Ich bin dabei mich von meiner Frau zu trennen und vor mir liegt die Scheidungsvereinbarung, bei der ich meiner Frau zu Liebe viel nachgegeben habe. Einerseits finanziell und andererseits auch bezüglich unserem Kindes.
Nun hab ich aber das Problem, dass ich merke, wie meine Frau meine Tochter von mir entfremdet.
ZB gab es einen Vorfall, dass ich neben der Matratze bei meiner Tochter einschlafen wollte. Hierzu sei erwähnt, dass ich sie in den letzten Jahren fast jeden Tag ins Bett gebracht habe. Sie fragt deshalb abends immer, dass ich mich zu ihr lege, was ich auch gerne mache bis sie eingeschlafen ist. Meine Frau hat dann aber auf einmal eine Szene gemacht und meinte, dass sie alleine schlafen muss und ich rausgehen soll (das Kind ist übrigens 6). Sie hat mich aus dem Zimmer geworfen und geschimpft. Mein Kind meinte zu mir am nächsten Tag, dass ich nicht mehr bei ihr schlafen darf, weil die Mama sonst schimpft. Deshalb hab ich das auch nicht mehr gemacht.
Wenig später sagte sie zu meiner Frau, dass sie Weihnachten gerne bei meinen Eltern (und somit auch mit mir) verbringen würde und meine Frau sagte ihr, dass sie Weihnachten bei ihr feiern wird.
Wenn es nach mir geht, würde ich auch mit meine Frau Weihnachten feiern, aber das ist für sie undenkbar. Es gab weitere Vorfälle, die für mich Zeichen von Entfremdung sind. Dazu gehörte, dass sie mich ablehnte, wenn meine Frau von Freundinen heim gekommen ist mit denen sie vermutlich über ihre Affäre geredet hat.
Es gab auch eine Zeitlang, wo meine Tochter mir die Hand nicht mehr gegeben hat und sehr wütend auf mich war. Ich war einfach trotzdem für sie da und hab ihr zugehört.
Nun sagt die Scheidungsfolgenvereinbarung, dass ich meine Tochter alle 2 Wochen am Wochenende für eine Nacht sehe und einmal unter der Woche sie bis 18 Uhr sehen darf.
Ich wohne in der selben Stadt, wie sie und arbeite Teilzeit, wo ich flexibel anfangen kann. Ich muss ihr die Alimente bezahlen, obwohl sie durch ihre Selbstständigkeit eher abends arbeiten muss. Unser Kind wird dann meist vor die Glotze gesetzt oder woanders hingebracht. Das macht mich traurig, weil ich in der Vergangenheit sehr viel mit ihr unternommen habe und das zukünftig nur mehr alle 2 Wochen machen kann.
Meine Frau macht keinen hehl daraus, dass sie mich eigentlich am liebsten ganz aus der Stadt haben möchte. Ich verstehe diese Ablehnung nicht.
Ich persönlich geh da leider unter und fühle mich oft sehr schlecht, da sie ihre Ablehnung gegenüber mir sehr stark zeigt.
Das zeigt sich zB auch dadurch, dass sie bereits vor dem Auszug die Wochenendregelung durchziehen möchte. Jetzt beginnt ihr Wochenende und sie will, dass ich am liebsten mein Kind nicht sehe und woanders übernachte, obwohl es mein Haus ist und ich darin bleiben werde. Beim letzten Mal wäre ich weg gefahren, aber mein Kind wollte, dass ich hier bleibe und hat mir gesagt, dass ein Freund übernachten wird und sie gerne hätte, dass ich mit beiden spiele. Ich habe meinem Kind dann gesagt, dass ich erst einen Tag später fahre. Meine Frau ist dann nicht nachhause gekommen. Ich hab nach Video-Telefonie gefragt und sie hat sie aufgenommen, wo sie gerade gespielt hat und sie gefragt hat, ob sie mit mir telefonieren möchte, wo sie natürlich nein, ich spiele gerade. gesagt hat. Kurze Zeit später hat sie dann aber doch mit mir telefoniert. Ist wohl zu ihr gegangen. Ich durfte mir den Vorwurf gefallen, dass ich sie locke, weil ich hab ihr was süßes mitgenommen, da ich angenommen habe, dass 2 Kinder bei uns übernachten.
Ich habe das Gefühl, dass wenn ich die Vereinbarung unterschreibe nach meiner Frau auch meine Tochter verliere. Ich fühle mich als ihr Hampelmann, den sie herumkommandieren kann. Wie würdet ihr in so einer Situation vorgehen?