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Ehem AM/AF nimmt ehem AF/AM zum Partner- geschehen?

paulaner
Zitat von DieSeherin:
vielleicht auf dauer und vor allem im alter nicht, aber bisher scheint es ihn doch in jedweder hinsicht befriedigt zu haben, oder?

Ich finde ein befriedigtes Leben bezieht sich eben nicht nur auf 6.

03.12.2020 16:07 • x 2 #226


NichtLustig
Zitat von DieSeherin:
vielleicht auf dauer und vor allem im alter nicht, aber bisher scheint es ihn doch in jedweder hinsicht befriedigt zu haben, oder?

Nö, dann würde nicht so oft durchscheinen, dass die Ehe vor gefühlt 100 Jahren ihm den Schlag versetzt hat. Und irgendwo (nein ich werde NICHT den ganzen Thread durchforsten, um es wieder zu finden), gab er ja zu, dass es besser mit Affärenfrauen als mit Singlefrauen klappt. Und die Frauen seine Ansprüche nicht erfüllen und er ihre auch nicht.
Dann ist das keine bewusste Entscheidung. Nicht so, wie bei den Marketingfritzen, die sich von ihrer Tätigkeit ausgefüllt fühlen und der holden Weiblichkeit auch tatsächlich nur Beachtung schenken, wenn sie a) vom Fach, oder b) in die paarungswillige Zeit und ins Beuteschema passt.
Bei Schlurfi hab ich das Gefühl, er hat sonst keine nennenswerten Leidenschaften. Mein Medienanwalt, ein Geschoss vor dem Herrn, sag ich Dir, der hätte für so viele Frauen gar keine Zeit. Er hätte auch keine Zeit, ständig Frischfleisch zu suchen.

03.12.2020 16:14 • x 3 #227


A


Ehem AM/AF nimmt ehem AF/AM zum Partner- geschehen?

x 3


T
Weil ich nach getaner Arbeit den erwachsenen Kindern Platz machte... und er nicht hinter mir stehen wollte.

Nie wieder on/off. 5 verschwendete Jahre. Und peinlich noch dazu, weil ich es mit mir machen ließ... und blind war.

Affären sind eh nicht meins und nun sind auch on/off von der Speisekarte gestrichen.

Ab nun wieder das uneingeschränkte Kommando, alles andere schwächt meine Libido.

03.12.2020 16:20 • x 1 #228


I
Zitat von NichtLustig:
Wieso gehen dann die Spitzenmänner leer aus?


Was verstehst du unter Spitzenmänner ?
Gut aussehend, gepflegt, humorvoll, einen guten Beruf, aufmerksam, Familienorientiert, Konfliktfähig und gut im Bett ?

Die sind bereits weg , gut belegt.
Logisch.
Und sollten die aus irgendwelchen Gründen kurzfristig frei werden, dann auch nicht lange.

Ja , entspricht auch meiner Erfahrung.

03.12.2020 16:42 • x 1 #229


DieSeherin
Zitat von paulaner:
Ich finde ein befriedigtes Leben bezieht sich eben nicht nur auf 6.


nein, aber auch nicht unbedingt durch eine partnerschaft. da hat halt jeder andere schwerpunkte, sichtweisen, ansprüche... und die können sich ja durchaus verändern...

03.12.2020 16:48 • x 1 #230


NichtLustig
Zitat von Isely:
Gut aussehend, gepflegt, humorvoll, einen guten Beruf, aufmerksam, Familienorientiert, Konfliktfähig und gut im Bett ?

Zitat von NichtLustig:
Also, ich kenne erstklassige Männer, mit Leidenschaft, Mut, Witz und umwerfenden Aussehen

Hab ich beschrieben. Ob die gut im Bett sind, kann ich nicht beurteilen, dazu hätte ich zumindest mal zusehen dürfen müssen.


Zitat von Isely:
Die sind bereits weg , gut belegt.

Nee. Da sind einige bei, die nun mal Ansprüche haben. Auch an die Affäre. ...Dummerweise haben die Frauen das auch. Dementsprechend haben sie halt oft das Problem, dass ausgerechnet die Frau, die sie wollen, sie nicht will.


Zitat von Isely:
Und sollten die aus irgendwelchen Gründen kurzfristig frei werden, dann auch nicht lange.

Stimmt auch nicht. Ich kenne Spitzenmänner, die über einen längeren Zeitraum Single sind, weil sie nach einer Bruchlandung noch nicht wieder ganz hergestellt sind. Die tun sich dann halt für eine Zeit lang schwerer oder wollen gar nicht mehr.
Das widerspricht ja nicht, spitze zu sein. Ehrlich gesagt, halte ich Männer für mehr spitze, die nicht sofort ins Körbchen springen, wein ein Frauchen pfeift.
Aber selbst die Prachtexemplare kriegen einen Korb und eben nicht jede Frau. Wieso sollte es dann ein Durchschnittsmann leichter haben?


Zitat von Tempi:
Ab nun wieder das uneingeschränkte Kommando, alles andere schwächt meine Libido.

Oh ja, Kommandos gebe ich auch furchtbar gern.
...War das jetzt nicht gemeint?

03.12.2020 16:58 • x 1 #231


T
Doch, doch...ansonsten parieren die ja nicht. Und immer schön laute und deutliche Ansagen machen. Dann lüppt dat.

03.12.2020 17:25 • x 1 #232


NichtLustig
Zitat von Tempi:
Und immer schön laute und deutliche Ansagen machen. Dann lüppt dat.

Ach, ich darf dabei nur reden? *lässt den Kabelbinder verlegen wieder in der Schublade verschwinden*

03.12.2020 17:29 • #233


T
Du darfst alles, sogar die Katze von mir (Trollinger) grüßen.

Ich lag letztens lang, als ich folgendes von Dir las: Schlurfi, wen oder was hast Du eigentlich noch nicht genagelt? (sinngemäß)

Danke dafür.

03.12.2020 17:32 • x 1 #234


H
Es gibt immer den Unterschied zwischen paradiesischen Zuständen, an die man glaubt und dem, was tatsächlich ist.
Das ist hier auch nicht anders. Sonst landet hier niemand.

03.12.2020 21:28 • x 1 #235


E-Claire
Zitat von Schlurfi2020:
Ich wollte eigentlich möglichst immer ungebundene Frauen für 6. Dumm nur, es finden sich kaum welche, die dann auch auf 6 aus sind. Warum ist das so? Ich weiß es nicht.


ad1) um mal beim Thema zu bleiben, wenn eine Frau genau gleiches sagen würde, wäre sie doch bei Dir kein Beziehungsmaterial mehr oder? Wieso ist es eigentlich ok, an diese Frau einen anderen Maßstab anzulegen als an Dich selbst?

ad2) natürlich finden sich kaum mehr Frauen, die ungebunden sind, so wie man ab einem gewissen Alter selten auf Männer trifft, die ungebunden sind. Es braucht ne Menge Fähigkeiten echter Single zu sein, die wenigsten Menschen haben diese oder die Übung, die es braucht.

Zitat von Schlurfi2020:
Ich habe mich tatsächlich nie als Gefahr für eine andere Partnerschaft gesehen. Mir ist auch keine bekannt, wo es wegen mir zu einem Bruch kam.

Das wiederum finde ich ja schon etwas, was nicht so ganz für dich spricht. Nicht mal ein halbherziges Email mitten in der Nacht mit ich trenn mich jetzt oder Du hast mir gezeigt, was ich eigentlich möchte?
dich nie als Gefahr für deren Partnerschaft angesehen? Na geh bitte, was sagt das denn bitte über die Zeit aus, die Du mit denen verbracht hast? Was sagt das denn bitte über Deine Meinung über Dich selbst aus.

Ich bin lange single, mal mehr mal weniger gern. Ich kann nachvollziehen, daß ich so lange Single bin und die meiste Zeit hat es ganz sicher etwas mit mir zu tun, aber holla die Waldfee, wann immer ich mal auf jemanden treffe, bei dem es klick macht und sei es nur für eine Nacht. Natürlich bin ich eine Gefahr für dessen Partnerschaft.

In diesem Zusammenhang, weil es ja immer um Moral geht, mit diesem Wissen gehe ich inzwischen verantwortungsvoller um.

Lange Rede kurzer Sinn, ich habe mich nie als Gefahr gesehen, ist das Koketterie, Hohn oder völlig mißverstandene Selbstzweifel, die man(n) anderen anlastet?

Zitat von Schlurfi2020:
Und Beziehungen haben für mich schon einen gewissen Faktor an Pflichtgefühl und Selbstdisziplin.


Pflichtgefühl und Selbstdisziplin? Wow, wo fange ich denn da an? Laß es mich so versuchen: die Aufzucht von Pflanzen, Tieren oder Kinder mögen diese Begrifflichkeiten eventuell noch nachvollziehbar gestalten. Aber das hat doch nichts mit Beziehung zu tun. Eine Partnerschaft beruht weder auf Pflichtgefühl noch auf Selbstdisziplin.

Eine romantische Partnerschaft beruht auf dem Gefühl der Komplizenschaft. Den anderen doof finden für einen Moment, löst sich nicht durch das Gefühl der Verpflichtung auf, sondern durch das Gefühl des Vertrauens. Der/die andere ist Deine Person, war so und so oft für Dich da, hat Dich unterstützt und egal, wie doof Du das gerade findest, was der/die andere macht, Du vertraust auf Euch. Das ist so weit weg von Pflichtgefühl und Selbstdisziplin.

Wo lebst Du bitte? im 17. Jahrhundert und du hast Verantwortung für 150 Fronarbeiter, die eh das Land bearbeiten, was die Dame in die Ehe gebracht hat?

Zitat von Schlurfi2020:
ich auch, darum sehe ich da keine Frage der Fairness, sondern eher der, warum sich bei mir Frauen online gemeldet haben, die obwohl sie gebunden waren, mit mir 6 haben wollten?


Klassische Antwort, weil sie es konnten, noch klassischer Antwort, weil Du es zugelassen hast.

Gegenfrage, warum hast Du die denn nicht aussortiert, weil was genau? Du ansonsten leer ausgingen wärst?

Was ja nachvollziehbar wäre, wenn Du nicht exakt das von einer Frau erwarten würdest, damit sie deinen Ansprüchen genügt. Es ist in Ordnung, daß Du diesen Frauen geantwortet hast, mit denen hie und da (nicht ständig) ein kleineres Techtelmechtel hattest, aber und das ist ein richtig großes ABER, eine Frau, die gleiches wie Du getan hätte, kannst Du Dir nicht als Beziehung vorstellen? (Ausgangsfrage im Thread, von Dir übrigens, neulich nanntest Du diesen TE)

Hm.

Zitat von Schlurfi2020:
Tiger leben aber auch noch ..


Aber nimma lang.

Zitat von Schlurfi2020:
Wäre dem so, bräuchten wir vermutlich auch keine Handwerker o.ä. mehr. Technisierung löst nicht alles.

Technisierung löst komplett alles. Es ist mir absolut egal, ob ich Mann/Frau/Tiger/Roboter übers Netz buche damit die Lampen aufgehangen werden. Es ist mir Wurscht.
Die Zuordnung, die Du betreibst, ist völlig veraltet. Alleinstehende Männer in den 50ern oder 60ern, Zeitalter nicht deren, gingen ins Wirtshaus oder aßen bei ihrer Vermieterin, ein superaltes Konzept. Warum sollten Menschen in den 2020ern nicht auch einfach Wege finden große, schwere Dinge zu transportieren oder handwerkliche Arbeiten auszuführen.

Fände ich es schön, wenn jemand mit Liebe für mich kocht oder die Lampen aufhängt, klar wär das nett. Aber so wenig ein Witwer 1950 kochen lernen musste, muß ich, wenn ich nicht will (!), lernen, wie man Lampen aufhängt. Denn ich habe mit dem Witwer von 1950 im Jahre 2020 eine Gemeinsamkeit, ich kann dafür bezahlen.

Festzuhalten bleibt, DU meinst, daß Du Dir anmaßen kannst Dich zu fragen (Dein Thread), ob es ok ist ist, Frauen zu Vertrauen, die fremdgegangen sind, ohne auch nur im Ansatz zu sehen, daß Du mit allen Deiner Affären fremdgegangen bist.

Schon ein bißchen absurd, oder?

03.12.2020 23:32 • x 2 #236


S
Wow, so viele Beiträge und Gedankengänge, ich komme kaum hinterher. Also entschuldigt, falls ich eventuell jetzt die eine oder andere Frage/Meinung nicht aufgreife und/oder beantworte, ich habe auch gerade gesundheitlich ein wenig zu hadern und kriege kaum Schlaf.

Ich versuche das mal erst einmal abzubrechen, wenn jemand dazu Einwände hat oder Ideen, wäre ich für eine Rückmeldung dankbar.

Mit den Affären maße ich mir nicht an, besser zu sein oder über anderen zu stehen, mir ist schon bewusst, ich habe da in einer Liga ohne Lizenz gespielt, wenn ich es mal so ausdrücken darf.

Ja, ich habe es genossen, weil es mir das gab, was ich schlicht wollte, nämlich ungehemmten 6. Nein, ich habe nicht an die Ehemänner dieser AFs gedacht. Kürzlich aber sind mir diese wenigstens ein bisschen näher gekommen, mehr aber noch die Kinder. Warum die mir mehr nahegehen als die Ehemänner, kann ich nicht sagen. Vermutlich ist das das Ergebnis aus meiner damals gescheiterten Ehe. Da ging meine Ex auch fremd, aber sie war halt eben schneller, die Ehe war total verkorkst und an die Wand gefahren, ihr Liebhaber hatte, glaube ich, keine Kinder, ich weiß es aber auch nicht genau. Damals habe ich das kaltlächelnd abgewunken, weil ich von der Ehe genug hatte. Ich wollte nie wieder heiraten, ich sehe in Ehen und Familien keinen für mich akzeptablen Zustand, keine Prämisse, dieses selbst einmal zu haben.

Ich hatte davor und danach Freundinnen, aber irgendwie nie eine Beziehung, wo ich mich gut aufgehoben fand. Mir kam es oft so vor, dass wenn ich etwas fest gemacht hatte, es nur noch bergab ging. So lange alles lose und locker war, lief es gut. Vermutlich habe ich mich wohl darauf auf die Jahre ausgeruht.

Andererseits, ich war oft auch ein wenig anders als die typischen Jungmänner und Kumpels. Die fanden ihre Freundinnen meistens auf Partys und im Freundeskreis, ich eher nicht. Die hatten teils langjährige Liebschaften, aber bei kaum einen hielt die Ehe nur ansatzweise so lang wie bei mir. Meine Freundin aus dem Sandkasten wurde meine Ehefrau und Exfrau, deren Ehen hielten meistens nur so ein paar Jahre, meine deutlich länger.

Erfolgreiche Männer haben keine Frauen, weil sie eben genau das sind: ZU erfolgreich, Frauen fühlen sich da zwar finanziell gut aufgehoben, aber emotional an falscher Stelle. Ich hatte Affären mit Frauen , die Männer in einflussreichen Positionen haben und dementsprechend sich präsentieren und verhalten. Die Frauen hatten (in meinen Augen) überhaupt kein Problem, deren Ehemänner zu betrügen und ich war weiß Gott oft nicht der einzige AM in deren Leben. Ich war auch nicht überaus erfolgreich und ich hatte immer Zeiträume, wo wenig bis gar nichts los war. Aber gerade das gefiel mir ja, weil ich immer Ruhephasen hatte. Frauen waren in meinen Leben nach meinem Empfinden immer (Blut-)Sauger, bezogen auf mich als Mensch und Leistungsmaschine im Bett salopp gesagt. Nicht finanziell, da wäre nicht viel zu holen gewesen bei mir.

Auch wenn es einige anders hier sehen, ich war nie eine Gefahr für deren Ehen, dass mich eine Frau dermaßen umhaut, dass ich mich in sie verliebe. Und, ich weiß nicht mehr,wer das fragte, ich habe mich nie verliebt und auch keine der AFs hatte sie je im mich verliebt. Ich war eine Bereicherung ihres schnöden Alltags, so wie sie für mich eine Ergänzung im Leben waren. Eine größere Rolle habe ich ihnen nie zugedacht und das wird sich auch nicht ändern. Im Bett sind sie ganz andere Menschen, lassen sich geben ,fallen, benutzen, man kann es nennen, wie jede/r mag. Das gefiel mir. Im Alltag, da wären sie mir unangenehm, bedrohlich geworden. Ich hatte nie Skrupel, eine AF auch mal abzuschießen, aufgrund meiner langen Erfahrungszeit wusste ich, die nächste wartet schon um der Ecke, wenn ich nicht parallel schon andere Frauen hatte.

Die Diskussion um die Technisierung lasse ich jetzt erst mal außen vor, ich persönlich bin da eher ein Kind der goldenen Jahre, des Wirtschaftswunders, wie es geschichtlich so gerne genannt wird. Vermutlich bin ich darin gefangen, auch wenn ich nicht alles davon mitbekommen habe, sooo alt bin ich ja nun nicht, so hat mich diese Ära geprägt und ich finde mich darin zurecht, fühle mich wohl. Ich habe mein Leben lang gearbeitet, selbst wenn ich mal keinen festen Job hatte, so war ich immer irgendwo irgendwie tätig. Es hat mich erfüllt, einen Beruf ausüben zu können. Dabei kam es mir nie auf Karriere an, sondern eher darum, dass mir da Umfeld gefällt, die Arbeit, die Kunden, die Materie. Vermutlich kann ich deshalb auch nichts mit dem modernen Quatsch anfangen, heute reden die Menschen von der Playstation 5, ich bin mit der 1 groß geworden. Wer kennt noch den Atari 2600, wo Striche, Quadrate und Kreise über den TV-Bildschirm flogen. Apropos TV, lange noch, als es schon Flachbildschirme und Flach-TVs gab besaß ich noch einen Röhren-TV, ich meine, der war von Nordmende. Als ich dann zwangsweise umgestiegen bin, auch Röhrenfernseher halten ja nicht ewig, musste ich erst einmal lernen, was es heißt, Besitzer eines einfachen Flach-TV zu sein. Mein derzeitiges Modell ist, bezogen auf die Leistungsfähigkeit heutiger Geräte, ein Relikt. Aber mir reicht er, er wird hoffentlich sehr alt werden, ich sitze eh nicht so oft vor dem Fernseher. Zwar besitze ich eine umfangreiche Sammlung mit CDs und DVDs, aber irgendwie schaue ich die auch nicht oft.

Um wieder auf das Thema zurückzukommen, Affären liefen tatsächlich immer besser als normale Beziehungen und meine Ehe. Vielleicht mache ich wieder einen Schritt zurück nächstes Jahr, viele der hier in den genannten Themen geschilderten Ansichten und Meinungen mancher weiblicher Foristinnen schrecken mich geradezu ab, widern mich manches Mal sogar an. Ich habe die Frauen immer als einen sehr wertvollen Teil meines Lebens betrachtet, weil sie mir irgendwie immer auch etwas gaben, ich aber auch zurückgab. In den letzten Jahrzehnten war das zwar nur 6, aber dafür auch viele Stunden mit Befriedigung und Abrieb. Welche Ehe kann das von sich heute noch behaupten? Ich glaube auch, trotz aller Widerstände, nicht, dass Menschen in Partnerschaften glücklicher sein sollen als wie ich es mit den AF hielt. Wenn ich mir vorstellen müsste, ich komme nach der Arbeit heim und da warten dann Frau und Kinder, streiten, jammern und zerfleddern meine Ruhestätte, da würde ich irgendwann verrückt werden, glaube ich. Ich mag Kinder und Frauen, ich habe Respekt vor Müttern, Väter und und und - es war und wäre aber nie meins. Weder habe ich Kinder, noch Enkelkinder, keine Tiere - wozu auch? Um mir zu suggerieren, ich brauche dieses oder jenes, sonst bin ich nicht glücklich? Alles das bedeutet doch auch Verantwortung und Pflichtbewusstsein, und ganz ehrlich, das möchte ich nur noch für mich selber wahrnehmen. Ich möchte für andere oder anderes keine Verantwortung übernehmen, weil es immer dann zu Megaenttäuschungen kam. Das war sowohl im beruflichen Bereich so, was im Nachgang vielleicht ein Fehler war, denn ich hatte schon gute Jobs, aber sobald es karrieremäßig nach oben ging, ging ich selbst bergab.

Vermutlich habe ich das auch auf Partnerschaften übertragen. Meine Ansprüche an eine Freundin wären auf diesen Gebieten sehr leichtzügig, nämlich so: Weib, bleib mir fern von Stress und Ärger. Natürlich ist mir bewusst, dass es bei Beziehungen so aber nicht gehen wird, darum hatte ich wohl keine mehr seit zig Jahren/Jahrzehnten. Mit ging es immer gut, wenn ich überwiegend alleine lebte, auch Affären haben mir nicht immer nur gut getan, auch das war manches Mal Stress und wenn es mir zu viel wurde, habe ich den Schlusstrich gezogen. Ich mag diese Fesseln nicht, dieses Gezurre.

Und dann kommen da noch meine persönlichen Ansichten und Ansprüche, die eine heutige moderne Frau eben nicht erfüllt, meiner Meinung nach. Wenn ich hier lesen muss, ich brauche keine handwerklichen Fertigkeiten, ich rufe einen Handwerker und bezahle seine Dienstleistung oder eine umfangreiche Technik machen einen Schreiner dessen Handwerk abspenstig- da gruselt es mich gewaltig. Gerade die handwerklichen Sachen, sind sie nicht Ausdruck von Empathie, Eleganz, Mühe und eine gewisse Form von Liebe, Liebe zum Objekt, zur Arbeit? Mir waren Handwerker immer sympathischer als Büroknechte, okay, momentan bin ich das auch, aber zum Glück kann ich auch oft mal mit anpacken. Sonst würde ich vergrauen. Vermutlich ist das der Grund, warum ich mich gut gehalten habe über die Jahrzehnte und warum ich noch immer mal eine Affäre realisieren kann, ohne viel Geld, pompösem Auftritt und mehr Schein als Sein.

Meine Kumpels, auch Kumpelinen, meinen, wäre mal die richtige Frau in meinem Leben erschienen, wäre es anders gekommen. Ich entgegne dann immer, gerade weil dieses nicht passiert ist, bin ich zufrieden und glücklich. Aber das ist auch nur meine persönliche Meinung, mein Lebenslauf, mein Werdegang, der ist so atypisch zu vielen anderen Menschen. Selbst wenn man es mir nicht glaubt, ich habe in Affären nie eine böswillige Handlung gesehen, sondern nur ein Mittel zur eigenen Befriedigung. Mir wäre eine Dauerliebschaft ohne Fesseln und Knebeln lieber gewesen, aber bei Frauen gibt es nur die Möglichkeiten zwischen Exklusivität (Wahnsinn) und Nichts (Leerlauf). Dieser Bindungszwang hat mich schon immer abgeturnt, vermutlich ist darüber auch meine Ehe in die Brüche gegangen. Gott, was habe ich es gehasst, wenn ich irgendwo in der Wohnung etwas gemacht hatte, was schön war und dann kam die Ex oder die Exfreundin und jammerte, sie wolle das doch so oder so haben. Und das manchmal in meinen eigenen vier Wänden! Das empfand ich immer als Affront und Angriff auf mich und war meistens der Anfang vom Ende. Ich baue und bastle mit viel Mühe und Liebe einen Schrank zusammen, alles handgefertigt , stelle ihn auf und dann kommt da eine Frau daher und brüllt mich von der Seite an. Das hat mich oft gekränkt, getroffen und dann habe ich mich auch sehr schnell zurückgezogen und dann dauerte es auch nicht mehr lange, bis ich den Schlussstrich zog. Bei meiner Ehe hielt ich das noch lange durch, aber danach, bei den Beziehungen vor den Affären, war ich weniger nachgiebig und gnädig.

Hier wurde mir angedacht, ich hätte keine Leidenschaften. Oh doch, die habe ich, aber gänzlich andere als das typische weibliche Geschlecht. Ich mache vermutlich Dinge und Hobbies, die andere Menschen, speziell Frauen, langweilen. Ich sitze nicht stundenlang am Chatten in sozialen Medien, ich bastle und werke lieber, in kleinen Rahmen, aber mit viel Liebe (von wegen, ich wüsste nicht, was Liebe ist ). Ich gehe gerne Spazieren, im Wald, am Strand, sogar in öden Gegenden finde ich noch interessante und spannende Dinge. Ich fotografiere gerne, wenn auch nur noch mit einem Handy, weil ich mir gerade keine vernünftige Kamera erlauben kann. Geschichte, Antike, das Zeitalter der Dinosaurier, die Römer, Griechen und und und, das kann mich stundenlang fesseln. Aber auch ganz alltäglich Dinge wie Fußball, Kneipenbesuche, Abende mit Gesellschaftsspielen gefallen mir gut. Ist das alles langweilig? Für mich jedenfalls nicht, ich weiß immer und überall, wo und wie ich mich beschäftigen kann. Und nun stelle man sich mal eine Frau daneben vor, die dann die ganze Zeit rumnörgelt, sich langweilt und so weiter. Mag sein, dass es Frauen gibt, die ähnliche oder gleiche Interessen haben. Begegnet ist mir in über 50 Jahren keine, aber es gab und gibt genug Frauen, die einen Mann dann derart vereinnahmen, dass dieser sich mehrheitlich deren Hobbies und Aktivitäten anpasst. Und dagegen laufe ich Sturm, darum habe ich wohl auch keine feste Beziehung und sehe darin wenig bis keinen Sinn.

Denn mein Leben möchte ich, so wie es ist, schon beibehalten. Eine Frau kann mir bestenfalls nur körperliche Freuden bereiten, nur zeitweilig, dann wird sie für mich uninteressant, eher schon fast lästig. Ich bitte das nicht als frauenverachtend oder frauenfeindlich zu betrachten, ich kann es nur nicht anders ausdrücken, mir würden meine Interessen fehlen.

Und Leistungsdruck, auch gerne eines von Frauen angesprochenes Thema, gerade beim Kennenlernen, wenn Fragen kommen wie:

Was machst Du? Was für einen Beruf übst Du aus? Wieviel verdienst Du? Kannst Du davon leben? Wie ist Dein Karriereplan (bei dieser Frage möchte ich am liebsten an die Decke springen )? Was kannst Du Dir leisten? Wie oft fährst Du in den Urlaub? und und und und....

Das macht mich richtig müde und turnt mich so ab, da verliere ich jegliches Interesse an der Frau gegenüber. Selbst wenn die noch super attraktiv wäre oder eine tolle Partie, wie manche Menschen sagen, mir würde nicht mal ein Lächeln über das Gesicht kommen. Vermutlich würde ich nur denken: Mal schauen, ob es wenigstens im Bett funzt, ansonsten kann ich die abschreiben. Das passierte auch meistens. Vermutlich werde ich das nicht mehr abstellen (können) und wollen. Warum auch? Soll ich mich anpassen, um andere glücklich zu machen und selbst zu darben? Das hatte ich in der Ehe, in Beziehungen nach der Ehe und während die Folter mit meiner geschiedenen Frau, ehemals besten Freundin, Jahrzehnte überdauerte, liefen die Beziehungen danach deutlich schneller ab, manche hielten kein Jahr. Darin sehe ich auch keinen Sinn.

Nun ist es meiner Meinung auch eine Frage der Selbstdisziplin, wenn ich in einer Beziehung bin. Da gehe ich konträr zu manchen hier gemachten Aussagen, ich bin schon der Meinung, man kann von jedem Menschen eine gewisse Leidensfähigkeit erwarten, man muss auch mal einstecken und zurückstecken können, das obligatorische Nehmen und Geben. Wenn es aber austangiert und nicht mehr in Balance ist, dann ist das Ende vorprogrammiert. Vermutlich will ich mir das nicht mehr antun.

Wohin mein Weg führen wird, das weiß ich nicht. Möglich, dass ich mal die eine oder andere Affäre wieder reaktivieren könnte oder würde. Vielleicht halte ich mich auch nur an ONS. Aber eine feste Beziehung, mit meinen Vorstellungen und im Bezug dazu die Vorstellungen der heutigen Frauenwelt? Ich glaube, die sind kaum unter einem Hut zu bringen.

Wenn es mir erlaubt ist, meine ideale Partnerin zu beschreiben: Sie wäre sympathisch, zurückhaltend, aber auch selbstbewusst genug, alleine im Leben Dinge zu leben, hätte wie ich einen eigenen Hausstand, ähnliche, idealerweise gleiche Hobbies und Interessen, wäre weder auf Geld, noch Karriere oder Wohlstand aus, könnte häusliche Dinge selbst erledigen wie ich auch (ich brauche keine Putzfrau, keine Pflegerin, keine, die mir das Geschirr wäscht oder die Wäsche macht, die kocht und macht und tut, das kann ich alles alleine und meisten sogar besser als sie ), wäre handwerklich interessiert und versiert und im Bett die sprichwörtliche ... ihr wisst schon, sie soll halt die S.... rauslassen. Das sind meine Vorstellungen und Ansprüche und nun kommt ihr gerne aus Euren Ecken und nagelt mich an die Wand oder macht sonst etwas mit mir:

Welche Frau erfüllt diese Kriterien? Ich kenne keine solche Frau und es wird sie vermutlich auch so nicht (mehr) geben.

Oder?

04.12.2020 08:31 • x 1 #237


G
Also ich kenne mindestens 5 Frauen, die so sind, wie du sie dir wünschst. 4 sind verheiratet, die 5. ist Single, hat aber der Männerwelt abgeschworen. So exotisch ist das jetzt nicht.

Ansonsten: Du kommst mir etwas....desolat vor? Irre ich mich?

04.12.2020 09:47 • x 1 #238


S
Zitat von Goldy:
Ansonsten: Du kommst mir etwas....desolat vor? Irre ich mich?


Wie meinst Du das? Was soll bei mir desolat sein?

4 von 5 vergeben, die 5. will mal wieder typischerweise nichts von Männern mehr wissen. Das kann ich mir gut vorstellen, dass der Singlemarkt genau das so hergibt.

04.12.2020 09:50 • #239


G
Zitat von Schlurfi2020:
Wie meinst Du das?


Du kommst mir heute kreuzunglücklich vor.

Zitat von Schlurfi2020:
die 5. will mal wieder typischerweise nichts von Männern mehr wissen


Ja mei. Ein Mensch um die 50 hat nunmal viele Erfahrungen. Und manche davon tun einfach so dermaßen weh, dass man sogar das Glück vermeidet um keinen Schmerz zu riskieren. Menschlich, oder?

04.12.2020 09:53 • x 3 #240


A


x 4