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Empty Nest - Ehemann ist schuld!

E
Zitat von Anne0815:
vielleicht darf ich ja irgendwann wenigstens ein kleines Kätzchen nach Hause holen.
... vielleicht darfst Du auch 2 ?Kätzchen zu Dir holen.
Setze Dich durch und sitze nicht nur still neben ihm. Er hat auch seine Hobbys und hoffentlich keine Katzenhaarallergie.

Ich suche Dir nochmal 2 Sätze heraus, die mich gestern zum Nachdenken brachten.

20.02.2019 17:14 • x 3 #16


A
Danke dir E-claire. Dein Mitgefühl tut sehr gut. Ich bin tatsächlich auf der Suche nach einer neuen Gynäkologin. Mein alter Frauenarzt hat seine Praxis aufgegeben und ich fühlte mich zuletzt bei ihm nicht mehr gut verstanden. Eine Frau ist wohl doch einfühlsamer.

Die Wechseljahre schlagen auch noch voll zu. Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen und einige andere Symptome machen mir das Leben gerade schwer. Ich war heute in der Apotheke, um mir Hoggar Night zu holen. Die letzte Nacht war sehr schlecht. Ich fühle mich kraftlos und leer. Hast du einen Tipp?

20.02.2019 17:21 • x 1 #17


A


Empty Nest - Ehemann ist schuld!

x 3


Sway82
Zitat von Tempi-Gast:
... vielleicht darfst Du auch 2 ?Kätzchen zu Dir holen.
Setze Dich durch und sitze nicht nur still neben ihm. Er hat auch seine Hobbys und hoffentlich keine Katzenhaarallergie.

Ich suche Dir nochmal 2 Sätze heraus, die mich gestern zum Nachdenken brachten.



Jepp, Katzen (vorallem kleine Kitten) immer nur zu zweit !

Vielleicht solltets du anfangen deinen Bedürfnissen generell mehr Raum zu geben. Du willst gerne ein Haustier? Dann erlaub es dir.
Du willst dich beruflich mehr fordern? Dann tue es. Seniorenstudium klingt doch gut. Oder einen Kurs bei der VHS. Lern eine neue Sprache, fang mit Yoga an. Du hast eure Tochter wunderbar groß gezogen, jetzt sorge für dich.

20.02.2019 17:23 • x 4 #18


E
Sport, leichter Ausdauersport und leichtes Krafttraining.

20.02.2019 17:23 • x 2 #19


S
Wenn du den Gedanken weiter aufrecht erhältst, dass dein Mann Schuld ist, dass dir jetzt langweilig ist und du unzufrieden bist.
Dann ist die Ehe quasi gescheitert.
Das ist dann nur noch eine Frage der Zeit bis sich das in seiner Ganzen Pracht zeigt.

Also, da muss man echt vorsichtig sein

20.02.2019 17:24 • x 3 #20


A
Zitat von Tempi-Gast:
hoffentlich keine Katzenhaarallergie.


Nein, die hat er nicht. Aber empfindliche Bronchien, eine labile Gesundheit und keinerlei Bezug zu Tieren. Seine Mutter mochte keine Tiere im Haus und hat ihn da sehr beeinflusst.

20.02.2019 17:27 • #21


E-Claire
@Anne0815 Sorry, keinen konkreten, aber ich bin mir sicher, da kommen noch welche von anderen Usern.
Ich hab noch ein bißchen Zeit für diesen Spaß, aber und deswegen fand ich es wichtig zu erwähnen, es hat halt Einfluss darauf wie wir uns fühlen und der Kraft der depperten Hormone bin ich mir leider sehr bewusst.

Insgesamt würde ich aber neben einer guten schulmedizinischen Betreuung auch noch eine Heilpraktikerin oder so etwas suchen. Ich für meinen Teil bin weniger Heilpraktiker denn TCM (traditionelle chinesische Medizin) orientiert.

Ich fände es wirklich total wichtig, daß Du in diesem Bereich gut für dich sorgst, also Deine Mutterinstinkte mal ein bißchen Dir selbst zu gute kommen lässt.

Und wie schon gesagt, Tierheime können nicht nur jede Hand gebrauchen sondern sind voll von Fellnasen und vierbeinigen Freunden, die sich alle um Deine Liebe reißen würden.

20.02.2019 17:28 • x 4 #22


E
Das hatte @GiuliettaV gestern bei @tesa geschrieben.
Da ist schon etwas dran, wie ich finde.

Zitat: Bereits bevor dieser Thread entstanden ist, habe ich den Eindruck bekommen ( mein persönlicher ), daß es sich um folgende Thematik dreht und auch an der Stelle hakt :

Das Beharren auf ein Anrecht für einen Ausgleich im Leben zu bekommen.
Und ein Hadern mit dem eigenen Schicksal.

So funktioniert das Leben leider nicht, auch wenn man mehr Päckchen als Andere und einen schlechten Start ins Leben hatte. Zumal ziemlich viele Menschen Ihre Pakete haben auf sehr individuelle Weise und auch reichlich Menschen keine leichte Kindheit hatten.

20.02.2019 17:33 • x 2 #23


S
@E-Claire du bist ja echt son Engel

20.02.2019 17:34 • x 4 #24


A
Vielleicht fange ich doch mal erst mit den anderen Projekten an. Bald beginnt ja ein neues Semester und ich habe mich immer schon sehr für Pädagogik interessiert. Bei uns hat das die Ausrichtung Erwachsenenbildung. Das fänd ich fein. Oder vielleicht mache ich Bauchtanz statt Fitness. Da hab ich mal einen tollen Film gesehen über ältere Frauen, die das für sich entdeckt haben. Mal sehen.

Mein Mann spielt Fußball und betreibt Modellbau. Bei beiden Hobbys störe ich nur.

Ich war immer zuverlässig zu Hause und habe für alles gesorgt. Wie ein Möbelstück gehörte ich zum Inventar. Vielleicht muss er sich jetzt an andere Zeiten gewöhnen. Mal sehen, ob er sich damit anfreunden kann.

20.02.2019 17:36 • x 1 #25


U
Zitat von Anne0815:
Zudem ist sie beruflich sehr engagiert, hat keine Ambitionen einen Freund zu finden und hat uns erklärt, sie wolle sowieso keine Kinder haben. Das bedeutet, ich werde niemals Oma sein und wenn doch, dann werden meine Enkel weit entfernt wohnen. Ich leide sehr unter dieser Vorstellung. Und ich gebe meinem Mann die Schuld. Unsere Ehe ist bereits sehr schlecht geworden und ich mache mir Sorgen, dass sie irgendwann nicht mehr zu retten ist.


Es ist das Leben deiner Tochter, nicht deins. Du hast nicht darüber zu bestimmen.
Sie ist keine 20 Jahre alt und du hast Angst keine Oma zu werden?! Du liebe Güte, sei doch froh, dass sie erstmal versucht beruflich voran zu kommen. Die Enkelkinder werden dann irgenwann später schon kommen. Bei meinen Mädels war es ähnlich, beide Karriere gemacht, die Älteste ist 31 und versucht jetzt schwanger zu werden, die Andere ist 28, mit Baby.
Meine Älteste wollte auch nie Kinder haben, der Wunsch kommt von ganz alleine irgendwann.

Verzeihe mir meine offenen Worte: Ich empfinde dich als sehr selbstbezogen.

20.02.2019 17:44 • x 3 #26


K
Liebe Anne
Ich sehe, dass du in einer ziemlich schwierigen Situation bist. Denn ganz abgesehen von der Kinderproblematik haben auch viele andere Paare in eurem Alter und euer Situation eine Sollbruchstelle der Beziehung vor sich. Die gemeinsamen Projekte, bei denen man sich als Team fühlte, sind oft ausgelaufen. Beide Partner haben sich individuell weiterentwickelt, verdrängen negative Gefühle dem Partner gegenüber (die aber trotz Verdrängung wirksam sind) und da sammelt sich dann schlimmstenfalls eine explosive Mischung an. Ein Funke (zum Beispiel freundliche Blicke und intensive Gespräche mit einem Mitglied des jeweils anderen Geschlechts) und das Ding geht hoch.

Zitat:
Ja, ich bin in der Opferrolle und ich fühle mich auch machtlos und als 100%iges Opfer.

Da gibt es immer zwei Möglichkeiten damit umzugehen:
1. Man richtet sich in dieser Opferrolle bequem ein und instrumentalisiert der Opferstatus. Da ist man an nichts Schuld, kann um Mitleid bitten und hat sogar einen Sündenbock, der letztlich das alles verursacht hat und darum auch aushalten muss, dass man unzufrieden und mürrisch ist.
2. Man wird zum Täter und hört damit auf, sich dem Schicksal unterzuordnen und nach einem Schuldigen zu suchen. Das hat dann den Nachteil, dass man als Täter auch aneckt, Probleme schafft und die auch lösen muss. Vorteil ist aber, dass man sein Glück wieder in die Hand nimmt.

Zitat:
Es ist klar, dass wir damals zu wenig miteinander geredet haben.

Moment! Dann ist ja doch nicht nur dein Mann SCHULD, sondern ihr habt die gegenwärtige Situation gemeinsam erschaffen. Dir war es zu anstrengend, das Thema deinem Mann gegenüber immer wieder anzuschneiden. Also hast auch du vielleicht eine Chance vertan?

Zitat:
Ich empfand unser Zuhause immer als zu still und bin oft bei Freundinnen gewesen, bei denen mehr los war. Darüber haben wir nie miteinander geredet. Wahrscheinlich passten wir in dieser Hinsicht nicht gut zusammen.

Das ist nicht zu übersehen. Aber Partner müssen nicht in jeder Hinsicht zusammen passen, sie können das durch Toleranz ausgleichen.

Zitat:
Andererseits liebe ich meinen Mann und will ihn nicht verlieren. Schon gar nicht wegen etwas, was sowieso nicht mehr zu ändern ist.

Okay, dann wirst du also wohl spätestens jetzt zum Täter werden und damit aufhören Konflikte dadurch zu vermeiden, dass du sie nicht ansprichst. Durch dieses bisherige Verhalten weiß dein Mann vermutlich viel zu wenig darüber, wie GRAVIEREND das Problem der fehlenden Kinder und der daraus resultierenden gegenwärtigen Leere für dich ist und war. Er glaubt also, dass sei DEIN Problem. In Wahrheit ist es aber ein GEMEINSAMES Problem von euch als Paar. Denn wenn es nicht gelöst wird, besteht eine reale Gefahr, dass die Beziehung jetzt ernsthaften und dauerhaften Schaden nimmt, der irreparabel sein könnte. Er muss also wissen, dass Ihr als Paar ein Problem habt, wenn du diese Leere empfindest und deine Liebe keinem Wesen schenken kannst, dass es auch zurück gibt.

Ich möchte nicht darüber spekulieren, was du damit kompensieren willst, ich nehme dein Bedürfnis einfach als Fakt und rate dir, da bald eine Lösung zu finden. Du stellst es so dar, dass dein Mann dir sowohl einen Hund als auch eine Katze schlichtweg verbietet. Das ist inakzeptabel und das kann nur daran liegen, dass ihm der Ernst der Lage und das gemeinsame Problem überhaupt nicht bewusst ist. Also werde zum Täter und mach es ihm klar. Verharmlose das nicht und setze dich durch.

Es geht darum, dass er lernt, Kompromisse zu machen. Und im Gegenzug wirst auch du ihm Kompromisse anbieten müssen. Ich selber bin ohne Tiere aufgewachsen und wechselte bis zum 50sten Lebensjahr die Straßenseite, wenn ich einen Hund sah. Aber als ich meine zweite Frau geheiratet habe, gab es die nur mit Hund. Der war gut erzogen und sehr lieb, aber er schaute sogar im Schlafzimmer zu. Das war hart, aber der Kompromiss war zunächst, dass ich mich nicht darum kümmern musste. Es war IHR Hund und sie hat diesbezüglich alle Last für mich nach Kräften vermieden. Als der nach 15 Jahren starb, kam dasselbe Thema auf und wir suchten wieder nach einem Kompromiss. Und nun haben wir einen Enkelhund, der zwar ihrer Tochter gehört, aber mindestens ebenso oft bei uns ist. Nur wenn wir ihn wegen Urlaub etc. nicht brauchen können, sind wir entlastet.

Wenn man also in Kauf nimmt zum Täter zu werden, dann kann man nach Kompromissen suchen und die auch finden. Noch schöner wäre es, wenn du reitest und eine Reitbeteiligung hättest. Denn da wäre das Pferd ja nicht in eurem Wohnzimmer. Dein Mann hätte damit gar nichts zu tun, aber eine entspannte Frau an seiner Seite. Lass deiner Fantasie mal freien Lauf und hör auf, deinen Mann zu sehr zu schonen. Wenn du mürrisch bist oder gar irgendwann über Trennung nachdenkst, ist die Last für ihn erheblich größer.

Zitat:
Jetzt will ich irgendjemand oder irgendetwas betüddeln, wo ich auch etwas zurück bekomme. Mein Mann ist dafür denkbar ungeeignet.

Das sollte deutlich ausgesprochen werden. Du hast ein Recht darauf, deine Bedürfnisse offen äußern zu dürfen. Er hat ein Recht darauf, den Ernst der Lage zu erfahren. Und ihr beide als Paar habt dann die Aufgabe, einen Kompromiss zu finden, damit du aus der Opferrolle raus kommst. Konflikte sind nicht dazu da, vermieden zu werden, sondern gelöst zu werden.
Auf gehts!

20.02.2019 17:45 • x 4 #27


A
Sohnemann, an unserer Ehe zweifele ich sowieso stark. Wir passen eigentlich gar nicht gut zusammen. Er will seine Ruhe und ich will noch ein bisschen Leben.

Wir sind dennoch sehr vertraut und ich würde das ungerne beenden. Aber ich ersticke hier in diesem Mausoleum. Wenn ich also gehe, dann aus reinem Selbsterhaltungstrieb.

20.02.2019 17:47 • #28


S
Ja klar, du suchst ja auch schon Munition um ihm die Verantwortung für alles zu geben.
Jo und dann noch vielleicht benehmen wie die Axt im Wald.

Ich sag mal so, das ist nicht grad sehr Innovativ.

20.02.2019 17:52 • x 1 #29


tesa
Es gibt jede Menge Ausbildungen im Persönlichkeitsbereich, da musst du keine Prüfungen machen.

Bist du auf Facebook? Da gibt's eine sehr gute Gruppe für Wechseljahre. Such die mal, da bekommst du sehr gute Tipps und leider sind die Leiden ja sehr individuell, also ist es schwer Pauschaltipps zu geben.

Jedenfalls Hund. Diese Empfehlung teil ich auch. Eine Katze erfüllt dein Bedürfnis nach einer Aufgabe und das Kümmern nicht wirklich. Wenn du Pech hast, kommt die grade mal zum Fressen.

Deinen EM solltest du diesbezüglich ganz klar sagen, dass du eine Aufgabe brauchst und es dir zu wenig ist, nur neben ihm zu sitzen. Er bekäme bei mir grade noch ein Mitspracherecht, um welches Tier es sich handeln soll. Ansonsten bräuchte er sich um nichts zu kümmern, aber er hätte (wieder) eine glückliche Ehefrau.

20.02.2019 17:52 • x 1 #30


A


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