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Entscheidung zwischen Familie oder der Geliebten

P
Zitat von Milly882:
Würdet ihr einem Freund (auch) verzeihen, der euch - im schlimmsten Fall Monate oder Jahre - hintergangen hat? Auf welche Art auch immer: euch heimlich bestohlen, euch einfach massiven Schaden zugefügt.

Verzeihen irgendwann ja, aber nicht mehr in meinem Leben lassen.

27.04.2022 16:32 • x 3 #2941


MissNextDoor
@Dolly sehr gut gesagt.

27.04.2022 16:33 • #2942


A


Entscheidung zwischen Familie oder der Geliebten

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MacMamq
Zitat von Dolly:
Für mich war allerdings der Verlust dieses Menschen am Schlimmsten
Der Verrat

Dem stimme ich voll und ganz zu.

27.04.2022 16:38 • x 1 #2943


S
Zitat von alleswirdbesser:
Wenn es in dem Fall um die Treue geht, dann sollte das eigentlich heißen: Jetzt ist es wieder so wie wir uns das vorstellen. Ansonsten würde es ...

Das ist ja völlig richtig.


Aber wenn man um Verzeihung bittet, erwartet man doch was vom Gegenüber?! Die meisten wollen ihr schlechtes Gewissen los werden oder die Konsequenzen vermeiden.

Im Falle eines Betrugs heißt das noch meistens nichts anderes als: Bitte jage mich nicht zum Teufel. Die, die wirklich warmwechseln, bitten, so glaube ich zumindest, seltener um Verzeihung. Und dann stellt sich für mich im Umkehrschluss die Frage, was es mir bringt, wenn mich jemand um Verzeihung bittet. Es ist an eine Erwartung geknüpft. Meistens…

27.04.2022 16:51 • #2944


alleswirdbesser
Von einem Warmwechsler erwartet man aber auch nichts mehr, keine Treue, keine Zuverlässigkeit, keine Loyalität, nichts. Wenn man ihm irgendwann verzeiht, dann wirklich nur für sich.

Wenn man aber beschließt die Ehe fortzuführen, muss man sicher darüber reden, ob Treue noch ein Begriff ist usw. Einfach nur verzeihen, für sich im Stillen, reicht meiner Meinung nach nicht aus. Ich muss wissen woran ich bin.

27.04.2022 16:54 • x 2 #2945


MissNextDoor
@So-What bin mir nicht sicher, hier scheinen die Wahrnehmungen der Bedeutung arg auseinander zu gehen.

In der deutschen Sprache ist um Verzeihung bitten auch synonym mit sich entschuldigen.

Wären gemäß deiner Defintion zwei völlig unterschiedliche Dinge - aber nur weil du das für dich so definierst, empfindet das nicht jeder so... manche bleiben auch bei der klassischen Bedeutung

Um Verzeihung bitten = sich entschuldigen = sagen dass es einem leid tut.

Wenn natürlich jeder diese Begriffe in Nuacen für sich anders definiert und konnotiert wird es immer schwerer, einen Konsens mit anderen zu finden.
Vielleicht tatsächlich ein Problem unserer heutigen Zeit..?

27.04.2022 16:55 • #2946


P
Zitat von thegirlnextdoor:
Vielleicht tatsächlich ein Problem unserer heutigen Zeit..?

Aus meiner Sicht können sich viele nicht entschuldigen, wohlwissentlich, jemand damit verletzt zu haben.

27.04.2022 16:57 • x 5 #2947


MissNextDoor
@Pinkstar das sehe ich auch so.
Aber was wenn sie sich nicht entschuldigen, weil es in ihren Augen so negativ und herablassend ist, wenn einem verziehen wird..? Oder weil es so erniedrigend ist, sich zu entschuldigen..?
Da muss der Fehler doch schon woanders liegen, indem die wahre Bedeutung von entschuldigen und vergeben nicht richtig vermittelt wurde - gemäß den gängigen Definitionen, die schon seit langer Zeit Gültigkeit haben.

Ist jetzt in dieser Form NICHT auf euch bezogen, @So-What und @DieSeherin!
Ich frage mich nur gerade was die Konsequenz wäre, wenn mehrere diese Begriffe willkürlich für sich definieren und sie nicht mehr als positiv sondern als etwas sehr negativ behaftetes betrachten.

27.04.2022 17:02 • #2948


E-Claire
ich habe Verzeihen eigentlich immer eher so als Ergebnis eines Prozesses verstanden. also ich wandere durch den Schmerz, die Tränen, die Wut etc, ich setze mich mit dem anderen (so möglich) vor allem aber mit mir selbst auseinander (wie konnte denn dieser Freund das Geld von mir stehlen) und irgendwann, ganz am Ende, habe ich verziehen oder eben auch nicht.

Ich glaube nicht, daß ein Verzeihen immer notwendig ist noch immer gelingt. Ich glaube aber schon, daß, wenn eine Ehe nach einem Betrug fortgeführt werden soll, es wichtig ist, daß beide für sich ein Verzeihen erreichen.

27.04.2022 17:03 • x 3 #2949


paulaner
Zitat von alleswirdbesser:
Wenn man aber beschließt die Ehe fortzuführen, muss man sicher darüber reden, ob Treue noch ein Begriff ist usw. Einfach nur verzeihen, für sich im Stillen, reicht meiner Meinung nach nicht aus. Ich muss wissen woran ich bin.

Ja klar, ich muss schließlich schon wissen, was ich verzeihen will/soll/könnte

27.04.2022 17:20 • x 2 #2950


M
Zitat von Dolly:
Nein… mit diesem Menschen hat man Träume, man plant zusammen alt zu werden…

Natürlich. Aber wenn einen dieser Mensch wie sch. behandelt - und das noch dazu völlig bewusst über einen längeren Zeitraum, dann ändern sich meine Träumereien schlagartig.Dann weiß ich, wie er wirklich ist. Natürlich will man es nicht sofort wahr haben, das ist klar!
Wenn ein heiß geliebter Mensch (Mutter, Kind, ...) stirbt, will man es genauso wenig wahr haben. Irgendwann sollte man es aber realisieren und akzeptieren, dass es leider nunmal die traurige und bittere Realität ist. Es WAR einmal. Aber ist nicht mehr. Von Wiederbelebungsversuchen eines Toten halte ich nicht viel. Dass man es dennoch aus Verzweiflung versucht, kann ich wiederum verstehen. Aber da noch etwas Ehrliches, Lebendiges oder Liebe erwarten.... halte ich für eine Illusion.

Etwas anderes sind Ausrutscher. Ausrutscher mit einer triftigen Begründung (Vernachlässigung des Partners, 0 auf ihn eingehen trotz ständigem Bitten und tausendmal erwähnen, ...). Da kann man schon mal aus Frust auf schiefe Bahnen geraten. Aber alles andere........... nee.......... da gibt's leider keine Entschuldigung für.

Was auch noch ginge: Ehrlichkeit.
Liebling, ich habe mich leider in jemanden verguckt. Es ist passiert. Ich will diese schwierige Situation mit dir bewältigen.

Aber LÜGEN und betrügen, voll bewusst, über Monate oder Jahre?

Wer so etwas zustande bringt, hat einen ganz bestimmten Charakter.

27.04.2022 17:42 • x 1 #2951


paulaner
Zitat von Milly882:
Liebling, ich habe mich leider in jemanden verguckt. Es ist passiert. Ich will diese schwierige Situation mit dir bewältigen.

Genau so erlebt. Genau so gemacht.
War eher nicht die einfachste Situation in unserer Ehe

27.04.2022 17:59 • x 2 #2952


Wirdschon
@Milly882 und so sind wir alle verschieden … ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, AF zu sein. Aber ich habe hier gelernt, sag niemals nie!
Und ich wäre wohl noch viel angewiderter, wenn mich mein Mann "JustforFun" betrogen hätte und nicht, weil er dachte, der nächsten großen Liebe begegnet zu sein.

Huch, in welchem Thread OT-e ich gerade?
Sorry

27.04.2022 18:01 • x 2 #2953


B
Zitat von Milly882:
Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Ich bin leider gezeichnet durch eigene Erfahrungen und habe auch SO schon ...

Das leider kannst du dir sparen. Du würdest es nicht mitmachen und gut ist es. Jeder von uns hat seine eigene Toleranzgrenze. Ich hatte und habe bei Betrug nie eine und werde nie eine haben. Und für mich ist es gut so.
Wenn jemand meint über mein Leben mit Lügen bestimmen zu können muss sich sehr warm anziehen. Der S. ist mir egal aber bei Lügen ist es bei mir aus.

27.04.2022 19:28 • x 3 #2954


MissNextDoor
@Butterblume63 kann ich nur zustimmen. Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Niemand sollte sich - egal in welcher Richtung - für jemand anderen verbiegen.

27.04.2022 19:30 • #2955


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