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Entfremdung des Kindes durch Trennung

Heffalump
Zitat von Andreas1980:
dass ich meinen Anwalt schon länger nicht aufgesucht habe. Er ist halt auch kein Fan von der Wechselseite Lösung

Wo von er Fan ist, oder nicht, ist egal. Er vertritt dich und deine Interessen!

Das Wechselmodell ist längst schon gängige Praxis, auch bei Gericht.
Und wenn deine kleine Tochter, nach 10 Minuten Abwesenheit schon komisch reagiert, dann lass dir doch nicht die Butter vom Brot, plus dem Brot nehmen - und dir bleiben nur Krümel

20.01.2023 07:34 • x 1 #16


N
Beantrage das Wechselmodell und zieht es durch. Wenn du keinen 14 tägigen Wochenend Papa sein willst. Wenn nix schwerwiegendes vorliegt, dann wirst du es auch bekommen.

20.01.2023 07:41 • x 2 #17


A


Entfremdung des Kindes durch Trennung

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L
Zitat von Andreas1980:
Ich habe das Gefühl, dass wenn ich die Vereinbarung unterschreibe nach meiner Frau auch meine Tochter verliere. Ich fühle mich als ihr Hampelmann, den sie herumkommandieren kann. Wie würdet ihr in so einer Situation vorgehen?

Dann handle. Geh zu seinem Anwalt.

MACH DICH GRADE und kämpfe für Dein Kind. Dass sie Dich in der Pfeife raucht, ist auch Dein Verdienst.

20.01.2023 08:24 • x 3 #18


K
Wenn ich sowas lese, kommen in mir sofort Aggressionen hoch. Das erinnert mich sehr stark an meine ehemalige Situation. Ich sollte meine Kleine am Liebsten gar nicht mehr sehen und habe mich da extrem reingehängt, einen regelmässigen Umgang zu bekommen und mir da von meiner Ex keine Vorschriften machen zu lassen.

Mach Dir klar - Deine Frau ist nicht mehr Deine Frau und schaut nur noch auf ihr zukünftiges Leben mit einem neuen Mann. Scheinbar ist sie - was den Umgang mit Eurem Kind angeht - nicht in der Lage, eine objektive, neutrale Haltung zu Dir einzunehmen. Sie schmeisst Dir hin, was sie meint Dir geben zu müssen, damit Du keinen Ärger machst. Aber auch ich vertrete die Meinung, dass Du da viel zu kurz kommst. Ich seh da immer meine Kleine, die eine starke Bindung zu mir hat und auch - obwohl sie das noch nicht verbalisieren kann - erwartet, dass ich ihr zeige, dass sie mir wichtig ist. Und Du kommst mir aktuell noch zu duckmäuserig rüber und scheinst dazu zu tendieren, eher faule Kompromisse einzugehen, nur damit der Ärger nicht losgeht.

Aber Deine Ex wird solange den Hannes mit Dir machen und ihre Wünsche durchdrücken, wie Du das mit Dir machen lässt.

Sieh mal - Du hast ja schon selbst das Gefühl, dass Du zu kurz kommst. Und bist mit der Regelung nicht wirklich einverstanden. Hier in Deutschland erhält der Vater problemlos Umgang alle 14 Tage das komplette Wochenende. Dann hat er ein Anrecht auf Heiligabend im Wechsel und ebenfalls ein Anrecht auf Beteiligung an den Ferien. Sowas wird nötigenfalls schriftlich und verbindlich mit dem Jugendamt vereinbart, wenn es untereinander in Eigenregie nicht klappt. Und diese Vereinbarung ist dann vor dem Familiengericht auch einklagbar.

In Österreich ist es eventuell anders, das kann ich nicht beurteilen. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es da nicht ähnliche Möglichkeiten und Modelle gibt. Nimm Dir bitte einen anderen Anwalt, der Deine Bedürfnisse ernst nimmt und Dir den Rücken stärkt.
Wenn Deine Ex-Frau merkt, dass Du Ernst machst, wirst Du auch respektiert und meine Erfahrung war, dass dieser Eindruck auch dafür gesorgt hat, dass Folgevereinbarungen weitaus unkomplizierter verliefen, da meiner Ex klar war, dass ich zur Not auch gerichtliche Hilfe in Anspruch nehme.

Steh für Dich selbst ein und wisse, Deine Tochter will den Umgang mit Dir unbedingt haben. Sie liebt Dich und fordert auch von Dir, dass Du Deinen Rücken gerade machst und ihr die Möglichkeit gibst, bei Dir zu sein. Lass Dich bitte, bitte, bitte nicht bevormunden. Denn Du hast Rechte und bist nicht nur der Erzeuger, der zahlen muss.

20.01.2023 08:46 • x 6 #19


Solskinn2015
Ich musste mir den Umgang letztendlich vor Gericht sichern. Alle 14 Tage von Do bis Mo und die Woche dazwischen Do bis Fr. Hat das Gericht festgelegt. War entlasten für das Kind. Konnte dann sagen, dass hat die Richterin gesagt.
Der Gang vor das Gericht ist suboptimal und nur sinnvoll, wenn mit dem anderen Elternteil gar nichts anderes geht. Auch muss das Kind stabil sein. Es wurde die ganze Zeit von der anderen Seite während des Verfahrens unter Druck gesetzt.

20.01.2023 08:56 • x 3 #20


F
Bei mir gibt es seit dem Auszug der Ex das Wochenmodell und das funktioniert seit 1,5 Jahren ohne Probleme. Wir wohnen im gleichen Ort und wechseln immer Montags in der Kita / Hort. Einer bringt die Kids morgens weg und der andere holt sie dann Nachmittags. Ich würde mich niemals mit einer Lösung als Wochenendpapa zufrieden geben. Die Kinder brauchen beide Elternteile und auch den jeweiligen Einfluss und Erziehungsstil. In den grundsätzlichen Fragen sind wir uns einig, keiner muss irgendwem Unterhalt zahlen und jeder bekommt 1x Kindergeld. Steuerklasse kann damit auch jeder für sich günstig einsetzen... würde es nicht mehr anders haben wollen.

20.01.2023 09:05 • x 4 #21


Solskinn2015
Fliegende Übergaben über Kindergarten oder Schule ist sehr gut. Die Elternteile müssen sich nicht sehen und das Kind wird nicht so zerrissen.

20.01.2023 10:13 • x 2 #22


K
Zitat von Frie:
Bei mir gibt es seit dem Auszug der Ex das Wochenmodell und das funktioniert seit 1,5 Jahren ohne Probleme. Wir wohnen im gleichen Ort und wechseln immer Montags in der Kita / Hort. Einer bringt die Kids morgens weg und der andere holt sie dann Nachmittags. Ich würde mich niemals mit einer Lösung als ...

Naja.... gerade in Deutschland brauchst Du aber für sowas auch nen nicht durchgedrehten Ex-Partner. Da hat man als Vater alleine auch ganz einfach mal gelitten, wenn die Mutter nicht mitspielt. Schön wäre es, wenn sowas immer funktionieren könnte bzw. der Vater endlich mal ein Recht hätte, ein solches Modell auch gerichtlich durchsetzen zu können (wenn er sich dafür eignet und auch die Möglichkeiten hat).

Es ist nicht so, dass man sich immer das Modell aussuchen kann. Schön wärs.

20.01.2023 11:21 • x 2 #23


DieSeherin
habt ihr in österreich kein jugendamt, bei dem man sich beraten lassen kann? anwälte fand ich immer super, wenn es um finanzen, wohnen, hausrat und so geht... beim kindesumgang sind die jugendämter aber die erfahreneren ansprechstellen.

20.01.2023 11:29 • x 1 #24


F
@RyanG

Da hast du natürlich vollkommen Recht. Vielleicht in meinem Fall ein glücklicher Umstand, daß das hier alles ohne Rosenkrieg ablief, sowohl was die Kinder als auch das Haus betraf. Am Ende blieben nur die persönlichen verletzten Eitelkeiten und beide sind erwachsen genug um trotzdem auf der Elternebene gut zu funktionieren. Die Kinder sind dankbar bzw. werden es irgendwann sein und freuen sich sowohl auf die Mama- als auch auf die Papawoche. Der Tausch am Montag hat zudem den Vorteil, daß man entweder ein komplettes WE mit den Kindern hat oder halt danach auch mal nen Gammelsonntag einlegen kann ohne irgendwelche Verpflichtungen zu haben.

20.01.2023 11:43 • x 1 #25


B
@Andreas1980 Weißt du denn für dich, was du willst? Du schreibst hier, was deine Ex will, welche Einstellung der Anwalt zum Wechselmodell hat, nur deine Vorstellungen formulierst du nicht. Zumindest hier. Solange du für dich selbst nicht klar bist und deine Ziele nicht formulieren kannst, wirst du Spielball bleiben. Und unzufrieden. Und unsicher. Zur Erinnerung:
Zitat von Brightness2:
Du solltest dir zunächst mal klar werden, was du willst. Dann mit Hilfe deines Anwalts dafür kämpfen. Solange du dich beklagst, dass deine Ex alles bestimmt, solange wird sie das tun.

Beantworte dir die Fragen
Zitat von Brightness2:
Wie stellst du dir denn die Betreuung eurer kleinen Maus vor?

Zum Thema Wechselmodell:
Zitat von Brightness2:
Was spricht -zunächst mal nur für dich- dagegen?

20.01.2023 11:48 • #26


M
Kämpfe und ziehe alle Mittel durch, bevor es zu spät ist. Ich habe diesen Zeitpunkt leider verpasst, war damals noch zu labil. Man merkt bei deinem Kind eine eindeutige Beeinflussung, die in PAS enden wird. Ich hätte nie gedacht, dass meine Kinder sich von mir abwenden, sie haben sich aber mit ihrer Mutter solidarisiert, weil diese extrem eskalativ ist (sie nennt es wahrscheinlich konsequent). Diese Mind-Beeinflussung ist tatsächlich so unglaublich, dass meine Älteste nichts anderes zu tun hatte, als ihre Oma (mütterlicherseits!) zu beschimpfen, die ich wegen der Flutkatastrophe bei mir aufgenommen hatte, mit der kompletten Familie gebrochen und keine Skrupel hat, bei dem m.M. nach kriminellen Machenschaften meiner Ex mitzuwirken.

Das waren die letzten Worte übrigens, die sie mit ihrer Großmutter gewechselt hat, danach ist diese verstorben (nicht an dem Streit).

Je früher, du hier mit aller Entschiedenheit und mit allen Mitteln gegensteuerst (Jugendamt, Gericht, hol dir jede Hilfe, die du kriegen kannst), umso besser sind die Chancen.

Ansonsten geht es dir wie @Solskinn2015 und mir, du wirst dein Kind verlieren. Ganz zu schweigen, von den psychischen Spätfolgen. Wie gesagt: ich war zu spät, die Kinder haben seinerzeit gegenüber dem Jugendamt angegeben, keinen Kontakt zu wollen, dieses wurde so hingenommen und gesagt: lassen Sie erstmal Ruhe reinkommen.
Wechselmodell mindestens, wenn nicht Kindeswohlgefährdung und Beantragung alleiniges Sorgerecht. Als Wochenendpapa wirst du entsorgt, sei dir sicher. Sie hat 12 Tage, um deine leichte Bindung zu dem Kind, die du am Wochenende aufgebaut hast wieder zu zerstören, falls sie mal ein Wochenende gekillt kriegt (und das ist zu vermuten) sind es 26Tage.

20.01.2023 12:30 • #27


E
Wenn es sich für etwas lohnt, wie ein Löwe zu kämpfen, ist das eigene Kind

20.01.2023 13:36 • x 2 #28


A
Ich bin derzeit hin- und hergerissen. Am Freitag habe ich mein Kind gesehen und sie war da gerade bei ihren Verwandten. Sie hat mich sehr seltsam angesehen und war erst einmal still zu mir. Sie ist dann wieder aufgetaut. Ich vermute, dass da wieder etwas gesprochen wurde. Sie hat mir nämlich vorgeworfen, dass ich duschen war, als sie im Bad war. Ich habe mich bedeckt als ich duschen ging. Aus ihrer Sicht war es S. Belästigung und meinte, dass ich es ja gemacht haben könnte, damit da nochmals was zwischen uns läuft, wenn sie mich *beep* sieht. Das ist an der Realität meilenwert daneben. Ich hab einfach nicht so lange warten wollen bis sie draußen war und hab mir nichts dabei gedacht, dass ich unter die Dusche gehe.
Außerdem hat sie gemeint, dass ich schlecht über sie Rede vor anderen und das unterlasen solle. Das hab ich ihr eigentlich vorgeworfen. Am besten davon war, dass sie meinte, dass ich einen gemeinsamen Freund von uns angeschrieben habe.

22.01.2023 12:57 • #29


B
Zitat von Andreas1980:
Ich vermute, dass da wieder etwas gesprochen wurde.

Ja, vermutlich. Muss dich das tangieren? Du bist nicht gezwungen, über jedes Stöckchen, das die Ex dir hinhält, zu springen.

Du läufst gerade Gefahr, mit diesen kleinen Nebenkriegsschauplätzen das Wesentliche aus den Augen zu verlieren. Die Betreuung eures Kindes und der Kontakt zu eurem gemeinsamen Kind. Hast du inzwischen eine Idee, wie deine Idealvorstellung der Betreuung aussieht?

22.01.2023 13:11 • x 1 #30


A


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