Eheaus obwohl man sich noch liebt , kennt das jemand ?

@Hola15 ok....das ändert einiges... dann hatte ich das wirklich falsch verstanden.
Da müssten natürlich - falls wirklich noch tiefe Gefühle da wären - ganz andere Lösungen gefunden werden...

Hm, wo ist meine Antwort jetzt hin ?

Falls sie nicht mehr auftaucht , melde ich morgen wieder . Muss jetzt erstmal ins Bett. Gute Nacht erstmal und vielen lieben Dank

Schlafe ruhig und tief !

Zitat von Nurseandmother:

Ja , so ist es. Derzeit steht ich alleine da . Was soll ich denn machen ? Mehr als ihn Zeit geben kann ich nicht. Ich werde nicht betteln. Er ist der ...

Dann muss man aber leider feststellen, dass du es verpasst hast, rechtzeitig auch mal Zeiten für Dich einzufordern.
Hast du keinen Freundeskreis und Hobbys?

Also jetzt ist mein Text schon wieder weg. Das gibt es doch nicht.... Also nochmal:

Als wir vor 14 Jahren meine Tochter bekommen haben, war eigentlich alles gut, er hat zwar viel gearbeitet, aber denoch viel Zeit mit uns verbracht, aber man merkte schon das er einige Hobby´s sich zugelegt hatte, was ja aber völlig ok und normal ist. Als dann vor 6 Jahren unser Sohn kam, fiel es mir halt mehr und mehr auf. Ich gehe selber 35h arbeiten und hatte danach fast jeden Tag allein den Haushalt, die Kinder und und und. Und wer 2 Kinder hat, weiß was es heißt. Er war länger auf Arbeit, dann noch beim Fussball oder da mal ein Bierchen mit Freunden und wenn er zu Hause war, musste er sich erstmal ausruhen. Ich weiß das ich den Zeitpunkt verpasst habe, ein eigenes Leben zu führen, deswegen stehen wir sicher hier. Ich habe ein großen Freundeskreis, aber mit denen treffe ich mich meist mit Kindern oder eben erst abends wenn alles erledigt ist.Tja, und so kam es das ich natürlich die letzten Jahre sehr unzufrieden war, viel gemeckert habe und wir uns viel gestritten haben. Von ihm kommen dann so Aussagen wie Ich räume doch den Tisch ab Ich mache dir doch auch Kaffee. Und an solchen Aussagen merke ich einfach, dass er nicht begreifen will warum ich so viel mecker. Auch wenn ich ihn das schon 1000x gesagt habe, er hat es noch nie eingesehen, ich wurde dann still und habe nichts mehr dazu gesagt, und auch jetzt , wo unsere Ehe an einem Punkt ist, an der sie noch nie war, kommt wenig Verständnis für ihn. Ich war halt immer da, selbstverständlich macht Mama alles. Genauso ein Mann ist er geworden, was er früher leider nicht war. Und den Mann sehne ich mir zurück, der für uns da ist, der uns an erste Stelle stellt, der Wünsche erkennt, der Dankbar ist.

Was ist jetzt noch liebenswertes an ihn fragt ihr? Tja, er war halt mal ein wirklich toller Mann und Papa, und ist ja auch noch ein toller Papa, ist liebevoll und jeden Abend da. Auch am WE unternimmt er immer was mit uns. Und er hat halt die gleichen Vorstellungen / Werte vom Leben, die ich auch habe. Dennoch, er ist egoistisch, sieht nichts ein und will scheinbar auch nicht dran arbeiten, was soll ich da jetzt noch bewirken?

Zitat von Nurseandmother:

Du hast so recht , absolut . Aber einfach so die Kinderschuhe ausziehen ist gar nicht so einfach ich habe so viel probiert , ich kann mich nicht einfach so ändern. Ich bin schnell genervt und nöle dann, ich bin eher die ruhigere im Streit , ich bin ne zicke . Ach das ist alles gar nicht so einfach wie es sich vielleicht liest. Meine Eltern haben auch immer alles totgeschwiegen (aber sich bis zum Tod geliebt) und seine Eltern sind böse auseinander gegangen

Für mich ist das alles nur sehr schwer zu verstehen.
Es muss doch möglich sein, zumal ja noch auf beiden Seiten starke Gefühle füreinander da sind, dass wenigstens einer von euch sich mal zusammen reißt und den Anfang macht, an sich zu arbeiten. Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg!
16 Jahre Ehe und mit Kindern schmeißt man doch nicht einfach mal so weg. Da lohnt es sich doch allemal, sich dafür zu ändern und zu kämpfen.

Ich denke, man kann sich bis zu einem gewissen grad ändern aber nicht völlig verbiegen. Meine Ehe war genauso wie die TE schreibt ️ Ich habe mich alleine und nicht wertgeschätzt gefühlt und konnte das meinen Mann nicht vermitteln. Wenn ich es angesprochen habe war er beleidigt und genervt, dann hab ich es irgendwann nicht mehr angesprochen.
Ich hoffe, ihr schafft es! Eine Eheberatung kann helfen wieder zueinander zu finden

Ja RoKo, so ist es. Ich habe es doch versucht, Jahrelang, aber es kam nie Verständnis. Er wurde von Streit zu Streit lauter weil er dachte ich will ihn ständig ans Knie *beep* (seine Wortwahl). Früher haben wir geredet, irgendwann wurden die Streits lauter, und ich werde in den letzten Jahren leiser. Was soll ich machen, trotz das ich so viele Probleme mit seinem Verhalten habe, habe ich doch vorgeschlagen eine Therapie zu machen, er sagt doch das er es nicht will, weil es nichts bringt. Er sagt doch nicht einmal das ich Recht habe, dass er Fehler gemacht hat/macht.
Was soll ich machen Aequum? Ich würde nichts so einfach hinwerfen, aber ich laufe auch nicht hinterher.

Hast du eine Trennung schon mal angesprochen? Vielleicht ist es ihm nicht bewusst, dass es in der Ehe nicht gut läuft?
Mein Mann war damals ganz verwirrt, trotz streitereien und keine Zweisamkeit (er war lieber mit Freunden als mir unterwegs) war für ihn alles ok. Als ich es das erste mal angesprochen habe, waren die nächsten 2 Monate ok, dann war alles wieder beim alten. Daher mein voriger Beitrag, dass man sich nicht verbiegen kann - zumindest nicht lange.
Ihr müsst beide wissen was ihr wollt, und was ihr bereit seit dafür zu tun.

Zitat von Nurseandmother:

Was soll ich machen Aequum? Ich würde nichts so einfach hinwerfen, aber ich laufe auch nicht hinterher.

Nachdem wie Du es geschildert hast ist es offensichtlich sehr schwer bis unmöglich überhaupt an deinen Mann heranzukommen. In dem Fall kannst Du tatsächlich nur noch eine gewisse zeit abwarten, ihm seine Ruhe lassen aber auch nach einer bestimmten Zeit, sofern nichts fruchtet und so traurig es dann ist, die Konsequenzen ziehen und euch trennen.
Und nein! Hinterherlaufen musst Du ihm definitiv nicht!

Ja, wir haben das Thema Trennung ja angesprochen. Wir sind seit Januar auf dem Stand das wir uns trennen wollen, weil uns die Streitereien zu viel Kraft kosten und wir uns weh tun damit. Er will im Mai ausziehen, so war der Plan im Januar (wollen die Jugendweihe meiner Tochter noch abwarten, deswegen Mai). Und jetzt, wo so viel Zeit schon ins Land gegangen ist, kommen halt die Zweifel. Ist es richtig? Sollte ich kämpfen? Dann spricht wieder das Teufelchen: Warum soll ich kämpfen? Er sieht doch nichts ein! Er will keine prof.Hilfe! Er geht keinen einzigen winzigen Schritt auf mich zu! Für mich scheint es so, als wäre die Trennung für ihn ok. Aber ich sehe es ihm an, dass es nicht ok ist, das er auch leidet, aber sicher zu stolz ist, etwas dazu zu sagen. Und wie gesagt, auch sicher den falschen Berater an seiner Seite hat.

RoKo, Wie lange hast du rückblickend gebraucht das Eheaus zu verarbeiten? Und wie ist dein ehrlicher Blick jetzt darauf? War es die richtige Entscheidung oder denkst du, du hättest das Ruder noch rumreißen können?

Zitat von Nurseandmother:

Und an solchen Aussagen merke ich einfach, dass er nicht begreifen will warum ich so viel mecker.
Auch wenn ich ihn das schon 1000x gesagt habe, er hat es noch nie eingesehen, ich wurde dann still und habe nichts mehr dazu gesagt,

Nicht meckern, sondern dein Handeln ist angesagt, sonst kann er dich nicht mehr ernst nehmen und verliert den Respekt vor dir und er schaltet auf Durchzug.
Er hat sich von dem Mann, denn du kennenlerntest anders entwickelt, ist egoistischer und Macho geworden, das konnte er weil du es ihm leicht gemacht hast.

Weil ihr beide nicht einsichtig seid, euren Krieg auf eure Art weiterführt und keiner bereit ist Beziehungsarbeit zu leisten, es deshalb über kurz oder lang an eurem Starrsinn scheitern wird, verschwendet ihr damit eure restliche Lebenszeit.
Du kannst entscheiden wohin du willst.

Ja, ich werde jetzt versuchen mich wieder zu finden. Den Rest hat er mir gegeben, als er jetzt sein Motorrad wieder rausgeholt hat, die wenige freie Zeit, nutzt er also dann noch damit. Ich bin so traurig, war es doch der Mann mit dem ich wirklich alt werden wollte, wir wollten mit dem Motorrad reisen sowie die Kinder größer sind und nicht mehr mit wollen, und nun ist das, was ich mir am meisten gewünscht habe seit ich klein bin, eine Familie, zerplatzt. Ich hätte nie geglaubt das Familie so harte Arbeit ist Echt nicht....

Naja, aber nun ist es wie es ist. Ich muss an mich denken, ich will auf keinen Fall in eine Depression oder so etwas fallen. Ich will auch wieder pos. ausstrahlen, schon allein wegen der Kinder. Gott sei Dank ist wenigstens die Jahreszeit auf meiner Seite. Kann mir jemand ein tolles Buch empfehlen? Oder gar ein Hörbuch fürs Handy? Ich gehe tgl. spazieren, meist allein mit meiner Hündin, da wäre so ein Hörbuch perfekt.

Zitat von Nurseandmother:

Ich bin so traurig, war es doch der Mann mit dem ich wirklich alt werden wollte,
wir wollten mit dem Motorrad reisen sowie die Kinder größer sind und nicht mehr mit wollen, und nun ist das, was ich mir am meisten gewünscht habe seit ich klein bin, eine Familie, zerplatzt.

Was du heute kannst besorgen, dass verschiebe nicht auf morgen - denn du weisst nicht ob es ein Morgen noch geben kann!
Leben geht nur im hier und jetzt, so kannst du Erfahrungen machen, die auch der Bindung zueinander dienen weil gemeinsames Teilen Verstärker sind, wertvolle Momente.
Als Hörbuch kann ich dir Yod Kolitscher empfehlen.


oder Robert Betz