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Entscheidung zwischen Familie oder der Geliebten

S
Zitat von DieSeherin:
wenn sie jugendliche sind, ist das schon wieder etwas anderes - vor allem in dem von dir geschilderten fall. dann sollen sie aber vielleicht ihn fragen und nicht die mutter.

Von ihm kam damals, dass er ein besseres Leben ohne familiäre Belastungen (sprich Kinder) wolle.
Natürlich musste da die Frau sagen, was in Wirklichkeit Sache war (nämlich das 5jährige Doppelleben mit der AF). Andernfalls hätten sich die Kinder die Schuld an der Trennung gegeben (vgl. "Leben ohne familiäre Belastungen (=Kinder)). Das wäre gar nicht gegangen.

29.06.2022 15:38 • #6031


S
Zitat von Seneca22:
Am Abend wiederholte der Mann das vor den Kindern, die (bislang uninformiert) völlig schockiert waren und in Tränen ausbrachen. Natürlich kamen Fragen nach dem Warum. Der jährliche Familienurlaub mit Freunden und deren Kindern musste unversehens abgeblasen werden. Da fragen die Kinder nach dem Wieso und Weshalb. Das wollen sie ja auch den Urlaubsfreunden mitteilen.

Dann ist der Typ einfach ein egoistisches und unsensibles *piep*.

29.06.2022 15:42 • x 2 #6032


A


Entscheidung zwischen Familie oder der Geliebten

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S
Zitat von So-What:
Dann ist der Typ einfach ein egoistisches und unsensibles *piep*.

Manager halt. Mittlerweile allerdings beschäftigungslos. Bin gespannt, wann er bei seiner Ex angekrochen kommt und ich hoffe, dass sie (und die Kinder) ihn dann hochkant rauswerfen.

29.06.2022 15:45 • x 1 #6033


alleswirdbesser
Zitat von Seneca22:
Wenn einer einseitig beschliesst zu gehen, kann keine Rede davon sein wir haben beschlossen, getrennte Wege zu gehen.

Dann ja, das kommt ja natürlich auf die Situation an. Zu wenig 6 gibt es ja nicht umsonst. Es passt dann sicher beiden etwas nicht. Aber das muss man den Kindern wiederum nicht erklären.

Viel schwieriger fände ich die Krankheit als Trennungsgrund. Da wüsste ich auch keine passable Erklärung, ohne dass der Partner schlecht da stehen würde. Aber andererseits warum sollte der Verlassener die Trennung immer positiv darstellen, wenn das nicht so ist.

29.06.2022 15:51 • #6034


B
Es ist ein zweischneidiges Schwert wie so ein Gespräch ablaufen soll.
Der beste Weg wäre ein moderiertes Trennungsgespräch mit einem Kinderpsychologen an der Seite.
Nur ist mir klar,dass bei tief verletzen Gefühlen dem Verursacher noch so richtig eingeschenkt werden soll. Wut und Hass bestimmen zu oft Handlungen was Kinder zu den Leidtragenden macht.
Leider kann auch mit falscher Rücksichtnahme das Vertrauen der Kinder verspielt werden.
Gerade,wenn sie z.B. auf dem Schulhof von Schulkameraden auf sehr unschöne Art aufgeklärt werden was für S*ch lampe deren Mutter ist oder der geliebte Papa die Familie wegen einer anderen Frau verlässt,weil er die viel lieber hat.
Gerade in ländlichen Gemeinden zerreißt man sich gerne das Maul wie es bei uns hier so heißt. So Skandal- Trennungen sind immer ein gefundenes Fressen.
Würde * ich* wollen,dass * meine* Kinder es so erfahren könnten? Ich sage Nein.
Ich erfuhr auch als Kind warum meine Mutter meinen Erzeuger während der Schwangerschaft rausschmiss. Fand ich nur richtig. Trotzdem lernte ich ihn mit 10 Jahren kennen und lehnte von mir aus weiteren Kontakt ab.

29.06.2022 16:11 • x 2 #6035


T
Zitat von alleswirdbesser:
Dann ja, das kommt ja natürlich auf die Situation an. Zu wenig 6 gibt es ja nicht umsonst. Es passt dann sicher beiden etwas nicht. Aber das muss ...

Dass zu wenig sechs immer einen Grund hat, weiß ich nicht. Man kann miteinander glücklich sein, sich lieben, und dennoch keine große Lust mehr haben. Hängt sicher mit dem eigenen Trieb zusammen: bei manchen ist er ausgeprägter, bei manchen eben nicht.
Was ist nun aber, wenn einer wenig Lust hat, der andere aber viel?
Und was löst es bei Kindern aus,sollte man das als Trennungsgrund nennen. Ein Mädchen würde zB sicher den Schluss daraus ziehen, dass es nur genügt, wenn es s exuell gefällig ist.

29.06.2022 16:19 • #6036


T
Zitat von Tara_neu:
Dann frag ich mich, warum eine Affäre eine Blase ist?! Weil man alles ausblendet? Tut man meistens nicht. Der Fokus liegt halt auf der dem neuen ...

Während der Affäre musst du keine Entscheidung gegen jemanden treffen. Du lebst eine Traumwelt, eine Lüge oder was auch immer. Dort hast du beide Frauen. In jedem Fall verschließt du dich der Realität, die eine Entscheidung erfordert. Welche auch immer:
EP, AP oder vielleicht sogar Polyamore Beziehung
Wie auch immer die Entscheidung aussieht, sie bedingt Offenheit und Ehrlichkeit.

29.06.2022 16:22 • #6037


S
Zitat von Butterblume63:
Gerade,wenn sie z.B. auf dem Schulhof von Schulkameraden auf sehr unschöne Art aufgeklärt werden (…) oder der geliebte Papa die Familie wegen einer anderen Frau verlässt,weil er die viel lieber hat.

Ja aber, Butterblume, so ist eben das Leben, dass jemand die Familie verlässt, weil er jemanden gefunden hat, den er lieber hat. Nicht das ich das gut finde oder es selbst praktizieren würde, aber es gibt zahlreiche Menschen, die "können nicht anders".

29.06.2022 16:22 • #6038


alleswirdbesser
Zitat von Tara_neu:
Und was löst es bei Kindern aus,sollte man das als Trennungsgrund nennen

Wenn es auf der Paarebene nicht passt, muss man doch nicht ins Detail gehen. Man trennt sich, wel es nicht gepasst hat. Weil die Liebe weg ist, weil man sich nicht mehr versteht usw. Viel mehr Details muss man nicht liefern, aber es sind Gründe, die man benennen kann, so auch das Fremdverlieben.

29.06.2022 16:23 • x 1 #6039


MissNextDoor
@alleswirdbesser sehe ich genauso. Es besteht ein himmelweiter Unterschied zwischen Kindern Gründe nennen (Mama und Papa haben sich nicht mehr gut verstanden, Mama oder Papa wollte lieber anders leben etc.) oder Kinder über Details des Liebeslebens aufzuklären - was etwas völlig anderes und völlig daneben ist.

Und ich stimme @Tara_neu zu, es scheitert nicht immer am S.. Eine Beziehung kann auch aus ganz anderen Gründen scheitern.

Wie man den Kindern Gründe für eine Trennung erklärt, ist natürlich sehr sorgfältig abzuwägen, aber Kinder sind nicht dumm. Sie nehmen so viel wahr, und ihnen absolute Märchen aufzutischen, ist keine gute Lösung. Wird auch nicht von Kinderpsychologen empfohlen.

29.06.2022 16:28 • x 3 #6040


T
Und nehmen wir an, der eine will mehr S Ex (man ersetze S Ex gerne auch durch was anders), dem anderen passt es aber so. Der mit mehr Lust trennt sich. Ist es dann eine einvernehmliche Trennung, bei der man davon sprechen kann, dass sie von beiden gewollt war? Ich finde nicht. Und ich hätte Probleme damit, den Kindern zu sagen, dass man sich getrennt hat, weil es für beide nicht mehr gepasst hat. Es hat doch nur für einen nicht mehr gepasst. Und dennoch wäre es wohl für die Kinder das beste, zu lügen.

29.06.2022 16:33 • #6041


P
Also meinen Sohn mit 7 Jahren erklären, warum ich von seinem Vater ging, äh, er hätte das gar nicht verstanden. Einem 7jährigen Kind erklären, dass der Papa fremd geht, dann auch noch mit Männern, sorry, also das konnte ich einfach nicht und wie gesagt, mein Sohn hätte das auch nicht verstanden.

Letztes Jahr mit 16 Jahren, da fragte er mich dann ganz direkt, als er mich besuchte und da konnte ich meinen Sohn gut erklären, warum ich ging. Und er verstand mich auch, warum ich ging. Weil er mittlerweile auch eine Freundin hat und Thema S. hoch im Kurs steht.

Jetzt ist er 17, wir können offen reden, wenn er da ist und wenn er Fragen hat, beantworte ich diese auch wahrheitsgetreu. Allerdings in der Ich-Form. Ich möchte über seinen Vater nicht schimpfen. Sonst bin ich genauso schaizze, wie es mein Exmann die letzten 9 Jahre gemacht hat!

Und da will ich gar nicht hin

29.06.2022 16:37 • x 1 #6042


MissNextDoor
@Tara_neu Warum wäre das das beste ?
Das ist doch Unsinn, man kann Kindern doch ganz ehrlich sagen, dass nur einer das wollte - auch ohne dabei böse über den anderen zu sprechen.
Solange man fair und authentisch bleibt sehe ich da kein Problem.
Kinder müssen leider auch lernen, dass sich Menschen im Leben nicht immer einig sind. Und dass das Leben trotzdem weiter geht, auch wenn es natürlich schwierig und für die Kinder nicht so schön ist.

29.06.2022 16:38 • x 3 #6043


S
Zitat von Tara_neu:
Ein Mädchen würde zB sicher den Schluss daraus ziehen, dass es nur genügt, wenn es s exuell gefällig ist.

Was in vielen Beziehungen auch tatsächlich so ist, liebe Tara, auch wenn es natürlich niemals so ausgesprochen wird. Gerade bei Gesprächen um S. Bedürfnisse wird ja durchaus empfohlen, ehrlich zu sein, und zu sagen, dass man sich dann allenfalls auswärts umsieht

29.06.2022 16:39 • #6044


alleswirdbesser
@Tara_neu Dem, der mehr will, passt es nicht, weil es ihm zu wenig ist. Dem, der weniger will, passt doch das Zuviel auch nicht? Oder sehe ich das falsch? Das 6uelle Bedürfnis driftet weit auseinander = es passt nicht. Derjenige, der weniger will, kann doch nicht meinen, dass alles in Ordnung wäre, wenn der andere seinen Wunsch nach weniger respektiert und sich zurückzieht. Das Problem sehe ich durchaus nicht als einseitig, nur weil einer meint, es ist alles gut wie es ist. Der andere kann ja nicht mit Gewalt kommen und seine Wünsche durchsetzen. Also trennt man sich und ganz bestimmt nicht, weil nur einer das so wollte.
Zitat von Tara_neu:
Es hat doch nur für einen nicht mehr gepasst.

Das halte ich für einen falschen Ansatz. Denn das wenige 6 ist durchaus leichter durchzusetzen, indem man nein sagt, als das mehr 6 zu verlangen, weil das schon unter Nöltigung fällt. 6 Verweigerung ist hingegen keine Tat, die einem angekreidet werden kann.

29.06.2022 16:39 • x 1 #6045


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