Dieser Sommer macht mir Angst!

Bsp. Ich möchte mit der Jugend nicht tauschen. Die Anforderungen sind krank.

Meine Tochter zb ( 9 Jahre jung), möchte so gern Tierpflegerin werden wenn sie groß ist.
Ich dachte, ja toll, finde ich super. Wir haben in der Stadt einen berühmten Tierpark. Das wäre ideal für sie.

Tja nun hab ich erfahren, du kannst dort ne Ausbildung zum Tierpfleger nur mit einem Abitur machen.
Da packt man sich an Kopf bei.
Meine Tochter wird kein Abitur machen können, Defizite.

@PuMa
Der Zoo Karlsruhe verlangt nur einen Hauptschulabschluss und ein Praktikum
Einfach wenn es soweit ist, schauen. Und lass die Jugend die Welt erobern.

Zitat von BernhardQXY:

@PuMa Der Zoo Karlsruhe verlangt nur einen Hauptschulabschluss und ein Praktikum Einfach wenn es soweit ist, schauen. Und lass die Jugend die Welt ...

Schon ein wenig weit weg. Danke für den Tipp. Werde ich mir notieren.

Zitat von PuMa:

du kannst dort ne Ausbildung zum Tierpfleger nur mit einem Abitur machen.

Sie kann immer noch ein Praktikum machen und wenn sie sich gut anstellt, kann man mit denen auch reden. Mach dir erst n Kopf, wenn es soweit ist

Zitat von PuMa:

Tja nun hab ich erfahren, du kannst dort ne Ausbildung zum Tierpfleger nur mit einem Abitur machen.
Da packt man sich an Kopf bei.
Meine Tochter wird kein Abitur machen können, Defizite.

Genau das selbe Problem haben wir auch. Den selben Wunsch hat auch meine jüngste Tochter (16). Sie kann wirklich toll mit Tieren, aber umso weniger mit Menschen. Sie leidet an Dyskalkulie mit einer einhergehenden sozialen Schwäche. In der Grundschule wurden die Symptome erkannt und es dauerte fast eineinhalb Jahre und mehrere Arzt besuche und Tests bis das diagnostiziert war.

Bei uns ist eine Fauna um die Ecke. Dort wollte sie ein Praktikum machen, absage.

Zoo, Tierheim usw, nichts. Abitur wird benötigt.

Unsere Sorge als Eltern war und ist dass sie später Probleme haben wird auf eigenen Beinen zu stehen.

Jetzt sind wir am überlegen und das haben wir sie schon gefragt, ob sie Interesse hätte später in dem Betrieb zu arbeiten wo ich tätig bin. Eine Ausbildung würde sie dort aufgrund der mangelnden Schulausbildung nicht schaffen und auch nicht genommen werden.
Ich könnte sie aber als Produktionskraft unterbringen in einem sehr guten sozialen Betrieb, wo sie auch sehr gutes Geld verdienen kann.
Sie hat erstmal zugesagt und möchte es später probieren. Sie hat noch ein Jahr Schule.

Es wäre nicht ihr Traum und das tut mir leid. Aber bei den heutigen Anforderungen ist es für Kinder mit einem oder mehreren Defiziten schwer in der Gesellschaft und finanziell Fuß zu fassen.

@PuMa
Das waren Google Schnellschuss Ergebnisse.
Und zwei Botschaften. Weit weg von daheim ist cool.
Und wenn es der Herzenswunsch ist, dann schaue Mal.
Und auch der andere Tipp ist gut. Baue Connection auf. Zum Beispiel Mitgliedschaft im Zoo Förderverein.

Zitat von Heffalump:

Sie kann immer noch ein Praktikum machen und wenn sie sich gut anstellt, kann man mit denen auch reden. Mach dir erst n Kopf, wenn es soweit ist

Die sind über die Stadt angestellt in dem Park. Da ist nicht viel zu machen.

Zitat von Herakles:

Es wäre nicht ihr Traum und das tut mir leid. Aber bei den heutigen Anforderungen ist es für Kinder mit einem oder mehreren Defiziten schwer in der Gesellschaft und finanziell Fuß zu fassen

Dann kennst du meine Sorge sehr gut.

Ich möchte da gerade nicht zu sehr dran denken, weil mir der Gedanke sehr weh tut. Sehr.

Weißt du was ich mir vom Psychologen mal anhören durfte?! Ach wenn Mini Me es nicht schafft im Berufsleben, ist doch nicht schlimm. Wir haben Behinderten-Werkstätte.

Das tat weh. So etwas wünscht sich keiner für sein Kind. Jetzt mal ehrlich. Ja es ist super das es so etwas gibt. Dennoch will das keiner für sein Kind. Jeder will das sein Kind gut versorgt ist wenn diese Erwachsen sind.

Zitat von BernhardQXY:

Und auch der andere Tipp ist gut. Baue Connection auf. Zum Beispiel Mitgliedschaft im Zoo Förderverein.

Danke dir. Ja das wäre wirklich ne gute Idee.

Zitat von PuMa:

Die Diagnosen sind heute eben besser als früher. Therapien sind heute besser als früher. Und da Kinder immer mehr und mehr unter Druck stehen, ist es echt kein Wunder. Das fängt schon beim Mittelalterichen Schulsystem an.

Falsche oder schlechte Regierungen die unsere Kinder kaputt machen.

Heute gibts auch viele Fehldiagnosen.

Die Regierung ? Echt jetzt ?

Weisst du, früher musste auch sehr vieles hingenommen werden, es gab für sehr viele Kinder und Jugendliche kaum bis gar keine Unterstützung.
Auch früher gab es Ängste, ich erinnere mich gut an den RAF Terror , der sich auf uns Kinder übertrug, jederzeit kann ne Bombe hoch gehen.
Ich erinnere mich an Tschernobyl wo wir Jugendlichen dachten, jetzt gehts zu Ende… vieles durften wir nicht mehr essen, oder essen mit Riesen Angst, lebe ich morgen noch ?
schwimmen in Seen und Meer durfte man nicht usw… usw…

Auch wir sind mit vielen Ängsten aufgewachsen und dazu noch die ewig gleichen Horrorgeschichten des 2. Weltkrieges und die schon sehr viel härtere Erziehung die der Grossteil erfahren musste.

Schön war all das nicht, aber zumindest hat uns das doch auch etwas mehr abgehärtet, wir sind ja nicht alle Gaga davon geworden, aber wir haben eins gelernt, durchbeissen so gut es geht.
Und das nennt sich dann auch Disziplin…

Ich habe leider genügend Eindrücke wie einfach sich es heute viele doch machen.., und die wissen auch wie es geht…

Zitat von PuMa:

Dann kennst du meine Sorge sehr gut.

Ich möchte da gerade nicht zu sehr dran denken, weil mir der Gedanke sehr weh tut. Sehr.

Weißt du was ich mir vom Psychologen mal anhören durfte?! Ach wenn Mini Me es nicht schafft im Berufsleben, ist doch nicht schlimm. Wir haben Behinderten-Werkstätte.

Das tat weh. So etwas wünscht sich keiner für sein Kind. Jetzt mal ehrlich. Ja es ist super das es so etwas gibt. Dennoch will das keiner für sein Kind. Jeder will das sein Kind gut versorgt ist wenn diese Erwachsen sind.

Ein großes Problem ist auch dass Dyskalkulie als Krankheit von den Krankenkassen immer noch nicht anerkannt ist wie zb Legasthenie.

Es gibt eine Fördergruppe für Kinder hier in unserer Stadt. Dort findet ein mal wöchentlich Unterricht statt in kleinen Gruppen von ca 6-8 Kindern. Dieser Unterricht kostete mich 170Euro im Monat. Weder die Krankenkasse, noch der Staat übernahm auch nur einen Euro. Dann sagte man uns es gibt die Möglichkeit über das Jugendamt. Auch dort wurden wir abgelehnt mit der Begründung dass ich nicht arbeitslos bin. Dann würde das Arbeitsamt die kompletten Kosten übernehmen.
Zu der Zeit verdiente ich wirklich wenig und meine Frau auch, gerade mal 600 Euro netto.
Also mussten wir es selbst bezahlen.

Es gibt viele Berufe die sie machen könnte. Sie ist sehr gut in Sprachen, wie zb englisch. Aber egal zu welcher Ausbildung braucht sie Mathe und hat mit Menschen zu tun die sie gegebenenfalls mobben, weil sie nunmal sehr zurückhaltend ist.

Es tut weh dass das eigene Kind so behandelt wird und ich war nicht nur einmal in der Schule deswegen.

Alles geht mit der Zeit, alles entwickelt sich rasant. Nur unser Bildungssystem bleibt stehen und bewegt sich keinen Millimeter nach vorne.

Ich als Vater oder wir als Eltern sind nunmal da in der Pflicht unsere Kinder zu schützen, zu motivieren und auch zu helfen ihren Weg zu finden. Nur dann kann ich ruhig schlafen.
Ich möchte dass sie später wenn ich mal nicht mehr da bin ihr eigenes Leben meistert und glücklich ist. Alles andere ist mir egal.

Ich könnte jetzt ewig schreiben aber das lasse ich mal lieber, ich steigere mich sonst zuviel rein. Aber ja, ich kann deine Sorgen sehr gut nachvollziehen

Zitat von Isely:

Schön war all das nicht, aber zumindest hat uns das doch auch etwas mehr abgehärtet, wir sind ja nicht alle Gaga davon geworden, aber wir haben eins gelernt, durchbeissen so gut es geht.
Und das nennt sich dann auch Disziplin…

Meine Mum ist die Generation die ohne Liebe erzogen worden ist. Ihre Eltern waren jene die den Krieg erlebt haben.
Ich weiß warum meine Mutter latent einen an der Waffel hat ( nicht falsch verstehen, ich liebe und respektiere sie), dennoch sehe ich riesen große Unterschiede zwischen ihrer Erziehung und meiner. Da liegen teilweise Welten dazwischen. Doch, die Generation ist nen bisschen Gaga.

Zitat von Isely:

Die Regierung ? Echt jetzt ?

Ja, echt jetzt. Die Regierung kann unser Schulsystem ändern. Das ist Hauptgrund Nummer 1.
Deutschland ist das Land ( komme gerade nicht auf Quelle), wo die Kinder am ungernsten ( ist das ein richtiges deutsches Wort?) zur Schule gehen.

Die Lehrer die einst richtig Bock auf ihren Job hatten, stumpfen mit den Jahren ab in der Schule. Da diese selbst gefrustet sind das sie sich dem System beugen müssen. Die haben ebenso maximal keinen Bock vom 5 bis zur 10 Klasse über Asi Adolf zu diskutieren.

Ein Teufelskreis.

Zitat von Herakles:

Dann würde das Arbeitsamt die kompletten Kosten übernehmen.
Zu der Zeit verdiente ich wirklich wenig und meine Frau auch, gerade mal 600 Euro netto

Kenn ich gut.
Bei meiner Scheidung sagte die Richterin das es ein wenig unpassend wäre, dass ich wieder arbeiten gehe. Weil ich so alles selbst zahlen muss.
Alter Schwede. Egal wie man es macht, man macht es falsch.

Zitat von PuMa:

Die haben ebenso maximal keinen Bock vom 5 bis zur 10 Klasse über Asi Adolf zu diskutieren.

Das wird sich nicht ändern, das System. Zu viele Böcke reden mit, meist mit Null Ahnung von Kindern und der Wirkung, dieses überaltertes Konstrukt

Zitat von Herakles:

...Es gibt viele Berufe die sie machen könnte. Sie ist sehr gut in Sprachen, wie zb englisch. Aber egal zu welcher Ausbildung braucht sie Mathe und hat mit Menschen zu tun die sie gegebenenfalls mobben, weil sie nunmal sehr zurückhaltend ist.

Da gab es den kleinen Berliner Junge der nicht zur Schule wollte weil es ihm irgendwie Zuviel war. Das zog sich lange. Der Menschen doof fand weil er sie lesen konnte und eben auch diese Schwingung empfand , wenn die Leute doof drauf waren.

Ich selbst hatte mit Menschen nicht viel am Hut. Dachte eher das ich irgendwo mit Grünzeug arbeiten werde.

Irgendwann machte ich nach der Schule ein Nebenjob in einem großen Zeitungsladen. Die Lehrstelle im Eisenwarenfachhandel wo ich mein Praktikum gemacht hatte , hatte noch ein Lehrling , dort wollte ich eine Lehre machen.

Der Lehrling wurde im Eisenwaren übernommen , und auch ein halbes Jahr nach dem Nebenjob dachte , na toll nun was neues suchen , aber es hab keine Lehrstellen.

Nein mein Traumjob als Kind war wohl Rennfahrer , Astronaut , oder Lokführer ( vermutlich ) ,… ( wenn man jetzt bedenkt das es Influenca, Beautystar , oder Soap Star ist )….. aus mein Traumjob , wurde Tbk , ich habe bis heute noch nie eine Zig. geraucht , fand Rauchen schon immer völlig blöde , und hatte von früh an eine Sport Macke.
Dazu noch der Umstand das ich neben einer Hauptniederlassung einer Bank im Laden arbeitete , und bis Mittag 500 Kunden vorbei gekommen sind.
Also eigentlich der wahr gewordenen Albtraum.

Die erste Zeit war nicht so dolle , aber es war gut so für das weitere Leben. Sage ich als Erwachsener.

Nach der Lehre wechselte ich zu einem meiner „Traumjob“ in Berlin. Mein Papa war 25 Jahre lang Kraftfahrer.

Nach 6 Monaten dachte ich , ich werde irre , ständig dieser Stau in Berlin, das war nicht meins ( aber das war doch einer meiner Traumjobs . Nicht jeder Traumberuf will gelebt werden liebe Mamis und Papis , das sehe ich heute so )

Auch der Nebenjob als Türsteher half mir sehr, den ich sehr früh angefangen habe . Wo ich dachte das mache ich nur 1 bis 2 Jahre . Ich wechselte dann schnell in den Konzert Service. Wo ich mein Weg gefunden habe.

Ich wollte von den acht Leuten nur Nummer acht sein . Das ich irgendwann als Personenschützer zu den 30 besten im Lande gehören werden dachte ich nicht. Das ich irgendwann die Verantwortung für die größte Tagesveranstaltung der Welt tragen würde , war völlig abwegig . Aber es war so . Und es klappt auch.

Mit 12 denke ich schenkte mir meine Schwester zwei Bücher , kille , kille und Hackepeter . Ein Buch , ich hatte da nie Bock drauf. Aber da es dir große Schwester war , dachte ich mir , sie wird mich fragen was drin steht .
Kurz Geschichten abzuluter schwarzer Humor. Schnell ausgelesen. Und ich merkte lesen macht Spaß. Ich fing an zu lesen , in „besten Zeiten“ drei Bücher nebenher . Wenn eines zu langweilig wurde , nahm ich das nächste , und wenn das zu langweilig wurde nahm ich wieder das erste.
Bis auf zwei Bücher habe ich alle zu Ende gelesen und seltsamerweise ( ich kann mir ganz schwer Namen merken ) ziemlich viel gemerkt was drin steht.

Nach dem Kraftfahrer landete ich in der Bundesbehörde . Meins war es nicht , aber die Wiedervereinigung kam , also war man hier in der Stadt froh ein Job zu haben.

Auch da hatte ich mit sehr vielen Menschen zu tun . Nicht so wie ich dachte , das ich es eher mit den Pflanzen zu tun haben werde. Irgendwann landete ich bei der Beratung , und da war richtig Tempo drin. Kranke Menschen haben INMER eine hohe Forderungshaltung. Und da half mir der ehemalige Nebenjob als Einlasser. Was anderes macht man in der Beratung nicht.

Irgendwann merkte man das ich die Leute egal wie sehr die drauf waren wegfangen kann. Also bekam ich die Aufgabe nur noch Beschwerden zu betreuen.

@Herakles , @PuMa vielleicht hilft euch die Geschichte etwas ,……..die Kids finden ihren Weg. Klar wollen wir von außen immer helfen und auffangen , nur an Ecken hilft den Kids auch , um erwachsen zu werden.


Meine Nichte wollte ein Praktikum machen in einer Werbeagentur. Durch meine guten Beziehungen , bekam sie einen Termin bei einer der größten Agenturen von Berlin.

Die Chefin nahm sich sogar zeig für das Gespräch.

Ich holte meine Nichte damals ab , fragte wie es gewesen ist.

Ja , die ist voll lieb , habe uns gut verstanden. Ich bekomme eine eigene Telefonnummer , eine eigene e Mailadresse .
Aber sie sagt mir Montag Bescheid ob es klappt.


Ich musste schmunzeln , weil ich mir dachte , eigene Telefonnummer , E-Mailadresse das bekommt man wohl kaum wenn man kein Ja bekommt. Und sagte mir , das sie wohl im Stress die Zusagen nicht so richtig verstanden hat.

Ich sagte „ dann werden wir bis Montag die Daumen drücke , das wird schon klappen“.
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Ich erklärte ihr nicht was ich dachte , weil ich mir sagte , das gehört zum erwachsen werden dazu, sowas auch mal auszusitzen.

Montag kam der Anruf , …….sie hatte eine tolle Zeit in ihrem Praktikum in ihrem Traumjob . Bekam sogar die Aussage , das wenn die Schule fertig ist sie sich hier melden kann wegen einer Lehre.
Sie entschied sich gegen ihren „Traumjob“. Es war doch nicht so ihrs.

Zitat von PuMa:

...dennoch sehe ich riesen große Unterschiede zwischen ihrer Erziehung und meiner. Da liegen teilweise Welten dazwischen. Doch, die Generation ist nen bisschen Gaga.

Heute wird nach Aussagen von Kinderpsychologe auch nicht mehr erzogen . Da werden Deals mit den Kindern ausgehandelt und wenn ein Elternteil dem Kind etwas nicht ermöglichen kann , oder verbieten muss , bekommt die Mutter körperliche Beschwerden.

Das diese Eltern Generation mit ihrem Hubschrauber denken auch nicht sooooo ganz normal sind , wissen wir ja nun inzwischen auch.

@Scheol, das mit den Deals habe ich schon oft miterlebt.
Gerade in den Wartezimmern, wenn Du ruhig hier sitzen bleibst, gehen wir hinterher zu McDonalds...

Ich brauchte keine extra Absprachen, wie man sich als Kind hier und dort zu benehmen hat. Ebenso waren Belohnungen nicht selbstverständlich, wenn gute Noten auf dem Zeugnis standen.
Für uns war es selbstverständlich, so gut wie möglich zu lernen.
Auch das Gesamtverhalten und der Respekt Erwachsenen, Lehrern und Erziehern gegenüber musste mir nicht eingeprügelt werden.

Zitat von Scheol:

vielleicht hilft euch die Geschichte etwas ,……..die Kids finden ihren Weg. Klar wollen wir von außen immer helfen und auffangen , nur an Ecken hilft den Kids auch , um erwachsen zu werden.

Nicht wirklich.

Das an Ecken ist nicht mein Problem und ich habe auch einen kleinen Teil beschrieben.
Meine Tochter hat sich während des Unterrichts unter ihren Tisch versteckt. Sie kam nicht mehr raus und war am weinen. Das ging jeden zweiten Tag.

Ich weiß aber sehr gut was du meinst. Habe selber zb keine abgeschlossene Berufsausbildung, bin mit 18 ausgezogen und kämpfte mich durch. Jeder Job den ich machte brachte mich weiter und ich lernte dazu.

Die Zeiten waren damals schwer, aber sie sind heute nicht einfacher, ganz im Gegenteil. Als Eltern oder Erziehungsberechtigte bekommt man Dinge mit die man als Onkel eben nicht mitbekommt.

Letztes Jahr nahm sich ein Mädchen aus der Schule meiner Tochter aufgrund von Mobbing das Leben. Meiner Tochrer hat das so mitgenommen dass sie kaum gesprochen hat zu der Zeit.

Wenn ein Kind ein besonderes Problem hat dass eine andere Form der Aufmerksamkeit benötigt, eine andere lernform oder was auch immer, dann sollte das auch getan werden.
Vergleiche aus meiner Zeit oder deiner sind unrealistisch.
Damals, 80er und 90er bräuchte man nur anklopfen, ohne wirklich eine Bewerbung zu schreiben und man wurde meist genommen.
Heute sieht die Welt anders aus. Man muss um mithalten zu können hervorheben und das können viele aus gewissen Defiziten eben nicht. Menschen ohne und Menschen mit Handycap sind nicht miteinander vergleichbar. Waren sie damals auch nicht. Und wenn man diesen Menschen damals nicht unter die Arme griff, sei es durch die Eltern oder sonst wenn, blieben sie auf der Strecke.

Es ging in meinen Beitrag eine Form der lernschwäche die als solches von der Krankenkasse noch nicht anerkannt ist. Durch diese Schwäche ist grundsätzlich die Bildung gestört. Wir arbeiten mit Nachhilfe, Förderungen usw. Die Anforderungen aber in Berufschulen sind so immens hoch das diese Kinder kaum eine Chance haben.

Es geht auch ohne eine Ausbildung, aber es ist viel viel schwieriger als früher und noch schwieriger mit einem Handicap.