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Durch Affäre Ehe beendet?

E
Zitat von Heffalump:
Warum man fremdgeht - schlicht, weil sich ne Gelegenheit bietet.

Meinst du das ernst? Haben die Treuen nur Mangel an Gelegenheiten? Sind sie womöglich unattraktiv?

14.05.2025 11:51 • #31


H
@SchlittenEngel
So bin und werde ich ihm mit Sicherheit nicht begegnen oder mich ihm gegenüber so äußern.

14.05.2025 12:00 • #32


A


Durch Affäre Ehe beendet?

x 3


S
@Hasi_70

Das sind aber ja deine Aussagen hier.

Wie kannst du ihm da - authentisch- mit einer anderen Haltung begegnen?

Was habt ihr denn eigentlich damals oder dieses Mal getan, um die Affäre zu „bereinigen“?

14.05.2025 12:19 • x 3 #33


darkenrahl
Zitat von Hasi_70:
Ich habe dann Anfang letzten Jahres einen früheren Kumpel wiedergetroffen. Wir haben Kaffee getrunken und es hat sich dann in kürzester Zeit eine Affäre raus entwickelt. Er ist eben so wie ich verheiratet und hat zwei Kinder (ich habe keine). Es stand nie zur Diskussion, dass einer von uns seinen Partner verlässt. Wir haben uns meist in der Mittagspause getroffen und hatten Spaß (aber nur einmal miteinander geschlafen). Das schlechte Gewissen habe ich irgendwann beiseite geschoben. Mein Mann hat irgendwann wohl Verdacht geschöpft und mein Handy kontrolliert. Das haben wir gegenseitig nie getan, unsere Handys schlagen zwar immer offen rum, aber das Handy des anderen war immer tabu. Er hat dann den Chat mit meinem AM gefunden. Ich habe ihn an meinem Handy gesehen und gefragt, was er da macht. Nach längerem hin und her hat er gesagt, dass er gesucht hätte, ob es einen anderen gibt, aber nichts gefunden hätte. Das war im September letzten Jahres. Ich habe das auch geglaubt.

Das hier scheint mir der Knackpunkt für ihn gewesen zu sein und du hättest erkennen müssen, dass er deine Affäre entdeckt hatte.
Wenn du da deine Affäre zugegeben hättest, wäre es ev. möglich gewesen für ihn, dir zu verzeihen.
Aber du hast dich ihm gegenüber nicht darüber bekennt sondern ihn irrtümlich im Glauben gelassen, alles sei paletti.
Nach einer so langen Partnerschaft ist es vielen geschehen, sich mal zu vergucken vor allem, wenn man diese Person schon kennt. Die einen können da widerstehen und andere wie du nicht. Wie gesagt, kann jedem mal geschehen. Die Umstände dafür sind verschieden.
Aber durch dein Verschweigen hast du die Dose der Pandora geöffnet und die wieder zu schliessen ist fast unmöglich.
Tut mir echt leid für dich aber das ist der Lauf von Affären, sie führen in den meisten Fällen ins Elend.

14.05.2025 12:27 • x 8 #34


U
Zitat von Ella:
Meinst du das ernst? Haben die Treuen nur Mangel an Gelegenheiten? Sind sie womöglich unattraktiv?

Nö. Die Treuen haben Charakter und Prinzipien.

14.05.2025 12:39 • x 8 #35


M
Zitat von Hasi_70:
rgendwann ist die Gewohnheit eingetreten und man hat den anderen wahrscheinlich nicht mehr so beachtet und wertgeschätzt, wie es hätte sein sollen. An welcher Stelle wir falsch abgebogen sind, kann ich nicht sagen

Heißt, die Beziehung geriet während der Jahre in eine Schieflage. Gewohnheiten schleichen sich ein, geredet wird meist über organisatorische Dinge oder nicht mal dies, beide schauen lieber in ihr verdammtes Handy, weil man ja sehen muss, was sich in der Freundeswelt und überhaupt so tut und das ist alles wichtiger als der Partner. Jeder beginnt seine eigenen Wege zu gehen bzw. sich aus dem Weg zu gehen und vor allem, man spricht nicht miteinander, sondern lebt nebeneinander.
Da Menschen Beziehungswesen sind, brauchen sie oft mehr als das. Gibt es noch aushäusige Freundschaften, so kann das durchaus hilfreich sein, weil jeder auch mal eine kleine Beziehungspause braucht.
Aber viele Beziehungen erkranken am Alltagstrott, Gespräche beim gemeinsamen Essen bleiben auf der Strecke, sofern es das überhaupt noch gibt, die Zeit wird vor dem TV oder Handy verbracht, aber eine echte Kommunikation findet kaum oder gar nicht mehr statt.

Logischerweise empfinden Menschen dann ein Gefühl des Mangels. Keine Aufmerksamkeit des Partners, dem man selbst aber auch zu wenig Aufmerksamkeit schenkt, kein Lob, keine Wertschätzung, kein gegenseitiger Respekt vor allem bei Beziehungen mit einem Machtgefälle, Abwertung des Partners (ach, der, er hat schon wieder ...), wenig bis keine gemeinsamen Unternehmungen, schlichtweg kein oder wenig Austausch. Von körperlichen Bedürfnissen rede ich erst gar nicht, denn das die auf der Strecke bleiben, findet fast zwangsläufig statt.

Der innere Mangel wird dann gern anderweitig kompensiert, z.B. in Affären, wo man all das findet, was man zu Hause nicht mehr findet. Eine Affäre ist dann meist ein gravierender Wendepunkt in einer Beziehung, weil viel Vertrauen verspielt wird. Man hintergeht, lügt, erfindet Ausflüchte, relativiert, wiegelt ab (nein, es ist nicht, was Du denkst). Der Betrug findet oft erstmal emotional statt und führt nicht selten zu Körperkontakt, weil Nähe ja ausgelebt werden will.

Hinterher zu sagen, Affären passieren, es passierte einfach ohne mein Zutun, es kam einfach über uns, wir waren machtlos, sind keine Entschuldigungen. Denn jeder hat einen freien Willen und er kann sich entscheiden. Keiner wird gezwungen oder tut Dinge unter Dro..
Und das dann dem Partner aufzutischen, bedeutet eine Misskreditierung weil man den Partner dann nicht ernst nimmt. Der steht vor dem Vertrauensbruch, vermutet hat er vielleicht schon länger etwas, aber nichts gesagt und wird dann noch mit halbgaren Entschuldigungen abgefertigt, mit denen man die eigene Verantwortung ablegt. Jede Affäre hat ihre Vorgeschichte und geht oft allmählich an.
Man trittt sich, spricht, es ist lustig, interessant, dann sieht man sich wieder usw. und dann kommt es noch zum körperlichen Austausch.
Hier hätte man vorbauen müssen und den Kontakt eben nicht weiter fortführen sollen, aber da der Mensch nach posiitiven Gefühlen strebt, tut er das natürlich dann doch.


Zitat von Hasi_70:
Den AM habe ich dann nur noch zweimal getroffen (ohne jede S. Handlung) und das Ganze beendet und mich auf meine Ehe konzentriert, da mir bewusst wurde, was ich aufs Spiel gesetzt habe was ich niemals verlieren wollte. Mein Mann hat mich in dem Glauben gelassen, dass er von allem nichts weiß, was sich im Nachhinein als falsch herausstellte. Er hat den kompletten Chat gelesen und wusste genau was passiert ist. Das habe ich allerdings erst Mitte Februar diesen Jahres herausgefunden. Er sagte, er hätte gedacht, mit der Situation alleine klarzukommen, es irgendwann zu vergessen und mit der Situation leben zu .

Immerhin hast du begriffen dass Eure Ehe auf dem Spiel steht, aber die Heimlichkeiten und Verschleierungen fanden ja schon vorher statt. Dass er das mit sich ausmachen wollte, spricht für typisches männliches Verhalten. Der einsame Wolf, der sich in seine Höhle zurückzieht und derweil die inneren Probleme löst. Typisch männliches Selbstbild und meist der falsche Weg, denn auch Männer sind fühlende Wesen und brauchen Austausch, Unterstützung, Wohlwollen. Der Rückzug in sich ist meist kein guter Weg, weil er meistens keine Klärung und auch keine Entlastung bringt.


Zitat von Hasi_70:
In dieser Zeit hat er sich einige Auszeiten genommen, von denen ich nichts wusste. Angeblich konnte er sich nicht konzentrieren und ist dann für ein paar Stunden von der Arbeit weg undKaffee trinken oder spazieren gegangen, teilweise stundenlang, was für mich sehr merkwürdig ist. Inzwischen weiß ich, dass er manchmal gar nicht auf der Arbeit war, er mir aber gleichwohl geschrieben hat, dass er auf der Arbeit angekommen ist. Er ist denn einmal eine Woche weg gewesen, um Abstand zu kriegen. Wo er in dieser Zeit war, weiß ich bis heute nicht.

Von der Arbeit weg zu bleiben, muss man sich leisten können oder hat er sich des öfteren krank gemeldet? Für Dich egal, er ging jedenfalls in die innere Isolation und verschwand für eine Woche.Und Du weißt nicht wo er war.
Ich denke, er hat den Betrug schwerer weggesteckt als gedacht und versuchte sich selbst zu helfen was nicht gelang. Aber eine Woche einfach zu verschwinden, ist extrem unpartnerschaftlich. Womöglich wollte er Dich damit unbewusst bestrafen. Du hast und deswegen mache ich jetzt ...

Zitat von Hasi_70:
Körperlich wurde nichts festgestellt. Es ging vom vegetativen Nervensystem aus. Dann ging der Ärzte-Marathon los. Inzwischen wurden Depression diagnostiziert.

Ein schwerer Fall mit ernsten Konsequenzen. Dennoch glaube ich, dass da bei ihm wohl mehrere Faktoren zusammen kamen und Dein Fehltritt noch eins draufsetzte. Ich schätze, dass er in eine Lebenskrise geriet, aus der er nicht mehr herausfand. Statt einem Ärztemarathon hättet ihr lieber gleich einen Psychologen, Psychiater oder so was in der Art aufsuchen sollen, aber dieser Gang zu einem Seelenkemptner wird ja immer nur als allerletzte Rettungsmöglichkeit angesehen. Ein Indianer kennt keinen Schmerz, er zeigt ihn nicht, bis er dann doch zusammenbricht.

Zitat von Hasi_70:
Ja, ich war absolut unehrlich, was die Affäre angeht, aber seitdem sie aufgeflogen war, war ich komplett ehrlich und transparent.
Er dagegen war unehrlich, was das Durchsuchen des Handys und das Lesen des Chats und seine Auszeiten angeht, und er ist es nach wie vor. Letzten Monat hat er mir dann gesagt, dass er sich von mir trennen will.

Mit diesen kindischen Aufrechnen, ich habe zwar, aber dann war ich die Gute, aber er hat dann, kommst Du nicht weiter. Fehlverhalten auf beiden Seiten. Das ist doch einfach nur blöd und bringt weder Dich noch ihn weiter. ich denke, das ist Dir selbst klar. Wie schwer Jemand ein Ereignis wie eine Affäre nimmt, ist sehr verschieden. Vielleicht trug er viel schwerer daran, als Du glaubst. Du kannst nicht in ihn hineinsehen.

Zitat von Hasi_70:
Angeblich gibt es keine neue Frau, was ich aber nicht glaube, da es für mich einige Anzeichen gibt, dass da doch jemand anderes im Spiel ist. Er hat sich auch vom Typ total verändert, hat sich komplett die Haare abrasiert, verbringt viel Zeit am Stall (wir haben auch noch ein Pferd) und trinkt von Freitag bis Sonntags B. (wie die anderen Männer am Stall auch, die überwiegend ihre Beziehung an die Wand gefahren haben), unter der Woche dann Wein. Aktuell ist er mit den anderen Stall-Männern in Urlaub.

Er sucht Auswege, weg von der Beziehung und Dir. Ob er jetzt mit den Stallkumpels weg ist oder einer Stallkumpeline, wird er Dir nicht sagen. Jedenfalls stellt er Dch mit dieser Aktion noch mehr ins Abseits.
Du glaubst ihm nicht was er sagt. Vielleicht lügt er, vielleicht auch nicht, Du stehst vor einer Wand, die nicht mit Dir spricht. Komplette Abwendung von Dir. Wie Du mir so ich Dir.
So eine Haltung bringt jede Beziehung zum Scheitern.

Zitat von Hasi_70:
Ich bin so unfassbar traurig, dass er unsere gemeinsame Zeit einfach so wegwirft und uns oder mir gar keine Chance gibt, ihm zu beweisen, wie wichtig er und unsere Ehe mir ist. Dazu muss ich sagen, dass er vor 20 Jahren auch eine Affäre hatte, von heute auf morgen ausziehen wollte und ich ihm dies verziehen habe, da ich an unsere Ehe geglaubt und festgehalten habe. Er hingegen macht es nicht.

Vielleicht kann er es nicht, vielleicht aber hat er auch kein Interesse mehr daran, etwas zu retten. Er geht massiv auf Abstand, lässt Dich im Ungewissen und zeigt Dir nur den Rücken und gnadenloses Desinteresse. Du stehst auf verlorenem Posten.
Wenn Du ihm das damals verziehen hast, heißt das aber leider nicht, dass er das auch verzeihen kann (weil es ihn doch schwerer belastet als angenommen) oder - schlimmere Variante - das gar nicht will.
Er will Dir vielleicht auch gar nicht verzeihen, vielleicht hast Du ihm mit der Affäre auch eine Steilvorlage für eine schon länger beabsichtigte Trennung geliefert. Das sind nur Mutmaßungen, aber ganz ehrlich, die Beziehung war doch schon weit vor der Affäre krank. Einsam in der Zweisamkeit, so kommt es mir vor. Die Affäre war irgendwo - ohne dass ich das jetzt abschwächen will - eine Konsequenz aus Faktoren, die doch schon weit vorher schief gelaufen sind.
Ihr habt es beide versäumt, die Beziehung zu pflegen. Die gedeiht nicht von selbst, die braucht Dünger wie eine Pflanze und sie braucht Wasser. Das Wasser ist die Zuwendung, die Kommunikation, das Gemeinschaftsgefühl, die schon vorher verloren gingen . Und gedüngt wurde sie schon lange nicht mehr. Sie verdorrte unter Eurer beider Hände.

Zitat von Hasi_70:
ch habe mir eine kleine Wohnung gesucht, in die ich zum 1. Juni einziehen werde. Das Haus zu verlassen werde ich vorschmerzen, denn er hatte auch seit Jahren keine Lust mehr hier noch irgendwas zu machen. Das Herz bricht mir, dass ich unsere Katzen zurücklassen muss. Aber ich darf sie angeblich regelmäßig besuchen. Ob es tatsächlich so kommen wird, wird sich zeigen.


Vernachlässigung der Heimstatt, des Ortes der Geborgenheit spricht natürlich auch Bände. Kein Interesse mehr daran, es sich schön zu machen. Und jetzt noch die Abwesenheit Deiner eigentlichen Bezugspersonen, der Katzen. Wie traurig das ist, fühle sogar ich. Du musst Dich unglaublich einsam fühlen.

Zitat von Hasi_70:
Ob die Zeit wirklich Wunden heilt, bleibt abzuwarten. Ob er mit seiner Entscheidung glücklich wird, bleibt auch abzuwarten, denn alle, die uns kennen, sagen, er hat diesen Gedanken nicht zu Ende gedacht und wird ihn bereuen.
Aber auf diesen Tag kann ich nicht warten, dann gehe ich auch kaputt. Er selbst hat mal zu mir gesagt, dass er ja vielleicht auch an die Entscheidung zu Grunde gehen würde.

Unterschätze nicht die Zeit. Zeit bewirkt vieles, sie relativiert manches, sie rückt manches gerade und sie eröffnet auch neue Chancen. Glaubst Du nicht? Ist aber so, denn die Zeit verändert alles. Was mal superwichtig war, rückt in den Hintergrund und was vorher unwichtig war, wird auf einmal wichtiger.
Man darf sich nur nicht aufgeben, sondern muss resilient sein. Krisen, Umwälzungen des Lebens gibt es von Zeit zu Zeit in jedem Leben. Und auch die haben im Rückspiegel betrachtet ihren Sinn. Damals war ich am Boden zerstört und hoffnungslos, aber jetzt sehe ich, dass dies und jenes passiert ist, was nicht geschehen wäre, wenn ich in der Beziehung geblieben wäre.

Verbockt habt Ihr das beide, jeder hat seinen Teil dazu beigetragen und keiner ist unschuldig. Aber selbst ohne Deine Affäre wäre es nicht sicher, ob es nicht doch zum Crash gekommen wäre. Es war vielleicht der letzte Auslöser für den Cut. Die Krise war vielleicht noch unbemerkt schon vorher da.
Was in einigen Jahren sein wird, weiß eh keiner.
Vielleicht tröstet er sich ja jetzt mit einer anderen, denn er darf das jetzt ja auch. Aber auch die wird irgendwann vor seinen Eigenheiten und seiner Eigenbrötelei stehen.

14.05.2025 13:20 • x 6 #36


H
@Wurstmopped
Nein, ich habe nicht auf doof gemacht. Ich habe ihm einfach geglaubt, der Chat war nicht offensichtlich zu sehen. Im Nachhinein hat sich auch rausgestellt, dass er nicht nur einmal an meinem Handy war.

Womöglich habt ihr aber recht, dass mein Mann darauf gewartet hat, dass ich ihm von der Affäre erzähle. Nachdem er sagte, dass er nichts gefunden hat, ging ich ja davon aus, dass er wirklich nichts gefunden hat und habe dann - womöglich oder wahrscheinlich auch aus Angst vor dem, was dann kommt – nichts gesagt.

Ich will hier auch keinen schwarzen Peter hin und her schieben. Ich weiß, dass ich großen Mist gemacht habe und muss jetzt die Konsequenzen tragen.
Ob unsere Ehe ohne die Affäre auf Dauer noch Bestand gehabt hätte, weiß ich nicht, glaube es aber inzwischen fast nicht. Wir haben viele Jahre scheinbar aneinander vorbei gelebt, tiefere Gespräche gab es schon lange nicht mehr. Und wenn ich „uns“ angesprochen habe war er immer der Meinung, dass es da nichts zu reden gäbe.

14.05.2025 19:20 • x 3 #37


aequum
Zitat von Hasi_70:
Ob unsere Ehe ohne die Affäre auf Dauer noch Bestand gehabt hätte, weiß ich nicht, glaube es aber inzwischen fast nicht.

Ohne miteinander zu sprechen wirst Du es auch nicht herausfinden.
Fakt ist, dass er es offensichtlich nicht verkraftet hat, dass Du ihm fremndgegangen bist und es womöglich, seiner Meinung nach, immernoch tust.
Warum sonst diese krasse Wesensveränderung?

14.05.2025 19:38 • x 4 #38


Wurstmopped
Zitat von Hasi_70:
@Wurstmopped Nein, ich habe nicht auf doof gemacht. Ich habe ihm einfach geglaubt, der Chat war nicht offensichtlich zu sehen. Im Nachhinein hat sich ...

Danke für die Antwort!
Es geht nicht um den schwarzen Peter oder Schuld.
Das bringt dich und ihn nicht weiter.
Es geht doch eher darum, den Menschen, der mir da gegenübersteht, zu verstehen und dessen Wahrnehmung zu respektieren.
Vielleicht hat er versucht dir eine zweite Chance zu geben, die Affäre offen zu legen und er wollte einfach nicht der eifersüchtige, gekränte Ehemann sein und hat darauf vertraut, dass du dich hier öffnest.

Wie auch immer, wenn ihr wieder ins Gespräch kommen möchtet, wäre es bestimmt hilfreich, wenn ihr zwei ganz offen und wahrhaftig miteinander sprecht, das bedeutet , sich mal ganz nackig machen und natürlich auch verletzbar.
Ihr könnt nur gewinnen.

14.05.2025 20:38 • x 6 #39


H
@Wurstmopped
Miteinander zu reden, war immer das große Problem seinerseits. Jetzt sind die Würfel erst mal gefallen aber vielleicht können wir irgendwann tatsächlich noch mal miteinander reden, offen und ehrlich, wie du schon sagst, auch wenn es für unsere Ehe nichts mehr bringen wird, aber vielleicht einfach für unserer beider Gefühlswelten.
Auch wenn manche Antworten hier heute unangenehm und schmerzhaft waren, so haben sie mir doch gezeigt, dass ich auch in anderen Richtungen denken muss. Dafür danke
Ich werde dran arbeiten

14.05.2025 22:07 • x 3 #40


chocomoko
Hier ist meist die umgekehrte Konstellation zu lesen. Ich finde es mutig dass du aus deiner Position (Affäre haben) hier teilst. Dir deine Fehler vorzuhalten weiß ich nicht, ob das was bringt. Es tut mir Leid, was da passiert ist. Über 30 Jahre schien abgesehen von seiner Affäre kaum etwas passiert zu sein, und jetzt jagt ein Dominostein das nächste. Und vielleicht war deine Affäre nicht die Ursache, sondern nur ein Symptom. Sonst hätte er - gerade weil er selber eine Affäre hatte - dir auch eher verzeihen können.

Daher glaube ich die Antwort auf deine Überschrift lautet : nein. Das war nur eine Begleiterscheinung, aber nicht der Grund warum er sich nun komplett entzogen hat.

14.05.2025 22:16 • x 2 #41


H
Verstehe ich das richtig, dass er selbst vor Jahren eine Affaire hatte?
Ich frage deshalb, weil Entsetzen über den Partner ja dann nicht so wirklich sein kann.

14.05.2025 22:46 • #42


H

Wurstmopped
Zitat von Hasi_70:
wie du schon sagst, auch wenn es für unsere Ehe nichts mehr bringen wird, aber vielleicht einfach für unserer beider Gefühlswelten.

Aus der Ferne, ihr zwei klingt und erscheint, in den Worten und im Handeln, vielleicht unvermeidbar, verbittert.
Wenn da noch Liebe vorhanden ist, springt man vielleicht auch noch einmal über den Schatten.

14.05.2025 23:05 • x 2 #44


E
Ich habe mich gefragt: hast du nie im Zuge der Trennung zu ihm sowas gesagt wie: du warst vor 20 Jahren in einer ähnlichen Situation, kannst du meine Beweggründe nicht ein wenig verstehen?

Es wundert mich, dass er, der sich doch den gleichen Fehltritt geleistet hat nicht den Perspektivwechsel schafft und dadurch etwas Besser die Situation zu bewältigen weiß. Ihr seid extrem lang zusammen. Menschen die über 30 Jahre gemeinsam durchs Leben gehen werfen es nur sehr sehr sehr schwer und mühsam weg.

Was mich zu den Gedanken bringt, dass er möglicherweise längst emotional aus der Ehe ausgestiegen war und die Affäre eben nur noch der letzte Sargnagel bedeutete. Du bist dir ja selbst nicht sicher ob es ohne Affäre noch bis zum Tod gehalten hätte.

Versuch also die Trennung für dich anzunehmen, die vergangenen Jahre zu schätzen und reifer und wissender in den neuen Lebensabschnitt zu gehen. Sieh ihn als Chance und was dein Mann betrifft: bleib Gesprächsoffen. Vielleicht gibts wieder ein Aufeinander Zugehen. Vielleicht stellst du aber auch fest, dass die Trennung letztlich gut war.

14.05.2025 23:28 • x 2 #45


A


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