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Ein Kind bekommen ohne Partner

T
Guten Abend,

Ich bin leider seit vielen Jahren ein Dauersingle und finde keinen richtigen Partner mehr :'-(. Ich habe nach 5 Jahren die Hoffnung aufgegeben. Ich werde bald 30 und der Wunsch ein Kind zu haben ist sehr groß. Bis ich einen Mann kennengelernt habe, dauert es einfach zu lange und viele wollen sich nicht mehr binden und heiraten. Ich habe nach langer Überlegung mir die Gedanken gemacht in Dänemark ein Kind zu zeugen. Es gibt dort eine spezielle Klinik für Frauen die alleinstehend sind. Ich könnte sogesehen damit nächsten Monat starten aber doch quält mich der Gedanke, dem Kind keine richtige Familie bieten zu können. Auch dem Kind später zu erklären, dass es keinen Vater hat, ist für mich ein schwerer Gedanke. Ich meine es gibt viele alleinstehende Mütter, die auch mit dem Kindsvater kein Kontakt oder Sorgerechtstreit haben. Das würde mir dann erspart bleiben und ich hätte keinen Mann mit dem ich alles absprechen muss und das Kind am Wochenende abgeben müsste. Mich blockt der Ethische Grund, dass ich ein Kind zeuge, weil ich es unbedingt haben will. Ich bin furchtbar verzweifelt und mich quälen beide Gedanken. Ich will es so sehr aber doch will ich dem Kind eine Familie geben und nicht so ein Weg gehen müssen. Ich fühle mich im Herzen zerrissen.

10.02.2019 01:10 • x 1 #1


W
Ich hab ne Katze xD

10.02.2019 01:18 • x 3 #2


A


Ein Kind bekommen ohne Partner

x 3


Emma14
ich hab nen Hund.

Ein Kind, das seinen Vater nicht hat und noch nicht einmal kennt, ist zu bedauern.

10.02.2019 01:21 • x 5 #3


S
Hallo Traumwolke, du bist noch keine 30, obwohl dir mal locker 10 Jahre zum Nachdenken zu Verfügung stehen und dann solche Gedanken?

Solltest du dich komischerweise dennoch dafür entscheiden, hoffe ich dass du 3000 Öros NETTO verdienst, um deinem Kind ein halbwegs sorgenfreies Leben zu ermöglichen, bis es bspw. Studium abgeschlossen hat. Alles andere wäre purer Egoismus!

10.02.2019 01:22 • x 5 #4


Gretel
Hallo Traumwolke

Schau doch bitte mal hier rein.
https://www.familyship.org/

10.02.2019 01:27 • #5


Staubsaugerin85
Hast du schon von Co- Parenting gehört?

Ich würde eine Weile warten. Ein paar fruchtbare Jahre hast du noch.

10.02.2019 01:30 • x 3 #6


S
Zitat von Gretel:
Hallo Traumwolke

Schau doch bitte mal hier rein.
https://www.familyship.org/



Verrückt! Kranke Welt!

10.02.2019 01:31 • x 1 #7


Gwenwhyfar
Mach Dir vielleicht mal Gedanken, warum Du einen kleinen Menschen brauchst, den Du dann so ganz für Dich hast und schrecklich erdrücken kannst.

Ich bin nicht die Einzige, die sich Gedanken gemacht hat und bewusst kein Kind bekommen wollte, weil ich gemerkt habe, dass ich kein gutes Elternhaus hatte und das sehr wahrscheinlich weiter gebe.

Für mich war diese Entscheidung absolut richtig. Überlege Dir, warum unbedingt ein Kind sein muss.

10.02.2019 01:48 • x 12 #8


Sabine
Der Gedanke kam mir auch. Mir scheint es, dass du meinst jemanden zu brauchen, den du deine Liebe schenken kannst.

Es gibt da so einen Spruch.:

Das was du ausstrahlt, ziehst du an.

Du strahlt für mich aus, jemanden zu brauchen. Nimmt das ein Mann deines Geschmacks wahr, sagt er sich unbewusst, ich will nicht verbraucht werden.

Ich denke, dass du eher ein Problem mit dir selbst hast. Hast du schon einmal an eine Therapie gedacht.

Deine Lösung, so verständlich sie auch für mich ist, ist zu einfach. Du machst es dir damit einfach. Für dich sprechen deine ethischen berechtigten Zweifel. Ein Gespräch mit einem Therapeuten eröffnet dir neben deinen ethischen Bedenken vielleicht auch, was due dem noch ungeborenem Leben antust.

Was ich dir mitgeben. Kann, darüber nachzudenken, Eizellen einfrieren zu lassen. Warum? Der Drang, ein Kind haben zu wollen, führt oft ebenso kinderlos zu bleiben, selbst wenn man dann einen Partner gefunden hat. Es ist dann psychischer Druck für dich und ebenso für einen Partner.

Es sind meine Gedanken zu dem Thema. Ich hoffe, sie können dir in deiner Entscheidungsfindung helfen.

10.02.2019 03:28 • #9


V
Hmm hier antworten viele glaube ich reflexartig auf Grund der Negativerfahrungen mit ihrer eigenen Kindheit, oder weil ihnen dieser Drank erspart worden ist.

Fakt ist, der Wille nach Fortpflanzung ist uns biologisch fest einprogrammiert. Es ist kein wollen in dem Sinne wie man sich irgendwas materielles wünscht, sondern ein Grundbedürfnis.
Deswegen ist es auch ein Verstoß gegen die Menschenrechte, wenn diese Möglichkeit durch den Staat zum Beispiel eingeschränkt würde.

Jeder spürt diesen Drang unterschiedlich intensiv. Aber durch Haustiere und rationale Überlegungen kann man das nicht beseitigen, wenn man zu den Leuten gehört die dies stark spüren - ob sie wollen oder nicht! Sonst wäre die Menschheit längst ausgestorben.
Eine Diskussion darüber ob und warum das der eigenen Meinung nach besser wäre ist ein ganz anderes Thema und nicht hilfreich für die Threaderstellerin.

Und ihr schonmal vorsorglich zu unterstellen sie würde ihr Kind erdrücken oder ganz für sich haben wollen.... Geht's noch?
Aus den Aussagen der Threaderstellerin lässt sich das überhaupt nicht herausnehmen. Das geht eindeutig zu weit und ist ebenfalls überhaupt nicht hilfreich!

Ich kann deine Überlegungen nachvollziehen und ich weiß dass es sehr schmerzhaft sein kann. Ich habe mich bewusst gegen Kinder entschieden (wegen einer erblich bedingten Krankheit und außerdem eingeschränkter Fruchtbarkeit) und habe deswegen Jahrzehnte der Depression und Selbstmordversuche hinter mir. Mittlerweile habe ich die fruchtbaren Jahre hinter mir gelassen und es ist trotz Therapie seit meiner 20er immer noch schwierig in manchen Momenten.

Ist mein Leben deswegen nicht lebenswert gewesen? Nein!
Würde ich mich, wenn ich nochmal am Anfang stünde, diesmal anders entscheiden! Ebenfalls nein!

Du hast noch Zeit jemanden zu finden, aber zwinge dich nicht dazu. Es ist eventuell für dich jetzt schwer vorstellbar, aber man kann dieses Bedürfnis überwinden und trotzdem ein glückliches Leben führen. Eine Therapie kann dir dabei helfen, es gibt einige Leute die das überstanden haben.

Lass dir nicht einreden dass dieses Bedürfnis ein Ergebnis von Egoismus oder irgendwelcher krankhaften psychologischen Prozesse sei. Diesen Vorwurf muss man sich Mal durch den Kopf gehen lassen ......

10.02.2019 07:36 • x 16 #10


J
Zitat von Waldmannwaldi:
Ich hab ne Katze


..habe weder Hund noch Katze, auch keine Karnickel und auch keinen Wellensittich, noch nicht mal nen Fisch im Aquarium und Flöhe...hm, kann ich mir auch nicht vorstellen.
Ich habe drei Keimlinge von den ersten Tomatenpflanzen, auch die müssen beobachtet und gegossen werden, später umgetopft. Das reicht mir an Pflege.

Erstaunlich..(oder eben nicht) ist, daß es immer noch so viele weibliche Menschen gibt, die als einzigen Lebensinhalt das Gebären eigener Menschen begreifen.
Wie wenig Sebstbewußtsein muß man haben, wie groß müssen die Ängste vorm Alleinwohnen sein, wie gering das Bedürfnis nach Ruhe und eigenen vier Wänden ohne Gebrüll und zugeschissenen Windeln....Menschen, die sich nicht genügen und Bestätigung durch Andere brauchen die gleichzeitig hilflos sind und von ihnen zu 100 % abhängig, damit sie sich wert fühlen. Auch ne Form von Münchhausen Syndrom....und ein Kampf gegen grandiose Langeweile in der First World.

Aber die Festplatte der Jahrhunderte wird bald noch gnadenloser zuschlagen.

10.02.2019 08:56 • x 3 #11


mafa
Zitat von Jenß:

..habe weder Hund noch Katze, auch keine Karnickel und auch keinen Wellensittich, noch nicht mal nen Fisch im Aquarium und Flöhe...hm, kann ich mir auch nicht vorstellen.
Ich habe drei Keimlinge von den ersten Tomatenpflanzen, auch die müssen beobachtet und gegossen werden, später umgetopft. Das reicht mir an Pflege.

Erstaunlich..(oder eben nicht) ist, daß es immer noch so viele weibliche Menschen gibt, die als einzigen Lebensinhalt das Gebären eigener Menschen begreifen.
Wie wenig Sebstbewußtsein muß man haben, wie groß müssen die Ängste vorm Alleinwohnen sein, wie gering das Bedürfnis nach Ruhe und eigenen vier Wänden ohne Gebrüll und zugeschissenen Windeln....Menschen, die sich nicht genügen und Bestätigung durch Andere brauchen die gleichzeitig hilflos sind und von ihnen zu 100 % abhängig, damit sie sich wert fühlen. Auch ne Form von Münchhausen Syndrom....und ein Kampf gegen grandiose Langeweile in der First World.

Aber die Festplatte der Jahrhunderte wird bald noch gnadenloser zuschlagen.


Selten so viel Schwachsinn gelesen, lies dir mal den Beitrag von Vertik durch vielleicht verstehst du dann etwas oder auch nicht

10.02.2019 09:27 • x 9 #12


FloraVita
Liebe Traumwolke,

nimm dir diese ganzen Vorwürfe die dir hier entgegengeschmissen werden nicht zu Herzen. Wer nie einen starken Kinderwunsch gefühlt hat, wird dich nicht verstehen. Auch kann natürlich kein Hund, Katze co ein Kind ersetzen.
Du hast noch einige Jahre Zeit um ein Kind zu bekommen und ich wünsche dir sehr dass du in den nächsten paar Jahren einen Mann triffst und ihr eine starke, glückliche Familie gründet. Sollte das in ein paar Jahren immer noch nicht der Fall sein, dann kannst du immer noch auf alternative Methoden zurückgreifen.
Bis dahin plane und überlege alles sorgfältig. Solltest du alleine ein Kind bekommen, ohne Partner, wer wird für euch da sein? Falls du ins Krankenhaus musst, falls...man weis ja nie was uns die Zukunft bringt. Wer wird sich um das Kind kümmern? Wie eng und stark ist deine Familie/Verwandschaft?

10.02.2019 12:30 • x 4 #13


F
Ich denke, dass es ratsam sein könnte, für einen Augenblick die Perspektive des Kindes einzunehmen.

In der Geburtsurkunde wird 'Vater unbekannt' stehen. Während der Kindheit und in der Pubertät gibt es nur eine Hauptbezugsperson, die gleichzeitig straft und tröstet - wer alleinerziehend ist, oder als Kind mit einem alleinerziehenden Elternteil aufgewachsen ist, weiß, was ich hier meine. Es gibt in der Kernfamilie nur eine Werteausrichtung und eine beherrschende Meinung, da das zweite Elternteil fehlt. Für das Kind kommt möglicherweise Belastung in Form von Auffangen und Verstehen der Mutter zu (auch hier werden Kinder von Alleinerziehenden wissen, was ich meine). Die Balance wird fehlen. Auch fehlen wird die Kenntnis Warum bin ich so? Jugendliche beginnen früh, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen und suchen Parallelen ihres eigenen Verhaltens und Aussehens bei ihren Eltern. Hier wird es immer eine Leerstelle geben, die Anlass zu Spekulationen geben wird, wie der Vater so ist, warum er als Samenspender zur Verfügung stand etc. (hier werden Adoptivkinder wissen was ich meine).

Kinderwunsch sollte ebenso in die Überlegung einfließen wie Elternwunsch. - Es ist schön, sich ein eigenes Baby vorzustellen. Man muss sich aber gleichzeitig diesen Menschen auch als Jugendlichen und Erwachsenen vorstellen. Was kann man tun, damit dieser Mensch nicht von vornherein mit einer Leerstelle im Leben herumläuft? Welche dauerhafte Bezugsperson können der männlichen Elternpart für das Kind im Leben sein?

10.02.2019 12:49 • #14


D
Die ambitionierten Hobby-Psychologen hier schliessen gerne über's Ziel hinaus.
TE, wenn es Dein tiefe3 Herzenswunsch ist, dann mach es einfach.
Gesundheit, Geld, Betreuung, Wohnsituation: das sollte natürlich top aufgestellt sein.
Aber lass' Dich bitte nicht verrückt machen, es besteht keine moralische Verpflichtung, ein Kind nur mit Vater zu haben.
Es gibt Kinder, die wären ohne Vater oder Mutter definitiv besser dran.......
Und es gibt reichlich Familien, in denen sich ohne Sinn und Verstand reproduziert wird.
Warum also nicht eine alleinstehende liebevolle Frau, die ein Kind groß zieht?
Tut jede Witwe genauso.

10.02.2019 12:55 • x 12 #15


A


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