Einfach aufgeben/ Keine Initiative

Zitat von Elvisett:

@Maccie ich bin tatsächlich selbst sehr reflektiert- genau deshalb hab ich weiß Gott wie lange versucht bei mir anzusetzen. Hab alles mir mögliche versucht- das einzige was ich nicht kann (obwohl ich auch das versucht) hab ist mich kleiner zu machen als ich bin. Wäre mein Mann mit sich und der Welt zufrieden wenn ich ein bisschen leiser, dümmer, weniger direkt und ehrlich wäre und beruflich nichts erreichen würde?- möglich .
Kann es aber wirklich liebe sein wenn ich möchte dass mein Partner/meine Partnerin neben mir klein bleibt?

...du kannst dich reflektieren(das Wort ist so bescheuert), von vorne/hinten/oben/unten, du bist wie du bist eine Frau mit ihrem Charakter, dein Mann ist eben so wie er ist, das passt eben nicht mehr, am Anfang sieht man das vielleicht nicht so dramatisch, wenn der eine sich dem anderen unter den Scheffel stellt!

das sich klein machen , genauso wie das groß machen funktioniert nie, denn dann verstellt man sich, und das will doch niemand allen Ernstes von seinem Partner?

Zitat von Hitachi:

...du kannst dich reflektieren(das Wort ist so bescheuert), von vorne/hinten/oben/unten, du bist wie du bist eine Frau mit ihrem Charakter, dein Mann ist eben so wie er ist, das passt eben nicht mehr, am Anfang sieht man das vielleicht nicht so dramatisch, wenn der eine sich dem anderen unter den Scheffel stellt!

das sich klein machen , genauso wie das groß machen funktioniert nie, denn dann verstellt man sich, und das will doch niemand allen Ernstes von seinem Partner?

Eben darum muss ich ja die Konsequenz ziehen und hab mich dann getrennt- es zerreißt mich aber auch: ich habe ihn ja auf Augenhöhe gesehen- ich hatte nie das Gefühl er müsste sich größer machen müssen - er selbst sein ohne sich kleiner zu machen (ich bin nix wert) oder sich größer zu machen (anderen gegenüber dann Aufschneider Geschichten erzählen), hätte mir gereicht...

Zitat von Michael170570:

Was geht in solchen Männern vor?
Sie haben ein geringes Selbstvertrauen der Partnerin gegenüber und fühlen sich klein. Um sich selbst aufzuwerten, um in ihren Augen auf Augenhöhe stehen zu können, erfolgen solche Reaktionen - mehr ist es nicht

Das beinhaltet aber auch dass einem das eigene Selbstbild weit wichtiger ist wie der/die Partner/Partnerin - und das fiese dabei egal wie sehr ich versuch sein Selbstbewusstsein zu stärken- am Ende bin ich die furchtbare Frau die den armen Mann platt gemacht hat.

Zitat von Elvisett:

Das beinhaltet aber auch dass einem das eigene Selbstbild weit wichtiger ist wie der/die Partner/Partnerin - und das fiese dabei egal wie sehr ich versuch sein Selbstbewusstsein zu stärken- am Ende bin ich die furchtbare Frau die den armen Mann platt gemacht hat.

...so sieht es aus Schwester....deine Intension deinem EM den Rücken zustärken, ihn aufzuwerten, ist in die Binsen gegangen, weil du kannst nicht, auch wenn es noch so gut gemeint ist einen erwachsenen Menschen charakterlich ändern, der Zug ist abgefahren....du bist ja auch nicht seine Mutter!

Zitat von Michael170570:

Was geht in solchen Männern vor?
Sie haben ein geringes Selbstvertrauen der Partnerin gegenüber und fühlen sich klein. Um sich selbst aufzuwerten, um in ihren Augen auf Augenhöhe stehen zu können, erfolgen solche Reaktionen - mehr ist es nicht

Ich hab mich wohl falsch ausgedrückt. Das weiß ich inzwischen auch, aber dieser Prozess an sich ist oft unverständlich, weil man selber ganz anders tickt und sich in so etwas nur schwer rein versetzen kann.
Am Anfang sind sie lieb und holen Dir jeden Stern einzeln vom Himmel - zumindest war das bei mir in den ersten Jahren so.
Und bautz - dann kommt die Keule. Dass Mann damit die Liebe von Frau zerstört, Frau sich immer wieder eine Zeit lang zurück zieht, schweigt und auf nix mehr Lust hat (und er nimmt es stillschweigend zur Kenntnis) - und dann irgendwann ganz weg ist, dafür reicht der Horizont dann wieder nicht. Dann ist keiner mehr da, den sie klein halten können und müssen sich ein neues Opfer suchen.

Zitat von Hitachi:

das sich klein machen , genauso wie das groß machen funktioniert nie, denn dann verstellt man sich, und das will doch niemand allen Ernstes von seinem Partner?

Partnerschaft bedeutet leider, sich entgegen zu kommen. Alles andere ist Egoismus. Es geht nicht darum, sich zu verbiegen. Es geht darum, die Partnerschaft als etwas zu begreifen, in dem beide nehmen und geben. Die Summe dessen sollte höher sein, als wenn man alleine ist.
Und zu dem geben gehört nun mal, dass man gewisse Dinge auch dem Partner zu liebe tut. Das muss in Grenzen funktionieren.
Auf diesen Fall hier bezogen, muss sie sich in einem gewissen Rahmen klein machen und er muss sich aber auch groß machen. Und es funktioniert, wenn beide in eine für sich akzeptable und angenehme Bandbreite kommen, wenn also er groß genug ist für sie, dass sie dies mehr erfüllt als ihr das kleinermachen schwer fällt und umgekehrt.
Wenn nur einer sagt, der andere soll, ich bin wie ich bin, dann funktioniert es nicht. Ich kann leider nicht beurteilen, ob sie oder er sich dieser Bandbreite nicht genügend genähert haben, scheint ja, dass er nicht weit genug gekommen ist.
Bei mir war es leider noch etwas komplizierter, wenn ich mich groß gemacht habe, dann wurde das als Egoismus gedeutet, blieb ich klein und gab bei, dann war es, dass ich keine eigene Meinung/Willen hatte.
Von daher nicht vergleichbar, aber ich wollte nur zum Verständnis der anderen Seite beitragen.

Hallo @Elvisett
Elvi, lass dir keinen Anteil einreden, den du nicht hast.

Zitat von Elvisett:

wenn ich ein bisschen leiser, dümmer, weniger direkt und ehrlich wäre und beruflich nichts erreichen würde?

Die Lösung kann ja nicht heißen: Dump yourself down (Sind nicht meine Worte, aber ich darf sie an dieser Stelle bestimmt benutzen ) um einen anderen zu erhöhen. Selbst wenn man eine unüberwindbare Überlegenheit deinerseits gegenüber allen Männern postulieren würde, kann eine Lösung nur heißen: Find someone, who can handle it
Da du aber eine dermaßen umgängliche und wirklich selbstreflektierte Frau bist, sind wir von dieser Lösung (mangels Problems) auch weit entfernt.

Menschen die andere klein machen, weil sie selbst mehr strahlen wollen, kenne ich zur Genüge, aber dein Exemplar ist wieder 'ne ganz andere Nummer mit seinem erfundenen Leben.

@Maccie
Du meinst es gewiss gut, jedoch:
es ist nicht konstruktiv auf die direkte Frage, wie das mit den Kindern denn funktionieren soll, sie einzubeziehen, ohne sie gleichzeitig zu instrumentalisieren nur wieder zu antworten: Weiß auch nicht, aber mach mal, funktioniert bestimmt.

Kann (leider) nicht weiter mitdiskutieren, weil ich weg muss ( @Babs54 , jetzt entschuldige ich mich doch dafür ).

Zitat von Maccie:

Partnerschaft bedeutet leider, sich entgegen zu kommen. Alles andere ist Egoismus. Es geht nicht darum, sich zu verbiegen. Es geht darum, die Partnerschaft als etwas zu begreifen, in dem beide nehmen und geben. Die Summe dessen sollte höher sein, als wenn man alleine ist.
Und zu dem geben gehört nun mal, dass man gewisse Dinge auch dem Partner zu liebe tut. Das muss in Grenzen funktionieren.
Auf diesen Fall hier bezogen, muss sie sich in einem gewissen Rahmen klein machen und er muss sich aber auch groß machen. Und es funktioniert, wenn beide in eine für sich akzeptable und angenehme Bandbreite kommen, wenn also er groß genug ist für sie, dass sie dies mehr erfüllt als ihr das kleinermachen schwer fällt und umgekehrt.
Wenn nur einer sagt, der andere soll, ich bin wie ich bin, dann funktioniert es nicht. Ich kann leider nicht beurteilen, ob sie oder er sich dieser Bandbreite nicht genügend genähert haben, scheint ja, dass er nicht weit genug gekommen ist.
Bei mir war es leider noch etwas komplizierter, wenn ich mich groß gemacht habe, dann wurde das als Egoismus gedeutet, blieb ich klein und gab bei, dann war es, dass ich keine eigene Meinung/Willen hatte.
Von daher nicht vergleichbar, aber ich wollte nur zum Verständnis der anderen Seite beitragen.

...ja alles richtig und am Anfang einer Beziehung funktioniert das bestimmt auch! Nur ist es nicht so das wenn der eine EP, warum auch immer den anderen ändern will, so nett das auch vielleicht gemeint ist, an seine Grenzen stösst, weil die vermeintliche Charakterschwäche dann doch so störend ist, das dieser dann nicht damit leben kann oder will?! ist es doch besser sich zu trennen und sein Glück bei jemand der besser passt zu suchen?

@hitachi: ja richtig. Wenn nicht beide in die Bandbreite vorstoßen können, die beide befriedigt, dann muss jemand her, der andere Bandbreiten anbietet.

Zitat von Julia1960:

Dass Mann damit die Liebe von Frau zerstört, Frau sich immer wieder eine Zeit lang zurück zieht, schweigt und auf nix mehr Lust hat

Und statt sich zurückzuziehen und schweigen, direkt ansprechen!
Wenn man nicht mit Problemen konfrontiert wird, geht man doch davon aus, dass keine da sind

Zitat von Michael170570:

Und statt sich zurückzuziehen und schweigen, direkt ansprechen!
Wenn man nicht mit Problemen konfrontiert wird, geht man doch davon aus, dass keine da sind

Ich habe geredet ohne Ende - immer wieder - es hat nichts genützt. Und dann kommt der Rückzug, um erstmal Luft zu holen.

Zitat von Michael170570:

Und statt sich zurückzuziehen und schweigen, direkt ansprechen!
Wenn man nicht mit Problemen konfrontiert wird, geht man doch davon aus, dass keine da sind

Kann ich voll unterstreichen....ging mir genauso....

Zitat von Julia1960:

Ich habe geredet ohne Ende - immer wieder - es hat nichts genützt. Und dann kommt der Rückzug, um erstmal Luft zu holen.

Dann war es einfach der falsche Mann - sorry!

Zitat von Michael170570:

Dann war es einfach der falsche Mann - sorry!

An dieser Erkenntnis wird ja bei den meisten aktuell gearbeitet, kommt einfach zu spät. Wie wir alle merken, ist das nicht so leicht mit dem Abhaken.

Ich tue mir etwas schwer, so kategorisch vom falschen Partner zu lesen.
Vielleicht war dieser Partner eine Zeit lang genau der Richtige, hat sich aber im Laufe der Zeit geändert, wie man sich selbst auch ändern kann.
Und auch was Kommunikation angeht ist es oft so, dass eine Aussage, die für einen klar und deutlich ist, für das Gegenüber durchaus missverständlich sein kann, in seiner Tragweite bisweilen als nicht so wichtig erkannt wird.
Etwas, das ich für mich in den letzten Monaten durchaus schmerzlich erkennen musste.