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Der Teufel gehört zur Familie

Freundin
Haben wir hier nicht ein paar Rechtsbeistände, die sich mit sowas auskennen ?
Dicke *beep* ist keine gute Bezeichnung vor den Kindern für ihre Tante! Heftig! Da steckt ganz viel Hass in deiner Frau!

04.01.2020 14:52 • x 5 #91


T
Zitat von Daedalus:
...wenn sie über meine Schwester spricht, heißt diese die dicke Schlamp
Primitiv hoch zehn, da würde sich bei mir gar nichts mehr regen.

Du tust mir leid.

04.01.2020 14:57 • x 9 #92


A


Der Teufel gehört zur Familie

x 3


I
Zitat von Freundin:
Da steckt ganz viel Hass in deiner Frau!

Ja und es ist die Frage warum.
So viel Hass auf nur diese spezielle Person der Schwester erscheint mir mit der Blamage durch die Ohrfeige nicht ausreichend begründet.

Ich glaube es steckt noch mehr dahinter was es herauszufinden gilt.
Daedalus, wie war denn ihr Verhältnis zu deiner Schwester vor der Ohrfeigengeschichte?

04.01.2020 15:08 • x 4 #93


E
Zitat von Daedalus:
Ich sehe das viele denken der ausschlaggebende wäre gewesen, das ich meiner Familie davon berichtet habe, das sie mich geschlagen hat,


Ich denke nicht, dass Du das so simplifizieren solltest. Es ist eine Gesamtschau Deines eigenen Berichtes.

Zitat von Daedalus:
Aber wieso wurde es denn dann immer schlimmer?


Weil Du (bis heute) auf Deine Sicht und Dein Recht pochst. Alles was Sie getan hat, stellst Du als Vorsatz dar, Dich stets im besten Lichte. Du wertest durch Deine Formulierung und arbeitest nur Ihre Taten heraus. Geht es um Dich, wirst Du auffallend allgemein und drückst Dich um diese Details.

Beispiel :

Zitat von Daedalus:
Aber sie wollte diese Trotz Abmachung nicht mitbringen,


Du schreibst wollte, das hat sie so gesagt, dass sie nicht wollte, oder sie hat nicht und Du unterstelltest Absicht, oder Du hast sie zuvor gekränkt und sie hat daraufhin so reagiert und auf Nachfrage schnippisch hol es dir doch selber geantwortet?

Ich beurteile Situationen nach Plausibilität. Wenn jemand soetwas sagt, dann sagt das nicht aus, dass sein Gegenüber einen liebevollen, respektvollen Umgang an den Tag legt, sondern eher wie Du mir, so ich Dir. Solche Sätze entstehen aus einem Gefühl der mangelnden Anerkennung durch den Anderen.

Zitat von Daedalus:
es kam zum Streit, der immer größer wurde


Zum zweiten Mal, lässt Du im Dunkeln, was nun genau gesagt wurde, bevor sie Dich geohrfeigt hat. Ich sehe also meine Annahme bestätigt.

Zitat von Daedalus:
Der blaue Fleck und die Tatsache daß ich mitten in der Woche einen Schlafplatz suchte haben sich denke ich Recht gut von selbst erklärt.


Was Dir ja durchaus bewusst gewesen ist. Du musst ja auch nicht zu Mutti rennen und dort einen Schlafplatz suchen, als sei sie mit einem Messer im Schlaf über Dich hergefallen. Eine vollkommen unangemessene Aktion von Dir.

Du sagst, Deine Frau und Deine Schwester waren zuvor eher befreundet. Vielleicht denkst Du mal darüber nach, wie sie sich fühlen muss, wenn der Mann flüchtet als sei sie ein Monster und Deine Schwester das richtig mies bewertet von Deiner Frau, anstatt ebenso erwachsen zu reagieren und zu sagen das ist ja furchtbar, aber ich werde nichts dazu sagen können, weil ich nicht dabei gewesen bin, das ist eine Sache zwischen Dir und Deiner Frau.

Somit scheint es ein Problem in Deiner Familie zu geben, wenn man sich dort derart parteiisch und unfair verhält. Was ja auch Deine eigene Darstellung der Situation unterstreicht.

Gewalt ist immer falsch, aber manchmal kann sie uns auch zeigen, in was für einer Lage wir uns befinden in Wirklichkeit, wir uns aber mit aller Kraft dagegen wehren, die Wahrheit zu erkennen. Und ich glaube, dies ist bei Deiner Frau der Fall. Wenn Du das selbst anders siehst, ist dies Dein Gott gegebenes Recht und Du solltest Dich trennen.

Alles Gute
Simply

04.01.2020 15:53 • x 1 #94


B
Zitat von Daedalus:
Ich würde mich aber ungern auf die gleiche Ebene begeben und ist das nicht eher kindlich zu sagen: wie du mir, so ich dir?

Ich bin der Meinung, daß ist nicht nur kindlich, sondern auch unklug und bringt nur neuen Streit.

Wie stehst du zu dieser Frau ? Liebst du sie noch ?
Was willst du und wohin soll dein Weg dich bringen ?

Auch als biologischer Vater hast du Rechte dein Kind zu sehen und es auch zur Familie mitzunehmen, sofern ihm dort und von dir kein Schaden droht, sofern du das nicht friedlich mit der Mutter deines Kindes hinbekommst hast du die Möglichkeit, dieses über einen Rechtsbeistand einzufordern.

04.01.2020 16:14 • x 4 #95


Valera
Zitat von Daedalus:

Ich würde mich aber ungern auf die gleiche Ebene begeben und ist das nicht eher kindlich zu sagen: wie du mir, so ich dir?

Sie sagt genug hässliche Dinge über meine Schwester, denn sie hat auch keinen Namen. Weenn sie über meine Schwester spricht, heißt diese die dicke Schlamp

Meine Familie behandelt Kinder so wie es sollten.
Alle Kinder gelten bei uns als höchstes Gut und es soll ihnen nie an etwas fehlen. Es war nie ein Thema das unsere Tochter nicht meine leibliche ist. Das erste was meine Mutter sagte als ich ihr von der Beziehung mit meiner Partnerin und ihrer Tochter erzählte war: oh! Dann bin ich ja nun Oma. Sie hat sich riesig gefreut.


Das würde sie wahrscheinlich noch mehr reizen als das es dir dient. Gleiches gilt auch für ihre Schwester. Zieh ihre Schwester nicht mit rein. Du musst für Dich klare Grenzen ziehen.

Mach dir Gedanken, ob du die Beziehung fortführen möchtest und, wenn ja wie. Dazu musst du nochmal mit ihr zusammen über eure derzeitige Beziehung/Situation reden. Falls das noch möglich ist. Irgendwas muss auf jeden Fall geschehen, denn so geht es für euch und eure Kinder nicht weiter. Die Kinder kriegen das auch schon in diesem Alter mit das was nicht stimmt auch, wenn sie es noch nicht artikulieren können. Mach dir das bitte auch bewusst. Kinder haben ganz feine Antennen.

04.01.2020 16:21 • x 4 #96


E
Zitat von Benita:
Ich bin der Meinung, daß ist nicht nur kindlich, sondern auch unklug und bringt nur neuen Streit.


Das ist ganz sicher Fakt. Klug war das ganz sicher nicht und zeugt schon auch von einer gewissen Unreife.

Auf der anderen Seite, zeugt es aber auch von Hilflosigkeit, denn sonst ergeht man sich nicht gegenseitig in Machtspielchen.

Aus meiner Sicht ist diese Beziehung derart destruktiv, daß nur noch ein Ende irgendwie Sinn macht. Denn beide scheinen derart defizitär zu sein, daß ich da wenig Chancen sehe, das wieder in geregelte Bahnen zu bringen.

Sich hier aber allein auf die Frau einzuschiessen, obwohl wir nicht einmal ihre Version kennen, dabei habe ich, wenn ich den Ehemann lese, erhebliche Bauchschmerzen.

04.01.2020 16:38 • x 4 #97


VictoriaSiempre
Du bist lt. Profil 27, warst demnach mit 22 in der Situation, eine Vaterrolle übernehmen zu müssen/wollen. Wie alt ist Deine Partnerin? Mir scheint, Ihr seid beide völlig überfordert damit, eine erwachsene Beziehung mit 2 Kindern zu führen.

Das ist nicht abwertend gemeint, sondern für mich einfach Eurem Alter geschuldet. Ihr konntet Euch ja gar nicht gemeinsam auf der Paarebene entwickeln, ohne bereits Verantwortung für erst ein, dann zwei Kinder zu haben. Ich finde es toll, dass Ihr Euch beide dieser Herausforderung gestellt habt.

Aber irgendetwas ist dabei wohl auf der Strecke geblieben. Um das herauszufinden, wäre eine Paarberatung wirklich gut, denn zu zweit kommt Ihr ganz offensichtlich nicht auf einen Nenner. Meist eskalieren solche Konfliktgespräche in Vorwürfen und Gegenvorwürfen oder - wie bei Dir bzw. Deiner Partnerin - einer hüllt sich in Schweigen und lässt den anderen mit seinen Fragen gegen die Wand laufen. Passiv-aggressives Verhalten vom Feinsten.

Wenn sie nicht bereit ist, mit Dir dieses Thema gemeinsam anzugehen, dann solltest Du Dich alleine beraten lassen. Pro Familia fällt mir dazu ein, aber wenn Du googelst, dann findest Du sicher auch noch andere Anlaufstellen (Caritas z. B.). So sollte es jedenfalls nicht weitergehen, Eure Kinder sind schon viel zu sehr involviert. Im Zweifel ist dann eine Trennung vielleicht besser; informiere Dich, was Du für Rechte bzgl. Deines Sohnes hast.

Eine Ohrfeige empfinde ich übrigens nicht als trivial und mit ich konnte nicht anders zu entschuldigen; egal, ob Mann oder Frau sie verteilt. Sie ist ein Zeichen von Hilflosigkeit und Überforderung (jedenfalls dann, wenn derjenige m/w/d gemeint, der sie verteilt, nicht grundsätzlich gewalttätig ist). Selbst, wenn sie den Empfänger nicht verletzt, so ist es einfach demütigend, geschlagen zu werden. Ich weiß nicht, was es daran zu relativieren gibt - auch, wenn ich durchaus nachvollziehen kann, wie es dazu kommen könnte. Aber jede/r mit einem IQ Toastbrot hat die Wahl, aus einer Situation rauszugehen, bevor er/sie zuschlägt. Meiner (!) Meinung nach.

04.01.2020 16:55 • x 8 #98


E
Zitat von VictoriaSiempre:
Aber jede/r mit einem IQ Toastbrot hat die Wahl, aus einer Situation rauszugehen, bevor er/sie zuschlägt. Meiner (!) Meinung nach.


Ich habe nicht diese Erfahrung gemacht, ich war lange nicht so stark wie er und habe damit nur noch mehr Gewalt provoziert, wenn ich versucht habe, mich zu entziehen.

Ich musste heimlich, mit langen Vorbereitungen in eine andere Stadt umziehen, um mich endlich entziehen zu können. Dies war bei mir persönlich so.

Ich kenne aber durchaus auch Frauen, die bereits erstarren wenn man sie lediglich scharf angeht. Daher finde ich das schwierig, eine solche Sache zu verallgemeinern.

Was für mich im Übrigen auch absolut umgekehrt gilt, es gibt auch gewalttätige Frauen. Und auch Männer dürfen sich dagegen wehren, ohne wenn und aber.

04.01.2020 17:40 • #99


P
Es gibt zu viele offene Fragen des TE bzgl Rechte und Pflichten bzw Möglichkeiten im Umgang mit den Kindern, der Partnerin, den anderen Verwandten, daß eine Beratung bei einem Fachanwalt für Familienrecht gut angelegtes Geld wäre.
Ich kann mir gut vorstellen, daß wenn @Daedalus seine Rechte kennt, er auch ganz anders agieren wird und mit mehr Selbstbewusstsein in den Kontakt mit seiner LG gehen kann.
Noch sind die Kinder klein und noch kann was gerettet werden. Viel Glück!

04.01.2020 17:56 • x 4 #100


Daedalus
Zitat von Irrlicht:
Ja und es ist die Frage warum.
So viel Hass auf nur diese spezielle Person der Schwester erscheint mir mit der Blamage durch die Ohrfeige nicht ausreichend begründet.

Ich glaube es steckt noch mehr dahinter was es herauszufinden gilt.
Daedalus, wie war denn ihr Verhältnis zu deiner Schwester vor der Ohrfeigengeschichte?


Das sehe ich genau so. Aber sie rückt halt absolut nicht mit der Sprache raus.

Worum es sich bei dem Streit mit der Ohrfeige handelte sagte ich bereits. Ich habe sie darauf angesprochen, das sie sich nicht an die Vereinbarung hält. Es kam zum Streit ala: Ich mach dies alles, du bezahlst jenes und das usw. der sich dann irgendwann aufgewiegelt hat und sie schlug mich.

Ich bin definitiv kein Unschuldslamm und habe mich in der ein oder anderen Situation falsch verhalten. Dies will ich aber auch gar nicht aussschließen. Ich will lediglich die Meinung und den Rat von unparteiischen Personen. Egal ob die Meinung in die eine oder andere Richtung geht ob sie oder ich nun Schuld haben. Jeder hatte bisher gute Punkte angebracht.

Zu dem alter kann ich sagen, das wir eigentlich nie Probleme deswegen hatten. Wir haben uns beide die Hörner abgestoßen.
Bevor wir eine Beziehung angefangen haben, waren wir 9 Jahre richtig dicke Freunde und wollten beide eigentlich auch keine Beziehung.
Dann kam die Zeit als meine Schwester geheiratet hatt. Mit den Vorbereitungen hatten wir sehr viel zu tun. Unter anderem ich als Bruder der Braut. Dabei hat mir meine BF natürlich tatkräftig geholfen. und wir haben diese 2 Wochen vor der Hochzeit sehr sehr viel Zeit miteinander verbacht und sind uns noch näher gekommen, als wir uns eh schon waren. kurz vor der Hochzeit dann als wir an dem Abend endlich ein Kleid für sie gefunden hatten. (Ich hatte zu der Zeit keine feste Freundin, weswegen ich sie bat meine Begleitung zu sein) Haben wir uns eigentlich verabschieden wollen wie sonst auch immer... Doch wir haben beide gemerkt das da was in der Luft lag und hätten uns fast geküsst, doch wurden wir vorher unterbrochen, weil ihr Vater raus kam.
Noch am gleichen Abend fast Zeitgleich wollte ich sie anrufen und ihr sagen das ich was für sie empfinde, was deutlich über unsere enge Freundschaft hinaus ging, als eine Textnachricht von ihr kam, in der genau das gleiche stand.
Ich bin dann an dem Abend noch mal direkt zu ihr und wir haben laaaaange geredet und waren dann irgendwie zusammen. Ich hatte das erste mal wirklich Schmetterlinge im Bauch und ich weiß sie auch. Da war ihre Tochter 1 Jahr alt.
Dann ging alles recht schnell. Wir haben uns nach einem halben bis 3/4 Jahr eine gemeinsame Wohnung gesucht und sind zusammengezogen. Nach den üblichen Anfangsschwierigkeiten, haben wir aber einen sehr geregelten und vernünftigen Alltag integriert. Mit dem wir sehr zufrieden waren. zwischen durch Ausflüge und Urlaube haben die nötige Abwechslung gegeben. Wir waren eigentlich glücklich und ich würde nicht unbedingt Unreif sagen.
Sie war schon immer zuverlässig und organisiert, als sie dann ungewollt schwanger wurde natürlich noch viel mehr als vorher.
Sie hat mir auch mal erzählt wie es dazu kam und es ist tatsächlich eine Tatsache die unter die Kategorie Wir machen alle mal Fehler ab zu legen ist. Aber darum geht es gar nicht.
Ich war von Anfang an für das Kind da und als wir uns einig waren das wir ein weiteres wollen habe ich da auch nichts gegen gehabt. Denn da war es mit meiner Schwester noch nicht so schlimm. Sie hatte sich so verhalten wie ich es erwarten würde. Sie mochte zu dem Zeitpunkt meine Schwester zwar schon nicht, was auch vollkommen okay ist. Die beiden müssen nicht best buddys werden. Wenn die beiden sich gesehen haben oder wir auf Familienfeiern waren, dann haben die sich hallo und tschüss gesagt, vielleicht ein paar worte gewechselt und das war es. Vollkommen okay.
Aber da bin ich wieder an dem Punkt. Warum geht dies nicht mehr? Warum wurde es so viel schlimmer?
Auf die Frage ob ich sie noch liebe, kann ich nur antworten das ich sie lieben will. Sie es mir mit diesem Verhalten aber total schwer macht.

Meine Partnerin ist absolut kein schlechter Mensch und ich weiß was ich immer an ihr hatte und das ich ihr immer alles anvertrauen konnte und sie mir. Aber dieser Punkt das sie meinen Kindern untersagt Kontakt zu meiner Familie zu haben macht es mir schwer sie noch zu lieben, weil dieses Verhalten in meinen Augen noch absolut irrational und ungerechtfertigt ist.

04.01.2020 18:08 • x 5 #101


I
Zitat von VictoriaSiempre:
Wenn sie nicht bereit ist, mit Dir dieses Thema gemeinsam anzugehen, dann solltest Du Dich alleine beraten lassen. Pro Familia fällt mir dazu ein, aber wenn Du googelst, dann findest Du sicher auch noch andere Anlaufstellen (Caritas z. B.

Das halte ich für einen sehr guten Vorschlag.
Du solltest ihr klar machen, dass es du es nicht mehr dulden willst, wie sie ohne Begründung den Kindern die Verwandten vorenthält und auch solche Bezeichnungen wie dicke *beep* vor den Kindern zu bringen geht gar nicht.

Du als Vater hast nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten. Und die sind hier ganz eindeutig gefragt.
Mache ihr Druck. Es ist keine Bagatelle was sie da abzieht.

Wenn es gar nicht anders geht dann Wende sich eben erstmal alleine an die o.g. Organisationen. Die können dir auf jeden Fall fachkundigeren Rat geben als du in einem Forum bekommst. Wir geben uns natürlich Mühe, sind aber größtenteils Laien.

04.01.2020 18:31 • x 5 #102


B
Die Frage nach dem : WARUM
können wir dir auch nicht beantworten, nur unsere Vorstellungen und Sichtweisen dazu.

Zitat von Daedalus:
Auf die Frage ob ich sie noch liebe, kann ich nur antworten das ich sie lieben will. Sie es mir mit diesem Verhalten aber total schwer macht.

Meine Partnerin ist absolut kein schlechter Mensch und ich weiß was ich immer an ihr hatte und das ich ihr immer alles anvertrauen konnte und sie mir. Aber dieser Punkt das sie meinen Kindern untersagt Kontakt zu meiner Familie zu haben macht es mir schwer sie noch zu lieben, weil dieses Verhalten in meinen Augen noch absolut irrational und ungerechtfertigt ist.

Ich kann nachvollziehen, daß es dir im Herzen weh tut wenn du miterlebst wie sie mit den Kindern und deiner Familie umgeht - das ist für alle sehr belastend, auch für deine Lebensgefährtin.

Mein Eindruck ist, daß sie irgendetwas sehr getriggert hat, was ihre Inneren, schlafenden Hunde aufgeweckt und retraumatisiert haben kann. Die plötzliche Veränderung deutet darauf hin. Ich habe mal mit Menschen zu tun gehabt, denen es so ging, die aufgrund einer selbstähnlichen Situation, plötzliche Flashbacks und Angst davor bekamen und sich deshalb lange weigerten sich damit auseinanderzusetzen. Es ist nur Spekulation das es vielleicht mit dem Gefühls des Verrats zu tun hat, die Verletzung, die sie vielleicht schon ganz früh in ihrem Leben erfahren und bislang verdrängt hat.
Es wäre eine Auszeit möglich um etwas Abstand zu bekommen, auch eine Familientherapie könnte hilfreich sein, z.B. über kostenfreie kirchliche Einrichtungen.
Um die Beziehung, die vorher deinen Angaben nach intakt war zu retten würde ich es ihr vorschlagen und auch darauf bestehen, denn es geht auch um die psychische Gesundheit der Kinder, die mit in dieser vergifteten Atmosphäre aufwachsen müssen.

04.01.2020 18:32 • x 2 #103


S
Lieber TE

Vorab: nichts und niemand auf dieser Welt könnte mir verbieten, meine Familie zu sehen. Nichts und niemand auf dieser Welt darf darüber entscheiden, was ich erzählen darf und was nicht - wenn ich mich auskotzen will, dann tu ich es. Wie bereits oben von jemanden erwähnt, es geht ja nicht um intime Bettgeschichten, sondern um einen Streit. Dass du danach jemanden zum Reden gebraucht hast finde ich menschlich. Ich brauche meine beste Freundin manchmal, du deine Familie. So what? Ich finde es sehr krass, das du dir das gefallen lässt. Ich hätte das nicht mitgemacht.

Vielleicht ist die Ohrfeige der Auslöser - aber warum verbietet sie dir nur die Schwester? Weil sie sich kritisch darüber geäussert hat. Sie sieht in deiner Schwester eine Gefahr. Mit deinen Eltern hat sie ja kein Problem.

Die EX meines Onkels hatte ein Problem mit seiner Tochter, meiner Cousine also, und nicht, weil meine Cousine nicht lieb zu ihr gewesen wäre. Da war Eifersucht im Spiel.

Sie nennt deine Schwester dicke *beep*? Also das hört sich für mich nicht nach Scham an. Krass, deine Nerven.

Ich für meinen Teil sehe da Eifersucht. Du sollst ihr gehören und fertig. Aus irgendeinem kranken Grund sieht sie in deiner Schwester Konkurrenz. Wie das lösen (falls es noch was zu lösen gibt)? Sprich mit ihr aber diskutier nicht. Deine Familie hat Recht darauf, deine Kinder zu sehen. Solltet ihr keinen gemeinsamen Nenner finden, sehe ich nur die Trennung. Das wird auf Dauer nicht funktionieren.

04.01.2020 18:37 • x 7 #104


NochEine
Zitat:
Du bist lt. Profil 27, warst demnach mit 22 in der Situation, eine Vaterrolle übernehmen zu müssen/wollen. Wie alt ist Deine Partnerin? Mir scheint, Ihr seid beide völlig überfordert damit, eine erwachsene Beziehung mit 2 Kindern zu führen.

Das ist nicht abwertend gemeint, sondern für mich einfach Eurem Alter geschuldet. Ihr konntet Euch ja gar nicht gemeinsam auf der Paarebene entwickeln, ohne bereits Verantwortung für erst ein, dann zwei Kinder zu haben. Ich finde es toll, dass Ihr Euch beide dieser Herausforderung gestellt habt.

Aber irgendetwas ist dabei wohl auf der Strecke geblieben. Um das herauszufinden, wäre eine Paarberatung wirklich gut, denn zu zweit kommt Ihr ganz offensichtlich nicht auf einen Nenner. Meist eskalieren solche Konfliktgespräche in Vorwürfen und Gegenvorwürfen oder - wie bei Dir bzw. Deiner Partnerin - einer hüllt sich in Schweigen und lässt den anderen mit seinen Fragen gegen die Wand laufen. Passiv-aggressives Verhalten vom Feinsten.

Wenn sie nicht bereit ist, mit Dir dieses Thema gemeinsam anzugehen, dann solltest Du Dich alleine beraten lassen. Pro Familia fällt mir dazu ein, aber wenn Du googelst, dann findest Du sicher auch noch andere Anlaufstellen (Caritas z. B.). So sollte es jedenfalls nicht weitergehen, Eure Kinder sind schon viel zu sehr involviert. Im Zweifel ist dann eine Trennung vielleicht besser; informiere Dich, was Du für Rechte bzgl. Deines Sohnes hast.

Eine Ohrfeige empfinde ich übrigens nicht als trivial und mit ich konnte nicht anders zu entschuldigen; egal, ob Mann oder Frau sie verteilt. Sie ist ein Zeichen von Hilflosigkeit und Überforderung (jedenfalls dann, wenn derjenige m/w/d gemeint, der sie verteilt, nicht grundsätzlich gewalttätig ist). Selbst, wenn sie den Empfänger nicht verletzt, so ist es einfach demütigend, geschlagen zu werden. Ich weiß nicht, was es daran zu relativieren gibt - auch, wenn ich durchaus nachvollziehen kann, wie es dazu kommen könnte. Aber jede/r mit einem IQ Toastbrot hat die Wahl, aus einer Situation rauszugehen, bevor er/sie zuschlägt. Meiner (!) Meinung nach.
_________________
Live, love, laugh.
If that doesn't work: Load, aim and fire.


Vernünftigster und bester Beitrag bis jetzt in diesem Thread

04.01.2020 18:46 • x 2 #105


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