Ehe aus nach 6 Jahren

Ich bleibe dabei: Sie ist des Mannes wegen hin. Die Kids mögen ein i-Tüpfelchen sein, wenn alles gut läuft, aber in erster Linie möchte sie bei dem neuen Mann sein und ihn mit den Kindern unterstützen.

@alleswirdbesser so sehe ich das auch.
Ich würde auch nicht zuviel in die Kinder rein interpretieren.
Sie will den Mann und die Kinder gehören halt dazu.

Zitat von alleswirdbesser:

Ich bleibe dabei: Sie ist des Mannes wegen hin. Die Kids mögen ein i-Tüpfelchen sein, wenn alles gut läuft, aber in erster Linie möchte sie bei ...

Ja natürlich, nur wegen des Mannes.
Umsonst wirft man nicht eine Ehe weg. Da gab es garantiert so einige Dinge, die nicht mehr gepasst haben. Für die Frau eben Probleme, die für sie so handfest waren, dass sie alles stehen und liegen lässt.

Wie gesagt es bringt nichts zu analysieren. Ich kann meine Frau halt noch etwas besser einschätzen genau wie ihre Mutter. Deswegen kann ich vieles nicht unterstützen und das ist auch kein Trotz. Menschen können sich nicht total verändern. Unsere Charaktere sind geprägt.

Zitat von EricNFS:

Wie gesagt es bringt nichts zu analysieren. Ich kann meine Frau halt noch etwas besser einschätzen genau wie ihre Mutter. Deswegen kann ich vieles ...

Du kannst es einschätzen?

Mich konnte meine eigene Mutter nicht einschätzen, sie hätte nie gedacht, dass ich mich von meinem Ex trennen würde.
Engste Freunde, mit denen wir all die Jahre viel Zeit verbracht haben und gemeinsam gereist sind, hätten ebenfalls damit nie gerechnet.
.... und mein Ex am allerwenigsten.

Du meinst das analysieren in die von dir gern gesehene Richtung (es geht ihr um die Kinder) wäre in Ordnung? Und wenn man es anders sieht (sie hat dich mit dem anderen betrogen und dich wegen ihm verlassen), sollte man es lieber sein lassen? Gut, wenn es hilft.

Zitat von tina1955:

Ja natürlich, nur wegen des Mannes. Umsonst wirft man nicht eine Ehe weg. Da gab es garantiert so einige Dinge, die nicht mehr gepasst haben. Für ...

Wir hatten 2021 das Problem, dass wir nicht reisen konnten und wir uns jeder in die Arbeit verkrochen haben. Das führte zu Sinnlosen Streits die ich umgehen wollte und mich zurück zog, sie hat es leider damit betrachtet das ich sie nicht mehr beachte. Ich hatte ihr gesagt sie soll nicht in Einsatz gehen, dafür war es dann zu spät. Bis Januar war auch alles erst mal gut, jeden Tag telefoniert per Video und dann kam der Kerl mit seiner traurigen Geschichte. Durch ihre Langeweile und das ständige grübeln kam es wie es kommen musste. Soviel dazu was schief gelaufen ist.

Zitat von alleswirdbesser:

Du meinst das analysieren in die von dir gern gesehene Richtung (es geht ihr um die Kinder) wäre in Ordnung? Und wenn man es anders sieht (sie hat ...

Freie Interpretation bringen leider nix. Es ist Fakt sie hat ihn kennen gelernt und da geb ich dir recht hat er zu diesem Zeitpunkt das erfüllt was sie gebraucht hat. Die Kinder sind der Bonus für ihren unerfüllten Wunsch.

Auch wenn der Grund egal ist, ob sie am Helfersyndrom leidet, ob sie wegen den Kindern oder dem Typen ausgebrochen ist, nix von all den Gründen kann dich heilen, Eric
Ich weiß, es ist ein langer schwerer Weg bis zum Egal, deswegen ist Hoffnung gut und jede Erklärung annehmbar, weil am Ende trotzdem ein egal steht.

Fakt ist, sie fühlte sich vernachlässigt, Eure Kommunikation ist eingeschlafen und der Einsatz ist bestimmt auch etwas, dass einem zusetzt und schon war die Tür offen! Erst für eine Affäre, dann fürs Schutt und Asche legen. Traurig, unerklärlich und doch so.

Leid tun mir die Kinder. Mutter mal schnell ein paar Meter weiter gerutscht, vom Vater ziemlich bald eine neue vorgesetzt bekommen und diese hat einen Kinderwunsch , ist sich aber vielleicht gar nicht bewusst, welch Verantwortung sie da mit trägt . Und dazu dann ein Mann, den sie im Grunde noch gar nicht richtig kennt, der wahrscheinlich noch unter Schock steht, wie auch die Kinder

Ach Eric, ich knuschel Dich mal! Und schick dir nen Sack voll Kraft

LG Wirdschon

Zitat von Wirdschon:

Auch wenn der Grund egal ist, ob sie am Helfersyndrom leidet, ob sie wegen den Kindern oder dem Typen ausgebrochen ist, nix von all den Gründen kann ...

Dank dir, das ist sehr lieb von dir. Am Ende hast ist es wirklich so, man redet sich ein was alles schiefgehen kann und hält die Flamme der Hoffnung immer schön am glühen. Ich geb dir recht, die Kinder werden wahre noch garnicht begriffen haben was da passiert. Die nette Tante ist erst mal da und Papa zufrieden. Ich bin weder Vater noch Mutter und kann mir trotzdem schwer vorstellen das Eltern ihre Kinder so schnell jemanden fremden überlassen.

Zitat von EricNFS:

Ich bin weder Vater noch Mutter und kann mir trotzdem schwer vorstellen das Eltern ihre Kinder so schnell jemanden fremden überlassen.

Ach wenn du wüsstest.

Ich habe meine Töchter nur einem Mann vorgestellt nach meiner Trennung. Und das hat 6 Monate gedauert bis ich ihn als Freund der Familie vorgestellt habe. Mehr nicht.

Aber was glaubst du wie fix andere Menschen sind? Du würdest stauen und lachen zu gleich. Und damit mein ich weiblich und männlich. Die warten mal even 24 std und setzen denn Kindern aus purem Egoismus einen neuen Partner vor die Nase. Und viele potentielle Partner haben auch keine Scheu das es schnell geht...

Für mich, ein absolutes No-Go. Da können einem nur Kinder leid tun.


Wie dem auch sei... Alles nicht deine Baustelle. Kopf hoch.

Ich muss mal noch einmal zum Thema verzeihen zurück. Weiß nicht mehr ob @DonaAmiga oder @Felicia dazu was schrieben.
These war, dass Verzeihen negativ konnoziert ist, weil sich damit der eine unter den anderen stellt. Oder umgekehrt.
Diese These hatte sich von Anfang an sich falsch angefühlt. Aber ich wusste nicht warum. Schlüssig argumentiert und als Verfechter der These, dass wahre Glückseeligkeit in einer Beziehung auf Augenhöhe liegt.
Nach ein paar Tagen fiel mir heute dazu etwas ein, was ich auch noch mit meiner Frau besprochen Habe.
Sie hat eine etwas andere Meinung als ich, daher hier unsere Ideen:
Zum einen kann man dazu stehen, dass man Bockmist gebaut hat. Und sich deshalb in Bezug auf diese Sünde auch mal kleinmachen kann. Der andere darf nur nicht in Versuchung geraten, dieses Thema immer und immer wieder auszupacken. Insofern ist es auch das vertrauen darauf, dass einem auch vergeben wird.
Die andere Möglichkeit ist, dass man davon ausgeht, dass wir den anderen in einer engen Beziehung immer und immer wieder verletzen. Das kann der vergessene Hochzeitstag sein oder die Meckerei, weil nun einmal das Endspiel wichtiger ist als Rosamunde Pilcher. Oder auch ein Ehebruch oder anderer Vertrauensmissbrauch.
So und wenn wir uns davon lösen, die Schwere einer Schuld zu bewerten, kann man sich doch auf Augenhöhe begegnen und sich gegenseitig immer und immer wieder verzeihen. und das auf Augenhöhe.
Gewagt, ich weiß. Aber insgesamt überwiegt Mn der Frieden durch Verzeihung das vorübergehende Verlieren der Augenhöhe.
In meinen Augen passt das auch besser zu dem, was Psychologen so zum Verzeihen sagen.

Zitat von BernhardQXY:

Der andere darf nur nicht in Versuchung geraten, dieses Thema immer und immer wieder auszupacken. Insofern ist es auch das vertrauen darauf, dass einem auch vergeben wird.

Ich gehe mit, wenn du sagst, dass man das Thema irgendwann auch gut sein lassen sollte. Aber:
Ist es doch sehr individuell. Den Betrogenen beschäftigt das Thema. Wie lange und wie intensiv ist da sehr individuell. Daher muss der Betrüger auch entsprechen Geduld mit dem Betrogenen haben und sich nicht darüber beschweren, dass das Thema nach 2 Wochen noch nicht vom Tisch ist.

Auch das Vertrauen darauf, dass einen vergeben wird. Nein, als Betrüger kann ich nur HOFFEN, dass mir verziehen wird.
Vergebung muss man sich auch zum Teil durch Taten verdienen und da kommen wir wieder zu meiner Frage von vor ein paar Seiten:

- Was macht der Betrüger AKTIV um das Vertrauen des Betrogenen wiederzubekommen?
- Was macht der Betrüger AKTIV dafür, dass der Betrogene verzeihen kann bzw. leichter verzeihen kann?

Und damit meine ich wirklich Taten und keine Worte ala Es tut mir leid. Die Realität ist doch, dass oftmals die Hände in den Schoß gelegt werden und nicht wirklich viel folgt, außer ein paar netten Sätzen zur Entschuldigung.

Zitat von PuMa:

Warum weiß man nicht genau.
Ich sehe es als Flucht vor sich selbst. Flucht vor dem, der man geworden ist. Flucht in eine Hoffnung man entdeckt sich neu.
Das Problem ist nur, jene flüchtigen, erkennen nicht dass sie sich selbst mitnehmen. Egal wohin sie rennen.

Ich sehe das auch so, Flucht vor sich selber, aber.... sie hatte ja die Affäre mit Next und hat lieber feige warm Gewechselt als dafür gerade stehen zu müssen.
TE, sehe es einfach von dieser Seite an und vergiss Kinderwünsche, die lenken nur vor der eigentlichen Sache ab, des Betruges.

Zitat von darkenrahl:

Ich sehe das auch so, Flucht vor sich selber, aber.... sie hatte ja die Affäre mit Next und hat lieber feige warm Gewechselt als dafür gerade ...

Es bleibt sche… egal wie man es dreht und wendet. Der Wald ist verbrannt und es bleiben nur ein Haufen tote Tiere.