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Ehefrau weiß von Affäre - er hält an der Ehe fest

E
Viele Affären bereiten auch den Boden für ein finales Ende der Ehe.

Sollte er sich noch einmal verlieben, wird keine Affäre eingehen, das Drama hatte er schon. Sondern sich schnell und zügig trennen.

Manchmal ist es auch der Zeitpunkt .

15.07.2017 15:34 • x 2 #76


G
Zitat von Kaetzchen:

Da muss ich jetzt mal reingrätschen ... natürlich bist Du Beziehungsmaterial Nur halt nicht für jemanden, mit dem Du vorher eine Affäre hattest! Das ist doch der Witz ... umgekehrt sollte es allerdings tunlichst genauso sein, und da stellt sich mir immer wieder die Frage, warum die Affärenfrauen ihren AM nie so sehen wollen, wie es richtig wäre? Denn ER ist doch genauso wenig Beziehungsmaterial für eine ehemalige AF, die ihn im Rahmen einer Affäre kennengelernt hat? Jedenfalls hat er doch während der Affäre sämtliche Merkmale eines Mannes gezeigt, die wir ganz sicherlich nicht in einer Partnerschaft erleben möchten, und mit dem Vertrauen kann es ja wohl nach einer längeren Affäre auch nicht mehr weit her sein.
.

Absolut richtig, mein Verstand folgt Dir vollkommen. Wieso ist ein Mann, der seine Frau jahrelang belügt und betrügt, mich gleichzeitig manipuliert und kontrolliert für mich Beziehungsmaterial? Weil er mir glaubhaft machte, dass er das Opfer sei, welcher unter einer fremdgehenden Frau litt und nun nur noch das treue Engelchen finden muss, welches in von diesem Zustand erlöst. Und ich in meinem Helfersyndromwahn habe ihm das geglaubt. Der Klassiker, bei mir wird alles besser. Was für ein Kopfkäse, aber da spiele ich auch wieder eine alte Tochter-/Vatergeschichten nach. Vielleicht ist auch deshalb das Gefühl des Versagens bei mir so omnipräsent.
Sorry liebe TE ich sprenge da gerade Deinen Thread. Fühl Dich gedrückt in Deinem Kummer

15.07.2017 15:52 • x 2 #77


A


Ehefrau weiß von Affäre - er hält an der Ehe fest

x 3


Bin Grad von meinem netten mädelsabend zurück. Ihr dürft hier alle schreiben.ich kann nur lernen.
soviel sichtweiten.nie zuvor hätte ich mich mit sowie beschäftigt. Ich erschrecke schon bei diesem oder jenem satz.
und mich Jagd die angst,dass ich auch in 5 Jahren noch an ihn denke.

16.07.2017 00:47 • x 1 #78


Vegetari
Unser Paartherapeut meinte mal zu jns: Ehefrau und Geliebte sind sich in dem Punkt ähnlich, weil sie sich abhängig von einem Mann machen.
Das Ziel sollte Unabhängigkeit sein,damit es einem besser !

16.07.2017 00:58 • x 3 #79


E
Zitat von Vegetari:
Unser Paartherapeut meinte mal zu jns: Ehefrau und Geliebte sind sich in dem Punkt ähnlich, weil sie sich abhängig von einem Mann machen.
Das Ziel sollte Unabhängigkeit sein,damit es einem besser !



Öhm ..

Wir Geliebten machen das ja auch.
Wer kleben bleibt, sind die Ehefrauen.

Meine Therapeutin meinte mal im Falle meines Ams, dass er so innerlich gefangen sei aufgrund seiner Depresssion, dass seine EF und ich beliebig austauschbar seien.
Er bliebe bei seiner EF, weil es einfacher für ihn ist. Den Stess einer Trennung hielten seine Ressourcen nicht aus. Da er immer gut auf sich aufpasst, bleibt er.

Das erschien mir für ihn vollkommen logisch, so bitter wie es im ersten Moment für mich war.

Heute in dritten Moment haben seine Frau und er nur noch mein tiefes Mitgefühl, welch ein verkorktes und verbogenes Leben.
Das kann ich so sagen, weil ich selber mal geglaubt habe, dass so etwas funktioniert. Für mich tat es das nicht..andere mögen gerne anderes tun.

Bei dir Vegetari verstehe ich z.B. überhaupt nicht, wie du mit all den Verletzunge, die dein EM dir angetan umgehst. Da sind ja schon Szenen dabei, die hätte ich mir einfach nicht bieten lassen.

Zur Frage, ob man den Affärenmann los wird.

Wie jedes reflektiertes Erlebnis im Leben eines Menschen hat mich dieses besonders nachhaltig verändert. Aber da ich zu mir gegangen bin, war auch dieser Schmerz sinnvoll. Der Weg dahin war lang und extrem schmerzhaft.

Heute empfinde ich für ihn eine liebevolle Erinnerung ohne Wehmut.

Seine Frau tut mir leid und ich frage mich oft, wie weit sie ist. Vielleicht ist sie aber auch glücklich. Das würde mich freuen.

Ich bin komplett ausgesöhnt. Mit mir und dem Erlebten. Die Sache mit dem Beziehungsmaterial, welch ein Wort, sehe ich differenzierter als Kätzchen. Da mein Exam meine Jugendliebe war, weiß ich, dass der Alltag mit ihm mich nicht desillusioniert hätte.

So,jetzt muss ich aber auch mal in die Heia.

16.07.2017 04:20 • x 2 #80


B
Zitat von 20011:
Ich erschrecke schon bei diesem oder jenem satz.
und mich Jagd die angst,dass ich auch in 5 Jahren noch an ihn denke.


das wirst du auch. deshalb ist es so wichtig, dass du einen guten abschluss für dich findest.
vergessen kann man so ein tiefgreifendes erlebnis einfach nicht. aber wenn du es gut hinbekommst, kannst du später nur noch den kopf schütteln (über deine naivität), bist viel viel klüger und richtest dich und deine lebensansichten neu aus. auch wenn es dir heute noch nicht bewusst ist, du gehst gestärkt daraus hervor.
es wird noch dauern, aber es wird. versprochen

16.07.2017 07:06 • x 1 #81


Gretchen
Ich denke jeder in dem Dreieck ist ein Traumtänzer, nur tanzt jeder einzeln auf einem anderen Seil, meint aber zusammen zu tanzen. Jeder ist einsam und sucht etwas, was er dann meint gefunden zu haben um dann zu merken dass da keine Sicherung war obgleich man dachte da sei eine und der Fall ist dann entsprechend tief und der Schreck groß. Doppelter Boden und so. Es ist anders als es schien.

(Innere) Unabhängigkeit ist ein gutes Stichwort.

Unabhängig zu werden von der Bestätigung, von dem Kick, vom Gefühl der/die überlegene zu sein, angewiesen zu sein, doch noch Mama oder Papas Liebling zu sein, eigentlich einen Elternteil zu brauchen usw.

Jeder wird da aus dem Traum aufwachen (falls er/sie denn will/kann ).

Ich wünsche der TE dass der Übergang zur eigentlich immer schon dagewesene Realität (sofern es die gibt) so gut es geht gelingt und die Leere sich anders und weniger destruktiv füllen lässt.

16.07.2017 07:30 • x 3 #82


wirst du auch. deshalb ist es so wichtig, dass du einen guten abschluss für dich findest.




Sorry,ich kann noch nicht zitieren.

Wie soll ich den finden?

16.07.2017 08:19 • x 1 #83


B
die textstelle, die du zitieren möchtest, markieren, auf button zitieren klicken - dann öffnet sich schon dein antwortfenster mit dem zitat

es gibt keinen ausschalter fürs abschließen. es ist ein prozess. und er dauert lange.
wie soll ich es beschreiben ? die fragen, die sich in dir auftürmen, wollen bearbeitet, beantwortet werden. verstehen, wie es zu
dieser situation kam, warum du es so lange ausgehalten hast, dich mit der AF-position zufrieden zu geben, obwohl du etwas anderes wolltest. warum du dich hast vertrösten, belügen und hinhalten lassen.
die einfache antwort wäre: weil ich ihn liebe, aber feststellen musste, dass er nur ein a.... ist.
wenn du darüber nicht hinaus kommst, kannst du nichts verändern.

wenn du dich aber mit dir beschäftigst, dich fragst, bin ich so wenig wert ? reiche ich wirklich nur für die zweite besetzung ?
was ist in mir, dass ich mich mit brosamen zufrieden gegeben habe ? warum ließ ich es zu, dass er mich leiden läßt ?
warum hatte ich nicht den mut, ihm eine klare ansage zu machen ? und und und

all diese fragen haben nur mit dir zu tun. mit deinem selbstwert !
um sie zu beantworten, musst du in deine vergangenheit eintauchen, in deine kindheit, deine typischen verhaltensmuster erkennen.
ich würde dir auch gern raten, eine therapeutische unterstützung zu suchen. allein ist es kaum machbar.
wenn du dich selbst erkennst und verstehst, warum du so gehandelt hast bzw. hast handeln lassen, tut es sich regelrecht vor dir auf.

und wenn dir dann alles klar ist, ich meine richtig klar (keine warum mehr), dann kannst du die sache abschließen.
dann tut es nicht mehr weh. die narbe bleibt, so wie narben immer bleiben. jedoch sie schmerzt nicht mehr, sondern ist einfach nur da.

verstehst mich jetzt etwas besser ?

16.07.2017 09:38 • x 4 #84


E
Zitat von 20011:
wirst du auch. deshalb ist es so wichtig, dass du einen guten abschluss für dich findest.




Sorry,ich kann noch nicht zitieren.

Wie soll ich den finden?



Das hat mich am meisten Kraft gekostet. Sein Schweigen. Sein feiges Gehen. Aus seiner Sicht natürlich das Verlangen seiner EF zur Kontrolle und Bedingung. Das hat mich Energie ohne Ende gekostet.
warum? Ich wollte immer ihn verstehen. Falsche Richtung. Mich musste ich verstehen.

16.07.2017 09:52 • x 5 #85


B
Zitat von frischgeföhnt:
Ich wollte immer ihn verstehen. Falsche Richtung. Mich musste ich verstehen.


selbst dahinter muss man erst mal kommen

aber wenn ich dich hier so erlebe, liebe @frischgeföhnt , hastest prima hingekriegt

16.07.2017 10:10 • x 2 #86


E
Keine Ahnung. Aber Danke.
Es ist wie es ist gerade.
Zu längerfristigen Aussagen mag ich mich nicht hinreissen lassen.

Das Leben ist nämlich bunt..

16.07.2017 10:24 • #87


U
[/quote]

Ich wollte immer ihn verstehen. Falsche Richtung. Mich musste ich verstehen.[/quote]
Ja ! Vollkommen unglaublich... bei mir hält es leider immer noch oft an!
Wenn er mir wieder vorjammert, wie schlecht es ihm geht, verfalle ich SOFORT in alte Muster:
Was kann ich tun, damit es ihm besser geht?
Das muss man sich mal vorstellen! Aber genau so habe ich in den 20 Jahren Ehe gedacht, das ist schwer zu durchbrechen!
Aber immerhin kann ich mich jetzt schon meistens bremsen und antworte ihm nicht mehr auf seine Selbstmitleidsmails.
Die Frage ist nur: wie konnte ich nur 20 Jahre nicht bemerken, dass ich mich statt nur um meine drei Kinder um vier Menschen gedreht habe und ich leider nicht bei mir im Mittelpunkt stand.
Echt erschreckend.
Das aus der Sicht einer Ehefrau. Doch so ähnlich zu der AF...

16.07.2017 10:33 • x 3 #88


E
Nein..Nein..
alles gut..
Genau so war meine Ehe auch.
Diese Phase hatte ich nach dem ersten Aufdecken seines Betruges.
Danach habe ich mich unbewusst so verändert, dass es wohl nicht mehr passte.
Ein Grund mehr für ihn sich die neue oder selbe Affäre zu suchen.
Mir war und ist es egal. Ich bin ihn los und habe mich. Endlich.

16.07.2017 10:45 • #89


U
Zitat von frischgeföhnt:
Mir war und ist es egal. Ich bin ihn los und habe mich. Endlich.


Das freut mich sehr für dich!

Ich für mich kann zumindest sagen, ich bin auf dem Weg zu mir.
Immerhin

Leider noch zu oft verhaftet in dem Wir, immer noch (nach einem halben Jahr) die Gedanken zu oft auf ihn gerichtet und immer wieder überfällt mich die Traurigkeit.

Aber das muss so! Es wird besser werden!

16.07.2017 10:55 • x 1 #90


A


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