Dringend Meinungen erbeten/ kein Trennungsthema oä

Inzwischen geht es mir wieder gut.
Es ist ja auch schon über drei Jahre her jetzt.

Doch, sicher ist dein Partner Alk., wenn er täglich trinkt. Er sucht sich ja nicht selber aus, ob man ihn nun so nennen darf. (Mein Ex hat das auch immer dementiert.)
Man muss nichtmal täglich trinken, um einer zu sein - aber wer täglich trinkt, ist ganz bestimmt einer.

@Wasabix Du meinst, wenn er trinkt, aber nicht so sehr, dass man es ihm anmerkt?

Täglich Alk. trinken ist doch nicht normal, und um so alarmierender, wenn man gewisse Mengen verträgt und sich dabei nichts anmerken lässt.
Dann ist er gut in Übung.

Ich trinke z. B. superselten (habe eine richtige Abneigung gegen Alk. entwickelt) und werde von einem kleinen Aperitif schon knülle.

Ich vermute, dass du durch die Erlebnisse mit deinem Vater geprägt bist und dadurch bereit bist, einige Dinge hinzunehmen, die noch nicht so schlimm sind wie das, was du mit deinem Vater durch hast.

Zitat von Wasabix:

Selbstmitleid! Das ist mir auch aufgefallen

Mein Ex hat manchmal richtig geplant, sich volllaufen zu lassen, hat sich z. B. vorher extra traurige Filme, die ihn getriggert haben, angeschaut .

Ich kenne auch einer Geschichte, wo eine Alk. extra einen Streit mit ihrem Partner provoziert hat, um hinterher einen Grund zum Saufen zu haben.

Dann kann man den Partner gleich noch subtil wissen lassen, dass er Schuld an dem erneuten Trink-Exzess ist.

Zitat von Wasabix:

Er trinkt aber zb täglich, und er streitet es ab

Schlechtes Zeichen. Beides.

Zitat von Wasabix:

Auch wenn er nicht sichtbar betrunken ist?

Noch schlechteres Zeichen. Wenn man es ihm nicht einmal mehr anmerkt, verträgt er inzwischen schon sehr viel.
Ich kenne jemanden (ziemlich gut), der kommt inzwischen auf mindestens zwei Flaschen Whisk. am Tag und du kannst mit ihm telefonieren, ohne ihm etwas anzumerken.
Bei der Menge läge ich schon längst mit Alk-Vergiftung im Krankenhaus, statt zu telefonieren.

Zitat von Wasabix:

Meine Mutter musste dem Arbeitgeber dann immer ne Story erzählen

Nein. Falsche Wortwahl! Sie musste das nicht. Sie wollte das so.
Auch eine Co-Abhängige eben.

@Wasabix dann entschuldige ich mich für meine vorschnelle Verurteilung mit dem Motorrad!

Mein Vater hat auch in seinen letzten Jahren nach dem Schlaganfall viel getrunken. Ja, ich vermute er war Alk.. Aber der war nie der Typ Mann der ungemütlich wurde sondern immer lustig und gesprächig. Was es nicht schön reden soll aber aufgrund dessen habe ich es nicht als Problem wahrgenommen damals. Er war auch ein Mensch der sich nicht hat bevormunden lassen. Man durfte ihm nichts sagen.

Ich habe es manchmal durch die Blume versucht das ich mir um sein Wohlergehen Sorgen mache aber er steckte vermutlich in einer Depression nach der Pensionierung.

Zitat von Wasabix:

Er ist meistens okay mit dem was ich trage. Mädchenhafte Frisur ist ihm wichtig.
Zopf oder Zöpfe am allerliebsten.

Dann ist ja alles gut. Vorsicht: Sarkasmus.

Zitat von PsychoMantis:

Wenn jemand aus dem Leben gehen möchte ist das seine alleinige Verantwortung. Niemand anders ist schuld dran.

Absolut unzulässige Verallgemeinerung. Eine Mitschülerin ist mit 17 Jahren von einer Brücke gesprungen. Die Verantwortlichen waren zahlreich.

@Wasabix
Du weißt doch durch deine eigene Geschichte, dass regelmäßiges Trinken von Alk. zur physischen Toleranz führt. Während jemand, der so gut wie nie trinkt, nach einem Glas Sekt schon müde werden kann, sind Gewohnheitstrinker auch nach mehreren Alk. noch unverdächtig. Wer mehr als an 3 Tagen in der Woche Alk. trinkt ist bereits gefährdet. Und was das dauerhaft nicht nur mit der Umgebung, sondern auch dem Gehirn macht, möchte ich jetzt nicht beschreiben. Aber fragen: Wie ist dein Vater alt geworden?

Und noch was. Ärzte müssen helfen. Wenn sie aber feststellen, dass keine Veränderung im Lebenswandel passiert, wird auch nur noch das Nötigste gemacht.

Zitat von Wasabix:

Mädchenhafte Frisur ist ihm wichtig.
Zopf oder Zöpfe am allerliebsten.

Naja. Passt ja zu seinen Vorlieben und wonach er in Facebookgruppen gesucht hat
Wenn schon nicht junges Mädel, dann wenigstens ne mädchenhafte Frisur.

Zitat von Wasabix:

Er hatte letztes Jahr ein Karzinom und trinkt ohne Magen weiter.

Plus dass er ein 10jähriges Wunschkind hat - dessen Mutter ebenfalls schwerkrank ist/war und sich bestenfalls in Remission befindet (toitoitoi) - , was ihn aber auch nicht weiter animiert, wenigstens einigermaßen gesund zu leben, um diesen Sohn/das erwünschte Kind möglichst bis ins Erwachsenenleben begleiten zu können. Was soll‘s, das Kind hat schließlich Großeltern, die ihn ja früher bereits aufgenommen hatten.

Aber sich drüber aufregen, dass die Mutter keinem Wechselmodell zustimmt (na gut, jetzt kann er ihn auch nur jedes zweite Wochenende nehmen. Wegen Job. Und wegen gar nicht wirklich Platz) und über die Unterhaltszahlungen fürs Kind zu jammern. Echt ein toller Hecht.

Mag sein, dass die Nochfrau schlimm ist. Aber er ist in meinen Augen mindestens genauso schlimm, die geben sich beide gar nichts. War schon mein Eindruck in Deinem letzten Thread zu diesem Mann, in dem Du ihn mit Klauen und Zähnen verteidigt hast.

Mir tut der kleine Junge leid. Ihr 3 anderen seid erwachsen und seid sehenden Auges in diese Geschichte geschlittert. Das Kind hängt mittendrin und konnte sich nichts aussuchen und selbst entscheiden.

Zitat von Wasabix:

Auch wenn er nicht sichtbar betrunken ist?

Wenn er nicht sichtbar betrunken ist, ist er womöglich ein geübter Alk0h0liker? Könnte ja sein…

Zitat von Kampfschnake:

Dann ist ja alles gut. Vorsicht: Sarkasmus. Absolut unzulässige Verallgemeinerung. Eine Mitschülerin ist mit 17 Jahren von einer Brücke ...

Ich finde man sollte schon zwischen einem Kind und einem Mann mit 50 unterscheiden.

@Wasabix
Ganz ehrlich, ein Kind haz in diesem Wust von Egoismus doch offenbar gar keinen Platz. Dazu die schweren Erkrankungen beider Eltern. Dabei sollte euer aller Fokus auf dem Wohlergehen des Kindes liegen. Denn es hat das Recht unbeschadet groß zu werden - das hättest du dir als Kind ja bestimmt auch gewünscht, oder nicht?

Und schreib jetzt nicht: Nicht meine Brause. Es ist deine Brause, weil du aktiv in der Dreierkonstellation warst und bist und weil du um die Umstände des Vaters weißt.

Das bringt mich zu einer grundsätzlichen Frage. Wie gut und klar definierst du für dich Verantwortung für andere und Abgrenzung?