Entscheidung zwischen Familie oder der Geliebten

Ich muss jetzt auch noch mal meinen Senf dazugeben. Ich sagte mir zwar, dass es besser sei, seit der Geschichte mit dem Whats App-Status, lieber nichts mehr schreiben, aber gut....!

@playmobil
Meine Meinung zu Affären ganz allgemein...! Immer wieder ist es das gleiche Thema wie bei Dir. Affärenführer wissen nicht wie sie sich entscheiden sollen, so auch Du. Vertrautheit, Gewohnheit, Kinder, soziales Umfeld, Haus, Hof, Hund, Katze, Maus. Für mich ist es (mittlerweile) ganz einfach.

Eine Affäre an sich birgt das Risiko das alles zu verlieren von vorneherein. Ob sie jetzt gefühllos körperlich ist, Emotionalitäten dazukommen, ob sie auffliegt, ob sie gebeichtet wird usw.! (Dass sie nicht auffliegt ist unwahrscheinlich, es hängt nur davon ab wie lange es dauert.)

Jeder weiß das! Auch hormongesteuert, verliebt oder g@il weiß man das, weil man es ständig überall auch sieht. Trennungsgrund ist doch meistens, dass einer der Partner ein/e andere/n hatte, oftmals schon vorher.
FÜR MICH heißt das im Umkehrschluss: Wenn ich also so ein Ding (oder das Ding ) durchziehen, habe ich meine Entscheidung bereits getroffen, tief im Innern. Ich gehe das Risiko ein, alles zu verlieren, also ist es nicht wichtig genug es nicht zu tun. Würde ich eine Sekunde darüber nachdenken, dass es bedeuten wird, alles zu verlieren und es würde mir Angst bereiten, würde das automatisch hemmen. ICH bin auch der Meinung, nennt mich naiv, dass fast niemand so dumm ist und gar nichts denken kann.
Tut es einer doch, siehe oben. Oder aber er hat keinen Respekt vor dem Partner und weiß gar noch, dass er ihn eh nicht verlässt/verlassen kann (was FÜR MICH auch ein Partnerschaft wäre, die das Wort nicht verdient hätte).

Das hat aber erst mal gar nichts mit der Affäre an sich zu tun. Sprich: Das ist FÜR MICH nur aus Sicht der Partnerschaft.

Deshalb kann ich kein Mitleid empfinden, wenn jemand in dieser Lage ist. Bei Dir noch weniger, weil Du bist da nicht mal eben so reingerutscht, sondern Du hast das genau so forciert.
Deine Kinder waren vorher schon da und würden umziehen. Die Chance, dass Deine Frau Dich zum Teufel jagt, selbst wenn Du nur einmal mit der Kollegin ohne Gefühle ins Bett gehüpft wärst, waren groß. Die Welt ist ein Dorf, Zufälle gibt es immer wieder, Gewissensbisse die einen verraten usw.! Dafür warst Du auch stark genug, also zieh das doch jetzt auch durch, verdammt.
Ich würde Dich dafür nicht verurteilen. Ich verurteile auch niemand, der nicht in der ersten Sekunde das andere sofort beendet. Ich verurteile das Geeier und Gejammer und das Mimimi.

Ich kriege einfach in meinem Kopf nicht klar, warum man eine Affäre eingeht, wenn man doch hinterher gar keine Trennung will, wo doch das eine das andere (meistens) mit sich bringt. Ich habe monatelang damit verbracht das in meinem Kopf zu entknoten und Argumente zu finden. Ich fand sie nicht, heute suche ich nicht mehr.

Gut, dass ist bei Dir nicht mal so deutlich. Du willst ja die Trennung eigentlich sogar. Hier verurteile ich Dich dafür zu was Du Deine Frau und Deine Kinder degradierst. Und dann noch jammerst und jegliche Verantwortung über alle Konsequenzen abschieben willst (Das i-Tüpfelchen FÜR MICH ist jetzt am Ende noch der Whats App-Status einer Arbeitskollegin, der Dich in der Theorie schon lange nichts mehr angeht und auch nie wirklich viel anzugehen hatte.)

Ja, ich verstehe das schon. Aber man geht ja immer irgendwie von sich selbst aus. Ich kann auch sowas wie @Seneca22 beschrieben hat nicht nachvollziehen. Ich bin da vom Typ her einfach anders. Bin für sowas nicht abgezockt genug. Und deshalb kann das mein Kopf nicht verarbeiten. Dass es sowas gibt, ist mir klar, aber für mich einfach nicht greifbar.

@So-What Senecca hat Recht, aber das was du schreibst kann ich auch sehr gut nachvollziehen. Ginge mir genauso.

@paulaner Ich würde für mich nicht ausschließen im Affekt, im Zauber des Augenblicks oder im Rausch von irgendwas, trieb- und/oder hormongesteuert etwas dummes zu tun. Aber EINE Affekthandlung ist halt was anderes wie monatelanges Lügen und Betrügen. Ich habe ersteres bisher immer geschafft zu vermeiden, selbst wenn ich unzufrieden liiert war, trotz Möglichkeiten. Und zweiteres würde ich für mich ebenfalls ausschließen. Aber ich fühle mich bei jeder kleinen "Alltagslüge" schon unwohl und ertappt. Kann man mir jetzt glauben oder nicht.

Also ich würde bei Dir diese Aussage nicht anzweifeln.

Zitat von SchlittenEngel:

@Milly882 Naja was soll er auch sonst sagen ? Ich habe gehofft sofort aufzufliegen?

Vielleicht wenigstens eher sowas wie ich hatte schon viel Angst vor deiner Reaktion, wenn es aufliegt oder so etwas in der Art..?

Aber das

Zitat:

...mein Mann erzählt bis heute voller Überzeugung Du hättest davon einfach nieee was erfahren sollen”

.... ist schon auch bisschen heftig... es zeigt, dass nicht einmal ein Hauch schlechtes Gewissen da war...?