Was ich nicht ganz nachvollziehen kannst ist das einseitige bashen auf den angeblich toxischen Partner.
Es tut mir Leid, dass Wasabix - wie wir alle - auch ihre Themen hat und finde es stark und mutig und selbstreflektiert, dass sie sich das auch eingesteht.
Beziehungsunfähig ist man deswegen nicht, liebe @Wasabix und du bist auf einem guten Weg und kannst daran sicherlich auch weiterhin arbeiten.
Was ich persönlich wahrnehme, auch nach dem Lesen der anderen Themen, sind klare Tendenzen zur Bindungsangst: Autonomie ist ihr wichtig, sie bestimmt über Nähe und Distanz und der Partner wird auch entsprechend behandelt und angesehen.
Die gewisse ordentliche Portion Egozentrik und Egoismus spielt - für Bindungsangst/Bildungsvermeidung sehr üblich bekanntlich - eindeutig mit aus meiner Sicht.
Das ist aus Sicht eines Partners einer Person mit solchen Bindungstendenzen schon sehr schwierig.
Ich kann diese einseitige Parteinahme daher echt NULL nachvollziehen.
Und jetzt unterfüttere ich das Mal mit Zitaten:
Zitat von PsychoMantis: Vor ein paar Seiten hatte wasabix selbst ja geschildert dass es durchaus sein kann dass er Trennungsangst hat weil ihre Geduld langsam am Ende ist.
Genau. Sie ist die Herrscherin und bestimmt. Ihre Geduld mit Hündin ist langsam am Ende.
Zitat von PsychoMantis: Es gibt einen Unterschied zwischen haltlos falsch verdächtigen oder dem Muster, toxisches Verhalten in einer Beziehung ständig zu ignorieren.
Vielleicht liegt das toxische Muster ja allein schon darin willfährig die Affäre eines vergebenen Mannes (mit einer krebskranken Ehefrau!) zu werden...
Aber dass der Mann sich von seiner kranken EF trennt und brav zu Wasabix gezogen ist ins Haus klingt für mich jetzt schon nicht danach als ob Wasabix die Hosen nicht an hätte (natürlich nicht in die Wohnung, das wäre zu viel Nähe und das Hündchen darf brav bei Fuß in seine Wohnung 2 Stockwerke höher ziehen)
Zitat von PsychoMantis: Wie gesagt, du schreibst viel, meiner Auffassung nach kann man sich jedoch besser ein Bild machen wenn man die ganzen Vorgeschichten kennt.
Danke vielmals für den Hinweis - wie richtig ich mit meiner Einschätzung lag und meiner Ansicht nach immer noch liege, hat sich durch das Lesen der anderen Themen noch mehr bestätigt
Zitat von PsychoMantis: Wasabix war bereits öfter in solchen Situationen und hat massiv Probleme damit Grenzen zu setzen
1. Wer hätte gedacht dass ein Betrüger und Lügner einen selbst auch irgendwann betrügt und belügt?! Kann ja keiner ahnen...
2. Ich sehe bei Wasabix alles, aber kein Problem Grenzen zu setzen.
Beispiele (teilweise aus dem Thema der TE mit der Affäre eines Mannes mit krebskranker Frau):
Zitat von Wasabix: In einiger Hinsicht läuft er durchaus sehr rund.
Nicht die Beziehung läuft rund, sondern *er* läuft rund. Wie Hund eben. Toxischer und abwertender geht es ja kaum.
Zitat von Wasabix: Sonst hätte ich mich überhaupt nicht auf ihn eingelassen.
Sie bestimmt was er zu tun hat, so zu sagen hat, wie er zu sein hat.
Sonst lässt sie sich knallhart gar nicht erst drauf ein.
Ich lese hier absolut gar nichts von einer abhängigen Person in einer Opferrolle - im Gegenteil sie sind m.E. mindestens auf Augenhöhe bzw. sie gibt klar den Ton an.
Sie allein setzt die Grenzen.
So sieht es aus. Das hier umzudrehen von einigen Augen ist meinen Augen einfach nur krank ohne Ende!
Zitat von Wasabix: Doch es gibt schon auch eine andere Seite.
Die kenne ich inzwischen besser, und alle Vorkommnisse habe ich immer angesprochen
Oben heißt es sie könne keine Grenzen setzen, Dinge nicht ansprechen.
Komisch es liest sich nicht nur von den Aussagen her anders sonst wird auch wortwörtlich deutlich gemacht, dass sehr wohl alles angesprochen wird.
Zitat von Wasabix: Ist dann auch einsichtig. Und bessert sich.
Das Hündchen ist einsichtig und bessert sich.
Gemeinsames wachsen? Gemeinsame Verantwortung? Fehlanzeige.
Zitat von Wasabix: Ich lasse zb nicht zu dass er sich zu manchen Dingen einmischt. Auch wenn es gut gemeint ist zb
Zitat von Wasabix: Oder ständige Kommentare / Einmischung zu meinem Garten, hab ich ihm abgewöhnt.
Oh ja, so äußert sich ein armes Opfer, dass keine Grenzen setzen kann.
Für mich ist das menschenverachtendes Verhalten dem Mann gegenüber.
Wie man die Person da noch als armes Opfer das keine Grenzen setzen sehen kannst ist mir persönlich komplett schleierhaft.
Wie gesagt: er wird behandelt und gehalten und beschrieben wie ein treudoofen Hund.
Das toxischste von ihm ist, dass er sich das offenbar gefallen lässt und eine Partnerin hat zu der ins Haus gezogen und sich von seiner krebskranken Ehefrau getrennt hat und die sowas hier über ihn schreibt und er sich das gefallen lässt.
Grenzen setzen würden diesem Mann eindeutig gut tun.
Das sollte sich wirklich niemand gefallen lassen - und zwar egal ob Mann, Frau oder Divers!
Niemand sollte sich derart unterdrücken und abwertend behandeln lassen, wie es hier wortwörtlich geäußert und auch an vielen Stellen beschrieben wird.
Und nein, das ist nicht ein einzelner Satz der nur missverstanden wurde oder aus den Zusammenhang gerissen wurde - diese Aussagen ziehen sich durch die Beiträge und Themen!
Opferrolle, Kontrolle und Macht, keinerlei Übernahme eigener Verantwortung und mangelnde Empathie. Das ist meine Meinung.
Zitat von Wasabix: Er fühlte sich zuerst ausgeschlossen, hat sich iLdZ damit arrangiert.
Das Hündchen hat sich ausgeschlossen gefühlt, weil sie bereits eine Grenze gesetzt ihn gar nicht einzubeziehen in ihre Gefühlswelt (das ist der Kontext des Zitats) - aber das brave Hundi hat sich daran mit der Zeit gewöhnt.
Zitat von Wasabix: Wir leben ja seit Februar im selben Haus, aber getrennten wohnungen.
ISt schön und gewöhnungsbedürftig, gleichermaßen.
Gewöhnungsbedürftig für dich - obwohl du doch das hast was du wolltest: er hat seine kranke Ehefrau für dich verlassen, ist brav zu dir gezogen, aber in eine andere Wohnung - alles genauso so wie du es wolltest.
Du bestimmst, du entscheidest, du gibst den Ton an.
Er gehorcht dir. Und du bestimmst - und wenn er nicht ausreichend gehorcht und du nicht mehr möchtest, dann wird er entsorgt.
Das wird ja hier durchgehend deutlich in den Beiträgen.
Das ist ja auch okay. Aber dann sehe ich ihn nicht als irgendeinen Täter und dich als Opfer. Eher im Gegenteil.
Zitat von Wasabix: Ihm geht es nach der kompletten Magenentfernung ganz gut. Stark abgenommen,aber er arbeitet VZ.
Zitat von Wasabix: Ich habe noch Umstellungsschwierigkeiten, habe ja 10 Jahre alleine gelebt.
Diese Zitate stammen aus dem anderen Thema der TE bzgl. Bin Affäre von Mann mit krebskranker EF und stehen direkt untereinander im Zusammenhang.
Der Mann (der böse toxische Täter laut Lesart einiger hier) hat leider auch eine Krebserkrankung inzwischen bzw. diese gerade überwunden.
Ich lese daraus maximale Empathielosigkeit und Egozentrik: er hat eine Magenentfernung (!) im Zuge seiner Krebserkrankung aber es gibt ihm ganz gut (so gut wie es einen bei so einem massiven Eingriff mit lebenslangen gesundheitlichen schweren Einschränkungen gehen kann), er arbeitet in VZ ist natürlich wichtig.
ABER die TE hat Umstellungsschwierigkeiten, weil sie mit ihrer Bindungsthematik nach 10 Jahre Alleinleben sich ja erstmal an eine gewisse räumliche Nähe gewöhnen muss.
Wie man die eigenen Ungewöhnlich Schwierigkeiten - die wir wohl alle im Leben haben - hier verbal auch nur annähernd gleichsetzen oder höher bewerten und beklagen kann als die Situation des krebskranken Partners nach einer Magenentfernung ist mir schleierhaft.
Ist ja auch alles okay so egozentrisch zu sein und Bindungsthemen zu haben - aber wie können einzelne hier noch den Partner als hochtoxisch und die TE als arme Frau darstellen und sehen die keine Grenzen setzen kann?
Zitat von Wasabix: Wir müssen viel miteinander reden, damit er versteht und akzeptieren kann, dass ich nicht immer verfügbar bin.
Ja, das Hundilein muss verstehen und akzeptieren lernen, dass Frauchen nicht immer da ist.
Abgesehen davon dass auch dieser Satz wieder das Machtgefälle und die Dynamik der Beziehung offenbart - in der die eine Person Alleinherrscherin ist und der andere sich anpassen, lernen und verbiegen muss - sehe ich auch hier absolut keine Frau die keine Grenzen setzen kann oder nichts offen kommuniziert.
Im absoluten Gegenteil!
Es ist übrigens typisch bindungsängstlich teilweise paranoid zu glauben an einen selbst würden sonst was für welche Erwartungen gestellt und er könne nicht allein sein und man müsse ihm das so eindringlich sagen.
Ich hatte ja selber zuletzt so ein paar Bindungsängstlerinnen die mit einem ähnlichen Film ankamen mir gegenüber - was auch ganz typisch ist für Bindungsängste.
Problem ist bloß: dieser Film findet im eigenen Kopf dieser Menschen statt, der Partner kann oft nichts dafür und kann das nicht ahnen - bekommt es oft aber voll ab und ist dann völlig irritiert.
Bindungsvermeider/Bindungsängstler können daher für viele Menschen in Beziehungen auch einfach sehr verletzend und schädlich sein.
Das ist keine Schande - aber dann muss man nicht diese Personen hier noch ungerechtfertigterweise in eine Opferrolle reden, in der sie augenscheinlich absolut gar nicht sind.
Zitat von Wasabix: Er gibt sich große Mühe, aber es knatscht natürlich auch mal.
Und wieder: er hat den Status eines Hundes. Er muss sich anpassen. Er muss lernen. Er muss akzeptieren. Er muss sich Mühe geben.
Die TE setzt die Grenzen, die TE bestimmt, die TE schreibt so über ihren Partner, die TE kommuniziert offensichtlich maximal offen alles was sie sich wünscht bzw. was sie von ihm einfordert(!).
Ich kann das Lesen der anderen Themen empfehlen.
Und nochmal: wer will mir jetzt mit welchem Argument erzählen dass das eine arme Person ist die keine Grenzen setzen kann und es nicht schafft oder sich nicht traut offen ihre Bedürfnisse anzusprechen und dafür einzustehen?
Und wo liest man das raus?