Die Affäre meiner Frau - Krankheit oder fehlende Liebe?

Zitat von aequum:

Entweder ihr fehlt schlichtweg die Intelligenz

Aus meiner Sicht, ist das absolute Gegenteil der Fall! Sonst wäre sie bis hierher gar nicht gekommen.
Gerne erläutere ich noch ausführlicher was genau ich damit meine.
Muss das aber leider auf später verschieben, weil ich jetzt gleich weg muss;-)
Bis später ...

Die Frau zeigt in meinen Augen, dass sie die Ehe und den AM haben möchte. Also ihr Leben vor dem crash. Dass das nicht geht, weil der TE es SO nicht möchte, ist ihr egal. Ich denke, sie ist nicht Empathie fähig und nimmt null Rücksicht auf die Belange anderer Menschen. Für mich hat das Verhalten pathologische Züge, aber das ist nichts neues....

Zitat von MissLilly:

Aus meiner Sicht, ist das absolute Gegenteil der Fall! Sonst wäre sie bis hierher gar nicht gekommen.

Ich bin auch gespannt auf mehr, aber ich glaube nicht, dass du recht hast.

Wenn jemands Wesensart so anders ist als alles, was man kennt, wenn das Verhalten so völlig unzumutbar scheint und der andere das doch mit einer absoluten Natürlichkeit macht, wird man verunsichert. Vermutet, dass es hinter dem Irrsinn doch mehr steckt - zum Beispiel mehr Intelligenz - und dass man vielleicht die Lage verkennt.

Ist nicht das Gleiche, aber ähnlich, wenn man mit Abhängige zu tun hat. Man versucht mit gesundem Menschenverstand ihr Verhalten zu bewerten und wundert sich, wozu sie in der Lage sind. Man kann es nicht fassen, dass sie dies und jenes für ein wenig Stoff taten. Oder dass sie lügen, dass sich die Balken biegen. Man geht stets davon aus, was einem an Werte und Denkstrukturen vertraut ist und aus der Warte heraus macht es überhaupt keinen Sinn, was sie da tun. Mit anderen Worten man ist sich nicht bewusst, dass die Welt dieser Menschen völlig anders ist, dass mit unserem Denken ihr Verhalten nicht bewertet werden KANN.

Zitat von AndiY:

Sie verwirren mich und ich fühle mich manipuliert.

Nein, das fühlst du nicht nur, sondern du WIRST de facto manipuliert! Bitte mach dir das bei jedem einzelnen Satz, der aus ihrem Mund kommt bewusst! Glaub mir..Ich weiß wovon ich da rede.

Zitat von AndiY:

Die Trennung ist von meiner Seite ausgesprochen. Sie will sie nicht wahr haben und redet von einer „Auszeit“ und ich habe keine Wohnung sondern einen „Rückzugsort“. In ihrer Welt sind wir bald wieder zusammen.

Es ist nicht das erste Mal, dass deine Frau dich mit einem anderen Mann betrügt.
Aber es wäre für sie das aller erste Mal, dass sie damit (wie schon immer und stets im Vorwege von ihr berechnet) NICHT durchkommt! Insofern entspricht es für sie sogar der Realität, dass ihr bald wieder zusammen sein werdet.
Menschen die eine derart toxische Kindheit erlebt haben wie deine Frau, sind auf den Umgang mit Ablehnung regelrecht dressiert. Deine Frau präsentiert dir ihre immer wiederkehrenden Fehltritte als Affekthandlungen.
Die Wahrheit jedoch ist, dass deine Frau nicht eben jene Affekte SELBST provoziert, sondern auch deren Ergebnis kontrolliert!

Bitte zermartere dir wegen solchen Sprüchen daher nicht den Kopf, denn sie sind nichts weiter als Teil ihrer Show. Denn es ist nicht der Verlust deiner Liebe zu ihr, der sie stört oder um den sie trauern würde, sondern nur das du nicht mehr bereit bist, die von ihr vorgegebene Rolle in dieser ganzen (ihrer!) Lebensinszenierung spielen zu wollen.
DAS ist es was deiner Frau tatsächlich gegen den Strich geht und sie persönlich derzeit etwas mehr fordert als sonst! Dieses Verhalten ist meiner Meinung nach in der Kindheit gezüchtet worden und daher pathologisch.

Zitat von AndiY:

Ich brauche klare Verhältnisse und will verstehen was sie wirklich denkt und wie es mit den Kindern weitergeht - grade die brauchen ja auch eine klare Kommunikation.

Was sie wirklich denkt, wird sie dir niemals sagen..vor allem deswegen nicht, weil deine Frau ihr Leben nur nach ihren augenblicklichen und damit ständig wechselnden Emotionen ausrichtet.
Ihre Emotionen wiederum macht sie abhängig vom Verhalten ihrer jeweiligen Mitmenschen.
Ein gutes Beispiel sind dafür die Kinder. Solange die Kinder funktionieren ist sie eine tolle Mutter. Tun sie es nicht, fühlt deine Frau sich schnell überfordert. Solange du ihr den Input und genau die Art von Aufmerksamkeit schenkst, die sich gerade und jeweils wünscht, ist alles ok.
In die Disco schleift sie dich aber nicht, weil sie einen tollen Abend mit DIR haben möchte, sondern nur damit SIE auf ihre Kosten kommt. Du bist da nicht der tolle Ehemann mit dem sie sich offensiv schmücken will, sondern maximal ein Begleiter, der zufällig gerade Zeit hat.

Zitat von AndiY:

Wenn der AM sich gegen meinen Willen in meinem Haus aufhält und sich einer Situation aussetzt, in der die Kindern ihn spät Abends neben meiner Frau in der Küche sehen, dann habe ich damit ein Problem.

Spar dir die Kosten für Anwälte und auch die Diskussionen mit deiner Frau bezüglich des AM, sondern nimm dir den Herren mal ganz direkt zur Seite und sprich ihn klar an. Sag ihm, das er deine Frau *beep* kann solange er möchte, nur nicht in deinem Haus und in Anwesenheit deiner Kinder. Ansonsten (so versprichst du ihm) gilt dein nächster Besuch seiner Ehefrau!

Zitat von AndiY:

Dann soll meine NF wenigstens um Erlaubnis fragen und die Kinder ausquartieren.

Deine Frau kannst du daran erinnern, dass die Kinder zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch gar nicht über eure Trennung informiert sind und selbst wenn sie es wären, Zeit brauchen werden um das erstmal zu verarbeiten. Und solange *beep* oder trifft sie ihren AM bitte ausserhalb eurer 4 Wände. Mach ihr klar, dass das nicht verhandelbar ist!

Hallo zusammen,

nach ein paar sehr aufregenden und anstrengenden Wochen, melde ich mich mit einem Update zurück.

Ich habe die Kinder in den letzten Wochen regelmäßig 5 Tage die Woche gesehen. Immer im alten Haus, nach Feierabend bis zum ins Bett bringen. Meine Nochfrau hat sich meistens zurück gehalten und war entweder weg oder draußen.

Die Kinder wissen es nun seit knapp zwei Wochen. Meine Wohnung ist fertig, die Kinder haben ein tolles Kinderzimmer und alles was sie brauchen. Das Gespräch hatte ich mit ihnen geführt (an Anwesenheit der Mutter), NF war komplett still dabei. Die Kleine (3) hat das noch gar nicht gecheckt was da passiert. Die Große hat es ganz schön mitgenommen und sie hat täglich Gewissenskonflikte bei wem sie nun sein soll. Sie waren bereits drei mal bei mir, haben noch nicht bei mir geschlafen.

Sie ist mir die letzten Wochen weiterhin hinterher gerannt und hat versucht mich zurück zu gewinnen. Und dass ich bestimmt bald wieder einziehe. Parallel hat sie sich unregelmäßig noch mit ihrem AM getroffen, sie sagt aber ohne romantischen Hintergrund. Er hat ihr noch geholfen bis Ostern einen Hühnerstall (auf unserem gemeinsamen Grundstück - für die Kinder) zu bauen.

Was ist sonst noch so passiert?
Ich bin in Therapie und versuche meinen Selbstwert, mein „Ich“ und meine Selbstbestimmtheit zu finden. Es ist sehr auf Ressourcen und die Zukunft gerichtet, was mir hilft Prioritäten zu setzen und mich mehr um mich selbst zu kümmern und meinen Wert zu erkennen.
Ich habe angefangen mit den Banken zu sprechen um aus den Krediten raus zu kommen.
Ich versuche über eine Elternberatungsstelle den Umgang mit den Kindern moderieren zu lassen.
Ich setze meiner Nochfrau Grenzen, die leider regelmäßig überfahren werden. Die macht was sie will und denkt, dass ihre Herangehensweisen die einzig richtigen sind.
Wir haben einen Kalender für den Kindesumgang, den sie regelmäßig nach ihrem Befinden anpasst.
Ich möchte die Kinder 50:50, die billige mir jedes zweite Wochenende Fr-Mo zu…
Auf Arbeit läuft es wieder, ich kann mich konzentrieren und meinen Job machen.
Ich vergesse weniger, mache wieder Sport und genieße es auch wieder andere Menschen zu sehen.
Ich habe jemanden kennen gelernt, die mich wirklich gern hat, einfach so wie ich bin. Wir gehen es langsam an und es fühlt sich gut an.

Soweit erstmal von mir. Ich hoffe, dass meine Geschichte dem ein oder anderen Mut macht.

Ich Schreibe demnächst wieder öfter und bin für jeden Tipp bezüglich Kindesumgang usw. Dankbar.

PS: Die Bücher „wie trenne ich mich von einem Narzissten“ und „Gemeinsame Kinder mit einem Narzissten“ habe ich gelesen und bereits viele Anregungen und Aha-Momente gehabt. Das Phänomen, dass die Kinder bei dem Narzissten bleiben und dort aufwachsen kommt tatsächlich gar nicht so oft vor. Jetzt geht es in die praktische, für die Kinder geeignete Umsetzung.