1962

Ehemann lässt uns allein wegen Kollegin

P
Zitat von T4U:
man muss aber nicht, er ist nur unpersönlich, nicht feindlich aggressiv


2 doofe ein Gedanke.

10.06.2020 13:10 • x 2 #871


Heffalump
Zitat von PuMa:
ein Gedanke

Ich hege die Erwartung, das du nichts erwartest, weil ich nicht liefern werde, was du willst.

10.06.2020 13:12 • x 2 #872


A


Ehemann lässt uns allein wegen Kollegin

x 3


P
Zitat von T4U:
Ich hege die Erwartung, das du nichts erwartest, weil ich nicht liefern werde, was du willst.


Chapeau!

10.06.2020 13:13 • x 1 #873


CaveCanem
Zitat von NochEine:
es sind unsere eigenen Gedanke und negative Gefühle.


So ist es.

Und für seine Gedanken und für sein Leben ist man selbst verantwortlich.

Tritt der Post in die Sitzfläche. Seine Pist ist umgeleitet. Deine gehört ausgeliefert! Zackig.

Wehr Dich doch endlich mal, verdammt!

10.06.2020 13:16 • #874


T
Wie lange habt ihr gebraucht, um so abgeklärt zu werden?

10.06.2020 15:29 • #875


K
Das ist keine Frage der Zeit, sondern eine Entscheidung.
Du kannst locker fünf Jahre in der Opferrolle bleiben oder Entscheiden, dass ein Mann, der dich ein Jahr lang betrogen und belogen hat, in deinem Leben nicht mehr willkommen ist.
Es ist dein Leben, welches du schön oder schrecklich gestalten kannst.
Er ist weg und bleibt weg- zum Glück.
Du kannst dich entscheiden ob du deine Zeit genießen oder leiden möchtest.
Es ändert nichts an der Tatsache dass er weg ist.

Er benimmt sich nicht sehr nett und nicht sehr fair, anstatt darunter zu leiden, kannst du dich bedanken, dass er es dir leicht macht, ihn nicht zu vermissen.

Schau dir all deine tragischen Gedanken zum Thema Unglück und Schicksal, Trauer und leid und Sinnlosigkeit des Lebens an und prüfe sie mal sehr genau auf ihren Wahrheitsgehalt.
Da bleibt meist nichts übrig außer eine schöne Portion Selbstmitleid.

10.06.2020 15:42 • x 6 #876


Niki987
Hallo. Ich habe nicht alle Beiträge gelesen aber viele und es tut mir zunächst sehr leid, wie schlecht es dir momentan geht.

Der Vergleich mit den Dro. stimmt. Du bist auf Entzug und er ist dein Stoff. Wie ein J. auf der verzweifelten Suche nach dem nächsten Schuss. Völlig egal, ob die Nadel schmutzig ist und ob es dir danach noch schlechter geht.
Immer tiefer auf dem Weg in die Abhängigkeit.

Ich habe im Januar ebenfalls eine harte Trennung mit nachfolgender Belastungsdepression erlitten. Ich war vier Monate arbeitsunfähig, habe Medikamente bekommen und war nicht mehr ich selbst.

Ich kann dir nur sagen, es geht vorbei. Der Zustand ist temporär. Es bleibt nicht wie es ist. Diese Sätze habe ich mir Tag und Nacht runtergebetet.

Schau, dass du zu Kräften kommst. Zeit für dich und deine Heilung findest.
Lese und informiere dich über deinen Zustand. Es gibt biologische Erklärungen. Diese zu verstehen kann helfen.
Bitte deine Freunde für dich da zu sein. Einfach nur in deiner Nähe.

Pflege dich. Auch wenn du vor Schmerz nicht atmen kannst. Gebe Dir und deinem Körper nur das Beste. Wenn du deine eigene Wertschätzung noch nicht verinnerlicht hast, handle so als ob. Esse gesund, wenn du Essen kannst. Versuche ausreichend zu schlafen.

Tausche dich im Forum aus und lese wie andere es bewältigt haben. Wenn du dich in der Lage fühlst, mache anderen eine Freude.

Führe ein Bullet Journal und ein Tagebuch. Schreibe auf, was du heute,in der Woche, in dem Monat umsetzten möchtest. Schaff dir Ziele und Visionen damit das Leben wieder einen Inhalt bekommt.

Lenke dich ab, bewege dich. Verabrede dich zum Sport oder zum Spaziergang. Melde dich zu Kursen an, die dir entsprechen.

Schreibe auf, was schlecht war an eurer Beziehung. Welche negativen Eigenschaften er hat und hüte dich davor, ihn zu idealisieren.

Und so lange du so schwach bist halte keinen Kontakt. Nein und Ja, sind vollständige Sätze. Die Dosis sollte so niedrig sein, dass du nicht ständig angetriggert wirst.

Akzeptiere, dass es dir momentan schlecht geht. Gib dir Zeit zum trauern, aber versuche diese Zeit einzugrenzen. Ja, jetzt ist es schlimm aber es wird heilen.


LG und alles Liebe N

10.06.2020 18:06 • x 7 #877


Heffalump
Zitat von tbl:
Wie lange habt ihr gebraucht, um so abgeklärt zu werden?

Weil irgendwann dein Motor aus Leerlauf in Vorwärtslauf springt.

Du verklärst und idealisierst dieses Wesen, das dir gerade sehr viel Kummer bereitet. Klar war er mal der tollste Partner der Welt - aktuell ist er es nicht. Du schaust in die rosarote Vergangenheit und empfindest die Gegenwart grau und die Zukunft schwarz.

Du
- bist nicht fremd gegangen,
- belügst nicht deine Kinder,
suchst nicht dein Heil in der Flucht aus deiner Ehe.
Aber du flüchtest in die heile Welt zurück. Ich hatte schon Liebeskummer, keiner war so hart, wie der letzte. Aber es waren auch 2 Jahrzehnte, die er so einfach in die Ecke stellte. Da ist auch viel Gewohnheit bei.

Klar fehlt wer zum Reden, aber so oft war er früher doch auch nicht da. Wir Frauen neigen ja dazu, mehr Worte zu gebrauchen, als Männer. Wenn du deinen rosarot verklärten Blick auf Situationen schärfst, fallen dir Dinge auf, die du vorher so nicht wahrgenommen hast - es so auch nicht sehen wolltest. Es beginnt mit Kleinigkeiten und endet damit, das dein so geliebter Partner ziemlich verklärt von dir gesehen wurde.

Ich weiß nicht, welches Bindungshormon es ist, welches uns erblinden lässt, aber wenn es wegfällt und wir mit klaren Augen und geschärften Blick wieder sehen, dann war manches im Nachhinein nicht so, wie wir es damals wahngenommen haben.

Du hast in deinem erste Post geschrieben, du hast ihm nie Vorwürfe gemacht, das er mit der Kollegin schon ein Bumsfallera hatte. Er hat also von dir sowohl im Nachhinein als auch für seine Zukunft, den Frei-vogel-schein bekommen.
Dezember 18, Kollegin getroffen Weihnachtsmarkt
März 19
September 19
Jan/Feb 20

Dreimal weg, zweimal wiedergekommen. Und jetzt ist seitdem Moment, wo er das letzte Mal zur Tür hinaus ist, der Vorhang gefallen, er will nicht mehr reden, will leben und dieses eben glücklich(er). Seine Sicht der Dinge.

Man sagt, das Männer erst dann gehen, wenn sie die Andere schon in trockenen Tüchern haben. Trifft bei vielen jedenfalls so zu. Dein erster Post hier ist drei Monate her.
Nach drei Monaten hab ich realisiert, das es ihm ernst war, uns zu verlassen. Viel geweint, wenig geschlafen, wenig gegessen. Mein Sohn hatte echt Sorge um mich. Und dann hab ich mir gedacht, mich bekommt er nicht klein.

Klar kann eine Beziehung enden, man kann sich in jemand anderen verlieben auch trotzdem das man ehelich verbunden ist. Es ist nicht, das er sich verliebte, sondern wie er es beendete, Und im Nachhinein verstehe ich auch, warum er sich verliebte, neu.

Es ist einfacher, zu flüchten, sich nicht den Dämonen zu stellen, die Zuhause warten und teils auch nerven. Das er jetzt Dinge mit ihr tut, die er immer verneinte, über die er bei dir lästerte - völlig normal. Er hat sich weiter entwickelt, ob zu seinem Vorteil, wer will dies beurteilen.

Du bleibst zurück, mit den Kindern, dem Hund, einem nicht abbezahlten Haus und all den Sorgen, die er nicht mehr mit dir teilen will. Du hast Dich auch verändert. Die einst lebenslustige Frau, hatte auch getrauert um den Vater, der starb. Die sich sorgte um Mann, Kinder und den Rest der Familie. Du hast niemanden, der dir diese Last abnahm, wie ich auch. Wer noch keinen engen geliebten Familienangehörigen verloren hat, kann das nicht oder nur bedingt nachvollziehen.
Aber es ist ein Wendepunkt im Leben.

Du hast dich in dieser Zeit verloren und noch nicht wieder gefunden, auch weil er dir einen weiteren Schicksalsschlag mitgab. Du bist traurig, du bist nicht hier und du bist nicht dort. Irgendwo zwischen drin, stehen geblieben. Nicht Fisch, nicht Fleisch.

Aber, es kann keiner diesen Weg für Dich gehen. Nur Du kannst dich an der Hand nehmen uns zu dir sagen, Wir schaffen das, Ich schaffe das. Aktiv dir selbst sagen, bis hier hin und nicht weiter. Du hast seitdem Tod deines Vater nun genug gelitten und getrauert.

Du bist eine junge Frau, die noch sehr viel erleben kann und Du willst nicht mehr traurig sein, du willst nicht mehr auf Dinge warten, die nie geschehen, sondern Dinge auf den Weg bringen, damit es weiter geht.

Sei es, ein Umzug oder sei es, Haus innen und außen neu streichen. Wandel Dich, von Hausfrau und Mutter zu Frau! Mach Dinge, die du schon immer wolltest, wovon dich er und andere immer abhielten.

11.06.2020 05:23 • x 10 #878


S
Zitat von Bayside:
Aber das hilft uns auch nicht wirklich @SteffiH und @tbl, oder?

Nein, ich weiß mittlerweile dass es eine solche Seite an ihm gibt, helfen tut das aber nicht wirklich bei der Verarbeitung.

11.06.2020 07:09 • #879


Heffalump
Zitat von SteffiH:
helfen tut das aber nicht wirklich bei der Verarbeitung

kommt noch

11.06.2020 07:10 • x 1 #880


Kinbakubi
Tbl,
NICHT IN SELBSTMITLEID BADEN.
Das ist eine Entscheidung, die im Kopf beginnt.
Die Gedanken sind der Anfang. Beherrsche deine Gedanken.

11.06.2020 12:51 • x 4 #881


T
Ich will, ich will, ich will ja.

11.06.2020 13:33 • x 5 #882


B
Zitat von Kinbakubi:
Tbl,
NICHT IN SELBSTMITLEID BADEN.
Das ist eine Entscheidung, die im Kopf beginnt.
Die Gedanken sind der Anfang. Beherrsche deine Gedanken.



Ich will auch, kann aber zur zeit noch nicht.
Hoffentlich bald.

Grüße
bayside

11.06.2020 13:34 • #883


Heffalump
Jedesmal, wenn du an ihn denkst, ein Euro ins Schwein - am Monatsende nachzählen

11.06.2020 13:34 • x 3 #884


Solskinn2015
Hi tbl,

Du hängst ganz schön tief noch emotional drinnen. Da musst DU daran arbeiten, dass das sich ändert. Dafür gibt es bestimmt Gründe. Denen musst Du Dich stellen bzw. die finden.

We are here to smarten you up. Dich wieder aufzubauen. Vielleicht musst Du dafür aber erst in deiner jetzigen Verfassung brechen. Die alten Strukturen hindern Dich bis jetzt Vorwärts zu kommen. So der Eindruck den man hier bekommt. Der muss aber gar nicht stimmen. Ich bin mir sicher, Du bewegst Dich innerlich. Man merkt es nicht. Die Großgemengenlage überlagert das. Aber auch Du machst 100 % ig Fortschritte. Und irgendwann wirst Du wieder stehen. Das Gehen wieder zu lernen ist schwierig aber machbar.

Meine Geschichte hat auch diesen Kollegentouch. Lief wahrscheinlich auch schon ne Weile ohne mein Wissen. Vielleicht auch schon sehr lange auf verschiedenen Stufen.

Ja verachtenswert, aber menschlich. Wenn auch menschlich schwach. Aber wenn ein Mensch sich so verhält ist das nicht strafbar. Ich finde es traurig. Noch trauriger halt danach noch 6 Jahre und auch noch jetzt noch nachzutreten. Mit einem riesigen Vernichtungswillen ggü. dem ehemaligen Partner. Emotional, sozial, finanziell. Da habe ich gegen gehalten. Mein Erhaltungswille war nicht gebrochen.
Verstanden warum sie so agiert habe ich bis heute nicht. Jahrelang drehten sich meine Gedanken um eine Frage: Warum macht sie das? Heute habe ich aufgehört das zu fragen: Es ist halt so. Ich verschwende keine Energien mehr in sie. Das ist Vergangenheit. Eine Vergangenheit mit vielen Fragezeichen und voller Rätsel und viel Niedertracht, Egoismus, Narzissmus, Aggression etc. Ich habe mich immer fair verhalten. Auch vor Gericht. In den Mediationen. Ich habe das ausgesessen. Diese krassen Vorwürfe, Anschuldigungen, Lügen. Sie stimmen nicht. Nichts davon. Nicht in der Form. Deshalb tangieren sie mich nicht innerlich. Sie wühlten mich auf. Aber ich blieb immer ruhig und konnte mit gutem Gewissen und auch stimmig vortragen: Das stimmt so nicht. Das ist falsch. Ich brauchte mich da auch nicht zu verbiegen und selbst irgendwelche Geschichten zu erfinden. Das hätte auch zuviel Energie gekostet. Ich konnte stringent darlegen, wie manche Dinge sich zugetragen haben. Ihre Geschichten waren einseitig, voller Schuldzuweisugen, da sie nicht stimmten wurden sie immer schiefer mit der Zeit.

Ich glaube es tangiert sie heute alles nicht, was sie damals alles vom Stapel gelassen hat. Sie glaubt das zum Teil scheinbar auch selbst. Aber so war sie wohl im Innersten gestrickt. Ich nenn das die große Kunst zum Selbstbetrug. Wer sich selbst betrügen kann, betrügt auch andere.

Aber kurz nochmal um auf meine Trennung zurückzukommen. Ich habe keinen Anspruch, dass jemand mit mir zusammen sein will / muss. Wenn sie zur Einsicht kommt, dass das für sie nicht passt, nicht mehr passt, sie anders leben will, mit jemanden anderen etc. Dann ist das sein gutes Recht. Das sieht unsere Rechtsordnung so vor und ist auch legitim. So sehe ich es. Ja hört sich kalt und klar an. Aber damit komme ich gut klar.
Den Rest, warum ich verletzt bin, ist mein B.. Weil ich andere Erwartungen hatte. Erwartungen an eine gemeinsame Zukunft. Meistens hat man ja schon viele Jahre gut miteinander verbracht und diese gemeinsame Zukunft beinhaltet ja oftmals auch gemeinsame Kinder, die man beide als Eltern groß ziehen will. Das bindet halt. Auch mal in schlechten Zeiten. Wenn sich aber Ansichten ändern, oder Dinge in der Persönlichkeit des Partners plötzlich auftreten, die ihn veranlassen, diese Zukunft nicht mehr sehen lassen, dann wäre das per se zu akzeptieren. Aber ich bin der Meinung man hat dann ein Recht darauf wenigstens auf eine faire und anständige Trennung.

11.06.2020 13:35 • x 6 #885


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