Ein guter Vortrag bzgl Persönlichkeitsentwicklung

@E-Claire Berlin.

@E-Claire Nein, ist schon paar Jahre her. War auch weniger Menschen da.
Trotzdem, für mein Geschmack ging da toxisch zu

Zitat von stream:

Genauso wenig halte ich von Feminismus.

Du hälst nichts vom Recht auf Erwerbsarbeit, den Zugang zu Universitäten, das Recht auf Studienabschlüsse und das Recht zu wählen?

Ich gehe aufgrund deiner bisherigen Äußerungen einfach mal davon aus, dass du nur ein extrem unterkomplexes Bild davon hast, was Feminismus ist und somit eigentlich gar nicht weißt, wovon du da redest. Andernfalls müsste ich dir nämlich vorwerfen, ein misogynes Würstchen zu sein, das offensichtlich nichts von Gleichberechtigung und Frauenrechten im Allgemeinen hält und geistig in den 50ern festhängt.

Ich hoffe einfach mal dass Ersteres zutrifft und empfehle dir, dich ein wenig mit der Materie auseinanderzusetzen.

@wilmso Ich arbeite in einer Fabrik seit 20 Jahren. Als ich da angefangen, war bei uns Arbeit geregelt, Frauen, Männer Arbeit. Frauen würden mit Respekt behandelt.

Heute Frauen verdienen genau so viel wie Männer, müssen auch das gleiche Arbeit machen wie Männer. Frauen werden viel schlechter behandelt. Ich sehe öfters weinenden Frauen bei uns. Wo sind deine Feministinnen ? Die fordern noch das.

@E-Claire ja !

@stream Tut mir Leid, aber ich unterhalte mich lieber mit eine Parkuhr weiter. Da kommt mehr bei rum.

@wilmso Alles klar !

Zitat von stream:

Warst du schon bei Feministischen Demos ? Hast du schon gesehen was da auf Plakaten stehet und zu gehört was sie da so schreien ? Das ist nur mal Fakt.
Und es gibt Frauen die ihre Männer töten aus Gier, nur weil sie an sein Geld wollen.

Und das IST whataboutismus in Reinform.

Ich drücke es mal so aus: Ich habe in meinem Leben mehr als eine feministische Diskussionsrunde betreut als Veranstaltungstechniker! Aber hängen gebliebene ist folgende: Ich mach die Tür des Klubs auf, sage freundlich guten Tag. Der dritte oder vierte Satz war dann in etwa der Kontext: Warum betreut uns keine weibliche Veranstaltungstechnikerin und ich antworte: Entschuldigt keine meine drei weiblichen Kollegen, welche ich angefragt habe, wollte heut für lau einen Arbeitstag wegschmeißen. Und als ich dann das Infovideo von denen gesehen habe, wo defakto alle Männer als *beep* dargestellt wurden, also ganz übler S. Framing, hätte ich deren Veranstaltung mit den Verweis auf das Hausrecht beenden müssen! Am Ende hab ich die Veranstalterin nur gefragt, ob ihr Feminsmus etwas in der Gesellschaft verändern will oder nur ein Instrument ist, um sich besser zu fühlen! Da die Wortsprache ihrerseits absolut Patriachal war, bloß mit einer Frau als Häupling.

Zitat von btlwe.:

Und klar ist es Provokant, was in den Video gesagt wird, aber schon mal gecheckt, warum wir nur noch Populist*Innen in der Welt haben! Genauso funktioniert die Clickbaitgesellschaft und seine Konsument*Innen!

Und dass ist ja jetzt mal ne spannende rethorische Figur.
Den klaren Versuch, sich hier von Populismus, Diffamierung und Hatespeech abzugrenzen, als Populismus bezeichnen, gewürzt mit etwas scheinbar seufzender Gesellschaftskritik...

Beispiel aus meinem eigenen Leben: Ich hatte seit vielen Jahren ein Kochbuch von Attila Hildman, das so im Schrank vor sich hingestaubt hat. Ich mochte es damals sehr, weil ich es sehr motivierend fand, auch wenn dort und in seinen YT Videos sein übergroßes Ego schon unangenehm spürbar war.
Vor 2 Jahren hab ich es wieder vorgekramt, weil ich mich wieder verstärkt Richtung vegan orientieren wollte. Und weil ich ihn eben auch ein wenig als Coach gesehen habe (Motivation und so...) hab ich im Internet geschaut, was es denn so neues von ihm gibt. Und habe mit Entsetzen aber ohne echte Überraschung von seinem kompletten Abdriften gelesen.
Meine erste Reaktion war, dass sein Buch in der Tonne gelandet ist.
Klar habe ich mich nach dem ersten Schock gefragt, ob das jetzt übertrieben war. Vegane Rezepte haben ja nichts mit mit persönlichen Entgleisungen zu tun, und können ja trotzdem gut sein, oder?
Meine Antwort für mich selber ist: Nein. Das war nicht übertrieben. Eben besonders, weil er keine veganen Rezepte sondern einen Lifestyle verkauft hat. Es bekommt zwar niemand mit, aber es ist wichtig, auch hier im kleinen, sich abzugrenzen. Solchen Persönlichkeiten, solchen Denkmustern keinen Raum zu geben. Als Coach für eine vegane Lebensweise hat er sich jefenfalls komplett disqualifiziert, und in hundert Jahren würde ich seine Rezepte nicht weiterempfehlen.
Und weißt du was: wenn man diese Maßstäbe anlegt, dann steht man überraschend oft ohne Coach da. Und auch das ist eine interessante Erkenntis.

Also, überschlag zu deinem Coach: jemand, der nicht fähig ist respektvoll von anderen Menschen (Frauen und unerleuchteten Männern) zu denken und zu sprechen, hat sich als Coach disqualifiziert.
Und jetzt ist eben die nächste Frage: ist er denn der einzige Mensch, der einleuchtende Gesellschaftsanalysen liefert, und dich darin bestärken kann, dich selber, deine Ziele, dein eines, wunderbares Leben reich, bunt und stark zu gestalten? Nein, Nein und nochmal nein.
Zusätzllich möchte ich dich einladen, mal wirklich in dich reinzuhorchen, ob es dir wirklich besser geht, ob das wirklich deinem Wesen enspricht, dich als durchschnittlich großen, etwas zu netten Mann als chancenlos bei den hypergamen Frauen zu sehen? Was macht es mit dir, diese Gedanken zu denken?

Zitat von btlwe.:

Am Ende hab ich die Veranstalterin nur gefragt, ob ihr Feminsmus etwas in der Gesellschaft verändern will oder nur ein Instrument ist, um sich besser zu fühlen! Da die Wortsprache ihrerseits absolut Patriachal war, bloß mit einer Frau als Häupling.

Sehr guter Punkt! Trotzdem Whataboutismus.