Entscheidung zwischen Familie oder der Geliebten

@E-Claire ich habe zwar nicht das Gefühl mit einer Frau zu schreiben, aber mit einem Mann, der mental große Probleme hat. Das meine ich jetzt wirklich nicht despektierlich sondern eher besorgt.
Gerade dieses dissoziative Element, dass Reden, Denken und Handeln, ich-Bezogenheit und Selbstwahrnehmung so massiv auseinander fallen...

Bei meinem Mann geht es nun wieder in eine ganz andere Richtung, aber ich bin (Achtung, Triggerbömbchen ) schon sehr darauf sensibilisiert, solche Dissonanzen wahrzunehmen...
Familiäre Hintergründe gibt es natürlich auch noch...

Deine Einschätzung, dass da etwas ganz und gar nicht ganz stimmig ist, teile ich in jedem Fall. Das empfinde ich ganz genauso.

Zitat von AllesGut:

Was mich echt nervt, ist dieses scheinbar Einsichtige. Und dann mein unbestimmtes Gefühl, dass manchmal nur Dinge schreibt, weil sie erwartet werden, nicht, weil sie aus ihm kommen oder das wirklich seine Gefühle sind. Dissoziativ eben.

Ja, genau das empfinde ich hier auch als am schwierigsten.
Und ich denke das geht tiefer als nur Sucht/Spielesucht.
Da ist noch etwas anderes im Argen...
Sollte unbedingt mit einem kompetenten Fachmann besprochen werden.
Nur Sucht/Spielesucht wäre hier ein wenig zu kurz gedacht.
Es gibt auch Spielesüchtige, die das mit den Kindern/Eltern sein etc. ganz anders sehen.
Denke da an den User Helmi, der sich von seiner Frau (die ihn nonstop betrog) allerhand gefallen ließ, der aber sehr für seine vier Kinder da war.

Wobei eins auffällt... er hatte auch etwas aufreizend gelassenes und betrieb eine ähnliche Realitätsflucht wie playmobil.

Ein Experte ist da unerlässlich, möchte der Betroffene wirklich etwas verändern/verbessern.

Zitat von thegirlnextdoor:

Also, deine Einschätzung, dass da etwas nicht ganz stimmig ist, teile ich in jedem Fall. Das empfinde ich ganz genauso.

Zunächst einmal Danke für Dein liebes Feedback. Es ist ja jetzt nicht so, daß ich als Borderline-Kid überhaupt massiv davon überzeugt wäre ich hätte Recht. Eher das Gegenteil.

Allein, daß ich es -in meinem Dafürhalten auch den Regeln hier nach wie vor gerecht- formuliere, daß ich es überhaupt formuliere, ist ja schon ein Ding.
Ich schau mir das bei Gelegenheit noch mal an, aber es gibt da was, und es ist mehr als das beständige man, was an sich schon super schwierig ist.

Aber bei allem Mitgefühl, bei allem anderen, das ist nicht dissoziativ, sondern nichts davon stimmt so, was ich wahrnehme. Ich glaube, wie du, es gibt irgendeinen Kern, aber, zB, wenn ich sage, ich habe das Gefühl mit einer Frau zu schreiben, dann meine ich, daß die Perspektive nicht stimmt. Ich meine, daß wer Playmobil behauptet zu sein Affärenführer und die Beiträge, die playmobil schreibt, die sind nicht stimmig. Und nein, ich kenne Dissoziation, auch die folgt einer, wenn auch freilich absurden aber, Logik.; einer Stimmigkeit.

Und ja ich kenne auf dem Spektrum, da sind wir schon näher an der Stimmigkeit, aber all das hier ist immer ein halber cm daneben, obwohl auf dem Spektrum sein, genau das ist. Es stimmt nur einfach nicht.

Ich glaube Teile der Geschichte, aber das Ganze an sich no way. Entweder fehlt etwas, die Perspektive stimmt nicht oder die ganze Geschichte stimmt nicht, was weiß ich denn bitte.

Aber.

@E-Claire stimme ich dir zu. Hast du vollkommen Recht. Ich finde es nur auch sehr schwer, in Worte zu fassen.

Allerdings... es gibt tatsächlich Menschen, deren Wahrnehmung anders ist als die anderer, und das muss nicht in jedem Fall einer bestimmten Logik folgen.
Da können sich durchaus Elemente vermischen, vermengen und Dinge durcheinander geraten.
Es passt leider nicht jeder ins Schema F... das wäre zu einfach.
Und es ist leider auch wirklich nicht jeder innerhalb seiner eigenen Logik wirklich logisch.

Von dem her empfinde ich das nicht ganz so extrem wie du - was ich eher vermute ist, dass hier immer noch haufenweise Informationen fehlen.

Natürlich muss Playmobil sie uns nicht geben. Niemand muss das. Es steht ja jedem frei, hier zu teilen was man teilen will - wenn man etwas teilen will.

Aber hier bin ich wieder bei der Salamitaktik, die mich so ärgert und triggert
(meine Mutter ist auch so ein Typ, der sich immer alles aus der Nase ziehen lässt - selbst, wenn sie möchte, dass man ihr hilft. Jahaa, Triggerbömbchen! )

Jedenfalls nervt es gewaltig wenn man überlegt und überlegt und versucht zu helfen... und nachdem man sich bereits abgearbeitet hat, kommen relevante Infos.
Nicht alle... sondern Tröpfchen für Tröpfchen.

Ja, das nervt, wenn man dann feststellt, man hat ganz umsonst in die eine oder andere Richtung gedacht... weil es gar nicht nötig gewesen wäre/eh sinnlos war.

Alles beginnt mit;

Zitat von playmobil:

Sie ist eine tolle Frau. Mir geht es fast schon zu gut bei ihr. Sie ist eine tolle Mutter, für unsere beiden Kinder, kocht ausgezeichnet, ist klug, lebensfroh, humorvoll und bestrebend im Beruf. Auch der S. ist gut. Trotzdem, muss mir ja was fehlen, dass ich mich neu verliebt habe?!

Zitat von playmobil:

Sie hat Existenzängste, ihre kleine Familie zu verlieren. Ich genauso.

Es sind unsere Kinder, aber sie hat das Gefühl ihre Familie zu verlieren. Und erste Eigenschaft nach Mutterschaft, sie kocht toll.

@E-Claire hast du auch gelesen wie es weiterging..?
Sie war in der zweiten Elternzeit unzufrieden, die Kinder ständig krank, ganz so perfekt und ideal hing der Haussegen da wohl nicht - playmobil überlegte selbst ob er nicht genau deswegen, weil es eh schon schwierig war, so offen für die Affäre war.

Ich weiß nicht ob du meinen Beitrag zu genau diesem Thema auf der letzten Seite gesehen hast, aber ich meine, dass eine ehrliche und normale Diskussion an dieser Stelle eigentlich ganz, ganz anders weitergegangen wäre.

Das, was dann kam... die Gebetsmühle meine Frau ist so perfekt aber ich liebe meine Affäre und das in allen Variationen rauf und runter und immer nur im Kreis herum, war schon alles schräg.

Zitat von AllesGut:

Bauchgefühl ist ja scheinbar da bei EF. Es braucht nur Zeit.

Da sie so lange versucht hat aus einem Saulus einen Paulus zu machen wird sie sicher viel Zeit brauchen, um loszulassen.
Wenn sie aber nur halb so ist wie Playmobil sie hier geschildert hat wird sie sich auf Dauer nicht damit zufrieden geben, nur mit halbem Herzen geliebt zu werden und irgendwann die Reißleine ziehen. Davon bin ich ziemlich überzeugt.
Ein paar ihrer Reaktionen schienen mir ganz normal und gesund.
Dass man mit zwei so kleinen Kindern die Beziehung zusammenhalten möchte, ist ganz normal. Aber irgendwann ist jeder Bogen überspannt.

Zitat von AllesGut:

Wobei ich nicht glaube, denke, fühle, dass es in meinem Fall so eine gnadenlose Kosten-Nutzen-Rechnung war.

Ich glaube dass dieser Kosten-Nutzenrechnung in diesem Fall massive (egoistische) Ängste zugrunde liegen (nicht die Angst, dass es anderen schlecht gehen könnte sondern dem TE selbst), und dass andererseits vielleicht auch soziale Erwünschtheit und sein Job hier eine Rolle spielen - in der Theorie weiß er ja genau, dass nicht gut ist, was er da treibt.
Das schreibt er auch immer wieder, aber es wirkt nicht echt... denn... er weiß es rein kognitiv... kann es aber nicht spüren.

Das schlechte Gewissen wirkt immer wieder sehr erzwungen; ich vermute stark, das sich schlecht-Fühlen resultiert hier eher aus der Tatsache, dass eine von beiden schönen Sachen aufgegeben werden muss - das traute Heim mit den gebügelten Boxershorts und dem gekrault werden oder die tolle Kollegin, der das Herz gehört.
Nicht, weil das, was man getrieben hat an sich, wirklich als so schlimm empfunden wird. Es sind die Konsequenzen, die nicht gefallen...
(Asche über mein Haupt, wenn ich mich irre.... und ich meine das keinesfalls so böse wie es klingt -
es ist einfach genau das, wie es bei mir ankommt. So nehme ich das wahr.)

@AllesGut wenn playmobil so weitermacht wird sie das ganz bestimmt. Noch nicht jetzt, nicht in den nächsten zwei Wochen... aber ich denke dass @E-Claire mit ihrer Einschätzung sehr gut lag.
Auf immer und ewig macht das niemand mit, der sich selbst auch nur einen Funken wert ist... wofür auch.
Affäre verzeihen ist ein Thema, dauerhaft die zweite, bequemere Wahl zu sein, ein ganz anderes...