Zitat von Seneca22:Also, bitte Brightness. Hast Du irgendeine Ahnung, was solch ein Wahnsinn mit Kindern macht ? Kinder sind ohnmächtig ausgeliefert, und müssen zusehen, dass ein Elternteil, der sich im Dopaminrausch befindet, drauf und dran ist, ihr bisheriges Leben zu zerstören. Das macht es mit Kindern. Dieses Ohnmachtsgefühl ...
Ah please! Ihr Leben wird zerstört, wenn beide Eltern verantwortungslos mit ihnen und der neuen Situation umgehen. Ja, es ist erlaubt, sich neu zu verlieben. Ja, eine Affaire ist mies. Schmerzhaft. Unfair. Aber ja, es passiert. Tagtäglich. Wie neue Lieben. Die Konsequenz aus der von dir gezeichneten Dramatik heißt, es ist verboten, sich neu zu verlieben? Jeder muss in seinem selbst geschaffenen Elend verharren?
Das ist jetzt die schwarz-weiß Antwort auf deine schwarz-weiß Aussage. Beides wenig hilfreich, sorry, I know.
Zitat von Seneca22: Ich finde es nervtötend, wenn - wie häufig der Fall - die Frauen alles zu schupfen haben, inklusive anstrengender Jobs, Haushalt und Kinder, woraufhin der „nur erwerbstätige Mann“ absehbarerweise ein Selbstwertproblem bekommt und an untergeordneten MitarbeiterInnen seine männliche Dominanz glaubt abarbeiten zu müssen, anstatt mal in der Familie mitanzupacken. Das ist ein uralter Schuh, wo ich seit Jahrzehnten keine Entwicklung beobachten kann, männlicherseits. Darüber hinaus haben Frauen bekanntlich Jahrhunderte lang - mangels für Frauen nicht erlaubter Universitätsstudien - ein Bildungsgefälle in der Beziehung hinnehmen müssen, ohne deswegen auszuticken. Mein Verständnis hält sich da in engen Grenzen.
Solche Grundsatzdebatten führen meist dazu, dass Threads mit höchst persönlichen Moralvorstellungen, die mit der geschilderten Thematik oft wenig zu tun haben, verstopft werden und kippen. Ein Bildungsgefälle in der Beziehung der TE zu ihren Ungunsten ist mit den aktuellen Schilderungen nicht identifizierbar, trotzdem wirfst du das gerade mal so rein, warum? Wir kennen doch überhaupt nicht die Dynamik in der Partnerschaft der TE, ich bin gespannt auf ihre Antworten zu den gestellten Fragen. Die gegenseitigen Vorwürfe, wer mehr oder weniger in der Beziehung anpackt, ist doch auch so ein uralter Schuh. Und dass sich der Ehemann aufgrund männlicher Dominanz an seiner ihm unterstellten Mitarbeiterin abarbeitet und sich nicht einfach nur verliebt hat -was er ja auch zugibt- ist doch einfach nur eine polemische Unterstellung.