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Emotionale & Mentale Stärke - Gedanken Training

Grenade
Nun, ist emotionslos sein nicht auch eine Emotion? Dieses Gefühl der Leere? Ansonsten glaube ich nicht daran, dass es überhaupt möglich ist, keine zu haben. Wenn wir eins noch können, ist es fühlen.

Je mehr ich über das profitieren nachdenke, desto eher finde ich doch Gründe, dass man es in dem Zusammenhang verwenden kann.
Ich denke, dass wir als Soziale Wesen unsere Emotionale Stärke nur verbessern können, wenn wir uns darauf einlassen, mit anderen Menschen auf der emotionalen Ebene zu kommunizieren, wie sollen wir sonst Erfahrungen sammeln? Dazu gehört natürlich auch, wie von dir erwähnt, die eigenen Emotionen zu spüren und nicht außer Acht zu lassen in unseren Handlungen.
Ich profitiere nachhaltig davon, wenn ich Fähigkeiten ausbaue, so z.B. auch die empathischen, denn sie erweitern den Horizont und machen weiser.

Vertrauen und Selbstbewusstsein. Zweimal elementare Begriffe in zwischenmenschlichen Beziehungen.
Vertrauen ist für mich aber tiefergehend. Ich kann auch vertrauen, während ich nicht vertraue. Ich nehme mal das Beispiel einer Person, die von ihrem Partner betrogen wird und es ohne Geständnis herausfindet. Das Vertrauen der Person gegenüber ist erschüttert, vielleicht gar nicht mehr vorhanden. Trotzdem kann ich ins Leben vertrauen (Urvertrauen?) und darauf, dass ich die Dinge alle durchstehen kann. Man könnte sagen eine positive Grundhaltung.

Natürlich sind die Grenzen für jeden Menschen andere. Und manchmal ist es auch gut, die Grenzen in Frage zu stellen und neu zu setzen. Nicht immer sind die Dinge so unmöglich oder abwegig, wie sie uns scheinen.
Ziele geben dem Leben eine Richtung (sofern ich auf diese hinarbeite und nicht nur davon träume).

24.10.2017 19:35 • x 1 #46


E
@Grenade
Zitat:
Nun, ist emotionslos sein nicht auch eine Emotion? Dieses Gefühl der Leere? Ansonsten glaube ich nicht daran, dass es überhaupt möglich ist, keine zu haben. Wenn wir eins noch können, ist es fühlen.


Meinst du damit die Emotionslosigkeit ? Da schreiben aber dann manche soweit ich im Internet nachgelesen habe bereits über Posttraumatische Belastungsstörung , Depression , ich würde sagen das selbst diese Emotionale Leere die man fühlt auch gleich mit Depression und eben dieser Art von * Krankheit * diagnostiziert wird . Können dann Narzissten fühlen , sind diese Emotional Intelligent ? Manche vergleichen auch Emotionale Intelligenz mit Narzissmus , habe ich gelesen zumindest . ( Nicht das ich einer bin .

Aus buddhistischer Sichtweise , wird durch Meditation diese Emotionale Leere extra herbeigestellt , also ein anderer Bewusstseinzustand bzw. Bewusstseinebene hinter dem Ego - Ich .

Manche Menschen fühlen sich aber in diesem Zustand sehr unwohl und da klickt auch wieder leicht das eigene Ego mitrein .

Zitat:
Je mehr ich über das profitieren nachdenke, desto eher finde ich doch Gründe, dass man es in dem Zusammenhang verwenden kann.
Ich denke, dass wir als Soziale Wesen unsere Emotionale Stärke nur verbessern können, wenn wir uns darauf einlassen, mit anderen Menschen auf der emotionalen Ebene zu kommunizieren, wie sollen wir sonst Erfahrungen sammeln? Dazu gehört natürlich auch, wie von dir erwähnt, die eigenen Emotionen zu spüren und nicht außer Acht zu lassen in unseren Handlungen.
Ich profitiere nachhaltig davon, wenn ich Fähigkeiten ausbaue, so z.B. auch die empathischen, denn sie erweitern den Horizont und machen weiser.


Ja genau , deswegen denke ich ist auch dafür der Emotionale Kummer ja da , er ist zwar schmerzhaft aber diese Erfahrung von Kummer und Trennung macht uns weiser und wir können so auch mehr Emotional Intelligenter werden und so unsere Fähigkeiten dazu ausbauen .

Zitat:
Vertrauen und Selbstbewusstsein. Zweimal elementare Begriffe in zwischenmenschlichen Beziehungen.
Vertrauen ist für mich aber tiefergehend. Ich kann auch vertrauen, während ich nicht vertraue. Ich nehme mal das Beispiel einer Person, die von ihrem Partner betrogen wird und es ohne Geständnis herausfindet. Das Vertrauen der Person gegenüber ist erschüttert, vielleicht gar nicht mehr vorhanden. Trotzdem kann ich ins Leben vertrauen (Urvertrauen?) und darauf, dass ich die Dinge alle durchstehen kann. Man könnte sagen eine positive Grundhaltung.


Wie kannst du jemanden vertrauen indem du gleichzeitig auch nicht vertraust ? Vertraust du dann nicht Blind ? Blind vor Emotionen ? Also wie in einer Verliebtheitsphase .
Soetwas wie Urvertrauen ins Leben womöglich , manche geben ihr ( Ur ) Vertrauen an den Gott zu sehr , dass manche auch sogar es Ur Vertrauen nennen , also ein Vertrauen was schon existierte , wie ich es definieren würde , vertrauen ohne zu vertrauen und trotzdem vertrauen , kompliziertes Thema . Aber ein gutes Beispiel hast du trotzdem gegeben , was die betrogene Person betrifft .

Zitat:
Natürlich sind die Grenzen für jeden Menschen anders. Und manchmal ist es auch gut, die Grenzen in Frage zu stellen und neu zu setzen. Nicht immer sind die Dinge so unmöglich oder abwegig, wie sie uns scheinen.
Ziele geben dem Leben eine Richtung (sofern ich auf diese hinarbeite und nicht nur davon träume).


Ja , für jeden Menschen sind die Grenzen was anderes , deswegen ist es aber auch nicht gut finde ich , denn so kommen wir wieder ins ( Emotionale ) Chaos , jeder würde da seine eigenen Grenzen setzen und nach seinen eigenen Vorstellungen / Emotionen handeln , sollte es nicht eher eine Ur - Grenze geben sozusagen wie das Urvertrauen in Gott . ?

Wenn man es aus einer Mentalen Stärke aus betrachtet also aus dieser Perspektive dann sind nicht immer die Dinge so unmöglich oder abwegig wie sie uns manchen scheinen , stimmt so , denke ich . .

Zum nachdenken ein Zitat :

* Nur wenn wir mit dem Herzen zuhören, ohne das Gehörte zu kommentieren, lernen wir etwas über das, was im Innern unseres Partners vor sich geht, lernen wir die Wahrheit aus einer anderen Perspektive als unserer eigenen kennen und erweitern damit uns selbst. * Das Tao des Herzens .

25.10.2017 00:00 • x 1 #47


A


Emotionale & Mentale Stärke - Gedanken Training

x 3


Grenade
Ja, auch Narzisten haben Gefühle (nur eben fast ausschließlich für sich selbst).
Ja, auch Depressive Menschen haben Gefühle (da das Gefühl nichts zu fühlen bereits ein Gefühl darstellt).

Darüber hinaus finde ich es auch nicht erstrebenswert emotions- oder egolos zu sein.
Da ich kein Buddhist bin und auch nicht wirklich viel mit dem Ansatz der Religion/Philosophie anfangen kann, entspricht das nicht meinem Bild von Erfüllung.
Aber das nur am Rande, tut ja eigentlich nichts zur Sache!

Ja, Vertrauen ist blind. Ist es aber immer. Das Wort impliziert ja bereits, dass man nie eine Gewissheit hat, nie eine hundertprozentige Sicherheit hat, sondern einfach davon ausgeht, dass es so ist.

Das Urvertrauen fängt bereits damit an, überhaupt wirklich vertrauen zu können. In der Sozialwissenschaft geht man davon aus, dass bereits die Mutter-Kind-Beziehung nach der Geburt die Weichen dafür stellt. Ist für mich auch logisch und nachvollziehbar.
Damit haben es manche Menschen per se leichter zu vertrauen als andere. Um das auszugleichen braucht es womöglich einem starken mentalen Training.
Das (Ur)Vertrauen im Sinne von Zuversicht für mein Leben ist ein hohes Gut, welches mir immer weiterhilft.

Urgrenzen als Pendant zum Urvertrauen ist ein interessanter Gedanke. Damit kann ich nur nicht viel anfangen, woran hattest du da gedacht?

25.10.2017 02:16 • x 1 #48


Gretchen
Ich glaube wenn die Entwicklung gut gelaufen ist, also die Mutter die positiven wie negativen Affekte gespiegelt und als nicht bedrohlich eingestuft hat und abwenden des Babys nicht negativ als Ablehnung gedeutet hat, entsteht Urvertrauen und es entwickelt sich von
Mir aus auch das Gefühl von eigenen Grenzen (Autonomie) bzw dass diese respektiert werden (ich Grenzen)
Obwohl das entsteht glaube ich erst so mit 1-3....(also erst urvertauen oder eben nicht dann Autonomie Entwicklung, oder eben nicht)

Das Gegenteil von Urvertrauen wäre für mich eine unsichere oder ambivalente oder desorganisierte Bindung/ bindungsstil.

Oder wie ist das gemeint?

Denke also schon dass es eine umgrenze geben könnte sofern darauf adäquat reagiert wurde von den Bezugspersonen. (Diese also auf die autonomiebestrebungen des Kindes nicht ärgerlich oder ängstlich oder eifersüchtig reagiert haben (Schuldgefühle)) sondern mit unterstützender wohlwollender neugieriger Haltung und bei zurückkehren des Kindes Sicherheit bieten. (Also nicht ablehnend oder Klammerd)

Es grüßt Gretchen

25.10.2017 08:15 • x 1 #49


E
@Grenade
Zitat:
Ja, auch Narzisten haben Gefühle (nur eben fast ausschließlich für sich selbst).
Ja, auch Depressive Menschen haben Gefühle (da das Gefühl nichts zu fühlen bereits ein Gefühl darstellt).


Also dann bin ich Gott sei dank kein Narzisst , denn ich bin auch kein Egoist oder habe nur Gefühle für mich selbst , sondern ich kann auch Mitgefühl fühlen und auch Gefühle für andere Menschen haben .

Zitat:
Darüber hinaus finde ich es auch nicht erstrebenswert emotions- oder egolos zu sein.
Da ich kein Buddhist bin und auch nicht wirklich viel mit dem Ansatz der Religion/Philosophie anfangen kann, entspricht das nicht meinem Bild von Erfüllung.
Aber das nur am Rande, tut ja eigentlich nichts zur Sache!


Warum findest du es nicht erstrebenswert emotions oder egolos zu sein ? Wenn es doch auch viele Vorteile davon geben würde , wie zum Beispiel , dü wärest nicht mehr so verletzbar ( besonders wenn du * Ego los * wärst ) aber ich könnte verstehen , dass es nicht so gut ist Emotionslos zu sein .

Ich bin oder bin nicht wirklich ein Buddhist aber ich mag Buddhismus und deren Sichtweise , ich verstehe und liebe die Philosphie dahinter und die Weisheiten dahiner .

Aber worauf ich hinaswollte , ist dass es auch in Buddhismus einen Emotionalen Zustand gibt wo es die sozusagen Innere Leere ( Gedanken Leere - ) gibt , aber wo du dennoch fühlst und eben bist .

Zitat:
Ja, Vertrauen ist blind. Ist es aber immer. Das Wort impliziert ja bereits, dass man nie eine Gewissheit hat, nie eine hundertprozentige Sicherheit hat, sondern einfach davon ausgeht, dass es so ist.


Eben .

Zitat:
Das Urvertrauen fängt bereits damit an, überhaupt wirklich vertrauen zu können. In der Sozialwissenschaft geht man davon aus, dass bereits die Mutter-Kind-Beziehung nach der Geburt die Weichen dafür stellt. Ist für mich auch logisch und nachvollziehbar.
Damit haben es manche Menschen per se leichter zu vertrauen als andere. Um das auszugleichen braucht es womöglich einem starken mentalen Training.
Das (Ur)Vertrauen im Sinne von Zuversicht für mein Leben ist ein hohes Gut, welches mir immer weiterhilft.


Ja , dieses würde ich auch unter dem Mentalen Training setzen .

Zitat:
Urgrenzen als Pendant zum Urvertrauen ist ein interessanter Gedanke. Damit kann ich nur nicht viel anfangen, woran hattest du da gedacht?


Da habe ich in etwa daran gedacht .. * Gesunde emotionale Grenzen zu haben, bedeutet, dass du in der Lage bist, deine Wünsche, Bedürfnisse und Vorlieben klar zu artikulieren Als Wächter deiner eigenen individuellen Grenzen kannst du frei entscheiden, wie nahe du eine andere Person körperlich oder emotional an dich rankommen lässt. Indem du bewusst Grenzen setzt, muss die andere Person zuerst ihre Vertrauenswürdigkeit beweisen, bevor sie weiter in dein Leben vorgelassen wird. *

* Mithilfe gesunder persönlicher Grenzen kannst du dich selbst schützen. Außerdem geben sie dir eine gewisse Freiheit, dein Leben auf eine Art und Weise zu führen, die sicherstellt, dass du aufblühst und dich weiterentwickelst. Menschen wählen ihre persönlichen Grenzen meist anhand der Erfahrungen, die sie in vergangenen Beziehungen gemacht haben mit ihren Eltern, Geschwistern, Freunden und romantischen Partnern *

@Gretchen
Zitat:
Denke also schon dass es eine umgrenze geben könnte sofern darauf adäquat reagiert wurde von den Bezugspersonen. (Diese also auf die autonomiebestrebungen des Kindes nicht ärgerlich oder ängstlich oder eifersüchtig reagiert haben (Schuldgefühle)) sondern mit unterstützender wohlwollender neugieriger Haltung und bei zurückkehren des Kindes Sicherheit bieten. (Also nicht ablehnend oder Klammerd)


Bei meiner Trennung vor 3 Jahren , war ich nicht wirklich Emotional Stark / Intelligent und konnte die Emotionen nicht wirklich verstehen , kontrollieren oder beeinflussen , nehmen wir mal mein Beispiel da ran , ich habe mich * Selbst sabotiert * bei der Trennung und hatte enorme Schuldgefühle nicht Gegenüber meiner Ex , sondern Gegenüber dem Kindesvater von meiner Ex , ich musste mit anhören am Telefon wie Sie mit ihm Schluss machte und ich habe gehört wie er geweint hat , ich freute mich deswegen nicht , sondern bekam Schuldgefühle und die Sicherheit auch verlor sich dadurch , da ich auch ein guter Mensch bin und nicht will , dass jemand wegen mir leiden muss , da ich mir deswegen auch Emotionale Grenzen setzen wollte , ich wollte nicht dass er jede Woche zu uns kommt und ihr Kind besucht und mit ansehen muss , wie ich da bin , ich konnte das nicht mit machen , heutzutage verstehe ich es auch viel besser . Da ich Intelligenter oder sprich klüger / weiser geworden bin . Die Emotionen verstehen und besser wahrnehmen kann , kontrollieren kann und beeinflussen kann , zumindest meine Emotionen .
Ich denke aber auch dass diese Art von Schuldgefühlen bei mir bereits in der Kindheit als Kind existierten .

Ein Schlechtes Gewissen als eine Emotionale Ur Grenze zum Beispiel würde ich auch so sehen

@Gretchen
Zitat:
Das Gegenteil von Urvertrauen wäre für mich eine unsichere oder ambivalente oder desorganisierte Bindung/ bindungsstil.

Oder wie ist das gemeint?


Was genau ist eine desorganisierte Bindung / Bindungstil ?

Meinst du die Bindungstheorie ? - * Ihr Gegenstand ist der Aufbau und die Veränderung enger Beziehungen im Laufe des Lebens. Die Bindungstheorie basiert auf einer emotionalen Sichtweise der frühen Mutter-Kind-Beziehung. Sie verbindet ethologisches, entwicklungspsychologisches, psychoanalytisches und systemisches Denken *

Dieses würde ich unter der Kategorie ( Emotionale Stärke / Intelligenz ) geben .

25.10.2017 09:07 • #50


Gretchen
Ja ich meine die bindungsttheorie und die frühen Interaktionen zwischen Mutter/ Eltern und Baby/ Kind.

Klingt eigenartig da mitzuhören beim Schluss machen! Würde mir auch nicht gut damit gehen/ gegangen sein.
Klingt nach der ganz seltsamen Konkurrenzsituation. (Warum denkst du kennst du diese Gefühle aus der Kindheit?- ein vaterthema?)

Keine Gefühle zu haben, fände ich undenkbar.

Als Ziel gleichermaßen unrealistisch wie unmenschlich.

Gleich wohl kann ich Angst vor eigenen Gefühlen verstehen (sich ihnen ausgeliefert zu fühlen- da wären wir dann wieder bei der frühen Interaktion zwischen den Eltern wenn man so will)

25.10.2017 09:15 • x 1 #51


E
@Gretchen
Zitat:
Ja ich meine die bindungsttheorie und die frühen Interaktionen zwischen Mutter/ Eltern und Baby/ Kind.

Klingt eigenartig da mitzuhören beim Schluss machen! Würde mir auch nicht gut damit gehen/ gegangen sein.
Klingt nach der ganz seltsamen Konkurrenzsituation. (Warum denkst du kennst du diese Gefühle aus der Kindheit?- ein vaterthema?)


Ja , soweit ich mich erinnere , waren wir da in ihrem Wohnzimmer , ich spielte mit dem Kind , während Sie telefonierten und Sie herumging , ich konnte hören was Sie beide sagten , es war auch sehr unangenehm aber dieses kann man ja nicht mehr ändern. Trotzdem habe ich auch deswegen einiges gelernt .

Ich denke , es hat auch einiges zu tun gehabt , durch meine Kindheit , ich hatte nicht wirklich viel Sicherheit / Vertrauen zu den Eltern wie heute , ja auch generell zu meinen Eltern nicht nur Vater / Sohn Beziehung .

Zitat:
Keine Gefühle zu haben, fände ich undenkbar.


Naja * Die meisten Menschen haben falsche Vorstellungen über Gedanken und Gefühlen. Sie glauben es seien zweierlei Dinge. Darum zunächst einmal die Frage: Kommt es überhaupt vor, dass ein menschlicher Gedanke ohne ein Gefühl existiert ? * Und wenn es für dich undenkbar ist , gäbe es ist nicht schon da ein Wiederspruch ? .

Zitat:
Als Ziel gleichermaßen unrealistisch wie unmenschlich.


Naja , für manch andere Menschen ist dieses Ziel vielleicht realistisch aber auch unmenschlich .

Zitat:
Gleich wohl kann ich Angst vor eigenen Gefühlen verstehen (sich ihnen ausgeliefert zu fühlen- da wären wir dann wieder bei der frühen Interaktion zwischen den Eltern wenn man so will)
[/quote]

Ja die Interaktion zwischen den Eltern . * Die Eltern-Kind-Beziehung ist die soziale und emotionale Beziehung zwischen einem Elternteil und dem eigenen Kind. Sie ist eine häufig untersuchte Zweierbeziehung. Man unterscheidet manchmal nach dem Geschlecht des Elternteils Mutter-Kind-Beziehung und Vater-Kind-Beziehung sowie zusätzlich nach dem Geschlecht des Kindes Vater-Sohn-Beziehung, Mutter-Tochter-Beziehung, Vater-Tochter-Beziehung, Mutter-Sohn-Beziehung. Ist der Sohn oder die Tochter erwachsen, wird meist eine der letztgenannten Bezeichnungen verwendet. Es handelt sich bei der Eltern-Kind-Beziehung von Beginn an um eine ungleiche Beziehung: der Säugling ist in seinem Überleben von der Beziehung zu Mutter, Vater oder betreuender Bezugsperson existenziell abhängig, wobei im Verlauf von Kindheit und Adoleszenz eine zunehmende Individuation stattfindet. * - Wiki

25.10.2017 09:37 • #52


Gretchen
Wie kann es realistisch sein, KEiINE Gefühle zu haben? Denkst du das geht?

Ich bin der Ansicht die Gedanken bestimmen die Emotionen. Jeder Emotion geht ein Gedanke voraus, eine Bewertung, durch die dann das Gefühl zustande kommt.

Ist natürlich etwas plakativ ausgedrückt da es in Bruchteilen von Sekunden abläuft und nur selten bewusst ist.

25.10.2017 09:47 • x 1 #53


E
@Gretchen
Zitat:
Wie kann es realistisch sein, KEiINE Gefühle zu haben? Denkst du das geht?


* Und zwar aus dem einfachen Grund, weil in jedem Mensch zu jeder Zeit Gefühle vorhanden sind. Ein Mensch, in dem keine Gefühls Energien fließen ist körperlich betrachtet tot. Im Grunde fühlt der Mensch, dass Energien in ihm fließen, und dieses Fühlen nennt er dann Gefühle. Das heißt praktisch betrachtet, dass bei jeden Gedanken, den er denkt immer auch Gefühle vorhanden sind. Er kann keinen Gedanken denken, ohne Gefühle dabei zu haben. Dabei gelten zwei Dinge :

Und zwar ist er natürlich der Schöpfer dieser Gefühle, das heißt er ist verantwortlich für die Gefühle, die er während dem denken eines Gedanken hat.
Diese Gefühle müssen ihm nicht zwangsläufig bewusst sein. Auch wenn man sie gerade nicht fühlt, was relativ oft vorkommt, sind sie natürlich vorhanden. * Zitat . Gedanken und Gefühle aus Buddhistischer Sichtweise .

Naja ob das geht .. wäre wohl eine Philosphische Frage denke ich .

Am Anfang da War das Wort , wie du fragst kann es realistisch sein , keine Gefühle zu haben ? Ich denke eher nicht Was ist ein Wort auch bereits ein Gefühl ? Wo liegt darin der Unterschied ist wäre wohl die richtige Frage .

Zitat:
Ich bin der Ansicht die Gedanken bestimmen die Emotionen. Jeder Emotion geht ein Gedanke voraus, eine Bewertung, durch die dann das Gefühl zustande kommt.


Kreativer Gedanke . Am Anfang wie geschrieben da War das Wort , das Wort wurde zur Emotion , jeder Emotion geht ein Gedanke voraus eine Bewertung durch die dann das Gefühl zustande kommt , gut geschrieben .

Wieso ist es nur selten bewusst ? Kann überhaupt etwas selten unbewusst sein ? - Gedanken Training

25.10.2017 10:04 • x 1 #54


Gretchen
Ja als erwachsener ist er zum Teil
Schöpfer seiner Gefühle, durch seine Gedanken.

Allerdings als Kind nicht.

Das Kind/ Baby hat körperempfindungen, denen es ja erst durch die Reaktion/ Spiegelung der Bezugspersonen Bedeutung geben kann.

Tja ob es unbewusste Gefühle geben kann da streiten sich die Geister. Ein Gefühl fühlt man ja, wenn man es nicht fühlt, ist es dann unbewusst? Kann man Gefühle verdrängen? (Freud würde wohl ja sagen)

Es gibt ja noch das sog. Vorbewusste. Und manchmal wird einem ja etwas bewusst, was bisher nicht bewusst war (Versprecher zb)

Da drängt dann ein Impuls an die Oberfläche und letztlich ja auch ein Gefühl.

Ja geht denken ohne fühlen?

Werde mal drauf achten heute.

Dann gibts ja noch das Buch von Alice Miller die im Titel schreibt statt am Anfang war das Wort: am Anfang war Erziehung.

Ich würde sagen am Anfang war ein/ das Gefühl/ die Empfindung.

25.10.2017 10:48 • x 1 #55


Grenade
Gedankenleere ist für mich wieder ein komplett neues Thema und hätte ich in Bezug auf Emotionen und das Leere-Gefühl nicht in Verbindung gebracht.
Das sind für mich zwei paar Schuhe, die einher gehen können, aber nicht müssen.
Gedankenleere kann natürlich meditativ erreicht werden, aber auch im Alltag, z.B. wenn ich von etwas total gefesselt bin und einfach den Moment lebe.
In der Meditation liegt für mich der Unterschied, dass es darum geht ein Nichts zu erreichen, was bestimmt total entspannend ist.
Aber im normalen Leben wäre es etwas unpraktisch dieses Nichts mit sich rumzutragen, es sei denn man lebt in einem buddhistischen Kloster. Für mich eher geeignet als eine Art Entspannungsübung.

Der Buddhismus ist mir zu pessimistisch. Alles Leben ist Leiden. Es geht darum aus dem Kreislauf des Leidens/Lebens zu entkommen. Das ist schon in der Grundannahme nicht meins.
Natürlich ist deshalb nicht gleich alles verkehrt oder negativ, ein paar Rosinen in Bezug auf die Philisophie könnte ich mir auch rauspicken und den Buddhismus positiv sehen.
Kannst du mir verraten, was du daran liebst? Ist aufrichtiges Interesse.

Die Grenzen, die ein jeder Mensch haben sollte. Das ist wahr.
Kann man natürlich auch als Urgrenzen betrachten, wenn wir davon ausgehen, dass auch hier bereits in frühster Kindheit die Weichen gestellt werden.

25.10.2017 11:57 • x 1 #56


E
@Grenade
Zitat:
Gedankenleere ist für mich wieder ein komplett neues Thema und hätte ich in Bezug auf Emotionen und das Leere-Gefühl nicht in Verbindung gebracht.
Das sind für mich zwei paar Schuhe, die einher gehen können, aber nicht müssen.
Gedankenleere kann natürlich meditativ erreicht werden, aber auch im Alltag, z.B. wenn ich von etwas total gefesselt bin und einfach den Moment lebe.
In der Meditation liegt für mich der Unterschied, dass es darum geht ein Nichts zu erreichen, was bestimmt total entspannend ist.
Aber im normalen Leben wäre es etwas unpraktisch dieses Nichts mit sich rumzutragen, es sei denn man lebt in einem buddhistischen Kloster. Für mich eher geeignet als eine Art Entspannungsübung.


Wieso ein ganz anderes Thema ? Eben nicht , Menschen haben verschiedene Vorstellungen davon was Gedankenleere und Emotionen / Gefühle betrifft und was es für ein Unterschied ist dazwischen und ob sowas wie Gedankenleere überhaupt gibt und ob man Emotionslos ist und wo genau darin der Unterschied eben ist zwischen Emotionslosigkeit und Gedankenleere , darüber habe ich mit der @Gretchen gerade geschrieben vorher .

Man ist bereits Nichts und Etwas , man trägt bereits dieses Nichts mit sich mit , aber dieses Nichts ist bereits auch etwas . Dazu braucht man auch kein Kloster dafür .

Zitat:
Der Buddhismus ist mir zu pessimistisch. Alles Leben ist Leiden. Es geht darum aus dem Kreislauf des Leidens/Lebens zu entkommen. Das ist schon in der Grundannahme nicht meins.
Natürlich ist deshalb nicht gleich alles verkehrt oder negativ, ein paar Rosinen in Bezug auf die Philisophie könnte ich mir auch rauspicken und den Buddhismus positiv sehen.
Kannst du mir verraten, was du daran liebst? Ist aufrichtiges Interesse.


Da könnte ich Seiten lang schreiben . Aber noch einmal , ich bin nicht wirklich ein Buddhist , ich blicke es eher aus Neutraler Sichtweise aus und betrachte mich nicht als Buddhist , sondern ich liebe Buddhismus deren Philosophie und deren Weisheiten , dennoch bin ich deswegen kein Buddhist Aber hier findest du die Prinzipien des Buddhismus -

Buddhismus ist für mich nicht pessimistisch , nicht wenn man es ganz versteht , es ist das Erkennen von dem - : Unheilsamen Zustand erkennen , un heilsamen Zustand beenden . Heilsamen Zustand erzeugen . Heilsamen Zustand erhalten . Aus der Buddhistischen Lehre , sehe ich daweil nichts Negatives oder pessimistisches sondern ist für mich eher das Streben nach * Erleuchtung * bzw . Erkenntnis und Entwicklung und das Streben nach dem Glücklichsein und erhalten von diesem Zustand .

Ich denke keiner will dauernd in Wiederholungen des Leidens / Lebens leben , sondern will da raus steigen und sozusagen frei von diesem un heilsamen Zustand sein .


Zitat:
Die Grenzen, die ein jeder Mensch haben sollte. Das ist wahr.
Kann man natürlich auch als Urgrenzen betrachten, wenn wir davon ausgehen, dass auch hier bereits in frühster Kindheit die Weichen gestellt werden.


Ja , aber wer da die Grenzen stellen sollte , wäre da die Frage , aber ja Kinder sind ja noch nicht fähig in ihrer Kindheit selbst Grenzen zu stellen sondern sind abhängig von den Eltern , den Erwachsenen und tun und machen nach ihren Handlungen / Vorstellungen was das Beste für das Kind ist . Erst später in ihrem Leben , wenn Sie älter werden , lernen Sie selber sich und andere Personen diese ( Emotionale ) Grenzen zu setzen . Aber die Urgrenzen verändern sich bei manchen Menschen nicht , sie behalten diese Muster die Sie gelernt haben von ihren Eltern .

Ich interessierte mich dafür , wie ich bereits im Thema geschrieben habe , weil ich ja mehrfach das Bewusstsein verloren habe sozusagen ein anderen Bewusstseinszustand erfahren habe und somit wollte ich auch diesen Begriff mehr verstehen . .

25.10.2017 13:07 • x 2 #57


Gretchen
@bewusstsein:

Ich finde das nicht mehr, als du sagtest du habest das Bewusstsein verloren.

Was ist da passiert? Magst du das noch mal schreiben?
Klingt ja sehr existenziell (und dein Name danach gewählt?)

Wieso findest du, dass du dich selber sabotiert hast damals? Dass du nicht dich stark verhalten hast?

(Vorhin hab ich das unerwähnt gelassen, war ganz in der Stimmigkeit der Argumentation gefangen- auch ne Form von Abwehr eines emotionalen themas?)

Es grüßt Gretchen

25.10.2017 14:28 • x 1 #58


Grenade
Natürlich haben Menschen verschiedene Vorstellungen, deshalb habe ich auch geschrieben für mich. Für mich ist das so.
Ich habe nicht den Anspruch, dass das jeder so sieht wie ich.

Wieso trage ich ein Nichts mit mir rum? Ist mir zu abstrakt.

Ich blicke ebenso neutral auf die buddhistische Lehre als jemand, der keinerlei Verbindung dazu hat (wenn man mal von einer kurzen Suchphase absieht, in der ich tatsächlich mal in einem Kloster war). Die Grundannahme ist für mich absolut pessimistisch.
Das Leben ist ein Geschenk und etwas wunderschönes. Das ist meine Grundannahme und nicht zu vereinbaren mit den religiösen Grundspfeilern der Religion.
Aber das heißt für mich nicht, dass es nicht trotzdem viele interessante Ansätze gibt, dann aber tatsächlich eher im philosophischen Bereich.

Ich merke gerade, dass du unter Urgrenzen etwas anderes verstehst, als ich.
Für mich hallten sich Kinder von Natur aus an ihre Grenzen, indem sie ihren eigenen Wünschen folgen. Sie haben Hunger- Sie schreien. Sie wollen ein Spielzeug-Sie fordern es ein. Ihnen geht es schlecht- Sie sagen es.
Ich sehe es eher genau umgekehrt. Man bekommt die Urgrenzen aberzogen. Von Natur aus achtet jedes Kind vorrangig um das eigene Wohlergehen, ist aber durchaus in der Lage, empathisch und rücksichtsvoll zu sein, wenn es Dinge versteht.

25.10.2017 14:31 • x 2 #59


Gretchen
@grenade: das ist ja spannend mit dem Kloster!

Warum findest du die Religionen pessimistisch?

Vielen vermittelt sie ja Hoffnung.

Und dass das Leben schön und ein Geschenk ist, würden da nicht Religionen zustimmen?
Bin theologisch leider nicht so bewandert.

(Ich selber glaube nicht an einen Gott- ich glaube (ganz unegoistisch) an mich.

25.10.2017 14:38 • x 1 #60


A


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