hat und wenn ich diese Zeit nicht bekomme, dann war es auch nicht der Richtige für mich.
Jemand, der dich so mag/liebt wie du bist, der nimmt dich auch so wie du bist und du bereit bist, dich zu zeigen. Der lässt dir die Zeit, die du brauchst, um dich zu öffnen, mit all deinen positiven und auch negativen Seiten und zeigt Verständnis.

VG LichtundSchatten

21.08.2016 02:27 • x 2 #69


H
Zitat von LichtundSchatten:
Du denkst zu viel! Oder ich missverstehe dich....? Du schreibst, du hast keinen Plan, wenn du das gefunden hast, was du gesucht hast... Pläne macht man doch dann irgendwann gemeinsam, wie es weitergeht, was sich jeder vorstellen kann für die Zukunft etc.

Du bist irgendwie viel zu sehr mit dem Kopf dabei.... Keiner weiß, was dann ist, wenn man es gefunden hat, was man gesucht hat, das ergibt sich mit der Zeit und JA, jeder hat auch eine gewisse Angst, dass es nicht klappen könnte, das man wieder enttäuscht wird, das sich herausstellt, dass es doch nicht passt, das die Gefühle weniger werden könnten usw.

Ich kann mich auch erst wirklich öffnen und im Gesamten zeigen, wenn ich dem anderen Vertrauen kann, dass dauert seine Zeit. Aber diese muss er mir einfach lassen, wenn er ernsthaftes Interesse an mir hat und wenn ich diese Zeit nicht bekomme, dann war es auch nicht der Richtige für mich.


Ich bin ein absoluter Kopfmensch (geworden). Da ich mit meinen Gefühlen noch nie so richtig klar kam, nicht wußte wie ich sie zeigen sollte, habe ich mit dem Nach- und Zerdenken begonnen. Ich versuche wieder irgendwie in Kontakt mit meiner Gefühlswelt zu kommen. Vor mir liegt wie du vielleicht schon gemerkt hast noch ein langer Weg.

Keinen Plan zu haben, wenn ich gefunden habe, was ich will bedeutet: Meine ganze Vorstellungskraft reicht eigentlich nur für das Erobern. Was ich mit einer Frau mache, wenn sie mal ja zu mir gesagt hat, weiß ich nicht. Dieses tagtägliche Beisammensein kann ich mir nicht vorstellen. Was macht man da? Zeit miteinander teilen heißt in meiner Vorstellungswelt aufeinander zu hocken. Vertrauen aufbauen - noch mehr? Wenn man sich zueinander bekennt, was soll man da noch mehr wollen? Die gemeinsamen Zukunftspläne zu machen erscheint da noch als die einfachere Aufgabe.

Wenn ich gefunden habe, was ich suche, gibt es das Szenario gar nicht, dass es nicht passen könnte. Es gibt dann für mich nur noch die Frage, warum die Frau so begriffsstutzig ist. Und ich habe keine Lust ihr das klarzumachen.

Welche Frau bei Trost würde sich ein halbes Jahr Zeit nehmen, bevor ich aus dem Tee komme? Die will doch auch ein S. haben.

22.08.2016 20:22 • #70


L
Zitat von Hologramm77:

Ich bin ein absoluter Kopfmensch (geworden). Da ich mit meinen Gefühlen noch nie so richtig klar kam, nicht wußte wie ich sie zeigen sollte, habe ich mit dem Nach- und Zerdenken begonnen. Ich versuche wieder irgendwie in Kontakt mit meiner Gefühlswelt zu kommen. Vor mir liegt wie du vielleicht schon gemerkt hast noch ein langer Weg.
Die Einsamkeit hat ebenso einen großen Teil dazu beigetragen,es bleibt ja nichts anderes als die Gedanken. Ich habe aber den Eindruck, daß du in der Theorie sehr wohl Kontakt mit deiner Gefühlswelt hast, sonst könntest du deine Texte nicht so allumfassend schreiben, dir fehlt bloß der Zugang in der Praxis, also im zwischenmenschlichen in live und auch der MUT dazu, das ist jetzt bewusst groß geschrieben, weil du durch den fehlenden Mut leider wirklich einige potentielle Möglichkeiten an dir vorbei hast ziehen lassen , vorausgesetzt deine Texte sind aus deiner realen Vergangenheit?!

Keinen Plan zu haben, wenn ich gefunden habe, was ich will bedeutet: Meine ganze Vorstellungskraft reicht eigentlich nur für das Erobern. Was ich mit einer Frau mache, wenn sie mal ja zu mir gesagt hat, weiß ich nicht. Dieses tagtägliche Beisammensein kann ich mir nicht vorstellen. Was macht man da? Zeit miteinander teilen heißt in meiner Vorstellungswelt aufeinander zu hocken. Vertrauen aufbauen - noch mehr? Wenn man sich zueinander bekennt, was soll man da noch mehr wollen? Die gemeinsamen Zukunftspläne zu machen erscheint da noch als die einfachere Aufgabe.
Dies ist in der Tat eine Frage, die ich mir auch manchmal ernsthaft stelle, bei mir kommen diese Gedanken aber daher, weil ich nun schon ziemlich lange alleine lebe und mich irgendwie daran gewöhnt habe und mir echt schwer vorstellen kann, dies wieder irgendwann zu ändern. Die Antwort für mich ist aber, wenn es mal wieder dazu kommen sollte, wird es nur langsam gehen, mit Geduld und viel Zeit, Zeit der intensiven Nähe aber auch mit Zeit für meinen Freiraum.
Du nennst es abwertend aufeinander hocken, ja auch kuschelnd auf dem Sofa liegen, mit einem schönen Glas Wein tiefgründige Gespräche auf dem Balkon führen, ins Kino gehen, Ausflüge miteinander machen, den Partner in besonderen Momenten erleben, auch mal diskutieren oder streiten, zusammen einkaufen und zusammen kochen oder einer kocht und der andere schaut zu und steckt den Finger in die Töpfe. Dies alles nur eine kleine Auswahl an Beispielen, wie man die Zeit des aufeinander hockens füllen kann.


Wenn ich gefunden habe, was ich suche, gibt es das Szenario gar nicht, dass es nicht passen könnte. Es gibt dann für mich nur noch die Frage, warum die Frau so begriffsstutzig ist. Was meinst du damit, die Frau sei begriffsstutzig? Geht es um die Kennenlernphase, dass sie nicht merkt, dass du sie toll findest und gerne eine Beziehung mit ihr hättest? Aber selbst da, kannst du doch noch gar nicht wissen, ob sie wirklich so toll ist, vielleicht zeigt sie ja etwas später Verhaltensweisen oder Charaktereigenschaften, mit denen du gar nicht klar kommst, du kannst ja nicht nur allein von der optische Attraktivität ausgehen und deine Entscheidungen treffen?!
Und ich habe keine Lust ihr das klarzumachen. manchmal muss man auch für etwas kämpfen, dass man unbedingt haben will!

Welche Frau bei Trost würde sich ein halbes Jahr Zeit nehmen, bevor ich aus dem Tee komme? Die will doch auch ein S. haben.Wie muss ich das verstehen...? Kannst du erst nach einem halben Jahr S. haben?

22.08.2016 22:27 • x 1 #71


Lichtstrahl
Zitat:
Keinen Plan zu haben, wenn ich gefunden habe, was ich will bedeutet: Meine ganze Vorstellungskraft reicht eigentlich nur für das Erobern. Was ich mit einer Frau mache, wenn sie mal ja zu mir gesagt hat, weiß ich nicht. Dieses tagtägliche Beisammensein kann ich mir nicht vorstellen. Was macht man da? Zeit miteinander teilen heißt in meiner Vorstellungswelt aufeinander zu hocken. Vertrauen aufbauen - noch mehr? Wenn man sich zueinander bekennt, was soll man da noch mehr wollen?


Lieber @Hologramm77
ich habe überlegt, ob ich dazu was schreibe. Es geht mir nicht aus dem Sinn.
Zunächst: Was genau meinst du mit gefunden haben? Wann hast du eine Frau gefunden? Deine Vorstellung reicht nur bis zum Erobern? Wann genau hast du denn deiner Meinung nach eine Frau erobert?
Und dann kannst du dir nicht vorstellen was du mit einer Frau machst?

Ich hoffe, du verzeihst mir meine Offenheit, aber das sind Fragen, dich ich mir (in Bezug auf Jungs) mit 12 gestellt habe. Und du? Jetzt immer noch?

23.08.2016 20:32 • x 1 #72


H
Zitat von Lichtstrahl:
Lieber @Hologramm77
ich habe überlegt, ob ich dazu was schreibe. Es geht mir nicht aus dem Sinn.

Zunächst: Was genau meinst du mit gefunden haben? Wann hast du eine Frau gefunden? Deine Vorstellung reicht nur bis zum Erobern? Wann genau hast du denn deiner Meinung nach eine Frau erobert?
Und dann kannst du dir nicht vorstellen was du mit einer Frau machst?

Ich hoffe, du verzeihst mir meine Offenheit, aber das sind Fragen, dich ich mir (in Bezug auf Jungs) mit 12 gestellt habe. Und du? Jetzt immer noch?


Ich erkenne die Frau - die ich gesucht habe und mich erreicht - auf einen Blick.

Ich habe sie erobert, wenn ich merke, dass wir auf einer Wellenlänge liegen, sich so etwas wie ein blindes Verständnis einstellt, sie sich voll auf mich einlässt und sie keine Zweifel daran lässt, dass ich für sie im Mittelpunkt stehe.

Aber so ein gemeinsames Leben kenne ich im Prinzip nicht. Nach dem momentanen Stand der Dinge würde ich eine Beziehung ungefähr so strukturieren wie eine WG. Einen dauerhaft engeren Kontakt kann ich mir momentan nicht vorstellen. Ich reagiere ja schon allergisch, wenn ich mit Freunden mal über ein paar Tage eine Reise mache. Spätestens am dritten Tag werde ich launisch. So wie ich mich kenne würde ich diese Launen bei der richtigen Frau unterdrücken. Aber dann staut sich eben was unter der Oberfläche an.

Deine Offenheit ist genau richtig. Ich habe mir diese Fragen nicht mit 12 oder später gestellt. Ich bin in Einsamkeit, väterlicher Ablehnung, überzogener mütterlicher Zuneigung als Kompensation und vielfach auch Ablehnung im Alltag groß geworden. So verinnerlichte ich irgendwann wohl auch den Glauben, dass man mich nicht mögen kann, dass ich unattraktiv wäre etc. Die Frage nach einer Freundin und Zusammensein stellte sich vor meinen persönlichen Hintergründen überhaupt nicht. ...

Okay, aber jetzt weiß ich erstmal mit welchen Fragen ich mich die nächste Zeit erstmal auseinandersetzen werde. Dank dir.

23.08.2016 21:04 • #73


Lichtstrahl
Zitat:
Die Frage nach einer Freundin und Zusammensein stellte sich vor meinen persönlichen Hintergründen überhaupt nicht. ...

na ja @Hologramm77 dann erkläre mir mal, wieso du diesen Beitrag mit dieser Überschrift eröffnet hast.
Ich denke, jeder sehnt sich nach einer Partnerschaft, in welcher Form auch immer.

Zitat:
Aber so ein gemeinsames Leben kenne ich im Prinzip nicht. Nach dem momentanen Stand der Dinge würde ich eine Beziehung ungefähr so strukturieren wie eine WG. Einen dauerhaft engeren Kontakt kann ich mir momentan nicht vorstellen. Ich reagiere ja schon allergisch, wenn ich mit Freunden mal über ein paar Tage eine Reise mache. Spätestens am dritten Tag werde ich launisch.


Jede Beziehung ist von Nähe und Distanz geprägt. Ich denke, dass ist IMMER ein Thema in einer Beziehung.
Es geht einerseits um das Bedürnis nach S., Geborgenheit, Vertrauen, etwas miteinander erleben...andererseits um das Bedürfnis nach Autonomie und Selbstbestimmung. Das muss in einer Beziehung ausbalanciert werden...

Ich denke, wenn du verliebt bist, dann kommt das Bedürfnis sie zu sehen schon von allein. Es kann auch sein, dass dann Ängste auftauchen....zu eng, klammern oder auch Angst sich einzulassen.
Du wirst es wohl ausprobieren müssen, um es zu erleben. Ansonsten bleibt es Theorie.

24.08.2016 17:02 • x 1 #74


H
Zitat von Lichtstrahl:
na ja @Hologramm77 dann erkläre mir mal, wieso du diesen Beitrag mit dieser Überschrift eröffnet hast. Ich denke, jeder sehnt sich nach einer Partnerschaft, in welcher Form auch immer.

Jede Beziehung ist von Nähe und Distanz geprägt. Ich denke, dass ist IMMER ein Thema in einer Beziehung.
Es geht einerseits um das Bedürnis nach S., Geborgenheit, Vertrauen, etwas miteinander erleben...andererseits um das Bedürfnis nach Autonomie und Selbstbestimmung. Das muss in einer Beziehung ausbalanciert werden...

Ich denke, wenn du verliebt bist, dann kommt das Bedürfnis sie zu sehen schon von allein. Es kann auch sein, dass dann Ängste auftauchen....zu eng, klammern oder auch Angst sich einzulassen. Du wirst es wohl ausprobieren müssen, um es zu erleben. Ansonsten bleibt es Theorie.


Ich hatte meinem Thread ursprünglich eine andere Überschrift gegeben. Die Fragestellung (mit psychologischem Unternton) drehte sich darum, warum ich immer an die falschen Frauen gerate, wie ich das künftig vermeiden kann und vor allem die richtigen erkennen und mich ihnen öffnen kann. Es geht also um mehrere Aspekte, die ich erstmal klären muss. Den richtigen Partner zu finden ist sicher das Ziel. Aber bis dahin sind es noch viele kleine Schritte, die ich für mich klären muss bzw. für dich ich hier mir schon mal einige Anregungen und Blickwinkel erhoffe.

24.08.2016 22:13 • #75


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