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Ehefrau ist neu verliebt - bleiben oder gehen?

A
Das Ende der ehe wird als der beste Tag im leben verzeichnet?
es gab danach mehr Wertschaetzung?
was soll man mit solchen Aussagen anfangen?
ist es wirklich so, dass es überhaupt keine Loyalität, keine Verbindlichkeiten, nichts gibt, was einander verbindet, jede sch. Abwechslung sein muss, mit dem Wissen, dass sie den mann auf die Bretter bringt, einen Mann, der jahrelang jeden Wunsch versucht hat zu erfüllen, der, trotz beruflicher Inanspruchnahme, jede freie Minute der Familie gewidmet hat, was ist dagegen ein vegetarisch, ökologisch verklaertes Weltbild, Tieren einen vollkommen ueberhoehten Stellenwert eingeräumt wird, realitaetsfern, Versager, die ohne Substanz, nur durch Luftblasen glänzen, das Wort führen wollen?

14.04.2018 14:18 • #2431


M
Zitat von Alexander-v:
Tieren einen vollkommen ueberhoehten Stellenwert

Immerhin wird Ihnen einer eingeräumt, wenig genug.

14.04.2018 14:33 • #2432


A


Ehefrau ist neu verliebt - bleiben oder gehen?

x 3


Ricky
Der Gast Decruz ist auch wieder so ein Genie...

14.04.2018 14:38 • #2433


G
Ach ja... der allwissende Ricky... Danke für deine Analyse!

Mir ging es nicht darum Vater oder generell dem Betrogenen die Schuld zuzuschieben, sondern davor zu warnen, wie es für den Partner rüberkommt wenn man anfängt mit Kindesentzug zu drohen. Dabei bin ich wohl etwas übers Ziel hinausgeschossen und wenn man es sich nicht zu Herzen nehmen will, kann man meine Beiträge auch gerne ignorieren. Ist ok. Ich berichte auch nur aus eigener Erfahrung. Ich bin keine Psychologin und auch keiner von den vielen gehörnten, einsamen Ehemännern hier.
Ich bin auch keine übertrieben sebstbewusste und alleinstehende Emanze.
Erstaunlicherweise bin ich immer in langen, festen Beziehungen gewesen und wurde noch nie verlassen.

Ich finde natürlich haben Vaters Frau und auch ich große Fehler gemacht.
Ich zumindest bereue sehr stark. Auch heute noch, wie ich früher schon schrieb. Aber es gab auch Momente und da bin ich ehrlich, da hat mein Mann mich auch noch stärker von sich weggetrieben. Zum Beispiel war einer davon, als er anfing mich mit den Kindern zu erpressen, mich als schlechte Mutter darzustellen oder als er versuchte mich mit Geschenken zu kaufen. Was mich wirklich zu ihm zurück bewegt hat, war natürlich einerseits ein Erwachen aber andererseits auch, dass ich sah, dass ich immer weniger eine Rolle in seinem Leben zu spielen begann. Er wollte mich endgültig abschießen und das hat mir die Augen geöffnet. Er wurde wieder eigenständig und attraktiv für mich, er hat mich wirklich wieder angezogen.

Man kommt richtig armseelig und bedürftig rüber, wenn man sich auf so ein Niveau begibt. Und man kann mich jetzt als Ar.chloch sehen oder sich das zu Herzen nehmen oder mich zu Tode analysieren aber es ist und bleibt meine persönliche Erfahrung.

Was ich auch gefährlich finde ist die Gefühle zu Wolle so extrem abzuwerten. Immerhin ist ihr Herz anscheinend bei ihm, denn sie kann ja nicht von ihm lassen. Wieso ist er automatisch ein Looser? Wieso werden die Gefühle der Ehefrau zu ihm so abgewertet? Wieso können diese Gefühle nicht echt sein? Wieso soll die Liebe zu Vater automatisch tiefgründiger sein?

Ich würde mich viel eher fragen, was ich tun kann um meine Attraktivität wieder zu steigern. Eier auf den Tisch und Mutti zeigen, dass ich nicht alles mit mir machen lasse, dass sie nicht die tolle Prinzessin ist, für die sie sich hält. Aber das nicht in Form von so armseeligen Erpressungsversuchen, sondern von echten Konsequenzen. Zieh aus, schreib ihr nicht mehr, außer wegen der Kinder, hab Spaß oder tu zumindest so. Lass dich nicht mehr S. von ihr bedienen, wenn es nur halbherzig rüberkommt.

14.04.2018 14:51 • x 2 #2434


Puzzelteile
Zitat von Alexander-v:
Das Ende der ehe wird als der beste Tag im leben verzeichnet?
es gab danach mehr Wertschaetzung?
was soll man mit solchen Aussagen anfangen?


Die Frage richtet sich auf meinen Beitrag, oder? Das ist vielleicht etwas erklärungsbedürftig, um es richtig zu verstehen.

Ich habe in einem Paralleluniversum gelebt, in einer Welt, die es so gar nicht gab, in einer tollen, erwachsenen Beziehung mit der Liebe meines Lebens, dessen Liebe seines Lebens ich gewesen bin. Bis zum letzten Tag. 8 wundervolle Jahre lang.

Dass das nicht der Realität entsprach, dass ich über zwei Jahre generalstabsmäßig belogen, betrogen und verarscht worden bin, dass ich nach der Trennung einem komplett Fremden gegenüber gestanden habe, einem, für den ich mich nie entschieden hätte in seiner Kaltschnäutzigkeit, seiner Verlogenheit und seiner Durchtriebenheit, der mir nahezu alles genommen hat, was mein Leben ausmachte - das hat mich so existentiell durch- und wachgerüttelt, dafür bin ich dem Schicksal wirklich dankbar. Heute ist mein Leben ungleich authentischer und ehrlicher und dafür bin ich ohne Ende dankbar.

Dass ich mir dieser ganze Drama, und das war es, gerne gespart hätte, ist doch selbstredend. Aber ich wurde bei diesem Spiel nicht gefragt. Nie. An keiner Stelle und zu keinem Zeitpunkt. Aber ich konnte das Beste draus machen. Ich musste es. Das war ich mir schuldig und denen, die mir beigestanden haben. Und das habe ich getan.

14.04.2018 15:03 • x 4 #2435


Ricky
Zitat von Gästin123:
Er wollte mich endgültig abschießen und das hat mir die Augen geöffnet. Er wurde wieder eigenständig und attraktiv für mich, er hat mich wirklich wieder angezogen.


Das Kuriose daran ist eben, dass es gesellschaftlich (witzigerweise über Jahrzehnte hinweg medial) gefordert wird, dass Männer sich mit ihrem evolutionären Trieb auseinander setzen. Da gab's dann etliche lächerliche Fernsehshows drüber, wie troglodytisch der Mann doch veranlagt sei, er im Hier und Jetzt ankommen müsse, er doch nur seinen niederen Instinkten folge und generell automatisch mit dumm gleichgesetzt wurde, wenn er der Frau auf den Hinter starrt. Eine superwitzige Idee, die sich da über Jahre hinweg positionierte. Und etliche Männer haben dieses Du bist so oberflächlich dann als Wahrheit hingenommen. Man(n) versuchte sich dann also weiterzuentwickeln, denn wer will schon gern ausm Neanderthal kommen. Jetzt sieht man Deinen Anklang hier und auch den der Frau von @vatervondrei . Da wird das dann nicht verlangt bzw. ist dann zum Nachdenken angeregt.

Zitat:
Man kommt richtig armseelig und bedürftig rüber, wenn man sich auf so ein Niveau begibt. Und man kann mich jetzt als Ar.chloch sehen oder sich das zu Herzen nehmen oder mich zu Tode analysieren aber es ist und bleibt meine persönliche Erfahrung.


Und hier kann man dann genau so sagen: Es ist nicht armselig, sondern eine logische Konsequenz. Viel armseliger wäre der Mann nämlich, wenn er es einfach mit sich machen ließe. Anstatt also die Scham und die Reue als Frau mal aufzunehmen und zu erkennen, was da abgeht, verharrt sie nämlich in ihrer troglodytischen Sichtweise und darf (warum auch immer) das als Faktum hinnehmen, weil... ja warum eigentlich? Weil das Empfinden der Frau mehr wiegt, als das des Mannes?

Zitat:
Was ich auch gefährlich finde ist die Gefühle zu Wolle so extrem abzuwerten. Immerhin ist ihr Herz anscheinend bei ihm, denn sie kann ja nicht von ihm lassen. Wieso ist er automatisch ein Looser? Wieso werden die Gefühle der Ehefrau zu ihm so abgewertet? Wieso können diese Gefühle nicht echt sein? Wieso soll die Liebe zu Vater automatisch tiefgründiger sein?


Ich habe hier nie gesagt, dass Wolle ein Loser sei, denn letztlich liegt es hier bei seiner Frau. Und die ist für mich die Loserin. Ganz einfach deshalb, weil die offenbar überhaupt keinen Plan hat, was sie eigentlich wirklich will. Die kommt beruflich nicht ausn Puschen und steht auch so recht karg in der Landschaft rum. Für mich persönlich (nichts gegen Dich @vatervondrei) wäre sowas schon komplettes Ausschluss-Verfahren, weil ich Frauen, die nicht ausm Quark kommen auf die Pest nicht ausstehen kann. Das gilt auch für Männer, aber mit denen würde ich eben keine Beziehung führen. Das Leid der Heterosexualität eben. Was hätten das einige von uns leicht, wenn man sich auch auf der eigenen Büffet-Seite umsehen könnte, was?

Die Gefühle der Ehefrau werden deshalb so abgewertet (wie du es nennst), weil sie keinen Belang haben. Auch bei Dir sieht man ja, wie schnell sich diese Gefühle geändert haben, kaum dass der Mann Dir mal zeigt So nicht. Und schwupps kommt der Punkt der Attraktivität. Es ist also das Äquivalent zu Oh, guck mal, n heißer Hintern. Das ist dann für viele Frauen oberflächliches Gebrabbel, so wie für Männer es oberflächliches Gebrabbelt ist von Liebe oder sonst was zu schwafeln, wenn man gar keinen Plan hat, wo man im Leben eigentlich steht, zumal sich das binnen weniger Monate schon wieder ändern kann. Nur wird da offenbar eben kein Anklang hingelegt zu: Änder Dich mal, Neanderthalerin..., so wie es eben offen, gesellschaftlich und medial von Männer verlangt wurde, weil... Ja, nochmal: Warum eigentlich? Weil weibliche Gefühle oder weibliche Rattigkeit mehr Wert sind als die der Männer? Sorry, nein, sehe ich nicht so. Dieses Hin und Her Geschwanke ist halt Käsekram. Dass dann ein Urmel hier natürlich predigt: Männer, ihr seht doch wie es ist. Die Mädels könnt ihr nicht ändern, also müsst ihr Euch ändern... ist sicherlich nicht der falscheste Ansatz. Allerdings ist der Ansatz eben nicht fair. Und wenn Frauen über 100.000 angebliche Chancenungleichheiten etc. meckern dürfen, dann darf man als Mann eben auch klar sagen: Nein, dieser Quatsch, dass sich nur die eine Seite ändern muss, während die andere sich mit emotionalem Wirrwarr heraus reden darf, ist so nicht drin.

Und sorry, dann wird sich ernsthaft gewundert, warum es mittlerweile so viele Kerle gibt, die keine Bindungen oder gar Ehen eingehen wollen? Und es wird sich gewundert, wenn Kerle dann auch mal was im Affekt sagen oder eben mal nicht Bodenständig sind? Frauen dürfen das offenbar immer. Deshalb: Gesellschaftlich gesehen, hast Du als Mann was das angeht (momentan) die A*schkarte.

Und was kommt dann von den Emanzen (Ich greife jetzt mal Dein Wort auf) dazu gesagt: Jammer nicht rum. Ja, weil wir ja das ewige Patricharchat hinter uns haben. Argl. Das ist schon ne RICHTIG schöne Sache dieses Mann vs. Frau-Ding. Richtig gut. Und wird immer und immer wieder gefördert. Und warum? Aus Angst, Frust und Gier. Das schon ne nette Kiste. Und es nervt einfach nur unendlich.

Und ja, das ist einer der Gründe, warum ich u.a. dieses Forum nur noch seltener aufsuche, weil es hier etlichen nur um ihre Meinung geht, die zwar dauernd nachfragen, Hilfe haben wollen, aber keinen Deut bereit sind von ihrem Standpunkt abzurücken, irgendwas an sich zu ändern und ewig in ihrer Sichtweise hängen bleiben. Und wenn man so unflexibel ist, dann muss man da halt drin bleiben und kann sich beschweren warum die Natur so ungerecht zu jedem ist.

So viel also zur Allwissenheit.

14.04.2018 17:30 • x 4 #2436


A
offensichtlich verstehst du @Ricky erheblich mehr von der beziehung zwischen den geschlechtern als ich,
in der anonymität eines chats kannst du mir vielleicht einen rat geben,
mein kontakt zu frauen ist eher spärlich, im beruf beschränkt auf 2 sekretärinnen, ansonsten nur männer (maschinenbau),
privat kein umgang mit dem weiblichen geschlecht,
meine frau ist fremdgegangen, es gab keinen anlass, ihre wünsche wurden erfüllt, nachdem der junge zum stundiengang das bundesland wechselte, wollte sie sich beruflich orientieren,
kunstunterricht gibt sie, ich habe das unterstützt, dort hat sie eine ökotruppe kennengelernt ist auf deren zug aufgesprungen,
eine laune? nein, ernst und irrational, ihr versager (bildhauer) propagiert ein ökologisches leben, mensch und tier auf einer ebene,
umweltschutz in dieser form nicht durchsetzbar, natürlich komme ich da sehr schlecht weg, warum kann sie mir keine antwort geben? keine erklärung? ich würde sowieso nichts verstehen,glaubt sie, aber diese pfeife versteht scheinbar alles,
ich würde mich nicht als höhlenmenschen bezeichnen, konservativ ja, alte traditionen und werte sind mir wichtig,
wo liegt der fehler?

14.04.2018 20:24 • #2437


Ricky
Hi, @Alexander-v ,

der erste Fehler liegt mal darin, dass Du glaubst der andere Kerl sei ein Versager. Das ist zuerst ein Trugschluss, eher ein Wutwunsch Deinerseits, weil er Dir etwas weggenommen hat, so glaubst Du. Dem ist aber nicht so, denn da liegt die Verantwortung bei Deiner Frau. Er ist - genau wie Du - ein Kerl, der eine Frau haben möchte. Klar, kann man ihm hier den Vorwurf machen, er sollte sich eine unvergebene Frau nehmen, ABER... wir wissen nicht, wieviel Deine Frau Preis gegeben hat. Wir wissen nicht, ob er vielleicht sogar unbewusst in diese Sache reingeraten ist. Und wir wissen nicht, wieviel Deine Frau bei ihm erzählt und gelabert hat.

Ich, Alex, bin auf allen Seiten gewesen. Ich war der Betrogene, habe mal betrogen und war auch schon der Lover. Die Position des Lovers, die er hier bekleidet, erkläre ich Dir jetzt mal so, wie ich sie seinerzeit erlebt habe.

Sie, Ehefrau, Anfang 30, Mann, der immer nur auf Arbeit war. Beide lebten in verschiedenen Städten. Es wäre von der Entfernung ein Leichtes gewesen sich abends zu sehen, aber man zog offenbar die beiden Wohnungen vor. Sie erzählte mir dann allen möglichen Quatsch, dass sie er ihr zwar nie etwas getan habe, aber sie nicht mehr wüsste, ob sie noch mit ihm zusammen sein könne. Man sehe sich eh nie... usw. Es kam zwischen uns zu mehr als nur einem Kuss. Ganz im Gegenteil hat sie mit mir so ziemlich jede Stellung ausgelebt, die man wohl ausleben konnte. Ich nahm das anfangs als eine Spielerei hin. Damals, da war ich Mitte 20, dachte ich mir erstmal nichts dabei, aber dieses flaue Gefühl von Die ist verheiratet, saß mir immer im Nacken. Ich kann Dir jetzt (Im Englischen sagt man: Hindsight is always 20/20 aka Nachher ist man immer schlauer) sagen, dass ich auf meinen Bauch hätte hören sollen. Eines Nachts ruft sie mich an, erzählt mir, sie würde mich so sehr lieben usw. usf. Letztlich eben genau das, was hier viele bei der Frau von @vatervondrei kritisieren, weil es eben oft nur temporäres Blabla ist. Klar, sie hat das vielleicht in dem Moment gefühlt, aber keine 3 Monate später war das mehr oder minder erloschen. Es ging viel einher, heftiger S., viel Hin und Her im emotionalen Bereich, bis ich in einer Nummer war, in der ich ursprünglich gar nicht sein wollte. Heute würde ich das komplett anders handhaben, damals... na ja, war ich jung/jünger. Letztlich entschied sie sich für ihren Ehemann, während sie mir vorher noch sagte, sie könne sich mit mir mehr vorstellen usw. usf. Es ist alles nur Bla Bla, denn die Taten zählen nunmal mehr als die Worte. Die saß in ihrer Komfortzone fest und wollte die auch auf keinen Fall verlassen. Ich zog dann irgendwann meiner Wege. Verarbeiten muss man das eben immer allein.

Du warst sehr wahrscheinlich schlichtweg die zu sichere Bank. Du hast irgendwann eben Deinen konservativen Kram durchgezogen, wolltest ein traditionelles Familienleben, was sich viele im ersten Moment auch wünschen, wenn da nicht immer der alberne Drang nach mehr ist. Und der wird eben NIE hinterfragt. Und genau dieses Mehr vermute ich einfach mal bei Deiner Ehefrau. Da kam dann diese 90er Jahre Frage: Das kann doch nicht alles gewesen sein und schwupps wird in dieser Masche was Anderes gesucht. Deshalb nochmal: Urmel schreibt hier, dass der Mann sich genau deshalb immer spannend und teilweise auch mal unerreichbar geben muss, damit Frau gar nicht auf dumme Gedanken kommt. Es ist eine Konsequenz aus dem Verhalten, dass der emotionale Anklang der Frau niemals hinterfragt, sondern einfach hingenommen werden muss. Dass es sich dabei um dumme Liebeleien etc. handeln kann, nein, warum denn auch? Aber, wie ich bereits sagte, ist es eben nicht fair, der einen Seite den evolutionären Trieb zum Vorwurf zu machen, während die andere dann mit ich fühle mich aber so davon kommt. Ich fühle mich nämlich auch oft so, dass ich der Blondine mit dem prallen Hintern gern mal an denselben packen möchte, aber ich mache das nicht nur aus strafrechtlichen Gründen nicht, sondern auch aus der Verantwortung der Beziehung heraus, selbst wenn sie mich lassen würde. Ich kann das auch mit Och, ich find die voll heiß, hab mich 'irgendwie' verliebt abtun, nur wissen wir doch beide im männlichen Kontext und unter rationalen Beweggründen schickt sich das nicht so wirklich, nicht wahr?

Ich denke, Du wurdest ihr zu langweilig und hast sie bei den Sachen, die sie dann machen wollte unterstützt. Das war dann schön einfach, Du hast bei irgendwelchen anderen Dingen sehr klar Deine Grenzen nicht gewahrt und Dich vermutlich von anderen Frauen ferngehalten. Es hätte vermutlich schonmal der ein oder andere Flirt (und damit meine ich kein heißes Flirten, sondern einfach der nette Schnack mit einer anderen Madame, die Dich dann angenehm findet) gereicht, um Dein Frauchen bei der Stange zu halten, weil Frauen so ihre Wertigkeiten verteilen. Klar, würden die das nie zugeben, weil das ja peinlich ist, sie dann zugeben müssten, dass auch sie von Oberflächlichkeiten mitgesteuert werden und das schickt sich nunmal in unserer Zeit nicht, wo man immer so tut, als sei das weibliche Geschlecht erhabener als das Männliche. Und das ist natürlich totaler Kappes. Frauen haben's eben nur leichter an S. zu kommen und deshalb werden sie nie erkennen, wieso der Deal dahinter für Männer so viel höher ist. Ein Mann, der regelmäßig an S. kommt, wird von Frauen unterbewusst als wertig wahrgenommen, weil die sich fragen, was er denn hat, dass er daran kommt. Wenn also der Öko-Kerl da in dem Moment die Ausstrahlung auf Deine Frau hatte, hat er das vielleicht bei einer anderen Frau auch ausgestrahlt, aber glaub mir, das kann, wenn er es nicht geschickt anstellt, ebenso schnell wieder vorbei sein.

Und wenn Deine Frau innerlich schon mit Dir abgeschlossen hatte, ist es vollkommen egal, ob es nur der Öko-Loser oder der erfolgreiche Bankangestellte ist, bei dem sie sich ihren Kick holt, weil es da nicht um den Mann geht, sondern um sie. Und ja, da ist sie dann keineswegs altruistisch eingestellt, sondern ganz im Gegenteil nur auf sich bezogen. Dass Du da insofern erstmal nichts falsch gemacht hast, schert da auch nicht. Da hat sie bestimmt ein schlechtes Gewissen. Und weil Frauen mit Schuld und schlechtem Gewissen so schlecht umgehen können - wird ja auch anerzogen - wird dann eben die Ausrede gesucht und auch gefunden. Darum haben so viele Mädels auch mit ihren Müttern das Problem, weil die nämlich all die Schwachpunkte ihrer Töchter kennen und ihnen deshalb Schuldgefühle einimpfen können bis es brennt. Was meinst Du warum Frauen viel schneller ausziehen wollen als Männer und so weit wie möglich wegziehen? Weil Männer so schlecht mit Schuld umgehen können? Bitte...

Also wird bei Dir dann auch die Ausrede gesucht. Und da kommen dann eben die Standardsätze, die auch in den 90er Jahren medial in Talkshows geprägt wurden wie z.B. Er hat mich eingeengt, ich konnte mich nicht entfalten und haste nicht gesehen. Ist schon witzig, aber eben n riesiger Haufen *beep*. Wenn man durch den einmal durchgesehen hat, dann lebt sich's viel einfacher. Seither mache ich das, was ich für richtig halte. Dinge, die mit meinem Bauchgefühl nicht vereinbar sind, lasse ich sein und benenne die auch so. Ich erkläre dann auch klar, warum ich dieses und jenes nicht tue und wenn Frauen (aber natürlich auch Männer) damit nicht umgehen können, dann müssen die damit leben oder meinen Freundes- und Bekanntenkreis verlassen. Das Witzige ist: Seitdem ich das alles klar mache, strukturiere und einen Weg habe, sind eher Leute gekommen als gegangen. Die, die gegangen sind, sind kurioserweise alles Leute, die jeden Tag komplett unzufrieden mit ihrem Leben sind, Sätze wie Warum sind Frauen alles F*tzen von sich geben oder Mädels, die mir mittlerweile erzählt haben auf Tabletten gegen Depressionen zu sein. Also ist das FÜR MICH klare natürliche Auslese. Die ganzen kranken Charaktere aus meinem Umfeld haben sich selbst abgewandt, weil man eben oft auch das anzieht, was man ausstrahlt. Und ich strahle nicht (mehr) aus, Zeit für solche Charaktere zu haben. Und das ist echt gut so, weil gesünder für alle.

15.04.2018 03:13 • x 4 #2438


H
Lieber Ricky.
Schöner langer Text. Und warum zieht der Mann dann doch nicht aus und geht lieber zurück in das alt bekannte Nest?

15.04.2018 03:42 • #2439


Kroenchen_richten
Alles schön und gut, aber Alexander-v will einfach nicht in den Kopf, endlich ein eigenes Thema zu eröffnen.

Und so wie er das missachtet, hat er vermutlich auch seine Frau oft genug missachtet. Bloße Anwesenheit will ein Partner nicht.
Besonders nett aufgestossen ist mir. meine Frau redete immer so viel, ich habe oft gar nicht mehr zugehört. Voll der Respekt, den er doch so betont.

Ich denke der Bildhauer hört einfach mehr hin, was diese Frau zu sagen hat.
Alexanders Wertevorstellung, die hier munter im Thema verteilt sind, wie eine Frau neben ihm zu sein hat, kommen ein Jahrhundert (Minimum) zu spät.
Und Zuhören( was ja auch bei Vater hier ein Aspekt war) und wahrgenommen werden, ist für eine Frau (und sicherlich auch für viele Männer) nicht gleichbedeutend mit auf ein Problem gleich eine Liste Lösungsvorschläge darlegen, u.U. noch mit dem Unterton Häschen, so schlimm ist das doch nicht übermittelt zu bekommen. Am besten noch mit einer Prise, Hochmut. Oder das einem direkt alles aus der Hand genommen wird.
Ein Mann darf für mich viele Seiten haben, und die möchte ich auch sehen dürfen, genauso wie ich viele Seiten habe. Die muss er nicht alle lieben, aber zumindest als Teil akzeptieren und nicht herabsetzen.

Frauchen bei der Stange halten . Sorry, flirtet mein Hengst in meinem Beisein mehrfach, kann er direkt das Loch nehmen, was der Zimmermann in der Wand gelassen hat. Macht er den Eindruck, er hat das halbe Dorf begattet, auch. Ich bin da in der Evolution doch schon weiter. ( Führt irgendwann zu Gendefekten, wenn die ganze Verwandtschaft sich untereinander vermehrt , und für die Gefahr der Einschleppung von Krankheiten in die Familie). Nicht wirklich erstrebenswert.

@vatervondrei so wie Du die Ausbildung Deiner Frau beschreibst, zeugt das auch nicht wirklich von Akzeptanz. Wäre durchaus auch noch ein Pulverfass (okay, ist jetzt auch nicht meine Richtung). Aber Akzeptanz für das Durchziehen, neben der Brutpflege wäre angemessen. Auch wenn die Natur uns das Kinderkriegen zugeteilt hat, ist es keine Erfüllung Kinder, Haus und die Socken vom Mann zu pflegen. Da wächst irgendwann bei einigen der Wunsch, doch bitte auch mal wieder das Hirn anstrengen zu dürfen. Wenn man dann selber so langsam an Sprachverlust und Verstaubung von Hirnregionen die Nase voll hat, ein Gespräch führen möchte, ist das unheimlich toll, wenn das Gegenüber nicht zuhört oder einen als unqualifiziert behandelt.

Mag ja sein, das gewissen Dinge auf jüngere Exemplare zutreffen, aber bitte so ticken doch nicht alle. Es kann sein, das man ein grünes Küken damit hinter dem Ofen hervorlockt, aber keine gestandene Frau. Die denkt genauso über Nutzen und Wirkung nach und versucht ein sinnvolles Ergebnis zu erlangen.

Verlustangst, wirkt nur bis zu einem bestimmten Grad, auf beiden Seiten. Und wenn wir schon bei den niederen Instinkten waren. Angst, löst bei den meisten Gattungen nicht nur Panik sondern auch Fluchtreflex aus, nur ein Teil verharrt und ein Teil kämpft.

Und wo wir doch so ein Geschlecht der Emotionen sind. Eine Frau die in einer traurigen Ehe bleibt aus rationalen Gründen handelt rein emotional? Bei diesen ganzen schönen Modellen, wird die Vielfarbigkeit der menschlichen Wesen nicht Rechnung getragen. Genauso wenig, wie ich jeden Mann als Fremdgänger, emotionalen Versager, Begattungshengst, Supermann, rationalen Denker etc., einordnen kann, kann ich sagen alle Frauen laufen rein auf Emotionen.

Das einzige was wirklich unheimlich an Frauen ist, und das mögen die meisten Frauen überhaupt nicht, den regelmässigen Wechsel im Hormonhaushalt. Aber selbst das, macht sich sehr unterschiedlich bemerkbar. Die eine Frau schüttelt es durch, die andere nicht. Macht eine zur Dramaqueen, die andere nicht. Und dann kommen bei Frauen genauso die anerzogenen Werte des Elternhauses zum Tragen, und ein Teil der Gesellschaft.
Alles über einen Kamm scheren ist nicht drin. Auf beiden Seiten, eine Menge Regenbogen.

Wir sind alle ein Potpurri aus Prägung, Erziehung, Umwelt/Gesellschaft und Erfahrungen. Und das kann bei jedem Menschen völlig anders gewichtet sein.

Gesellschaft z.B. mir ging der ganze Verlauf um Emanzipation an den vier Buchstaben vorbei. Ich haben die Bücher genervt mit diesem man/frau Geschreibsel. Wie mich auch heute noch/-innen nervt. Ich bin eine Mensch, und dann bin ich Frau, hat die Natur so entschieden. Ich denke analytisch und manchmal auch emotional. Bauchentscheidungen sind eher selten. Eine länger Entscheidung, weil gründliche Analyse heißt nicht das man emotional denkt. Reiflich ja. Und manche Dinge werden ganz schnell entschieden, weil rational schnell eine Entscheidung her muss.

Also mit Pistole auf der Brust, bin ich ein Abwäger, der Für und Wieder beleuchtet und dann entscheidet.
Wenn überhaupt, denke ich manche Männer denken effizient für den Moment, eine schnelle Lösung muss her, während ich mir Zeit nehme auch noch mehr in Betracht zu nehmen. Das ist nicht emotional, das ist langfristig. Aber ich kenne sehr viele Männer, die genauso handeln. Bin ich jetzt ein Mann, oder diese Männer Frauen?

15.04.2018 06:30 • x 5 #2440


H
Sehr schön geschrieben, zwei so unterschiedliche Texte .
Danke Krönchen!

15.04.2018 07:12 • x 1 #2441


vatervondrei
Den Schuh, dass ich mich mehr um das Studium meiner Frau haette kuemmern muessen, mehr Interesse haette zeigen koennen muss ich mir anziehen.

15.04.2018 08:42 • x 2 #2442


M
Zitat von Alexander-v:
meine frau ist fremdgegangen, es gab keinen anlass, ihre wünsche wurden erfüllt

Du erkennst keinen Anlass, heißt nicht, das es keinen gab
Zitat von Alexander-v:
ihr versager (bildhauer) propagiert ein ökologisches leben, mensch und tier auf einer ebene,
Was ist so verwerflich daran?
Zitat von Ricky:
ewige Patricharchat
Eure Majestät, kratzfuss
Zitat von Ricky:
aber keinen Deut bereit sind von ihrem Standpunkt abzurücken, irgendwas an sich zu ändern und ewig in ihrer Sichtweise hängen bleiben. Und wenn man so unflexibel ist, dann muss man da halt drin bleiben und kann sich beschweren warum die Natur so ungerecht zu jedem ist.
Alexander, lies dich durch deine Aussagen mal quer:
Zitat:
privaten Bereich Loyalität, Pflichtbewusstsein und Wertschätzung gegenüber dem Partner aufrecht zu erhalten,

Zitat:
mein Intellekt reicht nicht für dieses Forum

Zitat:
dennoch Tugenden wie Pflichtbewusstsein, tuechtigkeit, Ordnung

Zitat:
ich bin in einem wertekonservativen Elternhaus gross geworden, für meinen Vater hatten, neben anderen Tugenden, Brauchtum und Pflichtbewusstsein einen hohen Stellenwert

Zitat:
die moralischen Werte, die ich schätze

Zitat:
ich habe ihre Wünsche erfüllt, ich ging immer links von ihr,
Warum nie mal rechts?
Zitat:
wenn man so lange verheiratet ist, müssen nicht jeden tag heiße liebesschwüre sein, man kennt und schätzt sich, mehr gibt es dazu nicht zu sagen
Sich schätzen, schätze ich, das war ihr irgendwann mal zu wenig
Zitat von Kroenchen_richten:
alles schön und gut, aber Alexander-v will einfach nicht in den Kopf, endlich ein eigenes Thema zu eröffnen.
ja, an der Zeit wäre es. Nur weil sich die Geschichten ähneln, bedeutet es nicht das Selbe. das einzige was sich hier ähnelt, ist, das Frau sich zu einem verklärten Ökofuzzi hingewandt hat, und da hört die Ähnlichkeit auch wieder auf.

Pflichtbewusstsein wird bei vielen deiner Beiträgen immer explizit hervor gehoben. Basiert auf Loyalität und Pflichtgefühl. Nur gab es in den letzten 50 - 100 Jahren einen Wandel in der Gesellschaft, der wohl in deinem Falle fast verwerflich ist. Man begegnet sich auf Augenhöhe, zumindest in der Beziehung, im Arbeitswesen wird es noch hundert Jahre dauern, bis dies dort ankommt.
Es geht hier nicht um deine Geschichte, so leid es mir tut, es geht um Vaters. Er hat im Vorfeld bestimmt keine Ehe geführt, wo die wichtigste Eigenschaft seiner Frau, das Pflichtbewusstsein zu Felde geführt wurde. Das der Mann arbeitet und die Frau zu Hause sich verwirklichen kann, Im Garten und in der Teerunde der Nachbarinnen, mag wenigen Frauen genügen, die meisten werden wohl im Laufe der Jahre, eine innere Leere finden, die der eigene Mann gänzlich nicht füllen kann, und dort käme nun dein Pflichtbewusstsein zum tragen.
Aber da hast Du
Zitat:
meine Frau redete immer so viel, ich habe oft gar nicht mehr zugehört
nicht mehr zugehört. Du hast Sie und ihre Werte missachtet. Somit hat der Patriarch, den Wert seines Untertanen dorthin verwiesen, wo er (indem Falle sie) hingehört.

Und bestimmt über Monate oder gar Jahre. Alex, ich mag Dich irgendwie, aber über Monate nicht gehört zu werden, von meinem Mann, ist ein herabwürdigendes Verhalten und basiert nicht mehr auf Loyalität. Die Werte, die du so hochtrabend nutzt, galten nur in eine Richtung, in deine!
Und da sind wir bei der Augenhöhe, die wie bei Justitia in Waage liegen sollte. Denk darüber nach

15.04.2018 09:12 • x 2 #2443


A
guten morgen @Ricky ,
schön, dass du mir geantwortet hast,

Zitat:
der erste Fehler liegt mal darin, dass Du glaubst der andere Kerl sei ein Versager.

er kann nur wenig vorweisen, brotlose kunst, restaurationen, hier und da mal ein kirchenfenster ausbessern, usw.
da kann man nicht gerade von beruflichen erfolgen sprechen,

Zitat:
Du hast irgendwann eben Deinen konservativen Kram durchgezogen, wolltest ein traditionelles Familienleben, was sich viele im ersten Moment auch wünschen,

es kamen keine einwände ihrerseits

Zitat:
der alberne Drang nach mehr ist. Und der wird eben NIE hinterfragt. Und genau dieses Mehr vermute ich einfach mal bei Deiner Ehefrau

warum hat sie sich dann nicht mitgeteilt? ich kann schon zuhören, vielleicht habe ich abends, nach dem job wirklich kein interesse an irgendwelchen nachbaschaftlichen tratschgeschichten gezeigt, aber differenzieren kann ich

Zitat:
Es hätte vermutlich schonmal der ein oder andere Flirt (und damit meine ich kein heißes Flirten, sondern einfach der nette Schnack mit einer anderen Madame, die Dich dann angenehm findet) gereicht, um Dein Frauchen bei der Stange zu halten, weil Frauen so ihre Wertigkeiten verteilen.

diesen inhalt verstehe ich nicht so ganz, flirten mit anderen frauen hätte sie vernünftig werden lassen?

Zitat:
der Mann sich genau deshalb immer spannend und teilweise auch mal unerreichbar geben muss, damit Frau gar nicht auf dumme Gedanken kommt.

was heißt unerreichbar und spannend? urlaube? oder überraschungen, öfter blumen, geschenke?, kulturelle veranstaltungen?,
all dies habe ich ermöglicht

ich kann einiges mitnehmen, offensichtlich, habe ich mich zu sehr auf die familie konzentriert, meiner frau hat das nicht gereicht,
das kann nicht alles gewesen sein? vermutlich bin ich zu ernst und langweilig, daran sollte ich arbeiten,
und, wie du schon richtig erwähnt hast,
[quote] Verarbeiten muss man das eben immer allein.
vollkommen richtig!

15.04.2018 10:21 • #2444


M
Zitat von Alexander-v:
diesen inhalt verstehe ich nicht so ganz, flirten mit anderen frauen hätte sie vernünftig werden lassen?

Du flirtest nicht mit deiner Partnerin?

15.04.2018 10:30 • #2445


A


x 4




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