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Die Hässlichkeit nach der Affäre

J
ich werde 51 Jahre alt demnächst und habe eine Tochter die 19 Jahre jung wird und dieses Jahr Ihren abschluss macht, ein Fachabitur!

Er hingegen ist 53 und nach seinen angaben war Er vor mir 25 Jahre solo! das ich nicht lache und so toll war Er in der einen Sache nun auch wieder nicht...hab da auch meine Erfahrung trotz 21 Jähriger Ehe,. Davor hatte ich nämlich auch ein Leben!

Nun kann Er wenigstens etwas weitergeben, bin oder war doch nicht seine Mutti!

04.03.2016 23:41 • #106


L
Ihr Lieben,

ich denke, dass viele Affären
ihre Affäre nicht als Affäre betrachten,

und sich mehr erhoffen,

bis der gebundene Teil mit Kindern feststellt,
dass er doch nicht so einfach aus seinem Leben 'austreten' kann,
wie aus einem Verein ...

Wer ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein ...

04.03.2016 23:43 • #107


A


Die Hässlichkeit nach der Affäre

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J
bin nicht Fremdgegangen! Daher betrifft mich da keine Schuld!

04.03.2016 23:45 • #108


S
Was hier los joy? Ehe vorbei?

04.03.2016 23:46 • #109


J
bereits seit 2010! ich hab die scheidung im jahre 2009 eingereicht! und wer weis wieviel er während meiner Zeit danach noch zerstörte!

Also mein jetziger Ex-Freund seit dem Valentinstag!

04.03.2016 23:48 • #110


S
Warum gings schief Joy?

04.03.2016 23:54 • #111


J
das Er mir nie die Wahrheit auf meine Fragen gegeben hat! obs nach weibl. Besuch, Freundin ect. war. Ich sagte auch, wenn Er glücklicher mit jemand anderes wäre, würde ich Ihn gehen lassen!


Jedesmal, ne alles ok, ich bin zu frieden. Ich habe kein Interesse an anderen Frauen, ich habe keine andere Freundin, keinen Damenbesuch und Er wäre mein Misstrauen leid etc. pp.

04.03.2016 23:57 • #112


S
Und er hat gelogen ohne Ende?

05.03.2016 00:03 • #113


J
so siehts für mich aus ja!

bin im laufe des Tages wieder Erreichbar! Wenn was ist einfach eine PN an mich, danke.


Eine gute Nacht wünscht

05.03.2016 00:08 • #114


Blanca
Zitat von Wut:
Ich entschuldige mich schon jetzt, ich vergreife mich nun sehr im Ton, ich werde gleich ungerecht, beleuchte die Thematik nur einseitig - aber ich muss jetzt (metaphorisch) gesehen einmal richtig laut rumschreien, um damit vielleicht auch meine eigene Heilung einmal anzustoßen.

Bitte mach einen eigenen Thread auf. Es geht hier nicht darum, die TE anzugreifen, sondern ihr Hilfestellung zu leisten. Und zwar bei ihrem Problem - Deine Kindheitserinnerungen sind hier offtopic. Es grenzt meines Erachtens an emotionale Erpressung, was Du gegenüber der TE betreibst.

05.03.2016 09:31 • #115


Blanca
Zitat von HoneySky:
Er sagte klipp und klar, dass er sich nicht von seiner Frau und Familie trennen wird. Ich verlangte dies auch zu keinem Zeitpunkt unserer Liebelei.

Ihr seid also bewußt eine unverbindliche Spaßbeziehung miteinander eingegangen.

Zitat von Zusammenfassung meinerseits:
[es entstehen emotionale Abhängigkeiten, gefolgt von Abnabelungsversuchen, Brüchen und Wiedervereinigungen. Mit anderen Worten: Das komplette Programm einer Affaire, die längst beendet gehört hätte, weil der Spaßfaktor seinen Zenit überschritten hat und keine Festbeziehung in Sicht ist, so daß sich Frust bildet ohne Ende.]


Zitat:
Nun schrieb er mir diese Woche, ob er mich anrufen dürfe. Ich fragte, was es seiner Ansicht nach noch zu besprechen gäbe.
Die Antwort: wie wir jetzt mit der Situation umgehen sollen, wie es mir ergangen ist und ihm, wie was weiter passiert, und ob es das jetzt war oder nicht.

Ich war komplett baff und absolute Wut stieg in mir auf. Er fertigt mich mit einer lächerlichen WhatsApp ab und fragt 5 Wochen später, ob es das jetzt war und was jetzt passiert? Unfassbar!

Letzte Woche schrieb ich ihm einen Brief, in dem ich meine ganze Wut kanalisierte, meine Verletzung.
Ich schrieb ihn nur für mich, denn ich musste irgendwo hin damit.

Ein einfaches: Sorry, aber ich sehe da keinen Gesprächsbedarf mehr, unsere Affaire ist beendet und wir sind jetzt einfach nur noch KollegInnen hätte völlig genügt, die Situation (und damit seine Rückfrage) abschließend zu klären.

Stattdessen hast Du ihn also mit Deiner Rabattmarkensammlung überschütttet - was erwartest Du Dir davon?

Zitat:
Da gab es beispielsweise eine Nacht, in der er seine Kinder als sie schliefen, alleine ließ um bei mir zu sein.
Ich fühlte ein großes Unbehagen, ließ es jedoch zu.

1.
Es sind seine Kinder, nicht Deine. Du bist nicht dafür verantwortlich, ob er einen Babysitter für sie organsiert oder nicht.

2.
Natürlich ist es verantwortungslos von ihm, dies nicht zu tun. Allerdings ist es letztlich nicht Dein B., sondern seins - und das seiner Familie.

3.
Es ist auch schäbig von ihm, Dir das auf die Nase zu binden und so das zu erreichen, was nun eingetreten ist: Daß Du Dir Vorwürfe machst. Denn es ist und bleibt allein seine Verantwortung, wenn er lieber *beep* geht, als auf die eigenen Kinder aufzupassen bzw. zumindest einen Babysitter für sie zu organisieren.

4.
Du schreibst es selbst: Deine innere Stimme warnte, doch Du bist ihr (= Dir selbst) nicht gefolgt. Es ist nicht seine Schuld, daß Du nicht auf die eigene innere Stimme hörst. Eben hier ist Dein Eigenanteil an der Geschichte, der auch von Dir bearbeitet gehört - aber nicht mit ihm, sondern zwischen Dir und einem Profi (sofern erforderlich).

Zitat:
Heute weiß ich, ich hätte damals schon klar Stellung beziehen sollen!

Du hast in dem Moment Stellung bezogen, wo Du Dich mit einem verheirateten Mann eingelassen hast, der kleine Kinder hat. Ab da war nämlich klar, daß Du eine ganz bestimmte Sorte Energie aus dieser Familie ziehen wirst, die aber nur dort investiert gehört. Selbst wenn er einen Babysitter organisiert hätte, würde sich daran nichts ändern.

Jenu - Menschen machen Fehler und Du siehst Deinen mittlerweile ein. Nun kann es eigentlich bloß noch um die Konsequenz gehen, die sich daraus ergibt.

Zitat:
Viele Dinge in seinem Leben sind einfach so passiert, er ist einfach so da reingerutscht, völlig ohne sein eigenes Zutun. Im Hintergrund zog er jedoch sehr wohl die Fäden und wunderte sich dann, wie er da einfach so hineingeschliddert ist....

Wichtige Erkenntnisse, aber es ist nicht erforderlich, daß Du ihn jetzt bis ins letzte Detail analysiserst. Denn ab jetzt geht es nur noch um Dich und wie Du aus der Affaire raus- und zurück zu Dir selbst kommst.

Ich kann Dir nur empfehlen, einen Schnitt zu machen und den Kontakt spätestens jetzt so abzubrechen, daß er sich auf das berufliche Minimum begrenzt.

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Sag oder schreib ihm, daß es keinen Sinn habe, noch länger um den heißen Brei herumzureden: Es sei eine unverbindliche Spaßbeziehung gewesen, die nun schon viel zu lange viel zu ernst geworden sei und da er Dir keine Festbeziehung anbieten wolle oder könne oder beides, sei der Zeitpunkt gekommen, sie zu beenden, bevor die Stimmung noch mehr kippe, als sie eh schon ist.

Sag oder schreib ihm, daß es für Euch beide gesünder sei, die Sache zu beenden und daß Du dies hiermit tust. Auch von einem laß uns Freunde bleiben wollest Du absehen, da auch das Dir nicht gut tue. Er möge sich bitte privat wieder auf seine Familie (oder auf andere Nebenfrauen als Dich) und im Job auf das Professionelle konzentrieren - genau wie Du ab sofort auch.

Aus diesem Grund würdest Du jetzt auch eine Kontaktsperre im privaten Bereich einleiten. Die Dienstdaten möge er bitte nur noch für professionelle Zwecke nutzen, ansonsten behältst Du Dir weitere Schritte vor.

Danke für den Spaß, schönen Tag und schönen Weg.

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Mehr gibt es da nach meinem Dafürhalten nicht mehr zu besprechen.

05.03.2016 10:50 • x 3 #116


H
Vielen Dank Euch allen für das reichliche Feedback!

Ich empfinde es nicht so, dass der Faden in irgendeiner Form geschrottet wurde.

Nun. Ich bin heute etwas unstrukturiert in der Denkmurmel und versuche mal mich etwas zu entwirren.

Ich habe am Donnerstag meinen Job gekündigt und werde die Bühne in jeglicher Form verlassen. Ich steige aus, aus dem gesamten Karussell. Obwohl wir als Kollegen alles absolut professionell meistern und es auch möglich ist den Kontakt auf ein Minimum zu fahren, ist es für mich keine Option zu bleiben. Ich möchte einen klaren Schnitt und spüre innerlich, dass es nur so geht.

Langsam sehe ich auch wieder meine eigenen Muster, die mich in die Drama-Situation begleitet und gesteuert haben. So suche ich mir zielsicher Männer, bei denen ich mich nicht fallen lassen kann. Ich wähle diese Formulierung ganz bewusst, beispielsweise im Gegensatz zum berüchtigten die mir nicht geben können, wonach ich lechze.

Hier spielt meine eigene Angst mich öffnen zu müssen, mich nicht verletzbar zu machen, vertrauen zu müssen mit hinein.

Bei diesem Typ Mann kann und MUSS ich hinterm Berg halten mit meinen Gefühlen, meinen Gedanken, meinen Bedürfnissen, da er sie

a. nicht angemessen ernst nimmt
b. es für mich einfach ist, mich diesen tiefen Ängsten nicht zu stellen

In einer solchen Konstellation ist es ein leichtes, nach außen (also ihm gegenüber) tough zu sein. Vorzugeben, dass alles easy ist, ich mit allem kein Problem habe etc. Ich bin keine zickige, vereinnahmende, nörgelnde Frau!

Dass es einen gewaltigen Unterschied zwischen Zickigkeit, Vereinnahmung, Nörgelei und selbstbestimmtem und authentischen Für-Sich-Einstehen gibt, ja das konnte ich lange gar nicht blicken.

Das führte (auch in meiner Vergangenheit) zur immer gleichen Spirale: Selbstverleugnung, in gewisser Weise Anpassung (schließlich ist jemand der alles easy nimmt leicht handlebar und wird nicht unbequem oder fordernd), und einem Kampf, der innerlich zu einem Krieg mutierte, da ich ja äußerlich das Bild aufrecht erhalten musste, während ich in mir drin gegen meine Bedürfnisse kämpfen musste.

Hoffe, das ist jetzt nicht zu verwirrend dargestellt.

Was dahinter steckt? Weiss ich nicht. Angst vor Ablehnung? Angst nicht angenommen zu werden, mit all meinen Ecken und Kanten? Sicherlich.

Jedenfalls halte ich so wirkliche Nähe erfolgreich von mir fern. Da werde ich anknüpfen.

Nun gut, wie geht es jetzt mit dem Schätzchen weiter? Gar nicht, das ist sicher!

Problematisch ist für mich gerade (zumindest phasenweise), dass ich IMMER NOCH all die Dinge, die ich klar sehe und in meinem Wut-Brief zum Ausdruck gebracht habe, anzweifle. Also tatsächlich manchmal denke, vielleicht sehe ich das doch falsch, habe es zu hart formuliert, will ihm doch nicht weh tun usw.
Das ist so dermaßen bescheuert. Das sind die Fakten und ob er mich nun hasst kann mir sowas von am Ar. vorbei gehen!
Ich möchte jetzt das Rückgrat haben, dessen Fehlen ich ihm vorwerfe.

Es steht ja noch eine Antwort von ihm aus. Ich werde sie aushalten, egal wie sie aussieht. Danach wird alles gekippt.

Sicher fragen sich jetzt einige warum nicht sofort den Kontakt abbrechen...aus einem Grund: ich möchte wissen, wie es sich für mich anfühlt ein Echo für so klare, unangenehme Worte meinerseits zu erhalten.
Kann ich das aushalten ohne mich komplett zu verlieren oder dem Bedürfnis zu erliegen zu revidieren und lieb-Kind zu sein? Schließlich möchte ich auch zukünftig mehr und mehr in der Lage sein für mich einzustehen,- egal wie das Echo ist!

05.03.2016 18:58 • x 4 #117


Y
Bist eine starke Frau und ich glaube, dein Vorhaben mehr für dich einzustehen und dich nicht von der Entscheidung anderer abhängig zu machen wird dir zu einem entscheidenden Entwicklungsschritt verhelfen. Auch eine starke Frau darf ihre verletzliche Seite zeigen. Es hat auch überhaupt nichts mit Schwäche zu tun. Im Gegenteil. Ein selbstbewusster Mensch kann alle Emotionen zeigen, die er je nach Befindlichkeit erlebt. Er muss sich nicht verstellen. Es kratzt ihn nicht, wie andere ihn bewerten. Er ist eben so in der Gesamtheit seiner Gefühlspalette und kann auch wirkliche Nähe zulassen, ohne auf der Hut vor Verletzungen sein zu müssen.

05.03.2016 19:20 • x 1 #118


H
Zitat von Selbstliebe:
Bist eine starke Frau und ich glaube, dein Vorhaben mehr für dich einzustehen und dich nicht von der Entscheidung anderer abhängig zu machen wird dir zu einem entscheidenden Entwicklungsschritt verhelfen. Auch eine starke Frau darf ihre verletzliche Seite zeigen. Es hat auch überhaupt nichts mit Schwäche zu tun. Im Gegenteil. Ein selbstbewusster Mensch kann alle Emotionen zeigen, die er je nach Befindlichkeit erlebt. Er muss sich nicht verstellen. Es kratzt ihn nicht, wie andere ihn bewerten. Er ist eben so in der Gesamtheit seiner Gefühlspalette und dann kann er auch wirkliche Nähe zulassen.


Das ist wohl meine Aufgabe. Jetzt kann ich sie sehen, klarer denn je.
Es ist ein gefühlt unüberwindbarer Zaun in mir drin.

Hab Dank.

05.03.2016 19:23 • #119


finita
Das war überhaupt nicht verwirrend. Hab das gleiche Problem und als solches lange nicht erkannt.

Übe gerade, mich einfach so zu akzeptieren, wie ich bin. Klappt auch immer besser. Ob es ausreicht, echte Nähe zuzulassen und mich jemandem zu öffnen, das weiss ich nicht.

Hab übrigens auch den Arbeitsplatz gewechselt...ging gar nicht mehr! Möchte nicht jeden Tag weiterhin erinnert und an all die Demütigungen erinnert werden. Wurde am Ende schon aggressiv, wenn ich ihn irgendwo lachen hörte. Den Tag, nach dem ich das Büro geräumt habe, war der Tag von dem an es stetig bergauf ging.

05.03.2016 19:25 • #120


A


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