33250

Entscheidung zwischen Familie oder der Geliebten

MissNextDoor
@DieSeherin das ist interessant. Ich finde loben ermutigend... (es sei denn man täte es aus wirklich falscher/herablassender Intention und meint es nicht ehrlich).
Hm. Spannend. Hängt sicher sehr stark damit zusammen wie man diese Dinge selbst kennengelernt und erlebt hat... und erklärt wahrscheinlich wirklich gut, warum es hier so oft Missverständnisse gibt/man aneinander vorbei redet - obwohl man zum Teil sogar das gleiche meint.

27.04.2022 13:39 • #2911


MissNextDoor
@So-What ja, es gibt alles.
Ich denke deswegen auch dass es kein pauschal richtig oder falsch gibt, und keine Antwort für jeden - ich denke für jede Beziehung gibt es eigene Antworten und eigene richtige oder falsche Wege. Das hängt aber allein von den Beteiligten ab... nicht von der Moralvorstellung Außenstehender. (Egal in welche Richtung sie geht)

27.04.2022 13:41 • x 1 #2912


A


Entscheidung zwischen Familie oder der Geliebten

x 3


B
Zitat von thegirlnextdoor:
Aber vielleicht sind sie auch nicht immer und für jeden notwendig.

Ich bleibe dabei. Eine Ehe 2.0 die ohne Sachgrund aufgebaut wird bedarf ausnahmslos ein paar Prozesse, die man in allen anderen Fällen nicht braucht.

27.04.2022 13:52 • #2913


B
Zitat von DieSeherin:
verzeihen ist für mich etwas ganz seltsames und ich kann gar nicht so richtig erklären, warum ich das irgendwie herablassend finde.

Ist allerdings etwas sehr individuelles für dich.
Es gibt schon ein paar eher allgemein gültige Definitionen was verzeihen bedeutet und dazu gehören Kniefall oder Aschesack oder selbstkasteiung nicht dazu, obwohl soetwas wiederum für einige verzeiher eine Grundvoraussetzung darstellt.

27.04.2022 13:55 • x 2 #2914


MissNextDoor
@BernhardQXY ja genau. Das meine ich ja. Aber vielleicht braucht eben auch insgesamt das nicht jeder. Vielleicht sind diese Prozesse für manche Menschen absolut heilsam und für andere nicht nötig. Es gibt eigentlich nahezu nichts auf der Welt, das für jeder gleichermaßen nur gut oder nur schlecht ist.

27.04.2022 13:58 • #2915


paulaner
Zitat von DieSeherin:
verzeihen ist für mich etwas ganz seltsames und ich kann gar nicht so richtig erklären, warum ich das irgendwie herablassend finde. für mich ist es wichtig, seinen inneren frieden mit dem betrug, der affäre, dem lügen gemacht hat - und zwar beide! beim verzeihen sehe ich immer einen knieendes gläubigen vor meinem inneren auge, der von einem priester die absolution bekommt

Hm...kann man so sehen.
Ich sehe Verzeihen eher als einen Prozess von mir ganz alleine.
Wie soll ich das sagen?
Vielleicht nicht Ich verzeihe dir, sondern mehr Ich verzeihe ihr/ihm.

27.04.2022 13:59 • x 4 #2916


MissNextDoor
Zitat von BernhardQXY:
Es gibt schon ein paar eher allgemein gültige Definitionen was verzeihen bedeutet und dazu gehören Kniefall oder Aschesack oder selbstkasteiung nicht dazu, obwohl soetwas wiederum für einige verzeiher eine Grundvoraussetzung darstellt.

Da stimme ich zu. Wer das vom anderen erwartet, scheint nicht ganz genau verstanden zu haben, was verzeihen eigentlich bedeutet...

27.04.2022 14:00 • #2917


B
@paulaner
Sehr ich auch so. Denn man kann ja auch abwesenden verzeihen. Und auch Toten

27.04.2022 14:00 • x 1 #2918


B
@thegirlnextdoor
Irgendwie hängt alles zusammen. Der Sünder hat ja schon auch Einfluss auf den Prozess.

27.04.2022 14:02 • #2919


T
Zitat von BernhardQXY:
Es gibt schon ein paar eher allgemein gültige Definitionen was verzeihen bedeutet

Ich habe dazu was gefunden:

Verzeihen bedeutet auch immer das anzunehmen, was war – und damit Frieden zu schließen.
(...)Du kannst eine Person aus der Schuld entlassen und Frieden finden, ohne dass du die Tat relativieren oder entschuldigen musst.

27.04.2022 14:04 • x 5 #2920


MissNextDoor
@Trust_him dieser Definition stimme ich voll zu.

27.04.2022 14:04 • x 1 #2921


paulaner
Zitat von BernhardQXY:
Irgendwie hängt alles zusammen. Der Sünder hat ja schon auch Einfluss auf den Prozess.

Ja, da sollte schon auch wenigstens ein ganz klein wenig was kommen ;.)
Zitat von BernhardQXY:
Sehr ich auch so. Denn man kann ja auch abwesenden verzeihen. Und auch Toten

Und...ich kann sogar eine Beziehung fortsetzen, obwohl es mir nicht gelingt das Eine oder Andere zu verzeihen.

27.04.2022 14:05 • #2922


MissNextDoor
@BernhardQXY ich denke dass jeder es so machen muss wie es sich für ihn richtig anfühlt. Jeder steckt in seiner Haut und muss sein Leben leben... mit allen getroffenen Entscheidungen und Konsequenzen. Man kann sich hier nicht für andere verbiegen oder nach höheren Maximen handeln, wenn es sich falsch für einen anfühlt. Man muss mit sich selbst im Reinen sein. Das ist das Entscheidende.
Und der eine erreicht es auf dem einen Weg... der andere auf einem anderen. Das ist für mich ein Punkt wo ich sage, es gibt eine individuelle Wahrheit. Manche Fakten sind nicht verhandelbar (wenn z.B. ein bewiesener Betrug stattgefunden hat), aber wie jeder dann weiter entscheidet, welches Handeln für den Einzelnen dann richtig ist, verzeihen oder nicht, ist halt seine subjektive Wahrheit, für die die Meinung Außenstehender ziemlich irrelevant ist.
Ich denke da gibt es kein richtig und kein falsch... für keinen.

27.04.2022 14:08 • #2923


DieSeherin
Zitat von paulaner:
Ich sehe Verzeihen eher als einen Prozess von mir ganz alleine

genau das meinte ich... für mich selber dem anderen zu verzeihen, meinen frieden damit zu schließen, finde ich sehr heilsam - aber ich muss dem anderen ja nicht sagen ich verzeihe dir... das wäre dann herablassend für mich.

27.04.2022 14:10 • x 1 #2924


S
Ich verstehe was Seherin meint. Mir geht es ähnlich.

27.04.2022 14:11 • #2925


A


x 4