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Die Affäre meiner Frau - Krankheit oder fehlende Liebe?

A
Zitat von Heffalump:
Das muss sich doch auch erst einspielen - und ich glaube, deine Noch-Frau sieht sich in Konkurrenz darf sie als Mutter auch doof finden, aber deswegen musst du das nicht ändern. Aber sie sollte das halt nicht sagen was sie aber tut der kleinste gemeinsame Nenner - sie macht das mit Absicht redet sie das den Kindern ...


Ich bin mir sicher, dass sie - sicher unbewusst - mit den Kindern in irgendeiner Weise so kommuniziert, dass es ein schlechtes Licht auf mich wirft. Ich vermute mal sie projiziert ihre innere Einstellung - dass ich Schuld an allem bin und uneinsichtig und mich nicht so verhalte wie sie es für angemessen findet - auf die Kinder.

18.10.2024 19:52 • x 2 #1366


Heffalump
Zitat von AndiY:
Ich vermute mal sie projiziert ihre innere Einstellung - dass ich Schuld an allem bin und uneinsichtig und mich nicht so verhalte wie sie es für angemessen findet - auf die Kinder.

Auch das ist ein Prozess, der mit viel Glück vorüber geht. Man sucht ja selten die gesamte Ursache bei sind - somit muss ja der ehemalige Partner den Großteil vom Kuchen..
Wer auch immer Ursache für war, warum es nicht geklappt hat - irgendwann wird es den meisten zu blöd, ständig gegen Windmühlen zu reiten.

Und wenn du authentisch du bleibst, dann bist du der sichere Hafen, den Kinder benötigen - und wenn ihr nicht in den klassischen Urlaub mit wegfliegen, fährt - dann macht ihr halt D unsicher. Gibt so viel tolles in D anzugucken, wenn ich da an all die Vergnügungsparks denke, oder an das Felsenlabyrinth bei Wunsiedel, oder das Salzbergwerk Oberammergau.., oder an Miniaturwunderland Hamburg..

Oder du schaust ob es Ausflüge mit der guten ollen Dampflok gibt in deiner Ecke
Deutschland ist gar nicht so fad und langweilig, wenn man nicht an den Ballermann will

20.10.2024 04:58 • x 1 #1367


A


Die Affäre meiner Frau - Krankheit oder fehlende Liebe?

x 3


A
Ich möchte hier kurz die Neuigkeiten von der Elternberatung niederschreiben. Die Dame kannte ich schon aus früheren Gesprächen, als die Trennung noch sehr aktuell war. Sie war sehr zugänglich und hat aufmerksam zugehört. Sie kannte ebenfalls meine NF aus den früheren Gesprächen und hatte die Entwicklung irgendwie befürchtet.

Sie hat mir konkrete Hilfsangebote für meine Große gemacht. Darunter zB, dass sie die Möglichkeit bekommen soll ein verschließbares Tagebuch zu schreiben und ihre Gefühle als Bilder zu malen. Wir (die Eltern) sollen versuchen immer mal die beiden Kinder für ein paar Stunden separat zu betreuen, sodass die Große mehr „allein Zeit“ mit Papa hat und freier erzählen kann ohne von der Kleinen unterbrochen oder abgelenkt zu werden.
Wir haben in 4 Wochen einen Folgetermin. Sie hat angeboten die Große in eine Therapie Gruppe mit anderen Trennungskindern zu bringen. Dort wird den Kindern über Theater- und Rollenspiele die Möglichkeit gegeben in einem geschützten Bereich zu reden, sich auszudrücken usw.

Ansonsten soll ich - wie ihr auch alle sagt - authentisch bleiben, für die Kinder da sein, Raum und Gespräche geben und gegenüber der Mutter wertfrei und wohlwollend sein.

Diese Woche sind sie noch bei der Mutter. Ich freu mich, wenn sie wieder da sind.

Über die Weihnachtsferien soll es dann auch tatsächlich mal in den Urlaub gehen. Gerne über Silvester. Hat jemand einen Tipp in der Nähe Sachsen-Anhalt und angrenzende Bundesländer?

23.10.2024 07:35 • x 5 #1368


EngelohneFlügel
Zitat von AndiY:
Gerne über Silvester. Hat jemand einen Tipp in der Nähe Sachsen-Anhalt und angrenzende Bundesländer?

Würde gerne anbieten und sagen komm vorbei nachdem unsere Geschichten ja so ähnlich sind. Bin aber nicht angrenzendes Bundesland sondern süd-west Bayern bei Ulm.

23.10.2024 10:21 • x 1 #1369


Heffalump
Zitat von AndiY:
Gerne über Silvester

mei
da würd ich mir ein Skigebiet suchen, schlitten fahren kann auch ganz schön den Alltag toppen. Schneemänner bauen, Schneebälle werfen. Silvester ist ja mehr als nur tumb Raketen schießen, so a großes Lagerfeuer mit heißem Tee in der Hand, Sternenhimmel über mir ... ist ne andere Art des hinüber rutschens.
Ich glaub schon, das wir heuer mehr Schnee haben, als die letzten Jahre, weil heuer war es sehr niederschlagsreich.

24.10.2024 06:09 • x 2 #1370


A
Zitat von EngelohneFlügel:
Würde gerne anbieten und sagen komm vorbei nachdem unsere Geschichten ja so ähnlich sind. Bin aber nicht angrenzendes Bundesland sondern süd-west Bayern bei Ulm.


Danke für das Angebot, das ist schon ziemlich sehr weit. Ich denke drüber nach
Zitat von Heffalump:
meida würd ich mir ein Skigebiet suchen, schlitten fahren kann auch ganz schön den Alltag toppen. Schneemänner bauen, Schneebälle werfen. Silvester i...

Klingt kalt, aber gut. Die Mäuse finden Schnee super, ich schau mich mal um.

25.10.2024 17:43 • x 1 #1371


A
Ich nutze hier mal die Möglichkeit meine Gedanken zu meiner aktuellen Beziehung aufzuschreiben.

Im November letzten Jahrs hatte ich eine Frau (nennen wir sie „Ani“) kennengelernt und direkt in sie verschossen. Sie ist äußerlich voll mein Typ und wir haben viele Gemeinsamkeiten und die körperliche Anziehung war sofort da. Ani ist 6 Jahre jünger als ich und hat keine Kinder. Sie ist eher der Typ Einzelgänger. Ihr persönlicher Rucksack sind ADHS und Depressionen, für beides hat sie gute Medikamente und sie kommt damit gut zurecht.

Die Anfangsphase war etwas holprig. Sie hat nie darüber gesprochen, aber ich denke sie war in einer (oder 2) Freundschaft+ Dinger verwickelt, die sie allerdings nicht erfüllt haben. Es hat ca. 6 Wochen gedauert, bis ich das Gefühl hatte, dass sie etwas ernster mit mir meint und was „Langfristiges“ draus werden könnte.

Ich bin ja der Typ „ängstlicher Bindungsstil“ und habe zu der Zeit viel gegeben – war aufmerksam, habe „Dates“ arrangiert, sie mit Kleinigkeiten überrascht und viel Paarzeit ermöglicht. Da ich ja die Kinder im Wochenmodell habe und wir die Kinder auch erstmal rauslassen wollten, sahen wir uns selbst auch nur im Wochenwechsel und es war die typische rosarote Brille.

Das ging so 4 Monate ganz gut. Dann kamen 2 Wochen in denen es mir gesundheitlich nicht gut ging – und irgendwie entstand eine Distanz zwischen uns. Sie meinte, dass sie grade (aufgrund eines verstorbenen Familienmitglieds) nicht viel „geben kann“. Sie meinte dann später, dass sich ihre Gefühle zu mir verändert haben und sie eine Distanz spürt, sie die gemeinsame Zeit nicht genießen kann, sie sich nicht auf mich freuen kann usw. In der Zeit hatte ich auch das Gefühl, dass wir keine vertraute und liebevolle „füreinander Da sein“ Ebene mehr hatten. Der Umgang zwischen uns wurde irgendwie fremd. Sie machte plötzlich viel mit anderen Menschen und wich mir aus. Durch meine Erfahrungen mit meiner NF, hat mich das natürlich massiv getriggert. Nach dem Motto „Wenn ich nicht funktioniere, bin ich nicht gut genug. Ich reiche nicht aus. Ich kann ihr nicht geben, was sie braucht“. Wir machten im Mai einvernehmlich Schluss.

Nach einer Woche Trennung hielten wir es beide nicht mehr ohne den Anderen aus und wir haben uns gegenseitig getröstet. Dann wieder eine Nacht zusammen und noch eine und so weiter. Wir waren wieder zusammen und die Gefühle von ihr waren wieder auf 100%.

Seitdem bin ich irgendwie im Selbstschutzmodus. Ich habe mir mehr Zeit für mich eingestanden und die oben beschrieben Aufmerksamkeiten, Nähe suchen, (fast schon klammern) etwas reduziert. Ich wollte nicht in die Falle tappen, dass ich von ihr abhängig bin oder deutlich mehr für die Beziehung investiere, damit sie mit mir zusammen sein möchte. Ich wollte Vertrautheit und Alltag und so sein wie ich bin – ohne Angst vor Zurückweisung. Sie wollte das auch und so hat sie im Sommer auch meine Kinder kennengelernt. Wir waren dann mal zusammen auf dem Spielplatz – also neutraler Boden und neutrale Beziehung – für die Kinder war sie eine normale Freundin. Seitdem konnten wir uns auch in der Wechselwoche 1-2 mal sehen. Wir hatten auch mal ein gemeinsames Wochenende zusammen. Ich empfand diese Alltagssituation sehr schön und angenehm. Ani bemängelte später, dass ich in dieser Zeit keine Zeit für sie habe, sondern die Kinder im Fokus stehen, wir keine Paarzeit haben und sie sich fühlt wie das „4te Rad am Dreirad“. Meine Große akzeptiert meine Freundin erst ganz gut. Irgendwann drehte sich das (nachdem sie immer mal wieder mit ihrer Mama über Ani gesprochen hatte). Da bekam Angst hat, dass sie Papazeit verliert, mich teilen muss und auch Mama es blöd findet und traurig, wenn meine Freundin da ist.

Wir haben aktuell die Situation (die Ani mir auch immer wieder vorhält), dass Ani in der neuen Konstellation eine Distanz zwischen uns spürt. Dass ich damals aufmerksamer war, mehr bei ihr, mehr Nähe und dass sie sich in unserer Beziehung oft alleine fühlt. Sie möchte mehr „Wir“, mehr „Nähe, mehr „Vertrautheit“ und nicht das 4te Rad am Wagen sein. Gleichzeitig hat sie das Gefühl, dass die Kinder sie ablehnen und sie nicht dazugehört. Dafür gab es aber tatsächlich auch noch nicht die Zeit, dass es sich einspielen konnte. Entweder ist sie zu ungeduldig, oder ich zu zögerlich. Sie sagt, dass sie sich plötzlich zuhause alleine fühlt wenn wir zu Dritt in der Umgangswoche zusammen sind. Und wenn sie bei uns ist, fühlt sie sich abgelehnt.

Ich muss dazu sagen, dass wir meistens bei mir sind – ich habe eine Katze, die kann ich zwar auch alleine lassen, aber nicht mehrere Tage. Sie sagt, dass sie es bei mir auch schöner findet als bei ihr. Dabei erledige ich bei mir nebenbei auch mal irgendwas wenn sie da ist – also wie im Alltag. Ich glaube auch dann fühlt sie sich nicht richtig gesehen oder sie hat das Gefühl es geht mehr um mich als um sie. Allgemein ist es so, dass ich quasi wie ein offenes Buch bin, ihr alles erzähle was ich so erlebe und was passiert – auch in den Wechselwochen. Bei ihr habe ich das Gefühl, dass sie mich da viel raushält. Sie sagt immer, sie möchte mir nicht zu viel sein, und dass sie das Gefühl hat, dass ich ihr nicht zuhöre, wenn sie mir was aus ihren Leben erzählt. Was so nicht stimmt. Es kommt einfach wenig. Ich kenne ihre engsten Freunde nicht persönlich und weiß oft nicht was sie grade im Kopf hat.

Für mich kommt es so an, als erwartet sie, dass ich mir mehr Zeit für sie nehme, versuche mehr mit ihr und den Kindern zu machen (was sie dann aber, sobald es stattfinden, auch wieder blöd findet) und sie mehr einbeziehe, schöne Sachen plane, Zeit zu Zweit plane usw. Sie hat selbst mal gesagt, dass sie nicht gut darin ist Pläne zu machen oder sich zu Zweit was vorzunehmen. Ich denke das hängt mit ihrer ADHS zusammen.
Es ist ihr nicht genug und sie sagt, sie weiß ja, dass es klappt – so wir am Anfang. Das kann und möchte ich aber emotional nicht leisten. Zum einen, da es ja auch im Sommer zur Trennung führte und auch, weil ich mich dabei nicht wie ich selbst fühle.

Ich hingegen versuche ihr immer wieder zu sagen, dass ich ihr aktuell nur das Wechselmodell anbieten kann und ich mich für sie nicht verbiegen kann, damit sie wieder diese Nähe spürt und sich nicht alleine fühlt.
Ich weiß natürlich, dass man in einer Partnerschaft Kompromisse machen muss. Aber ich habe Probleme damit, dass es so scheint, als würden wir die Kompromisse zulasten der Kinder und meiner eigenen Bedürfnisse machen, zu dem Zwecke dass sie sich nicht allein und abgelehnt fühlt.

Wie seht ihr das? Ist das eine typische Dynamik für eine Beziehung im Wechselmodell? Bin ich zu zögerlich was die Einbeziehung der Kinder angeht? Oder am Ende doch zu eigensinnig oder zeige zu wenig Verständnis für die Person auf der Gegenseite?

PS: Ich hatte überlegt einen eigenen Forumsbeitrag für das Thema zu eröffnen um mehrere Leute zu erreichen. kann man das machen, oder ist das von der @Forenleitung nicht erwünscht ?

25.10.2024 18:41 • x 2 #1372


Heffalump
Zitat von AndiY:
oder zeige zu wenig Verständnis für die Person auf der Gegenseite?

Ich vermute, eher umgekehrt.
Du erwähntest ja - sie habe keine Kinder.

Du bist ja den Teil-Modus gewöhnt, sie musste das bisher noch nie oder selten. Du bist auch der Macher, planst die Zeit, wo die Kinder da sind, damit niemand sich ungesehen vorkommt - und ja, die Kinder sind da immer an erster Stelle.
Auch muss sich das einspielen, wenn sie nun mit bei ist.
Geht Sie auf die Kinder zu? Ja? Nein?

Wenn sie sich wie das dritte, vierte oder fünfte Rad vorkommt, hat das bestimmt mehr mit ihr - als mit dir zu tun, da du ja dazu neigst, mehr zu tun, als gesund.
Du machst dir auch - schon wieder - viele Gedanken zu, ob es richtig war, haderst, zauderst, ängstlich vermeidend, weil einerseits willst du das Anbahnende nicht aufgeben, andererseits willst du aber nicht mehr in die Schiene deiner Ehe fallen.

Keine leichte Kiste.
Wäre Sie oder Du selbstbewusster, würdet mitten im Leben stehen - gäbe es da kaum Reiz- und Reibepunkte. Da wird hingenommen, die Jahre bis die Kinder erwachsen, die Zeit ist eh so kurz und vergeht schneller als man glaubt. Sie könnte sich einbringen, mehr als fehl gehen kann man ja nicht.
Man lernt ja aus Fehlern. Und probiert es erneut.

Und sie kann jederzeit, zurück kehren in den zuvor Modus, weil ihr das zu viel ist. Steht ihr ja frei. Aber wenn sie dabei sein will, bist du nicht ihr Erfüllungsgehilfe.


Zitat von AndiY:
Ich hatte überlegt einen eigenen Forumsbeitrag für das Thema zu eröffnen

Kannst du - aber ob es zielführend ist? Da wird dann wieder nach deiner Vorgeschchte gefragt und bemängelt, das du das nicht in dem Thema gelassen hast - ist immer zweischneidig - wie so vieles im Leben.

26.10.2024 05:12 • x 1 #1373


A
Danke für deine Antwort.
Ja, sie geht auf die Kinder zu. Aber ich glaube sie kann besser damit umgehen, wenn die Kinder funktionieren und sie akzeptieren. Sie kann auch schnell gestresst sein, wenn die Kinder laut und bockig und abweisend sind. Ihr fehlt irgendwie diese mütterliche, wohlwollende Art.
Letztens hatten wir auch einen schönen Tag zusammen. Sie fand es im Nachhinein trotzdem schade, dass wir für uns Zwei wenig Zeit haben. Sie sagt dann sowas wie Ja, ich hatte einen schönen Tag mit Kind1, hatte aber nicht das Gefühl, dass wir ein Wir hatten. Ich empfinde das komplett anders. Ich gehe auch davon aus, dass es mit ihr zu tun hat. Ich kann sie da weder retten noch therapieren. Und habe das Gefühl, dass ich mit meinen Mitteln und meinem Charrakter es auch nicht hinkriege ihr dieses Gefühl zu geben.

Zitat:
Wäre Sie oder Du selbstbewusster, würdet mitten im Leben stehen - gäbe es da kaum Reiz- und Reibepunkte. .

Meinst du wirklich ? Ja, es stimmt schon, dass sie wenig im Leben steht und auch immer sagt sie müsste mehr für sich tun. Sie sagt, dass dann aber die Distanz zwischen uns wächst.

Zitat von Heffalump:
Man lernt ja aus Fehlern. Und probiert es erneut.


Meinst du Situationen, oder meinst du man probiert es erneut mit einem anderen Partner ?

26.10.2024 12:38 • #1374


alleswirdbesser
Zitat von AndiY:
Wie seht ihr das?

Hört sich nicht so gut an wie es bei euch abläuft. Sie hat sicher von Anfang an gewusst, dass du Kinder hast, hatte aber keine Vorstellung, was es für eine Beziehung bedeutet. Als Vater im Wechselmodell kannst du ihre Bedürfnisse wahrscheinlich schlicht nicht erfüllen. Ihr reicht es nicht einen Partner zu haben und die schönen Zeiten mit ihm zu verbringen. Sie will mehr und vor allem jemanden, der eventuell sie von ihren Depressionen befreit/ablenkt.

Ich habe meine Kinder zum Beispiel immer da und mein Partner hat sie nie als Konkurrenz gesehen. Er ist meist bei mir und manchmal fahren wir auch zu zweit weg. Ein Familiending streben wir im Moment nicht an, auch wenn wir manchmal zusammen mit meinen Kindern unterwegs sind (seine sind erwachsen). Uns reicht die Zeit als Paar. Allerdings sind meine Kinder nicht mehr klein und müssen abends nicht versorgt und bespasst werden, wenn er da ist. Das läuft im Moment richtig gut und keiner ist eifersüchtig. Kein Aneinander kleben, kein Klammern, kein Löcher stopfen. Ich war nicht immer so, die Beziehung davor mit Patchwork Versuch und Wechelmodell mit seinem Kleinkind sind klaglos gescheitert (er auch depressiv). Also habe ich meine Einstellung und Vorstellungen geändert und bin zufrieden damit.

26.10.2024 13:06 • x 3 #1375


Heffalump
Zitat von AndiY:
meinst du man probiert es erneut mit einem anderen Partner ?

in dem Fall nicht.
Wenn ich mir einen Mann mit Vergangenheit und Kindern zulege, kann ich, auf Grund fehlender Erfahrung, ja auch falsch vermuten oder falsch heran gehen, da man aber in einer Beziehung zu einander steht - ist das ja kein Beinbruch - und man kann es erneut versuchen - sich im Kreise von - wohler zu fühlen.
Try - Error Prinzip.

Sie definiert Wir als wir zwei, du definierst Wir als wir Alle. Wenn ich den Mann mit Geschichte liebe und ich ihn nicht verlieren möchte, dann gelingt mir das irgendwann sicherlich - sie hat da wohl Bedenken und vielleicht auch Bollen vor.
Sie hat ja Du + Ich Zeit, wo sie ein Wir fühlt, die Du + die Kinder Zeit ist im Verhältnis, weniger.

Für Dich ist es eine Bereicherung, diese Zeit ergänzt Dich. Für kinderlose ist das ein Buch mit 7 Siegeln.

Zitat von AndiY:
Ihr fehlt irgendwie diese mütterliche, wohlwollende Art.

mütterlich brauchts ja nicht - wohlwollend reicht aus.

Die andere Frage ist ja eher, kannst du das auf Dauer tolerieren? Zwar werden die Kids irgendwann weniger kommen, ein eigenes Leben leben, aber sie bleiben ja deine Kids, sie werden, so lange Du lebst - ein Teil von dir sein.
Du willst ja nicht schon wieder zweigeteilt sein - sondern ein Ganzes.

27.10.2024 02:45 • x 4 #1376


A
Update: Meine Freundin stand eben unangekündigt vor der Tür und hat ihre Sachen abgeholt. Nach 11 Monaten ist Schluss. Ich bin irgendwie gefasst und trotzdem sehr traurig.

Wir konnten uns wegen der Kinder seit Samstag nicht sehen. Sie hatte in der letzten Woche schon in den Raum gestellt, dass ihr unser „Wir“ fehlt und sie sich ihrer Gefühle nicht sicher ist. Sie fühlt eine Distanz und denkt, dass unsere Beziehung ein Ablaufsatum hat. Und das obwohl wir uns eine ganze Woche am Stück gesehen hatten und viel unternommen haben, lachen, küssen, sechs, Fernsehabend. Das fühlte sich also schon komisch an.

In dieser Woche war ich dann tatsächlich etwas reservierter und habe keine großen Liebesbekundungen gemacht oder mich „sehr ins Zeug gelegt“… Also ganz normal, mehrfach am Tag hin und hergeschrieben, auch mal kurz telefoniert - aber ohne zu übertreiben. Ich muss dazu sagen, dass ich grade auch erkältet bin und die Kinder die Zeit brauchen.
Sie meint ihr ist das zu wenig, sie fühlt sich als würde ich sie am langen Arm verhungern lassen und dass sie sich nach „Mehr“ sehnt. Und dass sie glaubt, dass ich mehr in die Beziehung investieren könnte… Sie sagt sie investiert selbst auch viel. Aber weil mir aus ihrer Sicht die intrinsische Motivation fehlt dies zu tun, fühlt sie sich nicht gut. Sie macht also lieber Schluss als sich in der Beziehung alleine zu fühlen.

Für mich heißt das irgendwie aber auch: Ich war nicht gut genug. Ich habe mich nicht genug angestrengt oder Mühe gegeben und damit ihre Gefühle verletzt. Das sagt sie selber, dass sie sich dich mein Verhalten sehr verletzt fühlt. Und daraus schließt sie, dass mir ihre Gefühle egal sind, sonst würde ich ja anders mit ihr umgehen.

Ich weiß nicht was ich davon halten soll.

Ich bin grade sehr traurig und sie fehlt mir und es ist Mist wieder neu anzufangen… Aber irgendetwas sagt mir auch, dass es mit der Dame auch in Zukunft schwierig geworden wäre und der Crash, je länger wir zusammen wären, nur größer geworden wäre und ich damit nicht glücklich.

Danke fürs Lesen.

29.10.2024 13:50 • x 4 #1377


aequum
Zitat von AndiY:
irgendetwas sagt mir auch, dass es mit der Dame auch in Zukunft schwierig geworden wäre und der Crash, je länger wir zusammen wären, nur größer geworden wäre und ich damit nicht glücklich.

Ich bin in Sachen neue Beziehung nach einer Scheidung glücklicherweise abssolut unerfahren.
Denke aber, das Du offensichtlich irgendwie nicht die richtigen Frauen für Dich auswählst. Auch diese Dame war und ist Problembehaftet und deshalb hat es nicht gepasst.

Was Du brauchst ist eine Frau die positiv lebensbejahend und unkomplziert ist, außerdem sollte sie warmherzig und kinderfreundlich sein.

Schaue in Zukunft einfach besser hin und achte darauf, was Dir und den Kindern gut tun würde.

29.10.2024 14:04 • x 6 #1378


Vilya
@AndiY
Vielleicht stürzt du dich nicht gleich in die nächste Beziehung und kümmerst dich um dich selber und um deine Kinder.

29.10.2024 17:25 • x 4 #1379


A
Zitat von alleswirdbesser:
Hört sich nicht so gut an wie es bei euch abläuft. Sie hat sicher von Anfang an gewusst, dass du Kinder hast, hatte aber keine Vorstellung, was es fü...


Danke für deine Sicht. So würde ich mir das auch wünschen.

Zitat von aequum:
Was Du brauchst ist eine Frau die positiv lebensbejahend und unkomplziert ist, außerdem sollte sie warmherzig und kinderfreundlich sein.

Das sagt mir mein Umfeld auch und das wünsche ich mir. Ich glaube damit kann eine Beziehung wie sie @alleswirdbesser führt auch gelingen. Mir fällt es schwer Menschen nach ein paar Mal sehen so direkt einzuordnen und ihnen die obrigen Fähigkeiten abzusprechen. Viele verstellen sich auch ganz gut.

Zitat von Vilya:
Vielleicht stürzt du dich nicht gleich in die nächste Beziehung und kümmerst dich um dich selber und um deine Kinder.


Ich versuche es. Aber ich werde 40 und irgendwie hab ich auch das Gefühl, dass mir die Zeit davon läuft. Da ist die Angst im Hinterkopf, dass dieses Warten dazu führt den richtigen Menschen zu verpassen.


Ich denke, dass es gut ist die nächsten Tage in mich rein zu fühlen und zu schauen was da innerlich passiert und ob es das Vermissen des Menschen ist, oder dieses Gefühl des Alleine seins.

29.10.2024 23:47 • x 2 #1380


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