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Ehe 2 0 - Eure Erfahrungsberichte

M
Zitat von Brausestäbchen:
Verstehe Dich gut @Kruemel, habe auch seit Tagen ich will „nach Hause“ aber mit dem anderen Mann ‍ Mein Mann ändert nichts, der Mann in den ich verliebt bin will nicht mehr oder doch aber eben nicht zu dem Preis. Alles so dumm und mein Herz hört nicht auf weh zu tun.

Was heißt das? Du willst das Haus deines Ex aber mit dem neuen Mann, aber dein Ex zieht nicht aus?

24.03.2024 16:08 • #481


Brausestäbchen
@Martin123
Nein natürlich nicht.
Das beschreibt eine aktuelle Gefühlslage in derer ich es vermisse Teil einer Familie zu sein, verheiratet, sicher usw. aber nun mal in einen anderen Mann verliebt bin ( mit dem ich ja auch nicht mehr zusammen bin) und die Situation zu Hause auch nicht mehr so aushalten würde wie sie nun mal war in den letzten Jahren. Fühle mich verloren gerade.

24.03.2024 16:15 • #482


A


Ehe 2 0 - Eure Erfahrungsberichte

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Philinea
Zitat von Kruemel1:
Wirklich? Liest du wirklich mich oder nicht vielmehr das, was du zu von jemand in einer Ehe2.0 zu lesen erwartest? An dem Tag, als ich das schrieb, ...


Nein, es geht mir tatsächlich um Dich und die Art, wie du schreibst. Du wirkst auf mich völlig zerrissen. Du hast deine Themen noch lange nicht abgeschlossen und arbeitest dich hier weiterhin an ihnen ab. Und du wirkst auf mich immer extrem angestrengt, wenn du die positiven Aspekte eures Status quo zu betonen versuchst. So, als müsstest du dir das immer wieder selbst vor Augen führen, um vor dir zu rechtfertigen, dass du dich so entschieden hast. Dein oben von mir zitierter Post wirkte, als sei deine Maske mal für einen Moment gefallen…

24.03.2024 16:20 • x 2 #483


K
Du ihm? Deinem Mann gegenüber musst Du wohl meinen.
Deinem AM gegenüber eher nicht, erzählst Du doch die ganze Zeit davon wie er Dich in allen Bereichen ausgenutzt hat.


@So-What , ich antworte mal in meinem Thread, da ich Alex2024 nicht länger stören möchte.

Also ja, der AM hat mich sehr ausgenutzt. Anfangs nur auf der Arbeit. Als er mitbekam, wie motiviert und leistungsfähig ich war, bekam ich immer mehr Aufgaben von ihm übertragen. Auch solche, zu denen ich weder befugt noch kompetent genug war. Dabei sparte er nie mit Lob, was wohl meine Motivation zusätzlich steigern sollte. Irgendwann verteilte ich also Medikamente in seinem Auftrag und übernahm Behandlungspflegen, was ich als Pflegehilfskraft auf gar keinen Fall gedurft hätte. Ich war dazu überhaupt nicht ausgebildet. Das war nicht nur grobfahrlässig von ihm, sondern auch von mir. Aber ich war damals schon total verliebt und wollte mehr von seiner Zuwendung. Die bekam ich ja dann auch.

Bald schon wurden seine Komplimente persönlich und als er bemerkte, dass mir das gefiel, bat er mich um meine Telefonnummer. Ab da ging die Schreiberei los und er bat mich um das erste private Treffen. Das war ein paar Wochen nach dem Tod seiner Frau. Ich freute mich darüber sehr und war dann aber von dem Verlauf dieses Treffens total irritiert. Zum ersten verabredeten Termin erschien er einfach nicht. Als ich danach fragte, wo er war, sagte er, das sei doch gar nicht so fest verabredet gewesen. Ich forderte dann einen Nachholtermin ein, der direkt in seiner Wohnung statt fand. Dabei lernte ich bereits seinen Sohn kennen, der mir auf Anhieb sympathisch war.

Er hingegen benahm sich irgendwie merkwürdig. Sein Sohn sagte, er habe seinen Vater aufgefordert, wenigstens ein paar Naschereien zum Kaffee zu besorgen. Er habe das aber abgelehnt. Also bekam ich nur schwarzen Kaffee, da er nicht mal eine Dose Kondensmilch für mich öffnen wollte. Die bekam ich dann erst beim 2. Treffen, um das wieder ich gebeten hatte. Ich wollte endlich mal Klartext mit ihm reden und wissen, worauf das hinauslaufen soll. Dazu brachte ich dann den Kuchen mit. An den schwarzen Kaffee hatte ich mich mittlerweile gewöhnt.

Ich denke heute, damals begannen schon seine Spielchen. Ging ich auf Abstand, bekam ich sehnsuchtsvolle und wunderschöne Nachrichten und Komplimente. Ging ich darauf ein, zog er sich in sein Schneckenhaus zurück und hielt mich auf Abstand. Dieses extreme On- Off- hatte eine stark süchtig machende Wirkung und bei jeder neuen Aktion war ich total überrascht und irritiert zugleich. Ich merkte gar nicht, dass ich dabei immer mehr zu geben bereit war. Das beschränkte sich dann nicht nur auf die Arbeit (Ich übernahm freiwillig und in meiner Freizeit Schichten, um ihm zu helfen) sondern ging auch ins Geld. Ich machte ihm Geschenke, die er alle hoch erfreut annahm. Ich bekam aber nie etwas zurück. Noch nicht mal die winzigste Kleinigkeit. Und schließlich war ich zu sehr intimen Schandtaten bereit. Bestimmte S. z.B., die ihm offenbar gefielen. Oder er bat mich um intime Bilder, wenn ich nicht bei ihm sein konnte, die ich ihm ebenfalls mit etwas mulmigem Gefühle aber bereitwillig schickte. Ich möchte gar nicht wissen, wem er die alle gezeigt hat. Zum Glück achtete ich stets darauf, dass mein Gesicht nicht zu sehen war.

Na ja, nachdem er mich dann zum zweiten mal abschoss und mir als Grund dafür den Namen der Frau nannte, die ich schon länger im Verdacht hatte, drehte ich durch. Ich stalkte ihn, schrieb oder telefonierte ihn immer wieder an und schrieb ihm wütende Nachrichten. Ich machte unsere Affäre an meinem ehemaligen Arbeitsplatz öffentlich und erzählte davon jedem, der es hören wollte. Das brachte ihm erhebliche Schwierigkeiten nicht nur mit seiner neuen Freundin sondern auch mit seiner Chefin. Die mochte mich nämlich und war sehr traurig, als ich kündigte. Sie wollte immer den genauen Grund dafür wissen und als ich ihr den nannte, war sie sehr verständnisvoll mir gegenüber aber gleichzeitig sehr wütend auf ihn. So hatte sie ihn dann wohl auf dem Kieker, was ihm die eine oder andere Abmahnung einbrachte. Leicht hatte er es jedenfalls nicht. Und auch seine Freundin ging irgendwann auf Abstand. Da platzte ihm der Kragen und er rief mich wütend an, und machte mir Vorwürfe. Ich sei Schuld an diesem Desaster. Ab da begann das wirklich unappetitliche Nachspiel unserer Affäre.

24.03.2024 16:21 • #484


Brausestäbchen
@Kruemel1 Oh mein Gott, das hört sich wirklich übel an und tut mir sehr leid was er mit Dir veranstaltet hat
Da warst Du in einer schlimmen emotionalen Abhängigkeit.
Ich hoffe Du konntest bearbeiten warum Du das mit Dir hast machen lassen.

24.03.2024 16:29 • #485


K
Zitat von Philinea:
Nein, es geht mir tatsächlich um Dich und die Art, wie du schreibst. Du wirkst auf mich völlig zerrissen. Du hast deine Themen noch lange nicht abgeschlossen und arbeitest dich hier weiterhin an ihnen ab. Und du wirkst auf mich immer extrem angestrengt, wenn du die positiven Aspekte eures Status quo zu betonen versuchst. So, als müsstest du dir das immer wieder selbst vor Augen führen, um vor dir zu rechtfertigen, dass du dich so entschieden hast. Dein oben von mir zitierter Post wirkte, als sei deine Maske mal für einen Moment gefallen…

Na ja, so zerrissen fühle ich mich nicht mehr. Aber ich war ja damals schon vor, während und erst recht nach der Affäre noch völlig kaputt. Eigentlich kann ich sagen, so seit 2 bis 3 Jahren erst geht es mir wirklich besser. Vor einem Jahr hatte ich noch einmal eine heftige Krise, weil die Situation auf meiner damaligen Arbeit eskalierte. Bei Stress bin ich immer noch sehr vulnerabel und verfalle wieder in alte Gedankenmuster. Deshalb habe ich mich damals erneut für ein paar Wochen in eine Klinik begeben und habe danach noch eine ambulante Kurzzeittherapie gemacht. Die ist aber jetzt abgeschlossen und erwies sich als extrem wirksam. Die Therapeutin hatte einen komplett anderen Ansatz. Sie hat nicht mehr die alten Wunden aufgearbeitet, sondern hat mit mir akute belastende Situationen durchgearbeitet. Dabei hat sie mir ganz pragmatische Verhaltensmöglichkeiten an die Hand gegeben, die leicht umzusetzen sind und die ich jederzeit abrufen kann. Das hat mir sehr geholfen.

Weißt du, wenn ich das Geschehen von damals so Revue passieren lasse, dann erscheint es mir inzwischen ungeheuerlich. Was ich da in der Affäre erlebt habe und wie ich damals so drauf war, das war schon sehr schräg. Aber auch der AM war total schräg drauf. Heute erscheint mir das alles sehr absurd. Und ja, manchmal kann ich mein Glück kaum fassen, dass unsere Ehe das wirklich überstanden hat. Vielleicht schreibe ich deshalb so darüber, dass es für andere etwas aufgesetzt und angestrengt wirkt. Ich kann immer noch nicht glauben, dass heute wirklich alles wieder gut ist. Aber das ist es!

Puuuh, da hab ich wirklich sehr viel Glück und gute Schutzengel gehabt!

24.03.2024 16:34 • #486


K
Zitat von Brausestäbchen:
Da warst Du in einer schlimmen emotionalen Abhängigkeit.
Ich hoffe Du konntest bearbeiten warum Du das mit Dir hast machen lassen.

Ja, das habe ich. Eigentlich hing es mit meinem Vater zusammen. Hört sich sehr klischeehaft an aber so war es wohl tatsächlich. Ich war damals nach dem Tod meines Vaters auf der Suche nach Halt, den mein Mann mir nicht geben konnte. Der AM schien dafür aber prädestiniert zu sein. Ein fataler Fehler. Er war der letzte, der mir den Vater ersetzen konnte. Eigentlich war er mindestens genau so kaputt wie ich.

24.03.2024 16:38 • #487


S
Zitat von Kruemel1:
Du ihm? Deinem Mann gegenüber musst Du wohl meinen. Deinem AM gegenüber eher nicht, erzählst Du doch die ganze Zeit davon wie er Dich in allen ...

Das wissen fast alle hier. Wieder wäre es nicht nötig gewesen, dies so ausschweifend wiederholt zu erzählen. Wieder hast Du einem Roman über Deine Affäre geschrieben und es detailliert dargestellt, zum xten Mal. Frage Dich warum.

24.03.2024 16:54 • x 2 #488


Philinea
Zitat von Kruemel1:
Na ja, so zerrissen fühle ich mich nicht mehr. Aber ich war ja damals schon vor, während und erst recht nach der Affäre noch völlig kaputt. ...


Du kaust es wieder und wieder durch. Detailiert. Frage dich, warum das so ist.

wenn wirklich wieder alles gut wäre, alles überstanden wäre, dann könntest du loslassen.

ich will dich nicht unter Druck setzen. Alles braucht seine Zeit. Aber ich denke, dass du besser vorankommen könntest, wenn du dir nicht selbst soviel vormachen würdest.

irgendetwas hindert dich daran, die Augen aufzumachen und genau hinzuschauen. Vor irgendetwas hast du Angst.

24.03.2024 17:27 • x 1 #489


Brausestäbchen
Zitat von Kruemel1:
Ja, das habe ich. Eigentlich hing es mit meinem Vater zusammen. Hört sich sehr klischeehaft an aber so war es wohl tatsächlich. Ich war damals nach ...

Ja … na ja kenn ich ‍ Wir waren ja auch beide ziemlich am Ende als wir aufeinander trafen… psychisch und körperlich.

24.03.2024 17:29 • #490


K
Zitat von So-What:
Frage Dich warum.

Weil ich es immernoch unglaublich finde, was damals passiert ist. Vor allem wie stark ich auf seine Spielchen reagiert habe. Wie manipulierbar war ich und warum? Könnte mir das heute auch passieren? Nein, sicher nicht! Aber warum nicht? Was hat sich wirklich verändert? Und was sagt das über mich und über unsere Ehe? Ich finde das extrem spannend. Immernoch! Ich verstehe aber dass euch das langweilt.

24.03.2024 17:31 • #491


Brausestäbchen
Zitat von Kruemel1:
Weil ich es immernoch unglaublich finde, was damals passiert ist. Vor allem wie stark ich auf seine Spielchen reagiert habe. Wie manipulierbar war ...

Mich nicht. Bin auch erstaunt über mich selbst und das seit Monaten

24.03.2024 17:33 • #492


Philinea
Zitat von Kruemel1:
Weil ich es immernoch unglaublich finde, was damals passiert ist. Vor allem wie stark ich auf seine Spielchen reagiert habe. Wie manipulierbar war ...

Welchen Sinn hat es, das wieder und wieder zu rekapitulieren? Du hast es doch zur Genüge durch, sogar therapeutisch aufgearbeitet. Frage Dich mal, was h e u t e ist. Warum es dich immer noch nicht loslässt. Oder anders: Warum du nicht loslässt. Es ist deine Entscheidung, wie du mit deiner Vergangenheit umgehst und ob und inwieweit du sie noch immer in dein Leben lässt.

24.03.2024 17:36 • x 3 #493


Löwin45
@Kruemel1 , liebe Shedia

So ganz verstehe ich dein Bedürfnis, uns (immer wieder) deine damalige Affäre so detailliert zu erzählen, nicht.
Geht’s tatsächlich nur darum, deine jetzige „Ehe 2.0“ als Erfolg zu präsentieren oder eher darum, die damaligen Geschehnisse erneut zu durchdenken?
Nun, wenn es dir wirklich hilft - alles gut.
Allerdings, bedenke, dass du hier auch immer kritische Kommentare zu lesen bekommst, die dich immer und immer wieder stark verunsichert hatten, scheinbar immer noch tun und dich so oft zum Löschen deines Accounts veranlassten.

Ich möchte jetzt gar nicht auf deine damalige Affäre… eingehen, denn dazu gab und gibt es unzählige Kommentare - u.a. auch von mir.

Nur zu einer Bemerkung möchte ich gerne etwas erwähnen:
Zitat von Kruemel1:
Die Zeit nach meinem Geständnis war zwar hart aber sie hat uns letztlich zu dem gemacht, was wir heute sind. Ein glückliches und zufriedenes altes Ehepaar.

Du siehst euch mit knapp 60 als „altes“ Ehepaar?
Was wäret ihr denn mit 70 oder 80 ?
(Verstehst du, was ich damit sagen möchte?)

Du beschreibst euch als „zufrieden und glücklich“.
Warum lässt du dann deine Vergangenheit nicht endlich los und genießt dein Glück?
Ganz ehrlich, ich wünsche es dir sehr!

24.03.2024 18:48 • x 2 #494


Haeschen
Wieso sollte man die Te hinsichtlich ihrer Ehe 2.0 verunsichern können?
Sie schildert sie in bunten Farben und ist glücklich, wie soviele 2.0er.
Echt jetzt Kruemel, nicht 1 Sekunde glaube ich an diese Heiterkeit.

Du warst um die 50 als du deine Affäre hattest, dein Verhalten damals, so wie du es beschreibst, erinnert an einen Teenie.
Dann als dieser Typ dich abserviert hat, bist du zu deinem Ehemann zurückgekehrt, ..... Fehler!
Hast dich arrangiert, weil dir Mut und Entschlossenheit für einen Neustart gefehlt haben.
Also, mir kannst du nicht erzählen, dass alles easy ist, du bist ins warme Nest zurückgeflattert, weil es für dich der leichteste Weg war, du wenig Biss hast um allein für dich einzustehen.
Da muss immer jemand sein, der 1. die Brieftasche öffnet und der 2. organisiert.
Dich reinzuhängen im Job, im Haus und Garten, allein zu bestehen,... ein NoGo für dich.
Das ist meine Einschätzung, ich sehe dich so.
Ich weiss nicht was du zu verkaufen hast, einer super duper 2.0 Ehe ist es jedenfalls nicht!
Wobei Affären, die über Monate oder Jahre gehen, für mich jedenfalls keine Grundlage bieten um diese 2.0 Ehen zum Erfolg zu führen.
Die Therapeuten würzen die Kröten, die dabei zu schlucken sind, denn sonst hätten die Teilnehmer vermutlich arge Probleme aufgrund der Bitterkeit den Schluckakt durchführen zu können, das ist meine persönliche Ansicht.

24.03.2024 20:29 • #495


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